Die 39. Mineralienbörse
  in Miltenberg (Autokennzeichen MIL)
Samstag, der 12.10.2024 10 - 18 Uhr
Sonntag, der 13.10.2024 10 - 17 Uhr

Plakat
            Miltenberg Lichtkluft

Links: Flyer von 2024
Rechts: klarer Quarz-Kristall (Rauchquarz) aus dem Galmigebiet hinter dem Finsteraarhorn; Bildbreite 6 cm.
Hier fand 2007 der Schweizer Berufsstrahler Werner SCHMIDT aus Mörel in einer hunderte Meter hohen Felswand
die "Lichtkluft" mit einer großen Masse an Kristallen (früher hätte man von einem "Kristallkeller" gesprochen). Die meisten Kristalle dieser Kluft sind im Schweizer Strahler Museum in Mörel ausgestellt. Mann muss es einfach gesehen haben, um das zu glauben. Die Entdeckung, Freilegung und Bergung der Funde wurde uns am 24.06.2022 vom Werner SCHMIDT in einem einstündigen, vor Spannung knisternden Bericht geschildert - da bekam man Gänsehaut!  


von den Miltenberger Mineralien- und Geologiefreunden e. V.

 
Börse Miltenberg Miltenberg von oben
Blick in die Fußgängerzone mit dem Alten Rathaus (mit dem Türmchen) als wuchtiger Sandsteinbau in der Bildmitte, der Burg im Hintergrund und Blick von der
Burg auf das Schnatterloch,
aufgenommen am 13.10.2018
 
 
Altes Rathaus, Hauptstr. 137 (Fußgängerzone), 63897 Miltenberg,
Mineralienbörse in der Zeit von  Sa 10 bis 18 Uhr und So 10 bis 17 Uhr.

Das aus dem örtlichen Sandstein erbaute Alte Rathaus (erstmals 1379 als "Stadtwaage" erwähnt) liegt inmitten der Fußgängerzone. Die Sandsteinquader besitzen noch die Zangenlöcher, in die die Anschlagmittel der mittelalterlichen Krane eingriffen. Der hallenförmige Eingang ist auch für Rollstuhlfahrer sehr bequem erreichbar. Parkplätze sind am Mainufer in ausreichender Anzahl vorhanden, so dass man von dort in etwa 2 Minuten die Fußgängerzone erreicht.





Die im Vergleich zu anderen Mineralienbörsen kleine Börse mit etwa 20 Ausstellern zeichnet sich durch ein ausgewogenes Angebot über ein weites Spektrum aus. Man sieht Mineralien und Gesteine aus dem Spessart ebenso wie Mineralien aus Namibia oder Meteoriten aus Mondgestein und Fossilen von überall her. Dazu etwas Schmuck und Edelsteine, aber auch Literatur und Geräte für den Interessenten an Steinen.
Dr. Reinhard BAST und die Mitglieder der Miltenberger Mineralien- und Geologiefreunde begrüßen Sie herzlich in Miltenberg. Es wird kein Eintritt erhoben.


Eindrücke von 2023:
Altes Rathaus
Blick in die abendlich leere, holprig gepflasterte Hauptstraße (Fußgängerzone) gegen die beleuchtete Burg im Hintergrund und das angestrahlte Alte Rathaus mit den Fahnen am 1. Obergeschoss am Samstagabend.

Pangea Minerals
Beim Eintritt in die Halle des Rathauses schaute man auf den glitzernden Stand von Pangea Minerals (Faith ÖZCAN); hier waren Mineralien aus der Türkei präsentiert: Bergkristalle, Epidot, Pyrit usw.
 
Thurnwalder
Peter THURNWALDER aus Österreich bot Mineraliena aus Bolivien an: Zinnstein, ged. Silber, Pseudomorphosen von ged. Kupfer nach Aragonit, kg-schwere Wolframit-Kristalle, Vivianit, Bournonit, Kylindrit, Pyargyrit, ged. Wismut, Phosphophyllit, Ludlamit, ....

Lorenz
Der Stand von Joachim LORENZ bot Mineralien und Literatur an; dazu stand auf dem Tisch noch ein binokulares Mikroskop, mit dem ein kleines Steinchen zu sehen war. Viele Besucher, besonders Kinder waren begeistert von den kleinen Fluor-Apatit-Kristallen - siehe rechtes Foto.

Apatit
Den Ausschnitt sahen viele Besucher beim Blich durch das Mikroskop: 
Farblose, sechsseitige Kristalle aus Fluor-Apatit, darunter dünne Glimmerblättchen und das Ganze auf schwarzem Turmalin aus einem Steinbruch im Fichtelgebirge. Die farblosen Apatit-Kristalle sind mit dem bloßen Auge kaum zu sehen.
Die Besucher bekamen auch den kleinen Unterschied zwischen einem Hydroxyl- und einem Fluor-Apatit erklärt - und dass die Zähne und Knochen des Menschen aus diesen Mineralien aufgebaut sind,
Bildbreite 3 mm.

Schatz
Die Mineralienbörse war insbesondere am Nachmittag sehr gut besucht - infolge der Kreuzfahrtschiffe, die in Miltenberg anlegen, auch international. Da keine Treppe vorhanden ist, können auch Besucher mit Rollator, Rollstühlen und Kinderwagen einen Rundgang machen.


