von Joachim Lorenz, Karlstein a. Main
"Augengneis", links angeschliffen und poliert, rechts bruchrauh. Dabei bestehen die "Augen" aus Feldspateinschlüssen, dazwischen Quarz und reichlich Glimmer, wellig verformt (Blickrichtung senkrecht zur Schieferung). Das Gestein steht im westlichen Teil des Stollenystems an. Es handelt sich um einen Staurolith-Granat-Plagioklas-Gneis, vermutlich aus einer der tieferen Sohlen, Bildbreite ca. 18 cm. |
"Höhlenperlen" aus Calcit , nicht Aragonit. Diese bilden sich im Tropfwasser um kleine Steinchen. Werden solche Stellen in einer Vertiefung aus einem Kalksinter mit solchen Höhlenperlen geschaffen, dann spricht man von "Vogelnestern". Diese lassen sich in Sommerkahl kaum bergen, Bildbreite ca. 5 cm. |
Rundliche, blaue Azurit-Pusteln neben etwas grünem Malachit und auf braunem Goethit auf dem Gneis. Bildbreite ca. 7 mm |
Brauner Calcit-Sinter mit sehr reichlich kleinen Gneis-Einschlüssen und einer Färbung durch den Lehm auf der Sohle der Stollen, gefunden während einer Befahrung 1984. Das Stück stammt aus der ehemaligen Sammlung von Bernhard HACK(†) aus Schölkrippen, der seinerzeit mit im Bergwerk war; Bildbreite ca. 10 cm. |
Krusten von Azurit und einem noch nicht bestimmten Mineral auf Quarzkristallen mit etwas Malachit; Bildbreite ca. 1,5 cm. |
Das Stück aus Quarz mit Azurit belegt die lange Tradition, Mineralstufen zu sammeln und damit zu handeln; Bildbreite ca. 10 cm. |
Massiver Bornit mit geringen Anteilen von grauer Tennantit, Spuren von gelbem Pyrit und goldgelbem Chalkopyrit, in der dünnen Kluft darunter in Azurit umgewandelt; Bildbreite ca. 3 cm. |
Strahliger. weißer Aragonit als relativ junge Bildung auf Gneis; Bildbreite ca. 3,5 mm. |
Brauner Dolomit als Spaltenfüllung im Gneis (angeschliffen und poliert); die dunkle Farbe entsteht durch das beim Zersetzten frei werdende Eisen und etws Mangan. Stellenweise ist auch weißer Baryt an der Füllung beteiligt (Rückseite des Stückes); Bildbreite ca. 7 cm. |
Kleine, grünliche "Igel" aus radialstrhlig angeordneten Mimetesit-Nädelchen neben Tennantit (silbrig glänzend); Bildbreite ca. 3 mm. |
Bläulicher Clarait als junge Kruste auf Gneis; Bildbreite ca. 3,5 mm. |
Feinstfaseriger, hellgrüner Olivenit aus einer Druse im Gneis. Solche Stücke sind so empfindlich, dass diese Fasern im Wasser bereits zusammen kleben und dann als Filz auf dem Untergrund haften; Bildbreite ca. 3,5 mm. |
Dünne, ca. 1,5 mm dicke Kruste aus feinkristallinem Calcit mit etwas Aragonit (rezente Bildung in einem der vielen Tümpel im Bergwerk); Bildbreite ca. 6 cm. |
Strecke in der Grube Wilhelmine mit einem schönen Harnisch auf der rechten Seite, ohne eine Mineralisation der Flächen; aufgenommen am 01.05.2007. |
Silbrig glänzender Tennantit als Füllung von Störungen und Zwickeln im Gneis, durchsetzt von etwas Bornit, Chalkopyrit und Pyrit (angeschliffen und poliert); Bildbreite ca. 7 cm. |
Mit blauem Azurit und grünem Malachit überkrustete Gneisstücke an der Grube Wilhelmine, Bildbreite ca. 1 m; aufgenommen am 24.06.2006. |
Bogenförmige, mit Erz (Tennantit, Bornit und Pyrit) gefüllte Spalten im Gneis, im Hintergrund in Azurit umgewandelt. Das Stück ist angeschliffen und poliert; Bildbreite ca. 10 cm. |
Typisches Reich-Erz in einer brekziierten Zone aus der Grube Wilhelmine mit reichlich rissigem Pyrit, graunem Tennantit und weiteren Sulfiden, Slg. T. WEIS, Schneppenbach; Bildbreite ca. 5 cm. |
Bis zu 1 cm mächtiger Erzgang im Gneis. Seltenes Stück mit weiteren, kleinen Gängen anderer Orientierung. Das Erz besteht aus links unten Pyrit, dann Tennantit und Bornit, darin Chalkopyrit und einige weitere Phasen von Kupfermineralien, die man jedoch nur unter dem Erzmikroskop erkennen kann; Bildbreite ca. 12 cm. |
Flächenreicher Tennantit-Kristall neben Quarz auf Gneis, Slg. STAAB, Mainaschaff; Bildbreite ca. 7 mm. |
Blättriger Hämatit als mm-breite Spaltenfüllung im Gneis. Dieses Mineral verursacht als kleinste Schüppchen die rote Farbe des Gestein wie auch der Verwitterungsprodukte und Erden; Bildbreite ca. 1,5 cm. |
Außergewöhnlich erzreiches Stück aus der Grube Wilhelmine mit Tennantit, Bornit, Pyrit und Chalkopyrit, Slg. SCHAUPERT, Sommerkahl. Es wurde im Bereich der großen Weitung im Anstehenden als nicht abgebauter Rest gefunden; Bildbreite ca. 10 cm. |
