von Joachim Lorenz, Karlstein a. Main
Links: Bariumpharmakosiderit aus Schöllkrippen in der Sammlung
der TU München (Bildbreite ca. 8 cm),
aufgenommen am 08.07.1999
Rechts: Bariumpharmakosiderit (nach der neuen Nomenklatur
Bariopharmakosiderit) aus "Aschaffenburg",
in Wirklichkeit von Langenborn, ehemals Sammlung von Carl
SCHIFFNER (*1865 †1945),
Bildbreite ca. 12 cm
Es handelt sich bei der Seite um eine stark gekürzte Fassung des
Artikels:
LORENZ, J. (2003): Bariumpharmakosiderit und Lithiophorit
von der kleinen Eisen- und Manganerzgrube „Beschertglück“ am
Kalmus bei Schöllkrippen im Spessart.- Aufschluss 54, S.
45 - 56, 8 Abb., 3 Tab., Heidelberg. Sie können diesen beim Autor
zum Preis von 7,50 € (das ganze Heft mit 64 Seiten und weiteren
Artikeln zur Geologie und Mineralogie) bestellen
Zusammenfassung
Der hervorragend kristallisierte Bariumpharmakosiderit (neu
Bariopharmakosiderit) auf Goethit vom Berg Kalmus beim Hof
Langenborn unweit des Ortes Schöllkrippen im Spessart findet sich
nahezu weltweit in sehr vielen alten Sammlungen, beschriftet mit
„Pharmakosiderit“ und oft auch dem „falschen“ Fundort
„Aschaffenburg“, welcher auch als Fehlinformation in die Literatur
einging.
Bei der wirklichen Fundstelle handelt es sich um den heute
verschütteten Tagebau eines kleinen Abbaues der Eisen- und
Manganerzgrube „Beschertglück“ die in der Mitte das 19.
Jahrhunderts abgebaut worden ist. Ziel des Bergbaues waren Eisen-
und Manganerze (Goethit, Romanèchit und Baryt), die hier geschützt
vor der Erosion an einer Verwerfung anstehen. Die Erze sind aus
metasomatischem Siderit oxidiert, wobei der Siderit seinerseits
aus einem Zechstein-Dolomit entstand.
Lage
Ehemalige Grube "Beschertglück" und die Steinbrüche im Quarzit
befinden sich am teils bewaldeten Berg Kalmus beim Gehöft
Langenborn südwestlich von Schöllkrippen im Spessart (GK 5921
Blatt „Schöllkrippen“ R 351650 H 554945,
siehe auch OKRUSCH et al. 2011 S. 147, Aufschluss Nr. 18). Zu
erreichen über einen Weg, der im spitzen Winkel von der Straße von
Schöllkrippen nach Krombach abzweigt und zu dem Wäldchen führt. In
den historischen Karten von etwa 1860 (Bayernatlas im Internet)
ist die Stelle am Calmus als "Eisenbergwerk" markiert.
Der ehemalige Tagebau ist in den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts
als Müllkippe genutzt worden und so völlig verfüllt (Altlast?).
Der Platz der eingeebneten Halden diente erst als Sportplatz und
dann zeitweise als Zeltplatz. Halden sind kaum mehr vorhanden und
der Platz mit einem ringförmigen Baumbestand überwachsen.
Hinweise zu den Fundmöglichkeiten:
Sehr bescheidene Funde der beschriebenen
Mineralien sind auf den Wegen und den Feldern (außerhalb der
Vegetationszeit!) der Umgebung des Tagebaues noch möglich. Die
Kristalle sind jedoch infolge der langen Lagerzeit und der
Witterung meist klein und beschädigt; sie erreichen keinesfalls
die Funde aus historischer Zeit!
