von Joachim Lorenz, Karlstein a. Main
Letztes Blatt im Jahreskalender der SMBG 2008
Safety is not a job, it´s a way of life*
*von Helen VIERNES, gesehen am 28.09.1994 auf einem Banner einer
Macadamia-Nut-Plantage bei Hilo, Hawaii.
Sammelverbot im Steinbruch ...
Wie die Fa. ... mitteilt besteht im
Steinbruch ... ein absolutes Sammelverbot:
"Ein Sammler, der aus etwa 7 m abstürzte,
zog sich dabei eine schwere Beinverletzung zu. Nur durch
Zufall wurde er nach Feierabend ... gefunden.
Wir mussten als weiteres Beispiel eine
junge Frau auf Sandalen, sonst nur mit Bikini und Strohhut
bekleidet, aus einem Haufwerk "herausholen".
Wenn man sehen muss wie Eltern mit zwei
Kindern im Alter von 6 - 8 Jahren auf frisch geschossenem
Steinhaufwerk mit Turnschuhen herumlaufen ...
Mit Halbschuhen werden waghalsige
Kletterpartien usw. unternommen. Die Bespiele ließen sich
beliebig fortführen.".
Dies sind leider ein typische Beispiele, welche auch heute an vielen Aufschlüssen - insbesondere Steinbrüchen - zu beobachten sind.
Einleitung:
Während der Freizeit - und die wohl meisten Mineralien-,
Fossilien- und Gesteinssammler betätigen sich hobbymäßig -
geschehen die meisten Unfälle. Im Freizeit- und häuslichen Bereich
sind es ca. 8,8 Millionen pro Jahr und , davon ca. 20.000 mit
tödlichem Ausgang.
Da den Berufsgenossenschaften als Unfall-Versicherungsträger der
Industrie und der Verwaltungen nur die Unfälle der versicherten
Mitarbeiter gemeldet werden müssen, liegen ihnen keine Zahlen aus
dem Bereich der Freizeit und somit der sammelnden Besucher von
Steinbrüchen vor.
Die früher genannte Unfallzahl von 3,51 Millionen ist eine
Hochrechnung aus einer Untersuchung im Auftrag der Bundesanstalt
für Arbeitsschutz in Dortmund, die im Jahre 1988/89 an 134.000
Haushalten durchgeführt wurde ("alte" Bundesländer, einschl.
West-Berlin). Sie umfasst Unfälle, für die eine ärztliche
Behandlung notwendig war oder die zu einer mindestens 14-tägigen
Beeinträchtigung führten. Der hier angesprochene Personenkreis der
Sammler bildet eine so kleine Gruppe, die bei einer solchen
Untersuchung statistisch nicht in Erscheinung tritt.
Für 2015 werden folgende Zahlen für Verletzte angegeben
(Bundesanstalt für Arbeitsschutz 2017):
Bereich: | Verletzte/a: |
Verkehr | 390.000 |
Arbeit | 990.000 |
Schule | 1.300.000 |
Haushalt | 3.150.000 |
Freizeit | 3.890.000 |
Ebenso erschreckend hoch ist die Zahl der Unfälle mit tödlichem
Ausgang. Sie werden in der Statistik der Sterbefälle nach
folgenden Sparten aufgeschlüsselt:
Bereich: | Tote/Jahr: |
Hausbereich | 9.816 |
Freizeit* | 10.628 |
Schule | 21 |
Arbeitsunfälle | 480 |
Verkehrsunfälle | 3.633 |
Selbstmord | ca. 12.000 |
So sollte man doch annehmen, dass die Zahlen ein Handeln
erfordert! 2001 (Statisches Jahrbuch 2002) haben sie die Zahlen
kaum verändert, wie die hier veröffentlichen Zahlen wiedergeben:
Todesursache | Zahlen für die BRD 2001 |
Verkehr | 6.977 |
Transportunfälle | 470 |
Stürze | 7.404 |
Ertrinken | 507 |
Feuer, Rauch | 475 |
Selbstmord | 11.065 |
tätlicher Angriff | 602 |
Arbeitsunfälle | 900 |
Der Artikel soll dazu beitragen, die Zahl der Unfälle, die in den
Bereichen der Industrie seit Jahren rückläufig sind, zu
reduzieren. Das mit den Unfällen verbundene menschliche Leid ist
nicht monetär zu erfassen. Der mittelbare und unmittelbare
volkswirtschaftliche Schaden dürfte einige Milliarden € betragen.
Neue Daten zum Unfallgeschehen und Vorschläge zur Reduzierung
finden sich bei HENTER (2004).
