Fossiles oder "versteinertes" Holz
 aus und um den Spessart, aus dem Main, seinen Sedimenten, der Wetterau, dem Vogelsberg,  der Rhön und Franken -
 
und faszinierende fossile Pflanzenreste von überall her.
Aus Holz wurde Stein.


von Joachim Lorenz, Karlstein a. Main


Holzbuch fossiles
                Holz aus dem Main
Vorankündigung:
Der Naturwissenschaftliche Verein Aschaffenburg plant für Ende März 2024 eine Ausstellung zum fossilen Holz der Region (Spessart, Wetterau, Untermain, Rhön, Vogelsberg, Franken - Einzugsgebiet des Mains) und dazu die Herausgabe eines reich bebildertes Begleitbuchs (Mitteilungen Band 31) mit 430 Seiten Umfang, 1.281 Abbildungen und 23 Tab. (2,545 kg, Subskriptionspreis 39,95 €, ab dem 08.5.2024 regulärer Preis 49,95 €)
Den Inhalt und die Info zum Bestellen finden sie hier.

Geologie Museum Karlstein
Die Vorstellung des Bandes erfolgt mit einer Sonder-Ausstellung "Aus Holz wurde Stein"
im Museum Karlstein a. Main
die am Sonntag, den 07.04.2024 um 14 Uhr eröffnet wird. Das Museum ist an folgenden
Sonntagen offen (siehe PDF) oder nach Vereinbarung. Die Ausstellung ist bis Ende 2024
zu sehen.

Holzausstellung
Eine der mit fossilem Holz bestückten Vitrinen


Sie wohnen weit weg? Sie haben keine Zeit. Wir bieten das Buch auch auf der Fossilien-Börse im Kubino in Ostfildern-Nellingen südöstlich von Stuttgart am Samstag 13. (10-18 Uhr) und Sonntag 14.04.2024 (11-16 Uhr) an. Sie finden uns im großen Saal am Standtisch F10.  




Ein erste Zusammenstellung fossiler Hölzer vom Untermain zeigte ich auf der Aschaffenburger Mineralienbörse am 7.-8.5.2022:

Kieselholz vom Untermain quer gesägt
Links: Außergewöhnlich großes, aber rissiges und durch Eisenhydroxide gelbliches Kieselholz vom
Untermain mit einer fossilen Kernfäule, die mit Quarz-Kristallen ausgekleidet ist. Wo mag einst dieser
Baum gewachsen sein?
Bildbreite 16 cm.
Rechts: Eine aus dem Stamm gesägte Scheibe, geschliffen und poliert;
Bildbreite 17 cm. 



    großes Stück verkieselten Holzes Holzzellen unter
          dem Mikroskop
Fossiles Holz in der Form von Kieselholz aus den Schottern des Mains:
Im polierten Anschliff ist an vielen Stücken noch die innere Struktur der wie "Jahrringe"
(links, Bildbreite 9 cm) und die Holzzellen (oben, Bildbreite 3,5 mm) zu erkennen;
gefunden in der Kiesgrube der Fa. Volz und Herbert, Hörstein (Alzenau).

Main-Holz
Traumhaft schöne Holzscheibe aus einem Main-Holz, gefunden mainaufwärts von Kitzingen um etwa 1995
im Einzugsgebiet des Mains. Davon wurden mehrere Scheiben abgesägt, Bildbreite in dem Foto etwa 35 cm.
Sammlung Herbert SCHMIDT, Kitzingen.
Der Verbleib von 2 solchen Scheiben (Endstück) ist inzwischen bekannt, eine wurde aber wieder
verkauft. Es sollte aber weitere geben.



Holz
ist eine faszinierende Substanz.
Es wird von Pflanzen gebildet und ist sehr stabil, aber anisotrop.
Deshalb verwenden es die Menschen seit Millionen von Jahren und heute nährt es vom Forstwirt, Holzhändler, Zimmermann, Nationalpark-Ranger und bis zum Schreiner ganze Berufsstände. Zum Heizen in der Form von Pellets erlebt es einen Aufwind für Heizungen und es gilt als CO2-neutral. In Ostasien isst man damit und im Mittelalter stellte man Kirchen, Brücken und ganze Städte wie Venedig auf Holzpfähle. Im Bergbau zimmerte man Fahrten, Türstöcke, Stempel und die gesamte Technik (Kunst) aus Holz. Auch das Papier der Zeitungen, Bücher, Textilien und Verpackungen besteht letztendlich aus Holz, denn die Zellulose wird daraus gewonnen. Und selbst Essig kann man daraus herstellen. Alkoholische Getränke reifen in Holzfässern und lösen geschmacklich gewünschte Bestandteile aus dem Holz. Und schließlich zimmert man Särge aus Holz für die letzte Reise eines Menschen ....

Damit es im natürlichen Kreislauf nicht überhand nimmt, wird es von Insekten angenagt und von Pilzen zersetzt, so dass normalerweise vom toten Holz nichts übrig bleibt. Ausnahmen sind ausgesetzte Regionen in den hochalpinen Geländen, wo es für Insekten und Pilze zu kalt ist. Hier wird das Holz ganz langsam 
mechanisch abgetragen, so dass dort Holz Jahrtausende herum liegen kann. So findet man in der Schweiz gegenwärtig die Bäume, die einst dort wuchsen, wo sich heute abtauende Gletscher befanden, was belegt, dass die Gletscher früher kleiner waren und die Baumgrenze höher lag als heute. Eine Tatsache, die von "Klimawandel-Endzeit-Anhängern" ingnoriert wird.

Grannenkiefer
Abgestorbener Baum der Grannenkiefer im Inyo N. Forest an der Grenze
zwischen Californien und Nevada im Regenschatten der Sierra Nevada,
aufgenommen am 18.09.1994 mit Helga Lorenz als Maßstab.

Solche Bäume können leicht einige tausend Jahre alt sein und ebenso lange dort liegen bleiben! Noch lebende Exemplare der Grannenkiefer (Pinus aristata) sind mit einem Alter von bis zu 5.067 Jahre bekannt und sind damit die ältesten Bäume der Erde; dieser Baum wuchs bereits einige hundert Jahre, als in Ägypten die Pyramiden gebaut wurden! Die Jahrringe sind so dünn, dass man die nur mit einem Mikroskop auszählen kann. 


Oder Holz, welches in das Wasser gelangt und dort von dem Sauerstoff der Luft abgeschlossen wird - aber nur dort wo es keine Bohrwürmer bzw. -muscheln gibt.

Wird Holz schnell durch Sedimente bedeckt und somit dem biologischen Kreislauf entzogen, so ist die Chance für eine fossile Erhaltung unter besonderen Bedingungen möglich:

  • "Mooreichen". Die Vorstufe zur Verkohlung sind subfossile Hölzer, die hin und wieder unter Luftabschluss über Jahrtausende erhalten sein können, so lange die sich im Wasser ohne Sauertstoff befinden; besonders Eichenholz kann so sehr lange im Boden überdauern. Im Mai 2020 wurde bei Schweinfurt eine große Mooreiche gefunden, die derzeit bei der Fa. Mehlig & Wiesmann Sägewerk-Holzgroßandlung-Furnierwerk GmbH in Lohr zu einem wertigen Furnier verarbeitet wird.
    Mooreiche
    Die etwa 5.000 Jahre alte, mächtige Eiche in der Kiesgrube
    (Foto Mehling & Wiesmann).



