Aktueller Bericht - Stand: 28.05.2023

 

Das Foto des Monats:

Kalkstein 
Kieselschiefer (Radiolarit, Lydit), ein Leitgeröll
aus dem Main - bereit gestellt für die Erstbegeher
des Kulturweges "Blechkatzen im Honischland"
in Niedernberg am 30.04.2023.




Eisen & ManganEisen & Mangan
              Rückseite
NaMA 112: (2022) - Eisen & Mangan. Erze, Konkretionen, Renn- und Hochöfen, (19,90 €):   
LORENZ J. A. & Naturwissenschaftlicher Verein Aschaffenburg [Hrsg.] (2022): Eisen & Mangan. Erze, Konkretionen, Renn- und Hochöfen.- Nachrichten des Naturwissenschaftlichen Museums der Stadt Aschaffenburg Band 112, 164 S., 430 Fotos, 12 Tab., 3 Karten, 1 Profil, [Helga Lorenz Verlag] Karlstein a. Main (brillanter vierfarbiger Offsetdruck mit festem Einband und Lesebändchen).   

 



Auf dieser Seite werden die aktuellen Beobachtungen des letzten im Betrieb befindlichen Steinbruchs des kristallinen Vorspessarts beschrieben, so wie sie der Autor Joachim Lorenz beim letzten Besuch vorgefunden hat. Derzeit ist nur noch 1 Steinbruch im Betrieb, so dass die Möglichkeiten sehr eingeschränkt sind.

Jetzt haben wir einige sonnige Tage nach einem normalen, nassen Frühjahr; kalt und warm im Wechsel. Dazu etwas Wind bei über 23 °C und nachts mit +7 °C frische Erholung. Regen ist derzeit nicht in Sicht. Die meisten Feldfrüchte stehen gut da und die Wiesen und Wälder sind grün. 
Leider gibt es kaum Baustellen, die einen Besuch lohnen würde; so bleibt das Aufarbeiten von Funden aus der Vergangenheit und "Funden" auf Mineralienbörsen.   

 

Eine gefährliche Unsitte, das Herabschmeißen von Steinen an den Steinbruchwänden wird zunehmend beobachtet (dabei wird man an die Autobahnbrücken erinnert). Es gefährdet nicht nur die Besucher, sondern die kullernden Steine lösen auch weitere Steine aus der Wand, die dann abstürzen. Oder sie lockern Steine, die später fallen. Die auf den Fahrwegen liegenden Steine müssen dann von den Steinbruchbetreibern weggeschafft werden, das diese die Reifen der Fahrzeuge beschädigen können.
 
 

Der Steinbruch im Diorit bei Dörrmorsbach:
Der Abbau erfolgt gegenwärtig besonders auf der 2. und 3. Sohle - und geht langsam voran.
aktuelles Foto des Steinbruches im
        Diorit von Dörrmorsbach
Der Abbau ist an der hohen Bruchwand eingestellt worden. Die Bagger stehen auf bzw. neben einem Haufwerk. Typische Pegmatit-Mineralien wurden nur in der Form von Eisenoxiden angetroffen Dazu noch kleine, braune Calcit-Kristalle in einer Alterationszone. Weitere Mineralien konnten nicht beobachtet werden.
Aber in den eingetrockneten Pfützen war der Schlamm rissig geworden und darin befanden sich Abdrücke von Regentropfen - ein aktuelles Beispiel für solche fossile Belege, die man aus der Trias kennt.  




Das hier vorgestellte Bild ist ein Dokument des letzten Besuchs. Infolge der Lage ist es oft nicht möglich die guten Fundchancen und gute Bilder gleichermaßen haben zu wollen bzw. zu machen. Für gute Funde in Steinbrüchen und Baustellen muss man früh unterwegs sein, weil man sonst oft nur die Reste der Konkurrenz auflesen kann. Da die Steinbrüche oder Aufschlüsse oft erst am Nachmittag oder im Winter gar keine Sonne erhalten, kann man morgens oft keine guten Fotos schießen. So sind die Bilder ein Kompromiss und Zeitdokumente.


Alle anderen Aufschlüsse weisen keine nennenswerten Veränderungen auf; meist weil sie aufgelassen sind, als Naturdenkmal geschützt oder sind so nur historisch interessant.


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