Hinter den tödlichen "Stürzen" verbergen sich auch ca. 1.100
Treppenstürze - die Zahl stammt aus dem Jahr 2008 (GLASER
2011:26).
Auch hier sieht man die wirklichen Gefahren und die völlig
falsche Einschätzung: Man hat in Deutschland die medial
gesteuerte Angst von den einigen pg Dioxin(äquvivalent) in den
Eiern (Trockenmasse!), oder vor dem Virus SARS-CoV-2 und stürzt
dann auf der einfachen Treppe in den Tod! Siehe dazu auch die
eindrucksvolle Sammlung von BALTHASAR & WIESE (2014).
Zweifellos wird man beim Betreten eines Steinbruches, einer
Kiesgrube, dem Befahren eines Stollens oder der Kluftsuche im
alpinen Bereich ein gewisses Unfallrisiko eingehen. Leider sieht
man immer wieder, dass Zeitgenossen die elementarsten Regeln der
Sicherheit nicht einhalten. Dies dürfte auch ein Grund dafür sein,
dass allen Aufforderungen der Zeitschriften und Verbände zum
Trotz, zunehmend Betretungsverbote seitens der Eigentümer von
Fundstellen ausgesprochen werden.
Im Folgenden soll über die persönliche Schutzausrüstung und die
Möglichkeiten der Unfallverhütung beim Mineralien-, Fossilien-
oder Gesteinssammeln und dem, was danach kommt (bearbeiten,
bestimmen, präparieren usw.), gesprochen werden.
Der europäische Binnenmarkt ab 1993 hat vielfältige und
tiefgreifende Änderungen gerade im Arbeitsschutz gebracht. Da die
Mehrzahl der neuen Regelungen nicht fertig sind und in ihrer
Komplexität zusätzliche Probleme gebracht haben, wird nur das
GS-Zeichen beschrieben. Das CE-Zeichen ist ein
Übereinkunftsszeichen und ist vorgeschrieben, aber kein Kriterium
für Sicherheit.
Das Arbeitsschutzgesetz wendet sich an die Betriebe mit ihren
Angestellten und Arbeitern, nicht jedoch an private Menschen.
Infolge der geänderten Rechtslage wird das Arbeitsschutzrecht
komplexer. Der Mangel am Pragmatismus wird den die Steine- und
Erdenbetriebe besuchenden Sammler den Zugang sicher nicht
erleichtern. Dies gilt auch für die geänderte Rechtsgrundlage der
Haftung der Eigentümer.
Auch die im Herbst 2002 in Kraft getretene
Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV) ist an Betriebe und
nicht an Private gerichtet, so dass es hier keine Veränderungen
geben wird - hächstens über eine Rückwirkung, was man am
Arbeitsplatz nicht darf/soll, kann zu Hause auch nicht gut sein.
Auch die praxisuntaugliche Gefahrstoffverordnung (GefSoffV) aus
dem Jahr 2005 wird wegen der Komplexität im privaten Bereich keine
Veränderung des Unfallgeschehens erbringen, da die Vorschrift von
Juristen für Juristen geschrieben wurde. Die
Ausführungsbestimmungen wurden in den folgenden Jahren erwartet.
Und sie wurden von REACH links überholt. Dieses europäische
Regelwerk zur Verwendung von Stoffen (nicht nur Chemikalien) der
ECHA in Helsinki ist noch komplexer und wird auch Auswirkungen auf
die Mineraliensammler haben. Erste Händler haben bereits Kontakte
mit der Gewerbeaufsicht bekommen, da sie Auripigment verkauften,
der bekanntlich Arsen enthält. ....
Das Zauberwort im Arbeittschutz heißt heute
"Gefährdungsbeurteilung" - keine Risikoanalyse! Eine solche macht
jedermann sicher mehr als 50 mal am Tag, aber kein Mensch schreibt
das auf. Die Regelwerke fordern eine solche Gefährdungsbeurteilung
für alle Tätigkeiten - und das Ergebnis muss dokumentiert werden.
Dies hat zur Folge, dass die Vorschriften mehr werden und die
Eigendokumentation auch. Die umfangreichste Analyse und Begründung
schrieb SCHNEIDER 2016.
