Das Foto des Monats:
Detail aus einer fossilen Palme - Bildbreite 6 mm.
NaMA 112: (2022) - Eisen & Mangan. Erze,
Konkretionen, Renn- und Hochöfen, (19,90 €):
LORENZ J. A. & Naturwissenschaftlicher Verein Aschaffenburg
[Hrsg.] (2022): Eisen & Mangan. Erze, Konkretionen,
Renn- und Hochöfen.- Nachrichten des
Naturwissenschaftlichen Museums der Stadt Aschaffenburg
Band 112, 164 S., 430 Fotos, 12 Tab., 3 Karten, 1
Profil, [Helga Lorenz Verlag] Karlstein a. Main
(brillanter vierfarbiger Offsetdruck mit festem Einband
und Lesebändchen).
Jetzt haben wir einen
normalen Spätwinter; kalt und warm im Wechsel. Dazu etwas
Wind, so gut wie keine Sonne (und wenn dann nur für einige
Stunden) und nachts mit -4 °C einen Frost.
Diese "Dunkelflaute" hält nun seit Wochen an und führt dazu,
dass vermehrt Kohle- und Gaskraftwerke den benötigten Strom
erzeugen müssen.
Leider gibt es kaum Baustellen, die einen Besuch lohnen würde;
so bleibt das Aufarbeiten von Funden aus der Vergangenheit und
"Funden" auf Mineralienbörsen.
Bleiben Sie in jedem Fall fern von den bis zu 30 m hohen den
Wänden der Steinbrüche - bei Regen, nach Frost mit Schnee und
längerem Sonnenschein ist immer mit herabfallenden Steinen zu
rechnen!
Eine
gefährliche Unsitte, das Herabschmeißen von Steinen an
den Steinbruchwänden wird zunehmend beobachtet (dabei
wird man an die Autobahnbrücken erinnert). Es
gefährdet nicht nur die Besucher, sondern die
kullernden Steine lösen auch weitere Steine aus der
Wand, die dann abstürzen. Oder sie lockern Steine, die
später fallen. Die auf den Fahrwegen liegenden Steine
müssen dann von den Steinbruchbetreibern weggeschafft
werden, das diese die Reifen der Fahrzeuge beschädigen
können.
Der Steinbruch
im Diorit bei Dörrmorsbach:
Der Abbau erfolgt
gegenwärtig besonders auf der 2. und 3. Sohle - und geht
langsam voran.
Der Abbau ist im Tiefsten
des Bruches fortgesetzt worden. Ich sah die Reste eines
Haufwerk mit reichlich Erde (rechts), ganz wenig Pegmatite und
im großen Haufwerk (unten) liegt der bis zu 3 cm mächtige,
weiße Baryt einer Kluft. Der Baryt führt als Frühausscheidung
graue, bis zu cm-große Calcit-Kristalle, die völlig im Baryt
eingeschlossen sind. Typische Pegmatit-Mineralien wurden nicht
angetroffen.
Infolge des reichlichen Regens haben sich respektable
Wassermassen angesammelt, die abgepumpt werden müssen -
deshalb steht das Feuerwehrauto mit einer leistungsfähigen
Heckpumpe da.
Das hier vorgestellte Bild ist ein Dokument des letzten Besuchs. Infolge der Lage ist es oft nicht möglich die guten Fundchancen und gute Bilder gleichermaßen haben zu wollen bzw. zu machen. Für gute Funde in Steinbrüchen und Baustellen muss man früh unterwegs sein, weil man sonst oft nur die Reste der Konkurrenz auflesen kann. Da die Steinbrüche oder Aufschlüsse oft erst am Nachmittag oder im Winter gar keine Sonne erhalten, kann man morgens oft keine guten Fotos schießen. So sind die Bilder ein Kompromiss und Zeitdokumente.
Alle anderen Aufschlüsse weisen keine
nennenswerten Veränderungen auf; meist weil sie aufgelassen
sind, als Naturdenkmal geschützt oder sind so nur historisch
interessant.
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