  • Es wird zersetzt und der Hohlraum wird von eingetragenem Sediment nachgebildet, so dass die äußere Form überliefert wird. Dies ist sehr selten im oberen Buntsandstein beim Abbau von Hand oder auf Baustellen vorgefunden worden.
    Schachtelhalm
    Ein karbonischer Schachtelhalm (Fundort nicht bekannt) Holz in Steinkern-Erhaltung, oval und
    unregelmäßig verdrückt,
    Bildbreite 14 cm

     
  • Das Holz wird im Sediment eingeschlossen und versenkt. Dabei kann es zur Verkohlung kommen. Zunächst als Lignit (siehe unten), dann als Braunkohle (Gewerkschaft Gustav & Geschichtsverein Karlstein a. Main 2004). Braunkohlen werden gelegentlich bei Bau- und Steinbrucharbeiten angetroffen. 
    Braunkohle
    Lignitische Braunkohle (Miozän) in einer Tongrube bei Gundhelm im Landrücken der Rhön,
    aufgenommen am 01.08.2021


    Bei noch höherem Druck und Temperaturen in großer Versenkungstiefe wird der Kohlenstoff zur Steinkohle bzw. Anthrazit.
    Steinkohle
    Stück karbonische Steinkohle aus dem Verbundbergwerk Auguste Victoria/Blumenthal bei Haltern.
    Entnommen aus einem etwa 2 m mächtigen Kohleflöz in 1.100 m Teufe am 25.09.2003;
    Bildbreite 15 cm


    Bei noch höhereren Temperaturen und Drucken wird daraus Graphit und schließlich ab 120 km Tiefe würde aus dem Graphit Diamat gebildet werden. Kohlenstoffhaltige Gesteine, die solchen Drucken ausgesetzt waren, werden nur ausnahms wieder an die Erdoberfläche gehoben (z. B. im Erzgebirge).

    Eine Besonderheit ist die Erhaltung als Holzkohle. Dies bedeutet, dass das Holz verschwelt wurde - z. B. bei einem Brand, der nicht zur Veraschung führt, so dass nur der Kohlenstoff übrig blieb. Solche Holzkohle ist nahezu unbegrenzt haltbar, nicht löslich - aber mechanisch nicht beständig (abfärbend), wie von der Grillkohle weiß. Im Unterschied zur Kohle sind in der Holzkohle noch die Zellen erhalten.

  • Das Holz beginnt mit der Inkohlung; diese wird aber von einer Verkieselung abgelöst, so dass zwischen dem Quarz auch noch Reste der Kohle und des Lignins sichtbar sind. Solche Hölzer sind aus den großen Braunkohlevorkommen der Lausitz und Nordhessens bekannt. 
    Großalmerode
    Das dunkelbraune, fast schwarze Holz enthält reichlich Kohle, aber auch viel Quarz und
    ist mechanisch verdrückt. Außen sind glitzernde Quarz-Kristalle aufgewachsen. Viele
    achsparallele Hohlräume lassen das Holz Wasser durchleiten, so dass eine mechanische
    Bearbeitung ohne Versiegelung nahezu unmöglich ist. Es stammt aus der Braunkohlen-
    zeche Hirschberg bei Großalmerode und wurde von Gerhard JAHN aus Wächtersbach
    um 1980 gefunden,
    Bildbreite 13 cm

    Dieses Holzstück (als Abschnitt eines sehr großen Stammstücks) belegt, dass es auch verkieselte Hölzer mit Kohle gibt. Die Kohle in dem fossilen Holz erzeugt beim Bearbeiten einen schwarzen Abrieb. Kristalline Eisenoxide ließen sich nicht nachweisen.

  • Das Holz wird in ein Sediment eingeschlossen, welches in größeren Mengen Kieselsäure mobilisieren kann, z. B. vulkanische Aschen. Hier führt ein nicht völlig verstandener Prozess dazu, dass die Holzstruktur erhalten bleibt und das Material des Holzes durch Kieselsäure durchsetzt wird, der im Laufe der Zeit zu Quarz reift (kein Chalcedon!). Das ist wohl so wie bei dem Achat, wo es auch die Zwischenstadien über den Opal, Moganit und Chalcedon gibt; dies ist abhängig von geologischen Alter. Die organische Substand des Holzes fungiert dabei als hervorragendes Fällmittel für die Kieselsäure. Und wo kein Holz ist, findet auch keine Abscheidung von Quarz statt, weshalb die eingekieselten Hölzer sich leicht aus dem Sediment bergen lassen und immer auch außen wie Bäume aussehen. Auch Holzkohle wird nicht in Quarz überliefert, sondern bleibt als Kohle erhalten. Dies stellt wohl die überwiegende Mehrzahl aller fossilen Hölzer dar. Findet die Abscheidung von Kieselsäure statt bevor das Sediment und damit das Holz kompaktiert wird, bleibt die Struktur der Pflanze auch dreidimensional erhalten, was bedeutet, dass das Holz genau so aussieht, wie Holz, aber eben aus größten Teil Quarz besteht. Diese fossil überlieferten Hölzer zeigen sogar oft noch die originalen Zellstrukturen die man mit einem Mikroskop sehen kann - siehe unten. Es gibt aber reichlich fossile Hölzer, bei denen sich die originale Holzsubstanz noch nachweisen lässt, in dem man den Quarz mit Flusssäure weglöst - siehe unten. Es sind aber auch Pilzbefalle z. B. als Würfelfäule, Spechtlöcher, Bohrgänge von Insekten und Astansätze gefunden worden.


    Permineralisiert oder verkieselt?

    Unter Permineralisation versteht man das Füllen von (Zell-)Hohlräumen mit einer mineralischen Substanz, wobei die Zellwände als Form erhalten bleiben.
    Unter Verkieselung versteht man das Ersetzen von Material durch Kieselsäure, die als Quarz dauerhaft erhalten bleibt.

    Nach den Angaben in der Literatur besteht durchschnittliches rezentes Holz zu etwa 50 % aus Kohlenstoff. Unter der Annahme, dass diese Größenordnung auch für die Hölzer der Erdvergangenheit gilt, sollte man den Grad der Einkieselung über eine Massenbilanz ermitteln können.
    Wenn nun ein fossiles Holz permineralisiert vorliegt, müsste man das Holz bzw. den Kohlenstoff darin noch finden können. Diesen Nachweis haben Wissenschaftler erbracht, in dem man den Quarz mit Flusssäure weggelöst hat und tatsächlich noch in HF unlösliche, organische Substanz fand (LANDMESSER 1994:54ff).

    Da der Umgang mit HF ohne professionelle Laboreinrichtung (wirklich) gefährlich ist, kann man das auch anders prüfen. Man pulvert das fossile Holz und löst eventuell vorhandenes Carbonat mit HCl. Anschließend gibt man die gewogene Probe in einen Muffelofen und glüht bei einer Temperatur von >1.000 ° C. Die Differenz ist dann der Gehalt an organischer Substanz. Dabei kann man feststellen, dass der Glühverlust im niedrigen einstelligen Bereich liegt. Damit ist für ein Holz aus dem Mainschotter der Nachweis erbracht, dass es sich um ein verkieseltes Holz handeln muss, bei dem keine nennenswerten Gehalte an Kohlenstoff vorhanden sind.

    Dünnschliff
    Von diesem abgerollten verkieseltem Holz aus dem Mainschotter
    wurde ein Dünschliff angefertigt,
    Bildbreite 10 cm

    Verkieseltes Holz LPL Holz #PL
    Der Dünnschliff von oben unter dem Mikroskop: Die Struktur im Holz ist nur kaum noch sichtbar und bei gekreuzten Polarisatoren
    sind nur Quarz-Körnchen zu sehen. Wüsste man nicht die Natur des Stückes, würde man von einem Quarzit sprechen. Bei den
    dunklen Fleckchen handelt es sich um Eisenhydroxid, weches die Farbe des Fossils erzeugt. Vom einstigen Holz ist so gut wie nichts
    mehr vorhanden.
    Bildbreite 1,25 mm, links linear polarisiertes Licht, rechts gekreuzte Polarisatoren.

    Da natürliche Prozesse nicht zielgerichtet ablaufen, um Definitionen zu erfüllen, gibt es vermutlich alle Übergänge. Vermutlich beginnt der Prozess der Fossilisation mit einer Permineralisation, die bei einer andauernden Zufuhr von Kieselsäure zu einem Aufbau führt, der auch eine so große Stabilität erzeugt, dass eine mechanische Veränderung durch die Auflast des Gebirgsdruckes unterbleibt. Aber das Fortschreiten der Einwirkung von Kieselsäure und Wasser können dazu führen, dass auch Teile der Holzsubstanz gelöst wird und durch Kieselsäure bzw. Quarz ersetzt wird, so dass ein teilweise verkieseltes Holz vorliegt. Das Endstadium dieses Prozesses ist ein fast völlig verkieseltes Holz, bei dem von der einstigen Holzsubstanz nichts mehr vorhanden ist. Dies bedeutet, dass es auch verkieselte Hölzer im eigentlichen Sinne gibt.
    Vermutlich sind solche unscheinbaren Fossilien in der Vergangenheit nicht untersucht worden, da sie nicht "schön" sind (also keine interpretierbaren Strukturen zeigen) und somit weder gesammelt noch untersucht worden sind.