Eindrücke von 2022:
Altes Rathaus
Im Alten Rathaus aus Miltenberger Sandstein findet die Börse statt. Die vielen Leuchten in der Verbindung mit den Kristallen, Drusen und Schmuckstücken erzeugen in der Halle einen festlichen Glanz.

Breitwieser
Bei Katharina BREITWIESER aus Darmstadt gab es reichlich Schmuck, besonders für Frauen ("Schmucksucht")
Seufert
Helmut SEUFERT stellte Fossilien und Mineralien aus. Hier im Bild sieht man Ammoniten, Seeigel, Fulgurite und Mammut-Elfenbein.
Goss
Thomas GOSS aus Mainaschaff war mit Mineralien und Schmuck vertreten.

Gul
Wertvolle Mineralien wie Beryll, Spessartin, Turmaline und das Gestein Lapislazuli gab es bei Zeb GUL.

Hain
Auf königsblauem Tuch wurden Mineralien und Bücher von Albert HAIN feil geboten.
König
Stefan KÖNIG aus Hattingen hatte am Stand reichlich Metorite, darunter auch kleine Steinscheiben aus echtem Mondgestein.

Kollonitsch
Olaf KOLLONITSCH bot Mineralien und auch große Fischfossilien (Repliken) an - hier im Gespräch mit Dr. Reinhard BAST, Albert HAIN und Bernhard KLEIN.
Reimann
Aus der Schweiz hatte der inzwischen 82jährige Bernhard REIMANN hübsche Mineralien aus den Schweizer Alpen dabei, darunter auch Bergkristalle, Rauchquarze, Fluorit, Hämatit und seltenere Kristalle wie Rutil.

Koske
Bei Rudi und Michaela KOSKE aus Friedrichsdorf gab es Edel-Opale aus Australien: roh, geschliffen und als Schmuck gefasst.

Wilfing
Die Goldschmiedin Gertud WILFING aus Bischbrunn stellte individuellen Schmuck aus.
Hochwasser
Für die Fortbildung:
Die unglaubliche Hochwassermarke am Rathaus vom 29.02.1784. Einer der kältesten Winter des letzten Jahrtausends endete mit Regen auf 1 m Schnee und zugeforenen Flüssen. Der Eisbruch und das Hochwasser zerstörten weite Teile der Infrastruktur in Mitteleuropa.
Würde sich das heute wiederholen, wäre das für die technisierte Gesellschaft ein fast unlösbares Problem. Die Urache war der Vulkanausbruch der 27 km langen Lakispalte in Island im Sommer 1783!
Ina HRISTOVA weist mit dem Zeigefinger auf die Höhe des Main-Hochwassers in Miltenberg am Alten Rathaus.

Für Aussteller gibt es während des Börse kostenlosen Kaffee und am Sonntagnachmittag auch noch Kuchen. Am eigenen Stand konnte ich auch Besucher aus Australien begrüßen, die mit einem Kreuzfahrtschiff in Miltenberg angelegt hatten. Die Börse wird von vielen Menschen besucht, die einen Stadtbummel machen und dabei die Börse entdecken. Darunter sind sich sehr viele Familien mit Kindern. 



Fotos aus früheren Jahren:

Beschilderung
Der Eingang ins Alte Rathaus in der Fußgängerzone ist mit einem markanten Aufsteller und gelben Plakaten markiert, so dass man die Lokation nicht verfehlen kann;
aufgenommen am 13.10.2018

Miltenberger
              Mineralienbörse
Das hohe, hallenartige Erdgeschoss wird von der Mineralienbörse belegt, so dass man keine Treppen gehen muss;
aufgenommen am 13.10.2018

Stand von Thomas Weis
Der Goldschmied Thomas WEIS mit den Edelsteinen, Schmuck und Mineralien. Die Besonderheit ist Schmuck aus heimischen Steinen;
aufgenommen am 12.10.2002


Und wenn Sie schon in der Altstadt von Miltenberg sind, dann können Sie auch noch das nahe gelegene Apothekenmuseum (Hauptstr. 116) besichtigen. Es ist sehr sehenswert, denn es gibt natürlich Beziehungen zu den Steinen, denn die wurden früher auch zu medizinischen Produkten verarbeitet.
Und am Main steht eine der Heunesäulen aus Sandstein (noch mit Transportnocken), von denen man annimmt, dass sie im Mittelalter für den Bau des Doms in Mainz bestimmt waren, aber nie abgeholt wurden.

Oder Sie haben eine ungebremste Wanderlust und laufen die leichte 1. Etappe des Wanderwegs "Buntsandstein Erlebnisweg": Miltenberg von 4,6 km (Höhenunterschied 112 m) und einer geschätzten Dauer von etwa 1,5 Stunden. Dazu gibt es eine 12seitige Broschüre "Wandern, staunen und genießen". Der Start beginnt am Mainzer Tor am Westrand von Miltenberg und man kann sie am Würzburger Tor am Ostende der Altstadt beenden. Wenn man sehr gut zu Fuß ist, dann endet der ganze Weg in Faulbach nach 40,3 km. Dann müssen Sie nur noch die Rückfahrt organisierien.  
 


Zurück zur Homepage oder zurück an den Anfang der Seite