von Joachim Lorenz, Karlstein a. Main
Der nach heutigen Gesichtspunkten kleine
Steinbruch am 30.08.2008 (Panoramafoto)
Der Steinbruch am 19.04.2014
Der ausgedehnte Steinbruch am 05.07.2015 bei
schönem und trockenem Wetter (Panoramafoto)
aktuelles Foto des Steinbruchs
Auf den folgenden Seiten werden folgende Themen sehr ausführlich beschrieben:
Aktuelle Situation
Neben dem Bagger liegt ein etwa 50 t schwerer Diorit-Block (mit
mir als Maßstab
rechts), der schön zeigt, dass es auch größere Bereiche ohne
offene und trennende
Klüfte gibt. Solche Gesteinsmassen bilden die Kernsteine für die
großen
"Findlinge" einer Wollsackverwitterung im Spessart,
aufgenommen am 01.05.2005.
Der Besuch des Bruches ist nur nach Voranmeldung beim Besitzer
(Fa. Stahl, Dörrmorsbacher Str. 4, 63808 Haibach, Tel. 06021/45 84
66) in Dörrmorsbach erlaubt - in der Regel nur außerhalb der
Betriebszeiten. Zum Verkauf bestimmte Exemplare die sichtbar zur
Seite gelegt werden, insbesondere die für die Gartengestaltung
verwendeten Blöcke, dürfen nicht bearbeitet werden!
Schweres Werkzeug - Brechstange, Vorschlaghammer und stabile
Meißel - sind unabdingbare Voraussetzung für gute Funde. Nicht
gewinnbare Klüfte sollten nicht mutwillig zerstört werden, sondern
denen überlassen werden, die sie bergen können.
Hinweis
zur Sicherheit
Aufgrund der Abbauweise werden vorwiegend große Blöcke gewonnen,
die nach dem Sprengen sehr lose an der Felswand als Haufwerk
liegen - ein Herumklettern dazwischen kann sehr gefährlich sein!
Festes Schuhwerk, Schutzhelm und Schutzhandschuhe sind unbedingt
notwendig. Bei der Verwendung eines größeren Vorschlaghammers ist
eine Schutzbrille zu tragen.
Tragen Sie durch vorbildliches, sicherheitsgerechtes
Verhalten dazu bei, dass der Bruch Sammlern zukünftig noch offen
steht!
Literatur
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LORENZ, J. (1998b): Der Stahl´schen Dioritsteinbruch bei
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Spessartin, Spessartit und Buntsandstein – eine umfassende
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Einsichten in ein deutsches Mittelgebirge.- s. S. 614ff, 789ff.
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