  • Logfall Holzzellen
    Der berühmte "Logfall" im Petrified Forest National Park, Arizona, USA. Man beachte den Geologenhammer links unten als Maßstab, aufgenommen am 07.05.1981.
    Daneben ein Ausschnitt aus einem fossilen Holz aus Arizona (im Souveniershop gekauft!) mit den sichtbaren Holzzellen in verschiedenen Farben und in den
    Hohlräumen gebänderter Chalceon (Achat), angeschliffen und poliert,
    Bildbreite 3,5 mm.


    Petrified Forest National Park Verkieseltes Holz
    Verkieseltes Holz im Petrified Forest National Park in Arizona, USA. Das ist das Paradies für den Freund versteinerter Hölzer. Man vergleiche den stark veränderten
    "Logfall" links mit dem Foto oben. Daran sieht man, dass die wenigen Regenfälle doch zu merklichen Veränderungen führen.

    Aufgenommen am 08.09.1994 mit Helga Lorenz als Maßstab.




  • Als Versteinerungsmittel können auch die Mineralien Opal, Pyrit bzw. Markasit, Fluorit, Calcit, Vivianit, Dolomit, Hämatit, Baryt, Uraninit, Chrysokoll, Goethit, usw. (Autorenkollektiv 1994) und sehr selten Apatit gebildet werden (LORENZ et al. 2010). Und Djurleit, Schwefel, Gips, ...

    Holzopal
    "Holzopal" als fossiles Holz aus Ungarn; Opal als Pseudomorphose nach Holz, welches teilweise
    strukturbietend erhalten ist, wie man an der Jahresringen erkennen kann. Das kleine Stück stammt
    aus einer gymnasialen Schulsammlung, die in den 1990er Jahren weggeworfen werden sollte bzw.
    wurde.
    Bildbreite 14 cm.  



    Kupfererze
    Verkohltes Holz aus dem Buntsandstein aus einem Steinbruch bei Wrexen im Landkreis Waldeck-
    Frankenberg bei Kassel in Nordhessen. Neben Azurit und Malachit als farbige Neubildungen
    besteht eine sulfidische Vererzung in der Holzkohle. Darüber hinaus ist auch noch etwas Uran
    als Oxid vorhanden, wie leicht mit einem Messgerät nachweisen kann. Angeschliffenes Stück
    Bildbreite 8 cm.


    Copper wood
    "Copper wood" aus Neu-Mexiko, USA: Kupfer- und Eisensulfide, überkrustet von Malachit,
    Bildbreite 7 cm

    Auch gibt es fossile Hölzer, die es eigentlich nicht geben sollte. So las ich in der US-amerikanischen Zeitschrift Rocks & Minerals (Vol. 95, Heft No. 6 Nov/Dec 2020, p. 548 - 554) einen Beitrag über ein triassisches Holz aus einem ehemaligen Kupfererz-Tagebau bei in Neu-Mexiko (Nacimiento Mining District Sandoval County). Die eindrucksvollen, wohl auch großen Stücke bestehen aus massiven Kupfersulfiden ("Chalkosin"), kohlige Anteile, Malachit und vermutlich weitere Kupfermineralien. Das das weit weg ist, behielt ich das als bemerkenswert im Kopf. Als auf den Münchner Mineralientagen so von Stand zu Stand lief, blickte ich plötzlich auf das in dem Beitrag beschriebene Holz, auch in größeren Stücken. So kaufte ich ein solches Holzstück und bemusterte es zu Hause. Dabei kemen mir Zweifel an der Bestimmung und ich entschloss mich dies zu schleifen. Da kamen noch mehr Zweifel, so dass ich das Kupfererz untersuchte, mit dem überrraschenden Ergebnis, dass es sich um Djurleit (Cu31S16) handelt. Vermutlich sind neben Quarz und Pyrit weitere Kupfersulfide enthalten, was man aber nur mit einem Erzanschliff feststellen kann.


    Holz aus Goethit Holzellen
    Strukturbietend erhaltenes fossiles Holz (vermutlich eine Konifere) in einem als "Basalteisenstein", lokal auch als "Wascherz", bezeichneten
    Konkretion aus dem Eisenhydroxid Goethit. Das kleine, sehr unscheinbare Stück Erz mit den körnigen Einschlüssen von Quarz, Bauxit,
    usw. aus dem Sediment in dem es entstanden ist, stammt aus dem Gebiet einstiger Tagenbaue und Absetzbecken um Mücke und Umgebung
    im Vogelsberg (siehe auch Erzweg Süd), gefunden von Karl RUDI auf einem Acker als Lesestein bei Ilsdorf.
    Links Bildbreite 2,5 cm
    Rechts: mittels Ultraschall gereinigter Ausschnitt aus dem obigen Stück mit einer Bildbreite von 2,5 mm, so dass man die Zellen mit den
    gelblichen Innenreflexen des Goethits in dem miozänen Holz und die Jahresringe erkennen kann. 

    Laubholz
    Anschliff eines kleinen Bröckchens eines Laubholzes mit Strukturerhaltung im Geothit
    aus Ilsdorf. Infolge der ungünstigen Erhaltung (das Holz wurde vor der Fossilisation
    gestaucht) wie auch der geringen Größe der Querschnittsfläche, gelang es nicht, das
    Holz zu bestimmen;
    Bildbreite 3,5 cm


    Holzgeröll
    In dem Stück "Basalteisenerz" von Ilsorf sind Holzfragmente eingewachsen, die bereits
    vor der Fixierung in dem Goethit als mechanisch bearbeitetes Stück vorlag und so fossil
    als Goethit erhalten blieb,
    Bildbreite 6 cm


    Baryt-Holz
    Aststück eines fossiles Holzes in Baryt(!) erhalten (vermutlich einer Konifere aus dem
    Oligozän, Alzey-Formation - SÜDKAMP 2019) im Innern einer aufgeschlagenen, braunen
    Baryt-Konkretion aus der Sandgrube bei Steinhardt (Ortsteil von Bad Sobernheim bei
    Bad Kreuznach in Rheinland-Pfalz). Aus dem Vorkommen sind zahlreiche Pflanzenfossilien
    einer vilefältigen Flora, insbesondere aber hübsche Koniferen-Zapfen bekannt geworden,
    Bildbreite 12 cm, gefunden um 1980.


    Quarz im Holz
    Rauchbraune Quarz-Kristalle in einem fossilen Holz; gefunden auf der Frankenhöhe bei
    Kleinansbach bein Wettringen,
    Bildbreite 17 cm


    Phosphorit-Holz
    Stück Apatit ("Phsphorit") mit Pyrit als Psedomorphose nach Holz aus der Tongube
    Salow bei Friedland nordöstlich Neubrandenburg in Mecklenburg-Vorpommern,
    Bildbreite 6 cm



    Fossile Palmen  Fossile Palmen
    Im Kalkstein am Ufer der Ägäis von Agios Nikolaos ca. 25 km südöstlich von Neapolis sind zahlreiche Palmenfossilien (Rhyzopalmoxylon spec.) erhalten, die noch
    aufrecht im Sedimentgestein stehen. Das Versteinerungsmittel ist wohl Calcit und Quarz. Das Innere der einstigen Stämme ist nur partiell oder gar nicht mineralisiert,
    so dass dies schnell der Erosion durch das Meerwasser ausgeräumt wird. Dies ist der Grund für die röhrenförmigen Strukturen. Die Leitbündel sind in dem rechten
    Bild gut erkennbar. Den marinen Charakter des umgebenden Kalksteins erkennt man an den zahlreichen Fossilien aus Molluskenschalen. Leider sind die
    Erläuterungstafeln des Geotops schlecht oder gar nicht mehr lesbar; das Infocenter über den Bucht ist wohl nur im heißen August geöffnet.
    Aufgenommen am 09.04.2017  


  • Ähnliche Felsstrukturen wie oben kommen auch am Strand von Neapoli in Griechenland (Peloponnes) vor:
Neapolis Felsen Kalkstein Dünnschliff
Kalkfelsen am Strand von Neapoli, aufgenommen am 09.04.2017. Bruchstück eines solchen Felsens, Bildbreite 10 cm (zur Verfügung gestellt von Stefan ASBECK). Dünnschliff dieses Kalks mit einem eckigen Sediment aus eckigen Kalkkörnchen, dazsichen marine Fossilien von Foraminiferen, Mollusken, Reste von Seesternen und Korallen, also ein typisches marines Sediment durch einen kalkigen
Zement verfestigt,
Bildbreite 2,5 mm, LPL.

