von Joachim Lorenz, Karlstein a. Main
links: projektierte Titelseite (Entwurf)
rechts: die fertige Einbanddecke
(im Original wird die weiße Schrift der Überschrift und auf dem
Buchrücken in Silber gedruckt)
Da es bis 2010 kein umfassendes Buch zur Geologie und Mineralogie des Spessarts gabt, entschloss ich mich bereits im Jahr 2005 ein solchen Buch zu schreiben. Inzwischen waren 5 Jahre vergangen und das Buch war fertig und lieferbar.
Der Titel lautet:
Spessartsteine
Spessartin, Spessartit und Buntsandstein – eine
umfassende Geologie und Mineralogie des Spessarts.
Geographische, geologische, petrographische, mineralogische
und bergbaukundliche Einsichten in ein deutsches Mittelgebirge.
Als Autoren konnte ich gewinnen:
Prof. Dr. Martin Okrusch: Grundgebirge, vulkanische
Gesteine,
Prof. Dr. Gerd Geyer: Buntsandstein, Rotliegendes, Zechstein,
Kupferschiefer,
Dr. Jürgen Jung: junge Sedimente, Geographie, Karten,
Dr. Gerrit Himmelsbach: Historische Kurzfassung über den Spessart,
Dr. Carlo Dietl: Struktur,
ich selbst schrieb die Mineralogie, Gesteine, Glas,
Eisenhämmer und Eisenhütten, Bergbau und den Rest.
Das Buch wurde besser gemacht werden als die bisher vorhandenen
Werke. Der Leserzielkreis soll der interessierte Laie
(Spessart-Touristen, Mineraliensammler, Bergwerksbesucher,
Historiker, Heimatforscher, Wanderführer, Kulturwarte,
Lokalpolitiker, Gastwirte, Naturforscher und Bewohner/Bürger der
Region) sein:
Also inhaltlich ein Gewinn und handwerklich gut und dauerhaft gefertigt. Als Zielauflage kann man mit mind. 1.500 Exemplaren rechnen. Mit den Unterstützern, Sponsoren und den Autoren die ohne Gehalt geschrieben haben, wurde erreicht, dass der Verkaufspreis unter 40 € liegen wird. Hätte ein kommerzieller Verlag das Buch erstellt, so könnte er nur davon leben, wenn man es für 140 € verkaufen würde. Dabei wäre noch nicht mal ein Honorar für die Autoren einkalkuliert worden. Aber eine Verwaltung,, das verlegerische Risiko und viele Sparten eines Verlages wollen bezahlt werden, nicht zuletzt auch das trockene Lager für mind. Tausendfünfhundert Bücher! Ein Stapel mit 50 Büchern misst immerhin etwa 3 m Höhe.
Zusätzliche wurde eine bibliophile Sonderausgabe herausgegeben,
die zusätzlich noch einen Kopfgoldschnitt und einen Einband in
Halbleder aufweist, die von einem erfahrenen Buchbinder in
Handarbeit ausgeführt wurde. Diese durchnummerierte Ausgabe
kostete dann 129 € (vergriffen).
Erste Entwürfe zur Seitenlayout:
Bis zum 30. Juli 2010 lief die verlängerte Subskription, bei der das Buch zu einem um 10 % reduzierten Preis bestellt werden konnte; das Buch ist vergriffen; es kann aber sein, dass ich solche Bücher aus Nachlässen wieder ankaufen kann, so dass eine Anfrage erfolgreich sein kann:
Helga Lorenz Verlag
Graslitzer Str. 5
63791 Karlstein a. Main
Tel. 0 61 88 / 74 94
e-mail: verlag@spessartit.de
USt-Ident-Nr. DE 153 371 829
Inzwischen gibt es das Buch auch antiquarisch, zu deutlich
erhöhten Preisen von bis zu 120 €. Zu solchen Preisen verkaufen
zu können, hätte ich mich gefreut, denn dann wäre das Buch auch
ein wirtschaftlicher Erfolg gewesen.
Einen Prototyp des Buches konnten Sie seit dem 21.06.2010 im
Haus der Volkshochschule in Aschaffenburg (Bild links), an der
Luitpoldstr. 2 anschauen, In einer Vitrine im Foyer, zusammen
mit einer kleinen Ausstellung von Gesteinen und Mineralien aus
dem Spessart, finden sie das Buch in der oben rechts mit der
Möglichkeit auch ins aufgeklappte Innere blicken zu können (Bild
rechts).
Eine kleine Auswahl aus den mehr als 28 bunten Kapitelseiten des
werdenden Buches. Nach einer Zählung im Probeausdruck enthält
das Buch neben den ca. 2.500 meist farbigen
Abbildungen noch über 130 Tab. und mehr als 30 Karten zu den
unterschiedlichsten Themen. Das Manuskript war im fertigen
Zustand als reine Textdatei auf ca. 1.100 A4-Seiten angewachsen.
Die über 900 Seiten wollen durchgesehen werden.
Joachim Lorenz bei der Endkorrektur und der Erstellung
des Stichwortverzeichnisses am 8. August 2010.
