Aktueller Bericht - Stand: 12.03.2023

 

Das Foto des Monats:

Kalkstein 
Detail aus einer fossilen Palme - Bildbreite 6 mm.




Eisen & ManganEisen & Mangan
              Rückseite
NaMA 112: (2022) - Eisen & Mangan. Erze, Konkretionen, Renn- und Hochöfen, (19,90 €):   
LORENZ J. A. & Naturwissenschaftlicher Verein Aschaffenburg [Hrsg.] (2022): Eisen & Mangan. Erze, Konkretionen, Renn- und Hochöfen.- Nachrichten des Naturwissenschaftlichen Museums der Stadt Aschaffenburg Band 112, 164 S., 430 Fotos, 12 Tab., 3 Karten, 1 Profil, [Helga Lorenz Verlag] Karlstein a. Main (brillanter vierfarbiger Offsetdruck mit festem Einband und Lesebändchen).   

 



Auf dieser Seite werden die aktuellen Beobachtungen des letzten im Betrieb befindlichen Steinbruchs des kristallinen Vorspessarts beschrieben, so wie sie der Autor Joachim Lorenz beim letzten Besuch vorgefunden hat. Derzeit ist nur noch 1 Steinbruch im Betrieb, so dass die Möglichkeiten sehr eingeschränkt sind.

Jetzt haben wir einen normalen Spätwinter; kalt und warm im Wechsel. Dazu etwas Wind, so gut wie keine Sonne (und wenn dann nur für einige Stunden) und nachts mit -4 °C einen Frost.
Diese "Dunkelflaute" hält nun seit Wochen an und führt dazu, dass vermehrt Kohle- und Gaskraftwerke den benötigten Strom erzeugen müssen. 
Leider gibt es kaum Baustellen, die einen Besuch lohnen würde; so bleibt das Aufarbeiten von Funden aus der Vergangenheit und "Funden" auf Mineralienbörsen.   


Bleiben Sie in jedem Fall fern von den bis zu 30 m hohen den Wänden der Steinbrüche - bei Regen, nach Frost mit Schnee und längerem Sonnenschein ist immer mit herabfallenden Steinen zu rechnen!


Eine gefährliche Unsitte, das Herabschmeißen von Steinen an den Steinbruchwänden wird zunehmend beobachtet (dabei wird man an die Autobahnbrücken erinnert). Es gefährdet nicht nur die Besucher, sondern die kullernden Steine lösen auch weitere Steine aus der Wand, die dann abstürzen. Oder sie lockern Steine, die später fallen. Die auf den Fahrwegen liegenden Steine müssen dann von den Steinbruchbetreibern weggeschafft werden, das diese die Reifen der Fahrzeuge beschädigen können.
 
 

Der Steinbruch im Diorit bei Dörrmorsbach:
Der Abbau erfolgt gegenwärtig besonders auf der 2. und 3. Sohle - und geht langsam voran.
aktuelles Foto des Steinbruches im
        Diorit von Dörrmorsbach
Der Abbau ist im Tiefsten des Bruches fortgesetzt worden. Ich sah die Reste eines Haufwerk mit reichlich Erde (rechts), ganz wenig Pegmatite und im großen Haufwerk (unten) liegt der bis zu 3 cm mächtige, weiße Baryt einer Kluft. Der Baryt führt als Frühausscheidung graue, bis zu cm-große Calcit-Kristalle, die völlig im Baryt eingeschlossen sind. Typische Pegmatit-Mineralien wurden nicht angetroffen.
Infolge des reichlichen Regens haben sich respektable Wassermassen angesammelt, die abgepumpt werden müssen - deshalb steht das Feuerwehrauto mit einer leistungsfähigen Heckpumpe da.  




Das hier vorgestellte Bild ist ein Dokument des letzten Besuchs. Infolge der Lage ist es oft nicht möglich die guten Fundchancen und gute Bilder gleichermaßen haben zu wollen bzw. zu machen. Für gute Funde in Steinbrüchen und Baustellen muss man früh unterwegs sein, weil man sonst oft nur die Reste der Konkurrenz auflesen kann. Da die Steinbrüche oder Aufschlüsse oft erst am Nachmittag oder im Winter gar keine Sonne erhalten, kann man morgens oft keine guten Fotos schießen. So sind die Bilder ein Kompromiss und Zeitdokumente.


Alle anderen Aufschlüsse weisen keine nennenswerten Veränderungen auf; meist weil sie aufgelassen sind, als Naturdenkmal geschützt oder sind so nur historisch interessant.


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