Palmenholz
So würde ein Palmenholz aussehen - obwohl die Palme kein Holz im botanischen Sinne
erzeugt. Der Ausschnitt eines tertiären Palmenfossils aus den Rhodopen in Bulgarien,
Auflicht, Bildbreite 6 mm. 

Dabei ist man zunächst geneigt, das ebenfalls als fossiles Holz anzusprechen. Wenn man sich die Felsen anschaut, dann kommen Zweifel. Und wenn man das Gestein im Mikroskop bemustert, dann erhält man einen marinen Kalkstein. Dies wurde durch eine Röntgendiffraktion unterstützt, bei der sich ausschließlich Calcit nachweisen ließ. Nun kann folgende Entstehung abgeleitet werden:
Die holzige Pflanze, vermutlich eine Palme, wuchs am Strand und der Stammfuß wurde vom marinen Sediment begraben. Dabei wurde das umgebende Sediment zu einem standfesten Gestein verfestigt - eine Art "beach rock" - und das organische Holz verrottete und hinterließ ein Loch. In den durch das Verrotten wachsenden Hohlraum gelangte feinkörniges Sediment, welches nach und nach den zylindrischen Hohlraum füllte und besser zementiert wurde wie das umgebende Sediment. Dies zeichnet die äußere Form des ehemaligen Stammes innen chaotisch und außen detailreich nach. Dabei führen Lösungswanderungen zu einer Schließung der Poren, so dass ein sehr dichter Kalkstein entsteht. Die Unterschiede in der Kornverteilung führte zu einer Trennung zwischen den beiden Sedimenten, so dass eine Trennfunge ausgebildet wurde, was zu der Herauswitterung der Formen führt. Heute legt die Brandung die in einem weicheren, kalkigen Sediment steckenden Hohlraumfüllungen wieder frei, so dass die härteren ehemaligen Baumstämme der "Palmen" als aufrechte Strukturen aus dem Ufer ragen. Von der Struktur der ehemaligen Pflanze ist im Innern nichts erhalten zumindest nicht an den gesehenen Felsen und an dem untersuchten Probestück. 

Die ehemalige "Braunkohlen"-Grube Prinz von Hessen bei Messel lieferte im Gegensatz zur Grube Messel auch verkieselte Hölzer und andere Strukturen einstiger Bäume - und sogar Palmen, die es damals noch in der Region gab. 


  • Lavaströme können, wenn sie außergewöhnlich dünnflüssig sind, Pflanzenabdrücke überliefern. Es ist hier auch möglich, dass Einzelheiten der Rinde in dem schnell erstarrten Gestein sichtbar sind. Aus Steinheim bzw. Dietesheim bei Hanau sind Abdrücke von Koniferenzapfen bekannt geworden, die auf der Unterseite eines Lavastroms erhalten blieben.
    Durch die Überlagerung kann es vorkommen, dass bereits sedimentiertes Holz durch eine Überlagerung und die damit verbundene Durchwärmung verkohlt - was nur bei Sauerstoffabschluss gelingt, denn sonst verbrennt das Holz und es bleiben nur geringen Mengen an Asche übrig, die auch wasserlöslich ist und somit schnell abgeführt wird.
    • Holzabdrücke
      Dünnflüssige Lava kann so schnell heranfließen, dass die Bäume als Hohlraum in der erstarrten Lava überliefert
      werden. Das Wasser in dem Baum kühlt die Schmelze und wenn kein Nachschub mehr kommt, läuft der Strom ab
      und die Bäume bleiben als zylindrische Stiele erhalten. Das Holz darin kann je nach Dicke als Asche oder Holzkohle
      übrig bleiben. Der Lavstrom hier stammt vom Mauna Ulu (ausgebrochen 1969 - 1974) im Hawal´i Volcanoes
      National Park aus Hawai´i.
      Aufgenommen am 25.03.1986


      Natrolith-Holz
      Nun gibt es auch fast "unmögliche" Fossilien; man lies darüber, hat aber so was nicht
      gesehen. Dieses fossile Holz (stellenweise mit Strukurerhaltung) besteht aus dem Zeolith
      Natrolith und Calcit. Es stammt vom Mount Elgon im Osten Ugandas. Und wenn man
      denkt, da gibt es kaum Beschreibungen - aber dies fanden auch andere Wissenschaftler
      bemerkenswert, so dass es eine Vielzahl an Publikationen aus den 1920er und -30er Jahren
      gibt, die aber an sehr "versteckter" Stelle erschienen sind, so dass eine Beschaffung sehr
      schwierig ist.
      Bildbreite 5 cm



  • Holz zum Ausbau wurde in der cypriotischen Bronzezeit in Bergwerke eingebracht und ist dort Wässern ausgesetzt, die reichlich Cu-Ionen enthalten. Dies kann zu einer partiellen Bildung von Gediegen Kupfer im Holz führen (BUSCH 1999), welches dann reichlich das Buntmetall enthält. Der Kohlenstoff im Holz ist dabei das Reduktionsmittel für das Abscheiden der Kupferionen aus der wässrigen Lösung. Man könnte es als (Teil-)Pseudomorphose von Ged. Kupfer nach Holz bezeichnen. Solche Hölzer mit gediegen Kupfer wurden gesammelt. Solche "Funde" sind im Übrigen auch aus ungarischen Bergwerken bekannt.


  • Palmen sind in der fossilen Überlieferung in Mitteleuropa als selten anzusehen. Um so bemerkenswerter ist es, dass man über Neufunde berichten kann. So fand Jean-Luc FECHTER aus dem Elsass Lesesteine auf Feldern, die als Palmenwurzeln identifiziert werden konnten.
    Palmenwurzeln
    Querschnitt durch verkieselte Palmenwurzeln mit einer sehr guten strukturellen Erhaltung, gefunden im Oligozän des Elsass,
    Bildbreite ca. 2 cm


    Historische Funde von Palmenwurzeln sind aus der Grube Prinz von Hessen bei Messel bekannt. Belegstücke befinden sich im Hessischen Landesmuseum in Darmstadt.


  • Die "buntesten" Hölzer der Welt kommen aus der Türkei. Sie werden als "Colla-Wood" bezeichnet und es wurde auch bereits mit seinem vielfältigen Mineralbestand in den USA beschrieben. Das fossile Holz aus dem Miozän ist von Kupfer- und Vanadium-Mineralien (Azurit, Malachit, Chrysokoll, Volborthit, ...) durchwachsen, so dass blaue, grüne und gelbe Farben entstehen. Als Material ist das Holz als Quarz und auch als Opal erhalten. In den Hohlräumen sind kleine Quarz-Kristalle entstanden. 
    Opalholz Azurit
    Links: buntes Colla-Wood aus Opal, Bildbreite 5 cm.
    Rechts: Azurit und Volborthit in einem fossilien Holz aus der Türkei; Bildbreite 3 mm.  


    Das Holz mit den bunten Mineralien wird von Terrapractica, Markus SCHANZ, 7 rue de Roodt, 8805 Rambrouch in Luxemburg, Tel. +352 691 771 772, e-mail terrapracticashop@gmail.com, vertrieben.