Helga Lorenz mit dem frisch hergestellten Musterbuch am
18.08.2010: Die Ausdrucke mit dem endgültigen Layout wurden zu
einem Buch im originalen Format gebunden - so wird das dicke
Buch aussehen! Die geöffneten Seiten zeigen Abbildungen zum
Buntsandstein.
Helga Lorenz während des Lesens - an einem der wenigen
trockenen Tage im August
2010; hier am 22.08.2010. Die Korrekturen erforderten einen
erheblichen Aufwand,
den meine Frau mit viel Begeisterung erledigte. Das Musterbuch
wiegt stolze 2,5 kg.
Es fehlen aber noch die Silberapplikationen und die Beschriftung
des Buchrückens.
Nach der Einarbeitung der restlichen Korrekturen wurden die
Druckdateien erstellt und die Druckerei hatte Anfang September
die Herstellung begonnen. Die gefalzten Bogen gingen dann in
Buchbinderei. Infolge des höheren Papiergewiches der Auflage war
das Gesamtgewicht des Buches auf ca. 3,75 kg gestiegen. Mit der
Fertigstellung war dann Ende Oktober 2010 zu rechnen, so dass
die bestellten Exemplare sicher bis zur Vorstellung am
19.11.2010 vorlagen.
Die bibliophile Sonderausgabe ist einen anderen Weg gegangen,
denn nach der Bindung des Buchblockes musste der Kopfgoldschnitt
aufgebracht werden. Dann hatte der Buchbinder die Einbanddecke
und den Lederrücken von Hand zusammen geführt. Inzwischen waren
die Bogen gefalzt und zu den Buchblöcken zusammen getragen
worden. Auch die Überzüge wurden auf die Einbanddecken geklebt,
so dass die Buchproduktion durchgeführt werden konnte.
Dann konnte ich erste Exemplare des Buches in den Händen
halten.
Zehn fertige Exemplare der Halblederausgabe beim Buchbinder
Lang in Aschaffenburg am 20.10.2010
Links: Die ersten Exemplare des Buches in der Normalausgabe,
aufgeschlagen die Seiten 304 - 305
Rechts: Der Einband mit dem Aufdruck des silberhaltigen
Kupferschiefers in glänzendem Silber!
Eigenschaften der Normalausgabe:
Die Goldschnittausgabe
ist wie oben,
Die Halblederausgabe
hatte zusätzlich,
Nachdem das Buch fertig war, kann man die Eigenschaften in der
Datei auslesen. Die gesamte Bearbeitungszeit der Datei betrug
2.146 Stunden (bei 8 h am Tag wären dies 268 Arbeitstage (also
mehr als ein ganzes Jahr), bei einem Stundenlohn von 30 €/h wären
dies etwa 65.000 € für das Schreiben des Manuskripts. Es umfasst
ohne Bilder 1.065 A4-Seiten, 491.043 Wörter und 3.585.531 Zeichen!
Die Buchpräsentation am 19.11.2010 im Landhotel Klingerhof:
Die phantastische Aussicht vom Hotel nach Süden am
15.04.2007.
Am Abend des 19.11.2010 wurde das Buch im Rahmen einer kleinen Feierstunde im Landhotel Klingerhof (zwischen den Ortschaften Haibach, Bessenbach und Winzenhohl) der Öffentlichkeit vorgestellt. Dabei hatten die etwa 150 Gäste die Möglichkeit, das bestellte Buch in Empfang zu nehmen. Dabei hielt Dr. Gerhard ERMISCHER einen Vortrag zur Forschungsgeschichte des Spessarts und Prof. Dr. Martin OKRUSCH spontan eine Laudatio.
Das Landhotel Klingerhof vom Parkplatz aus gesehen. |
Ein Teil der ca. 150 Gäste aus der Region des Spessarts - und weit darüber hinaus - die zur Buchvorstellung anreisten. Das Wetter war dafür optimal. |
Dr. Gerhard ERMISCHER spricht zu den Gästen und erzählt in der ihm eigenen Art über die merkwürdige Erforschungsgeschichte des Spessarts, die zu den bekannten Vorurteilen führte. |
Die Autoren (von links nach rechts): Dr. Jürgen JUNG, Dr. Gerrit HIMMELSBACH, Joachim und Helga LORENZ, Prof. Dr. Martin OKRUSCH, Prof. Dr. Gerd GEYER. |
Joachim LORENZ beim Vortragen ... |
... wie das Buch gedanklich entstand und über 5 Jahre geschrieben und produziert wurde |
Durch die Arbeit von Gerda SCHUSTER, Helga LORENZ und Andreas VÖLKER konnte die Ausgabe und der Verkauf der meist vorbestellten Bücher problemlos abgewickelt werden. |
Joachim Lorenz beim Signieren eines Buches "Spessartsteine". Es war eine gelungene Veranstaltung und ein schöner Abend. Dank gilt insbesondere dem Hotel Klingerhof mit dem Mitarbeitern und der Familie GEMEINHARDT. |
(Fotos von Frank Hebeisen, Hainstadt).
Anschließend wurden die nicht abgeholten Vorbestellungen der
Subskription ausgeliefert bzw. versandt. Dann
erwarteten wir positive Rezensionen und hofften auf ein gutes
Weihnachtsgeschäft. Das Echo in der regionalen Presse war sehr
gut.
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