Blättriger Tangdanit (früher "Klinotirolit") als blaugrünes, rosettenförmiges Aggregat auf einer Kluft im Gneis mit reichlich Goethit; Bildbreite ca. 7 mm. |
Blaue Azurit-Krusten mit etwas grünem Malachit auf Gneis, Bildbreite ca. 5 cm |
Malachit-"Kristall" aus parallelfaserigen Kristallen, die zu dicken Scheiben aggregiert sind; Bildbreite ca. 7 mm. |
Merkwürdiges Erz aus einem amorphen Mineral bestehende Pseudomorphosen nach einem nicht bekannten Erzmineral, vermutlich Chalkopyit und Resten von weißem Baryt. Das angeschliffene Stück stammt aus der Umgebung von Sommerkahl und wurde von Werner SCHAUPERT gefunden; Bildbreite ca. 4 cm. |
Feinstfaseriger Filz aus grünen Nädelchen eines noch nicht sicher bestimmten Minerals ohne weitere Mineralien; Bildbreite ca. 1,5 cm. |
Rezenter, schlecht kristalliner Malachit als Kruste auf dem Gneis; Bildbreite ca. 2 cm. |
Undeutliche, idiomorphe Pyrit-Kristalle als Kluftbelag; Bildbreite ca. 7 mm. |
angeschliffen und polierter Digenit. Das hier von Rissen durchzogene Mineral fällt durch einen etwas bläulichen Glanz auf; Bildbreite ca. 2 cm. |
Beginnende Zersetzung und damit rissiges Pyrit-Aggregat aus vorwiegend, undeutlichen, oktaedrischen Kristallen, umgeben von derbem Tennnantit als stark absätzige Kluftfüllung; Bildbreite ca. 7 mm. |
Farblose Baryt-Kristalle einer 2. Generation auf Azurit, (Sammlung Werner SCHAUPERT), Sommerkahl; Bildbreite ca. 2 cm. |
Blaugrüner Serpierit als filziger Belag rezenter Entstehung mit Wroewolfeit (dunkelblaue Kristalle); Bildbreite ca. 7 mm. |
Serpierit-Schüppchen auf Gneis. Das wenig farbige Mineral ist in den Schuttmassen des Bergwerks weit verbreitet und kristallisierte auch auf den Wänden aus, so dass man es großflächig bei den Führungen sehen kann; Bilbreite ca. 2 cm. |
Blauer Azurit als dünne Krusten auf dem Gneis des Tagebaues, gefunden um März 1970; Bildbreite 17 cm. |
Ca. 2 cm mächtiger, rissiger Erzgang im Gneis aus Tennantit und weitere Erze, gefunden 1970 (ehemalige Sammlung Bernhard HACK(†), Schöllkrippen); Bildbreite 10 cm. |
Erzgang aus Tennantit im Gneis, teils in Risse des Gneises nach unten eindringend; Bildbreite 3 cm. |
Dunkelbrauner Staurolith-Kristall im gleichnamigen Gneis von der Kirche in Sommerkahl (ehemals Sammlung Bernhard HACK(†), Schöllkrippen); Bildbreite 2 cm. |
Einfaches Belegstück aus Gneis mit Azurit-Krusten, der alte Sammlungszettel dürfte aus dem späten 19. Jahrhundert stammen. Der gedruckte Zettel mit einem Rahmen und der eingetragenen Nr. 1422 "Kupferlasur" stammt aus der Sammlung von F. [?] Ritter aus Hildesheim; Bildbreite 12 cm. |
Unscheinbares Belegstück aus der Mineralienhandlung von H. Maucher, München. Der "Leukochalcit von der Grube Wilhelmine Schöllkrippen im Spessart" auf dem Zettel ist ein feinfaseriger Olivenit auf Gneis; Bildbreite 10 cm. |
Tiefblaue Azurit-Pusteln auf dem Gneis; Bildbreite 1,5 mm. |
Feinfaserige, radialstrahlige Olivenit-Pusteln; Bildbreite 6,3 mm. |
Oktaedrische Pyrit-Kristalle neben metallisch grauem Tennantit und braungrüne Krusten aus Bariopharmakosiderit; Bildbreite 2 mm. |
Tafelige bis nadelige Tangdanit-Kristalle, umgeben von blauem Azurit im silbrigen Tennantit; Bildbreite 6,3 mm. |
Türkisfarbene, fast glimmerartige Serpierit-Kristalle als Kluftfüllung im Gneis; Bildbreite 6,3 mm. |
Dereinst kam ein Besucher in das Bergwerk und wollte Proben der Aufbereitung mitnehmen, hatte aber keine Behälter, so dass man einfach alte Lohntüten verwandte. So sind diese bis heute erhalten. Man beachte, dass es in der Liste auch "Strafen" gab, die vom Lohn wieder abgezogen wurden! |
Beim Fotografieren von Carbonaten für eine übergreifende Arbeit wurde ein etwa 0,5 mm großes Erzkorn als Arsenopyrit erkannt. Es ist der Erstnachweis für die Grube Wilhelmine; Bildbreite 1 mm |
Türkisfarbene Caledonit-Blättchen neben Erythrin aus der Sammlung von Hans GRÄSSEL(†), Bildbreite 1,5 mm. |
Sechsseitige Chalkophyllit-Kristalle auf Gneis, Bildbreite 1,5 mm. |
Weißlicher Kalksinter aus einem Stollen mit Tropfwasser über kleinen Gneis-Bröckchen. In einer Pfütze bildeten sich die skalenoedrischen, weißen Calcit-Kristalle. Das Stück stammt aus der Mineraliensammlung von Jürgen BREITENBACH(†) und wurde bei einer Befahrung aus dem Jahr 1984 gefunden; Bildbreite 7 cm. |
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