Das Foto des Monats:
Ein vermeintliches Kieselholz als Geröll aus dem Main unter dem Mikroskop:
Es zeigt eine biologische Struktur eines Pilz-Fruchtköpers oder eines
Schachtlhalms,
aber in der Literatur fand ich nichts vergleichbares. Wer weiß
was das ist?
Die Bildbreite beträgt 0,69 mm.
Jetzt haben wir den kalendarischen
Frühling, aber mit einem Auf und Ab in den Temperaturen. Gegenwärtig
ist es sonnig und ein tiefblauer Himmel spannt sich über die kahle
Landschaft. Durch die Südluft sind es warme 11°
C am Tag und in der Nacht bis zu unter 0° C. Im Spessart
liegt kein Schnee mehr, aber der kann ja nochmals kommen.
Die seit dem 22.03.2020 verordneten, in vielen Teilen immer noch sinnentstellenden und angedroht polizeilich sanktionierten Kontakt-, Versammlungsbeschränkungen und Abstandsregelungen in Bayern ("Coronia") lassen ja ein Spazierengehen zu. Mit den aktuellen, grassierenden, humanpathogenen Viren kann man sich hier nicht anstecken. Die hinderlichen und politisch geforderten Masken muss man dabei auch nicht tragen.
Bleiben Sie in jedem Fall fern
von
den bis
zu 30 m hohen den
Wänden der
Steinbrüche
- bei Regen, nach
Frost mit Schnee und
längerem Sonnenschein
ist immer
mit herabfallenden
Steinen zu rechnen!
Eine
gefährliche
Unsitte, das Herabschmeißen
von
Steinen an den Steinbruchwänden
wird zunehmend beobachtet
(dabei wird man an
die Autobahnbrücken
erinnert).
Es gefährdet
nicht nur die Besucher,
sondern die kullernden
Steine lösen
auch weitere Steine
aus der Wand, die dann
abstürzen. Oder
sie lockern Steine, die
später fallen. Die
auf den Fahrwegen liegenden
Steine müssen
dann von den Steinbruchbetreibern
weggeschafft
werden, das diese die
Reifen der Fahrzeuge
beschädigen können.
Der große
Steinbruch
im Rhyolith
der Hartkoppe bei
Sailauf:
Der wurde zum 31.12.2017
auf der 7. Sohle eingestellt:
Wie beannt findet
seit 2018 kein Abbau mehr statt. Der Rückbau der
Betriebseinrichtungen ist abgeschlossen, so dass es
so aussieht, als sei da nie was gewesen; alle Gebäude und Einrichtungen
sind weg. Da bekommt man schon feuchte Augen. Da der gesamte Steinbruch
eingezäunt ist, kann man auch nicht mehr in den Steinbruch gehen,
so dass es auch gar keine Fundmöglichkeiten mehr gibt. Wegen des
Vogelschutzes (Turmfalke, Wanderfalke und Uhu) gibt es darüber hinaus
noch ein Betreteungsverbot. Es ist auch nicht ratsam, in den Steinbruch
zu gehen, da aus den Wänden durch den Regen und den Frost viele Steine
fallen. Das ist lebensgefährlich, selbst mit Schutzhelm.
Und durch den Samenflug aus der Umgebung wachsen die Bäume.
Da kein Wasser mehr abgepumpt wird, hat sich im Tiefsten cin See
aus Regenwasser gebildet, der inzwischen die gesamte unterste
Sohle überflutet hat.
Der Steinbruch am Rehberg
bei Sailauf:
In einem
weiteren Rhyolith-Vorkommen
am ca. 0,5 km von der
Hartkoppe entfernten
Rehberg wurde
ein Steinbruch eingerichtet.
Der Abbau erfolgt
nur zeitweise. Das stark
alterierte Gestein
wird teilweise auch
in einer mobilen Brecheranlage
gebrochen
und gesiebt.
Auch
etwas weiter östlich
ist
an einem Schurf ein
plattig absondernder
Gneis aufgeschlossen.
Wie zu erkennen
ist, fand kein Abbau statt.
Leider
scheint es hier
keine der für
die Hartkoppe
so typischen Gangmineralisationen
zu geben. Die Zone
mit dem Azurit und
Malachit ist nur noch in Resten
vorhanden und schwer erreichbar,
da hier Aushub eingefüllt
wird.
Die Achatfundstelle
ist abgefahren worden,
so dass man auch so gut wie keine Achate
bzw. Lithophysen mehr finden
kann.
Der Steinbruch im Diorit bei Dörrmorsbach:
Der Abbau
erfolgt gegenwärtig
besonders
auf der 1. und 2.
Sohle und geht langsam
voran. Dabei
werden auch größere
Mengen
an Verwitterungsgrus
frei.
Der Abbau ist wieder begonnen
worden. Es liegen nur noch Reste der alten Haufwerke herum, so
dass ich nichts interessantes sah. Es waren so gut wie keine Pegmatite
zu sehen.
Der kleine Steinbruch der
Fa. HUFGARD bei Feldkahl:
Der Steinbuch ist in weiten Teilen bereits wieder
verfüllt. Hier waren infolge
der geringen Abbautiefe
bisher nur unbedeutende
Funde möglich.
Der Abbau wurde zur Südseite
abgeschlossen und der asphaltierte Feldweg wurde verlegt. Die alte Zufahrt
wurde abgetragen und es wird die Erweitungen gegen den Golfplatz vorbereitet. Derzeit, wegen des winterlichen Wetters, kein Abbau.
Bemerkenswert
sind auch selten
Golfbälle, die
man hier finden
kann; insbesondere nach dem Wegtauen des Schnees.
Die hier vorgestellten Bilder sind Dokumente des letzten Besuchs. Infolge der Lage ist es oft nicht möglich die guten Fundchancen und gute Bilder gleichermaßen haben zu wollen bzw. zu machen. Für gute Funde in Steinbrüchen und Baustellen muss man früh unterwegs sein, weil man sonst oft nur die Reste der Konkurrenz auflesen kann. Da die Steinbrüche oder Aufschlüsse oft erst am Nachmittag oder im Winter gar keine Sonne erhalten, kann man morgens oft keine guten Fotos schießen. So sind die Bilder ein Kompromiss und Zeitdokumente.
Alle anderen Aufschlüsse weisen keine nennenswerten
Veränderungen
auf; meist weil
sie aufgelassen
sind, als Naturdenkmal
geschützt
oder sind so nur historisch
interessant
sind.
Zurück zur Homepage
oder zurück
an den Anfang
der Seite