Die bereits traditionelle Führung unter der VHS Sailauf am
21.09.2008 und am 15.09.2013, dem bundesweiten Tag des Geotops,
bei wechselndem Wetter. Wir stehen vor dem Kontakt mit 3 ganz
unterschiedlich alten Gesteinen und der vorpermischen,
tiefgründig
verwitterten Landoberfläche und rechts an den Gabionen vor dem
Waage-Haus. Am 20.09.2015 stehen die Besucher am Steinbruch vom
Rehberg.
Diese Art der Führung wird in dieser Form seit 1992 angeboten,
jeweils einmal im Herbst und einmal im Frühjahr, meist nach der
Aschaffenburger Mineralienbörse. Dabei kamen zwischen 2 und ca.
100 Besucher und Besucherinnen. Zur ersten Führung im Oktober 1992
kamen 50 Teilnehmer. Die Veranstaltung fiel nur bei den unsinnigen
CORONA-Maßnahmen aus, aber im äußerst verregneten Oktober 1998
kamen wegen des anhaltend schlechten Wetters nur zwei Besucher,
die dann eine Individualführung erhielten. In all den Jahren waren
die Teilnehmer aus Sailauf sehr zurückhaltend. Somit haben in den
jetzt 20 Jahren mehr als 2.000 Besucher den Steinbruch aus ständig
wechselnden Blickwinkeln erlebt. Er wurde dabei immer tiefer und
um den zweiten Steinbruch am Rehberg ergänzt, was in die Führung
einbezogen wurde.
Zum Tag des Geotops am Morgen des sonnigen 16.09.2012 kamen ca.
20 Teilnehmer. Bei hervorragendem Wetter und besten Aufschluss-
verhältnissen gab es zum Abschluss für jeden Teilnehmer einen
geschliffenen und polierten Achat aus dem Steinbruch in Sailauf
(das Foto wurde in der Zeitschrift GMIT Nr. 50 - Dezember 2012 -
auf der Seite 43 in dem Bericht über die den Tag des Geotops
abgedruckt!).
In einer Kooperation zwischen der VHS und dem Archäologischen
Spessartprojekt fand am 21.11.2015 ein besonderer Rundgang statt,
bei
dem die Teilnehmer bis zur untersten Sohle gehen konnten. Leider
verhielt sich das Wetter der Jahreszeit ensprechend, denn es war
kalt
und es regnete zeitweise. Bei der Führung sollte man mit den
Geowissenschaften Spaß haben und etwas zur Heimat erfahren, was
nicht allgemein bekannt ist.
Zum bundesweiten Tag des Geotops am 18.09.2016 kamen Interessierte
auch aus Bad Kissingen und aus Erlangen.
Die Teilnehmer am bundesweiten Tag des Geotops am 16.09.2018 neben
der Arsenfällanlage im Steinbruch
in Sailauf unter einem wolkenlos blauen Himmel und strahlendem
Sonnenschein.
Die Volkshochschule Sailauf veranstaltet
am Sonntag, den 25.05.2025* um 15 Uhr zum 63. Mal
einen geologisch-mineralogischenen Rundgang um die Steinbrüche
der Hartkoppe und Rehberg an. Joachim LORENZ führt zu den beiden
beeindruckenden Steinbrüchen. Die Veranstaltung beginnt an der
Abzweigung Kompostplatz/Steinbruch (Koordinaten in WGS 84 50° 01´
55´´ N 9° 16´ 23´´ E, z. B. sichtbar im BayernAtlas, dann Sailauf
eingeben und zum Steinbruch navigieren; unten kann man
verschiedene Hintergründe einschalten; für die Suche ist das
Luftbild gut, denn dann sehen sie den Steinbruch gleich) an
der ehemaligen Zufahrt zum Steinbruch in der Hartkoppe (auch bei
„schlechtem“ Wetter !). Festes Schuhwerk, wie Wanderschuhe, sind
zu empfehlen. Dauer, je nach Teilnehmerzahl und Fragen, max. 2
Stunden. Es wird sicher nicht langweilig. Da der Abbau eingestellt
wurde, das Regenwasser im Steinbruch steigt und auch Steine aus
den Wänden fallen können, ist ein Gang in den Steinbruch nicht
mehr möglich.