Ein Acker mit zahlreichen Steinen (Quarz, Quarzit) im Umfeld der
ehemaligen Grube mit Blick auf Schöllkrippen und dem Räuschberg,
aufgenommen am 23.05.1999
Ca. 100 m westlich des früheren und heute völlig verfüllten
Tagebaues sind im angrenzenden Wald die Reste eines ehemaligen
Steinbruches zu sehen. Die trichterförmigen und bis zu 10 m tiefen
Schürfe sind größtenteils stark verwachsen und verfallen. An
wenigen Stellen ist der harte, gut geklüftete und helle Quarzit zu
erkennen. Zwei der tiefsten Abbaue (“Löcher“) sind ganzjährig mit
Wasser unbekannter Tiefe gefüllt. Auf den Abraumhalden sind ohne
Grabarbeiten kaum Mineralien zu finden. Es empfielt sich die
Wurzelteller umgestürzter Bäume zu bemustern.
Pyrolusit MnO2
Zusammen mit Romanèchit und Lepidokrokit und von Goethit mit
Romanèchit und etwas Bariumpharmakosiderit tritt Pyrolusit in bis
zu 0,5 mm großem, blockigen Kristallen (auch idiomorph) von
silberner Farbe und großer Sprödigkeit. Es handelt sich sicher um
eine junge Bildung, wie an den anderen Fundstellen in den
Zechstein-Gesteinen des Spessarts auch.
Hellgrauer Pyrolusit, überwachsen von Bariopharmakosiderit,
Bildbreite 5 mm
Goethit FeO(OH)
Die massiven bis drusigen, max. faustgroßen Goethit-Stücke sind
typisch für Vorkommen aus dem Zechstein-Dolomit und gleichen denen
von Bieber sehr was Ausbildung und der Einschluss der kleinen,
idiomorphen Quarz-Kristalle angeht. Stellenweise sind Harnische zu
beobachten, die eine Bewegung nach der Bildung des Goethits
belegen. In den Drusen ist nur selten glaskopfartiger Goethit
ausgeschieden worden. Der Goethit enthält große Mengen an
Spurenelementen. Harnische im Goethit belegen die Bewegung von
Störungen innerhalb des Vorkommens nach der Bildung des Goethits.
Typische Goethit-Brocken als gereinigte Lesestein-Funde vom Acker
ohne Bariumpharmakosiderit,
Bildbreite ca. 17 cm
Massiver Goethit mit etwas brekziiertem Baryt (weiß) und den
kleinen,
würfeligen Bariopharmakosiderit-Kristallen. Das Stück wurde sicher
im
19. Jahrhundert gefunden,
Bildbreite 9 cm.
Neben den bekannten und von BLUM beschriebenen Pseudomorphosen von
„Psilomelan“ nach Bariumpharmakosiderit gibt es auch
Pseudomorphosen von massivem Goethit nach einem kubisch
kristallisierenden Mineral, bei dem es sich mit großer
Wahrscheinlichkeit um ehemaligen Pyrit handeln könnte. Das einige
bekannte Stück besteht aus bis zu 3 mm großen Kuboktaedern, die
eher untypisch für ehemalige Bariumpharmakosiderit-Kristalle sind.
Ähnliche Funde sind aus dem Zechstein-Dolomit im Gebiet von Bieber
bekannt.