  • Da fossile Hölzer fluoreszierend sein können, gilt dies auch für rezente Hölzer. Z. Beispiel fluoresziert das Holz der "Akazie", also der Gewöhnlichen Robinie (Robina pseudacacia). Da weder Lignin noch Zellulose unter UV-Licht leuchtet, muss es ein anderer Stoff sein. Denkbar wäre eines der Harze in einem Baum oder wie bei WIKIPEDIA zu lesen, die bei der Zersetzung von Glycosiden frei werdenden Cumarine.
    fluoreszierendes Holz unter UV-Licht
    Intensiv fluoreszierendes Holz! Gewonnen aus einem Garten in Oberderdingen, entdeckt von Jürgern GREINER. Links bei Tageslicht
    und rechts bei Bestrahlung mit UV-Licht.
    Unten das intensiv fluoreszierende Kernholz einer Robinie;
    Bildbreite 11 cm.





Die meisten Hölzer zeigen Strukturen, die uns an die Jahresringe der Bäume erinnern. Ob das bei den alten fossilen Hölzern auch so war, ist nicht einfach zu klären, denn man kennt ja keine klimatischen Bedingungen aus der Zeit des Wachstums von vielen Millionen Jahren. In den gemäßigten Breiten sind die Jahreszeiten (Winter/Sommer) die Ursache für die Ausbildung von ringförmigen Anwachszonen. Diese können aber auch von Regen- und Trockenzeiten erzeugt werden; oder von Störungen beim Wachstum, z. B. durch Druck. Dies kann beispielsweise dazu führen, dass bei 2 Regenzeiten Halbjahresringe entstehen. Und in den immerfeuchten Tropen können solche Rhythmen fehlen, was dazu führt, dass man das Alter der Bäume nicht am Holz einfach auzählen kann, so dass diese Baumarten nur am Zuwachs im Durchmesser altersmäßig geschätzt werden können.
Für fossiles Holz aus dem berühmten "versteinerten Wald von Chemnitz" wurde nach Ausmessen und statitischen Methoden nachgewiesen, dass es sich um echte Jahrringe aus dem Perm handelt; ja man konnte sogar den Sonnenfleckenzyklus von etwa 11 Jahren darin erkennen (LUDHARTD & RÖSSLER 2017).
Mit dem Holz sind auch Wachstumsstörungen, Brandreste (Holzkohle), Frasspuren vom Schiffsbohrwurm, Zersetzungen durch Pilze, aber auch die Fruchtkörper ("Baumpilze") selbst (SCHÜSSLER & SIMON 2007) und sogar Spechthöhlen überliefert worden. 

Für die Bestimmung, um welche Art Pflanze bzw. Baum es sich zu Lebzeiten gehandelt hat, ist nicht einfach. In der Regel findet man am Stamm keine Blüten, Samenstände oder Blätter der Pflanze bzw. des Baumes. So bleibt nur das Holz selbst. Um eine sichere Ansprache zu ermöglichen, sind immer 3 Dünnschliffe notwendig, die radial, tangential und quer zur Längsachse orientiert sein müssen. Dies bedeutet, dass ein größeres Probestück zersägt werden muss, bei dem Zellen einigermaßen erhalten sind. Dann braucht es einen kundigen Menschen, der aus der Struktur die Gattung usw. bestimmen kann. Eine Artbestimmung wie bei den rezenten Bäumen ist oft nicht möglich, das sich beispielsweise das Holz der nahe verwandten Baumarten, wie z. B. einer Stieleiche und einer Traubeneiche kaum unterscheidet. Hinzu kommen Standortfaktoren wie der Ort des Wuchses und ein innerartliche oder geographische Varianz und dazu noch eine nicht immer perfekte Erhaltung, so dass die Ansprache generell schwierig ist. So kann es dazu kommen, dass der Stamm einer holzigen Pflanze einen anderen Namen bekommen hat wie die Blätter, da man oft nicht weiß, dass die zur gleichen Art bzw. Gattung gehören.

Terra Triassica
In dem Museum Terra Triassica an der Gerichtsgasse 22 in 97717 Euerdorf werden
zahlreiche Fossilen aus dem Buntsandstein, Muschelkalk und Keuper Frankens
ausgestellt. Darunter befinden sich auch reichlich Pflanzen des Keupers,
aufgenommen am 28.06.2020 



Spessart
Fossiles Holz ist aus dem inneren Spessart kaum bekannt. Das liegt an den Gesteinen, die sich kaum für die Überlieferung von Hölzern eignen. In den Kristallingesteinen ist eine fossile Überlieferung von Holz ausgeschlossen. In den groben Rotliegend-Sedimenten sind keine guten Erhaltungsbedingungen vorhanden, so dass es allenfalls Gerölle gibt (mir ist kein Fund von fossilem Holz aus den Rotliegend-Sedimenten des Spessarts bekannt). Das Zechstein-Konglomerat führt lokal pflanzliche Reste (z. B. Altenmitlau), die aber zu keinen nennenswerten Holzerhaltungen geführt haben. Die marinen Zechstein-Sedimente enthalten im Spessart kaum pflanzliche Fossilien; die Tonsteine des Bröckelschiefers enthalten überhaupt keine makroskopisch erkennbare Lebensspuren. Im Buntsandstein gab es zu Beginn kaum höhere Pflanzen und die Erhaltungsbedingungen sind substratbedingt sehr schlecht; aus dem Oberen Buntsandstein sind Funde von Pflanzen bekannt. Die Mehrzahl sind beim händischen Abbau im 19. Jahrhundert gefunden worden und bestehen aus Steinkernen. Jüngere Sedimente sind nur im nördlichen Spessart gegen die Rhön erhalten und führen ganz selten Hölzer. In den tertiären Ablagerungen des Mains kommen Kohlen vor, die Anfang des 20. Jahrhunderts bei Großwelzheim, Kahl und Großkrotzenburg gewonnen wurden; die letzten Funde stammen aus der Baustelle an der Schleuse bei Großkrotzenburg.
Das größte Vorkommen von fossilen (eingekieselten und verkieselten) Hölzern sind die Gerölle des Mains, in dessen Einzugsgebiet es zahlreiche Vorkommen von fossilen Hölzern gibt. Also rahmen die strukturerhaltende Holzfunde der Umgebung den Spessart ein. Anders ist es beispielsweise im Vogelsberg und Wetterau, wo es sehr viele Nachweise von fossilen Pflanzen gibt.
Aus dem nahen Odenwald sind auch bisher keine Nachweise von fossilen Hölzern bekannt.


Folgende Vorkommen werden hier aufgeführt:


Bildergalerie 
mit den fossilen Hölzern aus den Schottern des Mains bei Großostheim, Babenhausen und Weilbach:
(Kiesgrube der Fa. Weber (Miltenberger Industriewerk) Sand- und Kieswerke Fritz Weber GmbH & Co. Werk Großostheim)

versteinerts Holz
Durch Quarz versteinertes Holz (Stammhälfte) mit Anwachsstreifen und Markstrahlen, gefunden von Herrn W. KESSLER, Marktheidenfeld,
Bildbreite 16 cm
fossiles
              Holz
Eingekieseltes Holz, auch als versteinertes Holz bezeichnet,
Bildbreite 5 cm,
gefunden 2011
permineralisiertes Holz
Ausschnitt aus dem Stück links: verkieseltes Holz mit Strukturerhaltung und zahlreichen Astansätzen. Die Oberfläche ist wahrscheinlich hier zusätzlich durch Windschliff geglättet, Sammlung Willi SCHLEGEL, Miltenberg.
Bildbreite 16 cm
fossiles Holz
Halber Stamm-/Astabschnitt eines fossilen Holzes aus den Sedimenten des Mains,
Bildbreite 12 cm
Verkieseltes Holz
Teil eines Stückes aus fossilem Holz mit Strukturerhaltung in Quarz; in den Hohlräumen sind Quarz-Kristalle gebildet worden, Sammlung Willi SCHLEGEL, Miltenberg.
Bildbreite 14 cm
Kieselholz geschliffen
Attraktives Kieselholz, angeschliffen und poliert, Sammlung Wilhelm KESSLER, Marktheidenfeld
Bildbreite 18 cm
foss. Holz (angeschliffen)
Eine große Rarität ist das Auffinden eines Gerölles eines Holzes der Gattung Woodworthia: Das ca. 8 cm breite, angeschliffene und polierte Stück wurde erst im Jahr 2002 gefunden. Es könnte der Trias zuzuordnen sein. Ein primäres
Vorkommen im Einzugsgebiet des Maines ist nicht bekannt.