Inhalt der Führung:
Bei schönem Wetter ein eindrucksvoller Steinbruch. Anhang von
Beispielen
werden die Besonderheiten erläutert; aufgenommen von Helga Lorenz
am
15.05.2011 an der Hartkoppe.
Wichtiger Hinweis: Es wird eine Gebühr von 10 € / Person (>18
Jahre) seitens der VHS erhoben.
Das Betreten des weitläufigen Steinbruchgeländes erfolgt
ausschließlich auf eigene Gefahr der Teilnehmer!
Wegbeschreibung zur Anfahrt:
Den Steinbruch erreichen Sie, indem Sie von der
Bundesautobahn A 3 (Frankfurt-Würzburg) die Ausfahrt Hösbach
benützen, dann ca. 1 km nach Osten über die Bundesstraße 26 in
Richtung Lohr fahren und dann kommen Sie an den Weyberhöfen
(Industriegebiet und Schlosshotel) bzw. an einer Umspannstation
an einen großen Kreisel.
Hier fahren Sie nach Norden in Richtung Engländer bzw. Bad Orb
durch Sailauf. Sie durchfahren den langgestreckten Ort Sailauf
auf der Hauptstraße und erreichen mit dem Ortsende den ersten
steilen Aufstieg zum Engländer (rechts stehen kristalline
Gesteine des Grundgebirges an).
Am letzen Haus der geschlossenen Bebauung auf der linken Seite
fahren Sie links abbiegend in den Talgrund und der asphaltierten
Straße folgend leicht ansteigend in den Wald. Hier erreichen Sie
nach ca. 100 m eine Abzweigung, die 90 ° rechts zum Kompostplatz
führt. Hier und auf der rechten Seite neben Holzstößen besteht
die Möglichkeit das Fahrzeug ohne Behinderung und schattig
abzustellen.
Das Verbotsschild galt nicht im Rahmen der Führung
*Sollten Sie an diesem Tag keine Zeit haben, so wird der Rundgang
vielleicht am 14.09.2025 um 9.30 Uhr wiederholt - es wäre dann der
64. Rundgang!
Besondere Führung für besondere Gäste
Am 12.5.2012 wurde der Steinbruch von den Mitgliedern des
Allgemeinen Schnauferlclubs ASC Landesgruppe
Württemberg-Hohenzollern e. V. angefahren. Die ca. 40
Motorsportler tagten im Kurfürstlichen Schlosshotel Weyberhöfe in
Sailauf und besuchten den Steinbruch im Rahmen einer Führung.
Während des Rundganges erkannten die Teilnehmer und
Teilnehmerinnen den Ursprung, das Werden und Vergehen des
Straßenbelages, auf dem auch die historischen Fahrzeuge bewegt
werden.
Neben sehr unterschiedlichen Fahrzeugen der Marken Mercedes,
Porsche und ähnlichem fuhr auch ein britischer Bentley 8 litre mit
langem Radstand aus dem Jahr
1931 vor. Der Motor hat unglaubliche 8 Liter Hubraum, erzeugt
daraus 220 PS - was für ca. 160 km/h ausreicht - und in eine
normale Parklücke oder Parkplatz
passt dieses Fahrzeug nicht. Als dieses Fahrzeug auf den Markt
kam, war das ein sehr außergewöhnliches Fahrzeug.
Die CSU-Kandidatin für den Bundestag Andrea LINDHOLZ besuchte
am 30.07.2013 im Rahmen einer Radtour den Steinbruch. Leider
wurden
die Teilnehmer während der geolgisch-technischen Führung von einem
Regenschauer genässt (Foto Manfred ZENTGRAF).
Am Recyclingsplatz stehen vor der Kulisse aus 3 unterschiedlich
alten Gesteinen (Rhyolith, Gneis/
Glimmerschiefer, Zechstein-Sedimente - heute verschüttet und
überwachsen) die Teilnehmer der
Führung zum bundesweiten Tag des Geotops (21.09.2014). Trotz
widrigen Wetters mit Regen und
Wolken kamen etwa 40 Erwachsene und 10 Kinder, darunter eine große
Gruppe Geocacher,
Foto Helga LORENZ.