Pseudomorphosen von Goethit nach vermutlich oktaedrischen Pyrit-
Kristallen,
Bildbreite 10 mm
Romanèchit (Ba,H2O)Mn5O10
Bereits in seinem Buch über die Pseudomorphosen erwähnt Reinhard
BLUM (BLUM 1843:266) die Umhüllungen von „Psilomelan“ nach
„Würfelerz“. Der Text ist weitgehend identisch mit dem Text aus
dem Jahr 1861. Das „Psilomelan“ als Umhüllungspseudomorphose hier
vorkommt ist seit langem bekannt (BLUM 1861:22f):
„5. Psilomelan nach Würfelerz. Zu Langenborn fand sich früher, wie
schon bemerkt, Würfelerz auf Braun-Eisenstein, und zwar in der
Form .... - Diese Krystalle zeigen sich häufig mit einem Ueberzug
von Psilomelan versehen, und die dadurch Umhüllungen sind entweder
meist noch erfüllt oder auch mit einem grössern oder kleinern Kern
versehen, in seltenern Fällen ganz hohl. Ist jenes der Fall, so
zeigt sich die ursprüngliche Substanz fast stets mehr oder minder
verändert und zwar zu einer erdigen ockergelben Masse, denn das
Würfelerz hat eine Umwandlung zu Braun-Eisenocker erlitten. Die
Umhüllungspseudomorphosen selbst zeigen aussen eine rauhe und
unebene, manchmal etwas nierenförmige Oberfläche und zugerundete
Kanten. Innen lassen sie meist rauhe Wandungen wahrnehmen.“
Romanechit als derbe Masse mit einer glaskopfartigen
Spaltenfüllung, Bildbreite ca. 14 mm
Dichter bis drusiger, lagiger und sehr harter Romanèchit sehr
viel seltener als Goethit. Die bis zu 7 cm großen, massiven Stücke
enthalten auch mm-breite Risse, die mit stahlgrauem,
glaskopfartigem Romanèchit gefüllt sind. Im Anschliff ist zu
erkennen, dass auch linsenförmige Goethit-Aggregate im Romanèchit
enthalten sind, wobei Stücke völlig ohne Goethit selten sind. Die
bis zu mehreren cm großen, meist flachlinsigen Drusen sind mit
einer faserigen, etwas mehr grauen Romanèchit-Variante
ausgekleidet. Selten sind nadelige, feinkristalline, idiomorphe
Kristalle zu erkennen. In den Hohlräumen des Goethits ist oft
Romanèchit die jüngste Bildung als stumpfe, rundliche Massen.
Zusammen mit weißem Baryt und Bariumpharmakosiderit werden mit dem
Romanèchit die brekziösen Massen zusammengehalten. Im Schliff ist
zu erkennen, dass die bis zu 2 cm großen Baryt-Bruchstücke mit
einer glaskopfartigen, gebänderten Form des Romanèchits verwachsen
sind.
Weißer Baryt als Brekzie mit Romanechit verkittet,
Bildbreite 10 cm
Verbliebene, nur wenige mm große Hohlräume mit glaskopfartigem
Material ist verbreitet. Der Baryt-Anteil dürfte bei etwas mehr
als 50 % liegen. Der Romanèchit enthält wie der Goethit oft
geringe Anteile bis zu 1 mm großer, farbloser Quarz-Kristalle. Sie
sind lagenweise angereichert, wohl ein Relikt aus dem ehemaligen
Dolomit.
Lithiophorit [(Al,Li)MnO2(OH)2]
THÜRACH (1905:21) erwähnt im Spessartführer von SCHOBER einen
„Lithiopsilomelan“ vom Kalmus bei Schöllkrippen. Dabei handelt es
sich sehr wahrscheinlich um den an anderen Fundorten des Spessarts
nachgewiesenen Lithiophorit (LORENZ 1996).
Im angrenzenden Quarzit, aufgeschlossen in einem verwachsenen
Steinbruch, finden sich zuweilen nur mm-dicke Tapeten und
Kluftbeläge aus schwarzem Lithiophorit Als Begleitmineral
tritt in geringen Mengen Goethit auf. Die auch stellenweise
glaskopfartigen Massen sind spröde und meist auf der Oberfläche
stumpf im Glanz. Der Bruch zeigt den typisch bläulichen Ton, der
zur Identifikation bei Vorkommen im Quarzit dienen kann. Die Größe
der mit Lithiophorit belegten Flächen reicht von wenigen cm² bis
hin zu 20 x 10 cm.
Glaskopfartiger Lithiophort auf Quarzit,
Bildbreite ca.. 6 cm
Meist sind die Spaltenfüllungen weiter mit einem roten, sehr
schwer zu entfernenden Ton gefüllt. Weitere Begleitmineralien sind
Goethit und Romanèchit. Der Quarzit ist stellenweise von kleinen,
farblosen Quarzkristallen überkrustet, die ebenfalls vom
Lithiophorit überwachsen sein können.