*Anmerkung:
Hier sei beispielsweise auf die sehr ausführliche und lesenswerte
Bergunfallstatistik des Deutschen Alpenverein e. V. (RANDELHÖLZER
& THIEME 1998) verweisen. Alleine der deutsche Alpenverein
(DAV) registrierte in den Jahren 1990 - 1997 zwischen 47 und 88
tödliche Unfälle aus den Reihen seiner Mitglieder! Wenn man davon
ausgeht, dass die Mitglieder meist gut unterrichtet und als
informiert gelten können, dann kann man davon ausgehen, dass die
oben in der Tabelle aufgeführten Zahlen realistisch sind. Wenn man
den Bericht weiter auswertet, fällt auch hier (wie im
Straßenverkehr) auf, dass bei der Altersverteilung die 18 -
30jährigen mit einer Spitze bei 25 Jahren dominieren. Als
Unfallursache wird bei ca. 75% "Mangel an alpiner Erfahrung" und
"unzureichende körperliche Verfassung" angegeben. Alle anderen,
Alleingang, Spaltensturz, Lawine, Wettersturz, Stein- u. Eisschlag
machen den Rest bei 12 % unbekannt/sostiges aus.
Rechtsgrundlagen:
Die Mitarbeiter in Steinbrüchen usw. sind wie alle Beschäftigten
in Deutschland aufgrund ihrer Tätigkeit bei einer gesetzlichen
Unfallversicherung versichert. Beiträge dazu entrichtet nur der
Unternehmer. Träger dieser gesetzlichen Unfall-Versicherung ist in
dem von uns Sammlern besuchten Industriezweig die
Steinbruchs-Berufsgenossenschaft (nach der Fusion mit anderen BGen
heißt sie seit dem 1.1.2010 Berufsgenossenschaft "Rohstoffe und
Chemeische Industrie" (BG RCI) mit Sitz in Heidelberg). Sie gibt,
vereinfacht gesagt, als Versicherungsbedingung ("Kleingedrucktes")
die Unfallverhütungsvorschriften (kurz UVV) heraus.
Für die Betriebe der stein- und erdengewinnenden Industrie gilt dann u. a. die UVV "Steinbrüche, Gräbereien und Halden" (BGV C 11; früher VGB 42) und die BG-Regel BGI 708 (früher ZH1/648) "Steinbrüche, Kies- und Sandgruben". Sie richten sich mit ihren Vorschriften an den Besitzer oder Betreiber des Steinbruchs (in den vergangenen Jahreen wurde das berufsgenossenschaftliche Vorschriftenwerk neu geordnet und neue Namen und Nummern vergeben und der größte Teil des einst autonomen Rechts in staatliches Recht überführt!). Deshalb haben wir jetzt eine Betriebssicherheitsverordnung auf Basis des Arbeitssicherheitsgesetzes. Der Adressat ist der Unternehmer und mittelbar der Mitarbeiter. Besucher werden darin nicht erfasst.
Der Sammler setzt sich aber teilweise den gleichen Gefahren aus wie der Mitarbeiter des Steinbruchs, weshalb die wenigen Absätze aus der UVV auch von Sammlern beachtet werden sollten (die UVV stellt einen niedergeschriebenen Erfahrungsschatz dar, der aufgrund der wirklich geschehenen Unfälle verfasst wurde; man sagt deshalb auch: "mit Blut geschrieben"). Mit der Reform des berufsgenossenschaftlichen Vorschriftenwerkes heißen diese jetzt BGV 1A usw.
Folgende Paragraphen aus der UVV "Steinbrüche" wären zu beachten (sinngemäße Wiedergabe; siehe hierzu die umfangreichen Seiten der früheren Steinbruchs-Berufsgenossenschaft), heute BG RCI:
§ 13 beinhaltet das Verbot, einzelne Mitarbeiter allein und ohne Schutz an Abbauwänden zu beschäftigen.
§ 17 besagt, dass man sich vor Beginn und während seiner Tätigkeit davon zu überzeugen hat, dass kein Absturz von Massen oder von Steinen möglich ist.
§ 20 weist auf den Schutz anderer durch Splitter bei der Bearbeitung von Steinen hin.
Erläuterung zu § 13: es sollte eigentlich selbstverständlich sein, sich nicht an den Steinbruchswänden aufzuhalten, wenn nach Regenfällen, Tau-Frostwechseln oder im Anschluss einer Sprengung die Gefahr des Ablösens von Massen besteht. Hinzu kommt, dass die Lagerungsverhältnisse des Gesteins zu beachten sind. Wer soll Hilfe holen, wenn jemand zu Schaden gekommen ist?
zu § 17: wenn man schon unmittelbar an der Wand arbeiten muss, dann kann es notwendig sein, lose Teile vorher abzubrechen. Während der Tätigkeit muss man sich ständig davon überzeugen, dass die Arbeiten keine weitere Lockerungen verursachen, die zum Herunterfallen von Steinen führen kann.
zu § 20: es darf nicht zur gegenseitigen Gefährdung beim Sammeln kommen; nicht nur durch wegfliegende Splitter, sondern auch durch herabfallendes Gestein!