   

verkieseltes Holz
Teil eines außergewöhnlichen Stückes aus verkieseltem Holz (Stammviertel) mit Strukturerhaltung und zahlreichen, das Stück längs durchziehenden Hohlräumen, ausgekleidet von farblosen bis leicht rauchigen Quarzkristallen, Gewicht ca. 18,5 kg,
Sammlung Willi SCHLEGEL, Miltenberg.

versteinertes Holz  
Außergewöhnlich großes Stück aus verkieseltem Holz (Stammhälfte) mit Strukturerhaltung aus einem sehr dichten und massivem Quarz und zahlreichen Astansätzen an der Außenseite. Die Oberfläche ist wahrscheinlich teilweise auch durch Windschliff geglättet, Gewicht ca. 20,5 kg, Sammlung Willi SCHLEGEL, Miltenberg.
Lignit  
Ca. 0,6 m langes Stück eines Baumstammes (Lignit) aus den pliozänen Sedimenten der Kiesgrube, mit nahezu perfekter Erhaltung der hölzernen Struktur. Zu welcher Gattung der
Baum mich ca. 1 m Stammdurchmesser gehörte, muss noch untersucht werden. (Leider konnte das Stück nicht ganz erhalten werden, da das Trocknen nicht rissfrei gelang)
Lignit
subfossiles Eichenholz im Ausschnitt von ca. 15 cm, welches die regelmäßigen "Jahrringe" zeigt.
  Verkieseltes Holz
Frisch gebrochenes Stück Holz (eingekieselt), welches vom Vorbrecher auf dem Schwimmbagger zerkleinert worden ist; Sammlung Julius KAPELLER, Hörstein
Bildbreite 13 cm


Uran im
              Holz
Geröll aus Kieselholz, etwas "schmutzig" aussehend. Das Stück fällt durch einen deutlichen Urangehalt aus dem üblichen Rahmen (siehe oben).
Bildbreite 9 cm
untypisches Holz
Manche Gerölle aus fossilem Holz sind nur sehr schwer als solche zu erkennen, da die Struktur kaum aun der Oberfläche zu sehen ist. Hier hilft letzlich nur der Blick durchs Mikroskop,
Bildbreite 11 cm.
Holzstück
Fast eine Stammhälfte. Die Oberfläche auf der Außenseite weist eine Struktur auf, die darauf hin deutet, dass hier das Kambium unter dem ehemaligen Bast teilweise erhalten
ist. Das 3,035 kg schwere Stück wurde vom Betriebsleiter Willi SCHLEGEL vor dem Vorbrecher aufgehoben und somit vor dem Zerbrechen gerettet.
Bildbreite 19 cm

poliertes Holz
Permineralisiertes Holz aus Quarz mit Rissen, die von weißem Quarz ausgefüllt werden. Abgerolltes Stück aus dem Überkorn der Kiesgrube Weber in Großostheim; angeschliffen und poliert,
Bildbreite 12 cm
Ausschnitt
Ausschnitt aus der Abbildung links: Die Struktur desHolzes kann man schemenhaft erahnen. Anwachsstreifen wie die außergewöhnlich kleinen Holzzellen sind kaum zu erkennen,
Bildbreite 9 cm.
Holz mit
              Frasgang
Fossiles Holz aus der Kiesgrube der Fa Weiß bei Babenhausen. In den Mainschottern finden sich selten auch Kieselhölzer. Man beachte das Stück oben mit dem runden Frasgang eines Insektes (?).
Bildbreite 14 cm
Kieselholz
Stammsegment eines etwa 3,3 kg schweren Stückes aus einem fossilen Holz mit partiell sehr unterschiedlich eingekieselten Partien. Die porösen Partien sind weicher und wurden beim Abrollen bevorzugt abgetragen. Gefunden 2017 von W. SCHLEGEL in der Kiesgrube der Fa. Weber in Großostheim
Bildbreite 9 cm
Markstrahlen
Fossiles Holz mit Markstrahlen und unterschiedlich gefärbten Bereichen, gefunden in der Kiesgrube der Fa. Schumann & Hardt bei Babenhausen. Es ist ein seltener, aber typischer Bestandteil der jungen Main-Schotter,
Bildbreite 8 cm
Tageslicht
Bei Tageslicht

UV-Licht
Unter kurzwelligem UV-Licht:
Das Stück eingekieseltes Holz aus der Abb. oben bzw. links mit einer partiellen Fluoreszenz, ausgelöst durch einen geringen Gehalt an Uranylionen, die sehr ungleich in dem Fossil verteilt sind
Bildbreite 7 cm
Holzscheibe
Etwa 5 cm dicke Scheibe eines Baumstammes aus fossilem Holz (polierter Querschnitt) mit einer Risszone im Zentrum, ausgekleidet von weißen Quarz-Kristallen. Die biologischen
Details nicht strukturbietend erhalten. Das Stück soll aus einer Kiesgrube in der Umgebung von Karlstein stammen; der Verbleib der restlichen Stücke ist nicht bekannt. Die Holzscheibe wird im Heimatmuseum in Karlstein aufbewahrt.
Bildbreite 23 cm
Fossiles Holz in Fundlage
Ein nur leicht beschädigtes Stück verkieselten Holzes in Fundlage in einer ausgetrockneten Pfütze, nahe einer Überkornhalde. Das Fossil ist nahezu porenfrei und damit sehr beständig, denn es wurde sicher mehrfach von einem Radlader überrollt. In den Riefen sind reichlich
kleine Quarz-Kristalle gewachsen, die in der Sonne auffallend glitzern. Das dunkle, randlich fast schwarze Holz stammt von einem sicher sehr großen Baumstamm (Ø > 50 cm),
gefunden am 21.06.2019
zerbrochenes Holz
Leider vom Vorbrecher klein gebrochen: Rest eines braunen Kieselholzes,
Bildbreite 8 cm
Kieselholz
Sehr unscheinbares Stück Kieselholz mit alten Absplitterungen,
Bildbreite 12 cm
Holz mit Astansätzen
Als fossiles Holz gut erkennbares Stück mit zahlreichen Astansätzen und relativ breiten Jahrringen,
Bildbreite 10 cm
Fundsituation
Es braucht ein geübtes Auge, um die sehr seltenen und in der Regel unscheinbaren fossilen Holzstücke zwischen den tausenden anderer Steine zu erkennen,
aufgenommen am 21.03.2020
Kieselholz
Ungewöhnliches Kieselholz mit einer punktierten Oberfläche. Würde man das anschleifen, dann würde man eine Art "Punksteinerhaltung" erkennen; 
Bildbreite 5 cm
Kieselholz
Hornstein-ähnliches Kieselholz als Geröll. Auch hier kann man erst mit dem Mikroskop erkannt werden, dass es sich um ein Fossil handelt,
Bildbreite 7 cm
Permisches Holz
Permisches Kieselholz mit einer weißlichen Kruste aus einem Kalksinter, entstanden in der Kieslagerstätte von Weilbach. Das Holz stammt sicher aus den Rotliegend-
Vorkommen in der Wetterau,
Bildbreite 11 cm
Kieselholz
Kieselholz mit einer Punktierung aus einem rezenten Manganoxid,
Bildbreite 10 cm
Keuperholz?
Stammstück eines vermutlichen Kieselholzes aus dem Keuper,
Bildbreite 19 cm
kleines Geröll
Ein Kieselholz, auch wenn man den zellulären Aufbau erst unter dem Mikroskop sehen kann,
Bildbreite 7 cm
Kieselholz außen
Die Außenseite parallel zur einstigen Stammachse und von zahlreichen Rissen durchzogen,
Bildbreite 15 cm
mit
              Quarz
Geröll eines größeren Stammes mit einer Kernfäule im Holz. Der Hohlraum wurde bei der Verkieselung mit weißen Quarz-Kristallen ausgekleidet,
Bildbreite 17 cm
Kieselholz?
Ungewöhnliches fossiles Holz, bei dem nur noch ganz geringe Reste des Zellgewebes zusehen sind, wenn man einen Dünnschliff anschaut, 
Bildbreite 7 cm
schwarzes Holz
Schwarzes Kieselholz, welches man sehr leicht mit einem weißgeäderten Kieselschiefer verwechseln kann. Die Färbung ist eine Folge von Kohlenstoff der in dem Holz noch erhalten ist. Die weißen Bereiche bestehen aus Quarz, der später in den Rissen auskristallisiert ist,
Bildbreite 7,5 cm
unscheinbares Kieselholz
Dieses Kieselholz ist nur schwer als solches diagnostizierbar, da die Form sehr ungewöhnlich ist. Die wahre Natur ist erst unter dem Mikroskop zu bestätigen, wenn man Zellen am nassen Stück erkennen kann;
Bildbreite 6 cm
Kieselholz mit Rinde
Und noch ein ganz untypisches Holzgeröll mit den Resten einer weißen Verwitterungsrinde, die in Teilen gut erhalten ist. Die Holzstruktur ist nur an wenigen Stellen unter dem Mikroskop zu sehen.
Bildbreite 7,5 cm. 
Hier stellt sich die Frage, wie es ein solches Geröll nach einem weiten Weg im Main schaffen kann, dass die weiße Rinde noch erhalten ist? Oder gibt es ein bisher unbekanntes Vorkommen von fossilen Hölzern im Einzugsgebiet, welches die Schotter speiste?
Babenhausen
Abgerolltes Stammsegment eines braunen Kieselholzes mit Blatt- oder Astnarben aus einer Kiesgrube in Babenhausen, ehemals Sammlung von Albrecht VORBECK(†);
Bildbreite 9 cm.
Babenhausen
Erstfund eines fossiles Holzes im Überkorn der Kiesgrube am Akazienhof bei Babenhausen;
Bildbreite 9 cm