Baryt Ba[SO4]
Zusammen mit den oxidischen Erzen tritt weißer Baryt auf. Der
stark brekziöse Baryt wird meist durch fast schwarzen Romanèchit
verkittet. In Drusen ist selten eine zweite Generation aus
farblosen, stark glänzenden Baryt-Kristallen zu finden. Der Baryt
fluoresziert deutlich bläulich unter langwelligem UV-Licht (bei
kurzwelligem UV-Licht weniger intensiv), stellenweise auch
weißlich. Auch ist verbreitet gelbbrauner, körniger
Bariumpharmakosiderit als Druse oder mm-dicker Spaltenfüllung
eingewachsen. In wenigen Fällen ist auch brekziöser, weißer Baryt
im Goethit zu finden, jedoch deutlich seltener als im Zusammenhang
mit Romanèchit.
Baryt als brekziierte Masse im Romanechit und untergeordnet
Goethit,
dazwischen in den Zwickeln Braiopharmakosierit (angeschliffen und
poliert),
Bildbreite 4 cm
Weiße Baryt-Klasten im erdigen und dichte, braunen Goethit,
dazwischen
schwarzer Romanechit, gefunden im 19. Jahrhundert,
Bildbreite 6 cm
Südlich des Tagebaues findet sich reichlich bis zu faustgroßer,
grobspätiger Baryt ohne weitere Begleitmineralien. Nach den Spuren
an den Lesesteinen tritt hier der weiße Baryt im Glimmerschiefer
gangförmig auf.
Bariopharmakosiderit (füher Bariumpharmakosiderit)
Ba0,5[Fe43+(OH)4(AsO4)3]·nH2O
Die in der Mitte des 19. Jahrhunderts im Tagebau gefundenen Stücke
wurden weit gehandelt. Belegstücke des Bariumpharmakosiderits
finden sich deshalb in allen älteren, bedeutenden
Mineralien-Sammlungen:
Dabei ist mit Kahl der heutige Ort Großkahl) und nicht Kahl am Main gemeint und aus Aschaffenburg wurde „Aschaffenberg“. Der Fundort „Aschaffenburg“ für Fe-Mn-Erze mit Bariumpharmakosoderit ist weder durch alte Literaturzitate noch durch Belege in alten Sammlungen bestätigt. Auch ist das Auftreten von Fe-Mn-Erzen mit Bariopharmakosierit in den letzten Jahren - trotz der intensiven Bautätigkeit in und um Aschaffenburg - nicht beobachtet worden.
Typischer Haldenfund mit körnigem Bariopharmakosiderit auf derbem
Goethit, jedoch sind die Kristalle durch das Pflügen und die
Erdbewegungen
zertrümmert,
Bildbreite 3 cm
Die Grube „Beschert Glück“ erbrachte wohl eine größere Anzahl an damals attraktiven Stufen, die in den Mineralienhandel gelangten. Da weder der Grubenname, der Kalmus, Langenborn noch Schöllkrippen einem fremden Sammler oder anreisenden Händler bekannt war, schrieb man auf die Sammlungszettel einfach „Aschaffenburg“, welches durch die Spessartin-Fundstellen hinreichend bekannt war. Möglicherweise wurden auch die Stufen in Aschaffenburg in den Handel gebracht, wodurch der Name erklärbar wird.
Historie
Wann dieses kleine Vorkommen von Eisen- und Manganerzen entdeckt
wurde, konnte nicht mehr festgestellt werden. Vermutlich wurde
dies - wie andere auch - in der Zeit der Schmelzhütte von Laufach
beprobt bzw. ausgebaut. Es kann gut sein, dass auch hier Heinrich
GMEINER seine Spuren hinterlassen hat. Da Reinhard BLUM das
Vorkommen bereits 1843 erwähnt, sollte es auch einen Abbauversuch
gegeben haben (BLUM 1843:266).