Die sinngemäß zitierten Regeln sollten eigentlich selbstverständlich sein.
Keine noch so schöne Stufe verdient es, seine Gesundheit auf´s Spiel zu setzen.
Für Privatleute haben die UVVen leider nur dann Geltung, wenn ein Betriebsgelände aufgesucht wird. Im sonstigen oder häuslichen Bereich sind sie nicht verbindlich, mit dem Ergebnis, dass hier sehr viele vermeidbare Unfälle geschehen.
Beim Sammeln von Mineralien werden unter anderem auch Steinbrüche
oder ähnliche Betriebsgelände aufgesucht. Das Betreten eines
Betriebsgeländes ist rechtlich gesehen, sehr schwierig zu
beurteilen. Auch nach Aussage der Steinbruchs BG ist eine Aussage
der rechtlichen Verhältnisse, insbesondere der Haftung, nur unter
Berücksichtigung des jeweiligen Einzelfalles möglich.
Ich möchte hier nur einige handhabbare Hilfen geben, sich nach den
einschlägigen Regeln zu richten. Hierbei soll nicht auf das
Begehen von Höhlen, (besonders aufgelassenen) Bergwerken, das
Sammeln in alpinen Regionen und dergleichen eingegangen werden.
Ich halte es für Sonderfälle, die spezielle Ausrüstungen und
Verhaltensweisen erfordern.
Die Unfallverhütungsvorschrift BGV A1 "Allgemeine Vorschriften"
(sie gilt als "allumfassende" Vorschrift in allen Betrieben und
Verwaltungen, nicht nur in Steinbrüchen) unter § 4 (2) sagt
sinngemäß aus: Wenn nicht durch technische Maßnahmen
sichergestellt werden kann, dass eine Gefährdung für den Menschen
besteht, ist Körperschutz zu tragen. Dies ist beim Sammeln in
Steinbrüchen, Bergwerken und Kiesgruben normalerweise immer
gegeben - es sei denn, jemand geht Äcker oder Schotterebenen ab -
hier kann ihm nichts auf den Kopf und die Füße fallen. Die Hände
sind wahrscheinlich auch nicht gefährdet.
Eine sehr gute, allgemeine und sehr weit gefasste Übersicht über
die Körperschutzmittel (auch Gehör- und Atemschutz) enthält das
Merkblatt A 008 (1990) der Berufsgenossenschaft Chemie.
Somit wären beim Sammeln im Steinbruch, an Felswänden (auch im
Gebirge!), Bergwerken o. ä. folgende Körperschutzmittel
grundsätzlich einzusetzen:
Kopfschutz:
Er sollte immer getragen werden. Bei den Freizeitunfällen
entfallen 15% der Verletzungen auf den Kopf und das Gesicht. Am
besten geeignet sind Schutzhelme . Sie bieten auch einen
verlässlichen Schutz bei Regen. Der Helm besteht aus der
Helmschale und der Innenausstattung. Im Schild des Helms ist
ähnlich der "TÜV-Marke" am PKW das Herstellungsdatum, der
Hersteller usw. eingeprägt. Es sollte eine Form mit Schirm,
Wasserrinne und heruntergezogener Helmschale bevorzugt werden.
Die meisten Helmschalen werden heute aus thermoplastischen
Kunststoffen hergestellt:
ABS Acrylnitril-Butadien-Styrol
PE Polyethylen
PC Polycarbonat
PA Polyamid
Sie sind in fast allen Farben lieferbar und sollten aufgrund der
Alterung (siehe BGR 193; fürher ZH1/242) nach spätestens 5 Jahren
ausgetauscht werden.
Helme aus duroplastischen Kunststoffen wie textilverstärktes
Phenolharz oder glasfaserverstärktes Polyesterharz (in Zukunft
wohl auch Kohlefasern) sind erst nach Beschädigung auszutauschen.
Aufgrund dessen sind sie zwar teurer in der Erstbeschaffung, ihre
lange Lebensdauer macht sie trotzdem preiswerter.
Links: Es handelt sich im Bild um einen braunen Helm aus
textilverstärktem Phenolharz im hinteren Teil heruntergezogenen
und mit einer Regenrinne ausgerüstet.