Aber Achtung!
Nicht alles was in den Geröllen des Mains bei flüchtigem Hinsehen nach "Holz" aussieht, ist auch ein Kieselholz: 

kein Kieselholz kein Kieselholz auch kein Kieselholz
Bei diesen Steinen aus dem Kies (Bildbreiten 6 - 7 cm) handelt es sich um Gerölle aus Kieselschiefer, aber ohne die sonst typischen Quarzadern, so dass man wegen der Laminierung oder Streifung denken könnte, dass es sich um fossiles Holz handeln sollte. Erst der Blick durchs Mikroskop offenbart dann eine Struktur, die fossilies Holz ausschließt, wenn man keine für Holz typischen Zellen erkennen kann.

Quarz
Eine parallele Streifung außen und ein kreissektor-förmiger
Querschnitt machen das Stück verdächtig, besonders wenn es
noch mit Lehm verschmutzt ist. Aber es ist Quarz und die
wenigen Hellglimmerschüppchen zeigen, dass es sich um
einen Quarz aus einem metamorphen Umfeld handelt;
gefunden in einer Kiesgrube bei Großostheim,
Bildbreite 18 cm.

fossiles Holz?
Mit den Noppen und Streifen könnte man denken, dass
es sich um fossiles Holz handelt - aber es ist ein Amphibolit
von Alzenau,
gesehen am 25.12.2023.

"Holzopal"
Als "Holzopal" verkaufter Opal aus dem riesigen Steinbruch der MHI bei Niederofleiden im Vogelsberg. Der Opal ist zwar gebändert, aber es ist keine Spur einer Holzstruktur zu sehen, so dass es sich um einen schön gebänderten Opal, aber keinen Holzopal im Sinne eines holzigen Fossils handelt;
Bildbreite 10 cm.


Achtung!
Aber es gibt auch im Handel in Marokko Steine, die als "Fossiles Holz" an Touristen verkauft werden, welches keines ist. Ohne Lupe ist es schwer, solche Fehldeutungen zu erkennen:

kein fossiles
      Holz
Vermeintliches Holz als Urlaubsmitbringsel aus Marokko in der Form von lieblos geschliffenen
bzw. polierten Steinen.
Von links:
Links: Ein Etwas aus einem Chalcedon, außen zwar wie ein Holz aussehend, aber ohne jede
Struktur, die ein Kieselholz bestätigen würde; es könnte ein Hornstein aus einem Kalkstein sein.
Mitte: Fossiles Holz einer Konifere aus Opal; stellenweise mit Erhaltung der Struktur.
Rechts: Gebänderter Kalksinter (Calcit) auf einem Kern aus Kalk mit "Anwachsstreifen",
Bildbreite 22 cm.  


Suchfoto Kieselholz
Das Suchen von fossilen Hözern am Untermain ist schwierig, weil die Steine wie gewürfelt durcheinander liegen und oft
noch von Sand und Ton überzogen sind, so dass man diese gar nicht erkennen kann. Aber nach einigen Regenfällen wird
das abgewaschen, so dass man die wahre Natur erkennen kann. Im Foto oben links ist ein Stück Kieselholz zu sehen, so
wie ich es am 03.11.2022 sah. Finden Sie es?
Rechts: das Holz, gewaschen und getrocknet. Es weist keine Besonderheiten auf und wurde durch den Transport etwas
beschädigt (im Foto nicht sichtbar);
Bildbreite 9 cm.



Coburg.
Hier befindet sich eine der Quellen der Kieselhölzer in den Mainschottern. Diese sind hier seit mehr als 200 Jahren bekannt, wurden bestaunt und auch bearbeitet.

Naturkundemuseum Coburg
Kieselholz im Naturkunde-Museum in Coburg. Hier befinden sich sehr große Stammstücke fossiler Hölzer aus der Umgebung,
aufgenommen am 16.08.2020
Veste Corburg
Innenhof der Veste (Burg) in Coburg. Ganz links am Bildrand liegen durch den Baum verdeckt zwei große Holzstücke
aufgenommen am 16.08.2002
Kieselholz
Eines des beiden Kieselhölzer im Innenhof der Veste Coburg. Leider sind diese schönen Stücke damit der Verwitterung und dem Bewuchs durch Flechten und Moose Preis gegeben, was letztendlich zum Verlust führen wird,
vorgefunden am 16.08.2020


Osing bei Bad Windsheim.
Auch hier befindet sich eine der Quellen der Kieselhölzer in den Mainschottern. Die Holzfunde von dort sind erst seit den 1930er Jahren beschrieben worden. Es handelt sich um Hölzer der Formengattug Podocarpoxylon aus einem Keuper-Sandstein, der bei der geologischen Kartierung in der 1960er Jahren als "Schilfsandstein" (heute Stuttgart-Formation) kartiert wurde. Funde aus den Mainschottern, die man eindeutig den Vorkommen am Osing zuordnen kann, sind nicht bekannt.  

Rüdisbronn
        Holz
Schwer zu sehen: Zwischen Klee und Kamille liegt am Rand eines Ackers
ein unscheinbar aussehender Stein im Grünen. Das Kieselholz stammt aus
dem hier bei Rüdisbronn anstehenden Keuper-Sandstein,
aufgenommen am 02.11.2020


Bayreuth.
Auch aus dem Keupersandsteinen in der Umgebung von Bayreuth gelangen Kieselhölzer bis an den Untermain. Im Botanischen Garten der Universität befindet sich eine sehr umfangreiche Sammlung von fossilen Hölzern, die der einstige Leiter Dr. Günther ROSSMANN zusammen getragen hat (Stiftung Paläobotanische Sammlung Rossmann (PBS)). Sie ist in einem Gewächshaus in Nachbarschaft zum Ökologisch-Botanischen Garten (Universitätsstraße 30, 95440 Bayreuth) ausgestellt und kann, am besten nach Voranmeldung, besichtigt werden.  