Genese
Die Mineralisation ähnelt sehr stark den sideritischen bis
oxidischen Eisenerzvorkommen vom Lochborn bei Bieber. Auch dort
finden sich im massiven, braunen Goethit etwas Romanèchit mit
kleinen, eingewachsenen Quarzen und sehr verbreitet der stark
brekziöse, weiße Baryt. Auch brauner, stark verkieselter
Zechstein-Dolomit konnte an beiden Lokalitäten gefunden werden (in
Bieber „Rauhkalk“ genannt). Der bemerkenswerteste Unterschied ist
der hier in Schöllkrippen so verbreitete Bariumpharmakosiderit,
der in Bieber selten und in nicht so großen Kristallen
auftritt.
Da die Vorkommen auch nicht weit auseinander an komplexen Störungen liegen, ist eine gleiche Entstehung wahrscheinlich. Die Pseudomorphosen von Goethit nach Siderit belegen ein Auftreten von Siderit, so dass man davon ausgehen kann, dass hier aufgrund der Störungen der Zechstein-Dolomit ebenfalls, zumindest teilweise, metasomatisch in Siderit bzw. Quarz umgesetzt wurde (Metasomatose). Der Siderit wurde dann später in die heute noch auffindbaren Fe- und Mn-Oxide umgesetzt. Der Baryt ist ein Relikt aus dem Zechstein und das Zerbrechen ist mit der Umsetzung in Siderit und auch beim Umwandeln in die Fe- und Mn-Oxide verbunden. Der Reichtum an Spurenelementen belegt die Genese bzw. Wechselwirkung mit dem Kupferschiefer bzw. der Schichten darüber.
Pasquillenpfad
Das bemerkenswerte Vorkommen ist inzwischen auch im Ort
Schöllkrippen bekannt. Am 11.07.2009 wurde in der Nähe eine Tafel
mit einem Hinweis aufgestellt. Sie ist erreichbar über den 69.
Rundwanderweg, der Pasquillenpfad in Schöllkrippen. Er führt von
Schöllkrippen über Langenborn zum Kalmus, von dem man einen
schönen Blick auf Schöllkrippen und den oberen Kahlgrund
hat.
Links die Titelseite des Faltblattes zum Rundwanderweg, rechts ein
Teil der ca. 250 Zuhörer/innen, die am 11.07.2009 hier am
Langenborn den Erläuterungen zum einstigen Kalkwerk und zur
Dampfziegelei lauschten.
Der etwa 4 km lange Rundwanderweg erschließt weiter noch die
Kirche in Ernstkrichen und die Besonderheiten im Ort Schöllkrippen
wie die einstige Synagoge, die Kapelle, das Forsthaus, des Schloss
und den Bahnhof.
Am Kalmus wurde zwischen 3 Bäumen und neben einer Ruhebank auch
eine Tafel aufgestellt, die die Eisenerzgrube "Beschert Glück",
den Bariumpharmakosiderit und die schöne Aussicht in den oberen
Kahlgrund beschreibt.
Am Sonntag, den 09.08.2009 wurde eine Führung zu dem ehemaligen
Aufschluss angeboten. Bei einem feuchttwarmen Sommerwetter mit 30
°C kamen denn ca. 55 Teilnehmer, vorwiegend von außerhalb
Schöllkrippens, darunter auch Teilnehmer/innen aus Bad Orb,
Waldaschaff, Dettingen, Hörstein, Goldbach, Mömbris, Hanau und
Frankfurt. Der Bürgermeister von Schöllkrippen, Herr Pistner,
bedankte sich anschließend für die Führung. Nach dem einstündigen
Rundgang konnten sich die Wanderer im Biergarten der Villa Hof
Langenborn an einen frischen Apfelsaft laben.