Bayreuth
Große Hölzer aus den Keuper-Sandsteinen der Umgebung von Bayreuth:  
Der Schwerpunkt der Sammlung besteht aus mesozoischen Hölzern,
aufgenommen am 21.08.2020


Prichsenstadt.
In dem kleinen Ort Prichsenstadt mit einem historischen Stadtkern, nur wenige km nördlich von Wiesentheid (an der Autobahn A3 zwischen Würzburg und Nürnberg) betreibt Erika KLEIN das private Museum Hans Klein (Schulinstr. 28, 97358 Prichsenstadt). In einer landwirtschaftlich-historisch anmutenden Umgebung werden Fossilien in einem weiten Größenspektrum, dazu bunte Mineralien, aber auch archäologische Kleinfunde aus der Umgebung in Franken (Schwerpunkt) und dem Rest der Welt (insbesondere USA) gezeigt. Es handelt sich in vielen Fällen um Eigenfunde, die in mehr als 40 Jahren intensiver Sammeltätigkeit mühevoll zusammen getragen worden sind.
Gegenwärtig wird die Beschriftung überarbeitet.  

Museum Klein
Große Hölzer aus den Keuper-Sandsteinen, aber auch aus aller Welt,
aufgenommen am 17.01.2021



Literatur
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RÜCKER, E. (1974): Erinnerungen an das Braunkohlenbergwerk in Großwelzheim.- Unser Kahlgrund Heimat Jahrbuch 19, S. 90 - 92, Alzenau.
RÜCKER, E. (1980): Torfstich vor 150 Jahren in Großwelzheim, Kahl und Emmerichshofen.- Unser Kahlgrund Heimatjahrbuch 25, S. 86 - 89, Alzenau. 
SCHAARSCHMIDT, F. (1973): Die Kieselhölzer von Bad Vilbel - Zeugen eines Floren- und Klimawandels im ausgehenden Erdaltertum.- Bad Vilbeler Heimatblätter Heimatkundliche Mitteilungen Heft 8, S. 3 - 14, 5 Abb., Kur- und Verkehrsverein Bad Vilbel e. V. [Druckerei Emil Arnold] Bad Vilbel.
SCHAARSCHMIDT, F. (1989): Paläobotanische Ausgrabungen von Kieselhölzern in der Wetterau.- Natur und Museum Band 119, Heft 7 Juli 1989, S. 209 - 211, 3 Abb., [Senckenbergische Naturforschende Gesellschaft] Frankfurt a. Main.
SCHNITZER, W. A. (1985): Uranführende Kieselhölzer in den Mainschottern Unterfrankens (Vorkommen, Genese, Herkunft).- Geologische Blätter Nordost-Bayern, Band 34/35, S. 333 - 346, 1 Abb., Tafel 25, Erlangen.
SCHÜSSLER, H. & SIMON, T. (2007): Aus Holz wird Stein  Kieselhölzer aus dem Keuper Frankens.- 192 S., zahlreiche, meist farb. Abb., [Verlag und Offsetdruck Eppe GmbH] Bergatreute / Aulendorf.  
SÜDKAMP, W. (2019): Steinharte "Steinhardter Erbsen" aus Geiz?.- fossilien Erdgeschichte erleben 36. Jahrgang, Ausgabe 5/2019 September/Oktober, S. 48 - 57, 26 Abb., 1 Tab., [edition Goldschneck im Quelle & Meyer Verlag GmbH & Co.] Wiebelsheim.
TAYLOR, T., N., TAYLOR, E. L. & KRINGS, M. (2009): Paleobotany. The biology and evolution of fossil plants.- 1.230 p., sehr viele farb. Abb., Skizzen und Zeichnungen, 1 stratigraphische Tafel als Beilage, [Academic Press/Elsevier] Burlington MA, USA.
THALHEIM, K., DOLEZYCH, M. & MARAZ, L. (2019): Ein Fund von markasitiertem/pyritisiertem Holz im Kaolin- und Tontagebau Hohnstädt bei Grimma in Sachsen.- der Aufschluss Jahrgang 70, Ausgabe 3 Mai-Juni 2019, S. 121 - 135, 8 Abb., 2 Tafeln, VFMG Heidelberg.
TRÜMPER, S., GERMANN, S., SCHNEIDER, J. W., MERTMANN, D., GÖTZE, J. & RÖSSLER, R. (2020): Die versteinerten Bäume des Kyffhäusers (Oberkarbon, Thüringen): Herkunft, Fossilwerdung und paläoklimatisch-ökologische Aussagen.- ZDGG Zeitschrift der Deutschen Gesellschaft für Geowissenschaften Vol. 171(3), Juli 2020, S. 277 - 321, 22 Abb., 1 Tab., [E. Schweizerbart´sche Verlagsbuchhandlung] Stuttgart.  
TYROFF, H. (1978): Fossile Kieselhölzer im Maintal von Weilbach bei Flörsheim.- Aufschluss 29, S. 287 - 297, Heidelberg.
URBAN, G. (1986): Der versteinerte Wald von Karl-Marx-Stadt.- 4. Auflage, 45 S., einige Abb, teils farbig, Stadtische Museen Karl-Marx-Stadt, [Druckhaus Karl-Marx-Stadt] Karl-Marx-Stadt. 
VOGELLEHNER, D. (1965): Untersuchungen zur Anatomie und Systematik der verkieselten Hölzer.- Untersuchungen zur Anatomie und Systematik der verkieselten Hölzer aus dem fränkischen und südthüringischen Keuper.- Erlanger geologische Abhandlungen, Heft 59 mit 14 Tafeln und 58 Tab.  im Text, [Junge & Sohn, Universitätsbuchdruckerei] Erlangen. 
WENZ, W. (1921): Das Mainzer Becken Eine Einführung in die Geologie des Gebietes zwischen Hunsrück, Taunus, Vogelsberg, Spessart und Odenwald.- 351 S., 518 Abb. im Text und auf 41 Tafeln, [Verlag Willy Ehrig] Heidelberg.
ZASTROW, E. (1980): (1980): Uranvererzungen in Kieselhölzern aus Oberfranken.- Geologische Blätter für Nordost-Bayern und angrenzende Gebiete Band 30, Heft 2, S 91 - 99, 4 Abb., Erlangen. 




Die Fundmöglichkeiten sind in den Überkornhalden nach längeren Regenperioden am besten:  

Maingerölle mit einem verkieselten
        Holz (Suchbild)
Suchbild.
Typische Fundsituation am 15.12.2007 an einem sauber geregneten Haufen: eines der Steine ist ein versteinertes
Holz. Es ist die Kunst unter den tausenden von Geröllen die wenigen interessanten Stücke zu sehen und dann
herauszulesen. Man erkennt hauptsächlich Sandstein, Quarz, Gneis und infolge des Frostes zerfallene Tonbrocken.

verkieseltes Holz BB 13 cm
Faszinierend:
Eingekieseltes Holz aus dem Bild oben, nach der Reinigung, Bildbreite ca. 13 cm. Dieses Stück weist eine Besonderheit auf, denn es ist im Innern des ehemaligen Stammes (oben und rechts im Bild) merkwürdig narbig ausgebildet. Man kann diese Art der Erhaltung als auch als fossile "Rotfäule" oder "Würfelfäule", also einen fossil überlieferten Pilzbefall mit teilzerstörtem Holz deuten. Randlich ist die Holzsubstanz noch intakt (vorne und links) und im Innern bereits zerstört, wie bei heutigen Bäumen auch - nur dass hier mehr als 100 Millionen Jahre vergangen sind. Die Hohlräume sind mit farblosen Quarzkristallen ausgekleidet. 

Im fast grenzenlosen Vertrauen auf die Ehrlichkeit der Exkursionteilnehmer

Exkursion in die Kiesgrube 30.05.2010
zeigte ich das Stück während einer VHS-Exkursion am 30.05.2010 in der Kiesgrube, in der ich es fand - und es wurde nicht mehr zurück gegeben. Leider bemerkte ich den Verlust erst, als die Teilnehmer nach Hause gefahren waren. So warte/hoffe ich jetzt auf die Rückgabe/Rücksendung ... 






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