An der Tafel am Kalmus hören die Besucher die Ausführungen zur
Metasomatose der Kalksteine in die Eisenerze.
Literatur
BLUM, R. (1843): Die Pseudomorphosen des Mineralreichs.- 378 S.,
[E. Schweizerbart´sche Verlagsbuchhandlung] Stuttgart.
BLUM, R. (1861): Die in der Wetterau vorkommenden
Pseudomorphosen.- Jahresbericht der Wetterauer Gesellschaft für
die gesamte Naturkunde zu Hanau über die Gesellschaftsjahre
1858/60, S. 15 - 25, [Waisenhaus-Buchdruckerei] Hanau.
BÜCKING, H. (1892): Der Nordwestliche Spessart.- Abhandlungen der
Königlich Preussischen geologischen Landesanstalt, Neue Folge Heft
12, 274 S., Berlin.
HOCHLEITNER, R. (2009): Der neue Kosmos-Mineralienführer. 700
Mineralien, Edelsteine und Gesteine.- 445 S., sehr viele farb.
Abb., Kristallzeichnungen, [Franckh-Kosmos Verlags-GmbH]
Stuttgart.
LORENZ, J. (1996): Lithiophorit und Dravit aus dem
Quarzit-Steinbruch von Hemsbach (Spessart).- Aufschluss 47,
S. 314 - 320, Heidelberg.
LORENZ, J. (2003): Bariumpharmakosiderit und Lithiophorit
von der kleinen Eisen- und Manganerzgrube „Beschertglück“ am
Kalmus bei Schöllkrippen im Spessart.- Aufschluss 54, S.
45 - 56, 8 Abb., 3 Tab., Heidelberg.
LORENZ, J. mit Beiträgen von M. OKRUSCH, G. GEYER, J. JUNG, G.
HIMMELSBACH & C. DIETL (2010): Spessartsteine.
Spessartin, Spessartit und Buntsandstein – eine umfassende
Geologie und Mineralogie des Spessarts. Geographische,
geologische, petrographische, mineralogische und bergbaukundliche
Einsichten in ein deutsches Mittelgebirge.- s. S. 425ff, 727.
MOORE, T. (1999): The Peabody Museum Collection Yale University.-
The Mineralogical Record 30, March-April 1999, p. 87 - 97,
Tucson Arizona.
OKRUSCH, M. & WEINELT, W. (1965): Erläuterungen zur
Geologischen Karte von Bayern 1:25000 Blatt Nr. 5921
Schöllkrippen.- 327 S., [Bayerisches Geologisches Landesamt]
München.
OKRUSCH, M., GEYER, G. & LORENZ, J. (2011): Spessart. Geologische Entwicklung und
Struktur, Gesteine und Minerale.- 2. Aufl., Sammlung Geologischer
Führer Band 106, VIII, 368 Seiten, 103 größtenteils
farbige Abbildungen, 2 farbige geologische Karten (43 x 30 cm)
[Gebrüder Borntraeger] Stuttgart.
PALACHE, C., BERMAN, H. & FRONDEL, C. (1951): The System of
Mineralogy of J. D. Dana and Ed. S. Dana.- 7th ed. entirely
rewritten and greatly enlarged, Vol. II, 1124 p. [J. Wiley a. sons
Inc.] New York.
PEACOR, D. R. & DUNN, P. J. (1985): Sodium-pharmacosiderite a
new analog of pharmacosiderite from Australia and new occurences
of Barium-pharmacosiderite.- The Mineralolgical Record 16,
p. 121 - 124, Tucson.
THÜRACH, H. (1905): 3. Mineralogisch - geologische Verhältnisse.-
S. 19 - 22, in SCHOBER, J. (1905): Führer durch den Spessart,
Kahlgrund und das Maintal.- 234 S., 4. verbesserte und vermehrte
Aufl., [Verlag der C. Krebs´schen Buchhandlung (W. Hausmann)]
Aschaffenburg.
Zurück zur Homepage
oder an den Anfang der Seite