Diese Helme sind nahezu unverwüstlich und sehr angenehm im
Tragen (Fab. SCHUBERT, Braunschweig).
Rechts: selbst bei trockenem und frühlingshaftem Wetter können
Steine aus der Wand fallen
- wenn man hier ohne Helm stünde ... (aufgenommen am 24.03.2012
im Steinbruch Sailauf)
Untersuchungen (SCHNEIDER & VON DER BANK 2001) zeigen jedoch, dass auch diese Helme nach einer Zeit von ca. 5 Jahren ausgetauscht werden sollten; dies gilt insbesondere bei einer Verwendung bei Hitze und im Freien (UV-Strahlung).
Alle Helme gibt es in 3 Größen, je nach Kopfumfang: Größe 1 < 55 cm, Größe 2 54-59 cm, Größe 3 >58 cm. Weiter wird Zubehör wie Leuchtenhalter, Gehörschützer, Gesichtsschild usw. angeboten.
In der Innenausstattung ist ein längenverstellbares Kopfband eingebaut. Das Schweißband, meist aus Leder, sollte regelmäßig ausgewechselt werden. Für die kalte Jahreszeit werden Wollhauben für unter dem Helm zu tragen, als auch zum Überziehen, angeboten.
Bei allen Helmen gilt: werden Risse sichtbar oder sind Geräusche zu hören, wenn man den Helm leicht seitlich zusammendrückt, so ist er ebenso zu ersetzen wie nach einer starken Beaufschlagung.
Generelle Informationen gibt das Schutzhelm-Merkblatt "Benutzung
von Kopfschutz" BGR 193 (auch DGUV Regel 112-193).
ehemalige
Bergwerke
Das Begehen von alten Bergwerken - auch der obertägigen Flächen -
einschließlich der Halden ist immer mit einem gewissen Restrisoko
verbunden. Im Berg befindliche Hohlräume können unvermittel und
jederzeit einstürzen und dann mehr oder minder große
Einsturztrichter (Pingen) bilden. Zumindest sollte man bei einem
Besuch an geeigneter Stelle hinerlassen wo man hingefahren oder
~gegangen ist und eine Rückkehrzeit vereinbaren oder sich über
Handy melden.
Selbst im bergbaulich nicht sehr aktiven Spessart sind mir etliche aktuelle Pingenbildungen bekannt, bei denen ich nicht an dem Platz gewesen sein wollte ....
Das Befahren alter Bergwerke sollte wie bei Höhlen erfolgen und
wird wegen der speziellen Ausrüstung hier nicht behandelt.
Augenschutz:
Immer dann, wenn die Gefahr besteht, dass Splitter ins Auge
geraten können, wie z. B. beim Zerkleinern von spröden Gesteinen
oder beim Arbeiten mit schwerem Werkzeug, ist eine Schutzbrille zu
tragen. Dies gilt auch beim Arbeiten mit Steinpressen,
Kleinmineralienspaltern oder Schraubstöcken.
Es gibt inzwischen hervorragend gestaltete Modelle. Akzeptabel ist
eine Gestellbrille mit zwei farblosen Sichtscheiben (gute Brillen
bieten gleichzeitig einen Schutz gegen UV-Licht),
Seitenschutzplatte und Stirnabdeckung. Sie werden auch mit
korrigierten Gläsern gefertigt.
Eine Übersicht über die Typen und deren Eignung gibt das
Augenschutz-Merkblatt BGR 192 (früher ZH1/192).
Handschutz:
Die oberen Gliedmaßen, also Hände und Arme, bei 33% aller Unfälle
betroffen. Bei den Verletzungen aufgrund von beruflichen
Aktivitäten liegt der Anteil noch höher.
Bei fast allen Tätigkeiten - mit Ausnahme der Bergung von
kleinsten Stückchen beim Sammeln - kann man nach etwas Gewöhnung,
Schutzhandschuhe (Fünffinger-Handschuhe mit Stulpen) tragen.
Gewöhnlich werden solche aus Leder für wenig Geld angeboten. Sie
halten nicht sehr lange und werden schnell nass. Der
Lederhandschuh hat den grundsätzlichen Vorteil, dass der
Handschweiß nach außen gelangen kann.
Besser geeignet sind aber Baumwollhandschuhe (gute
Trageeigenschaften, keine behindernden Nähte) die mit einem
Kunststoff oder Gummi teilweise überzogen wurden. Sie sind
hochschnitt- und abriebfest, gegen Feuchtigkeit unempfindlich und
können auch bei Regen noch einen guten Griff gewähren. Ein
Handschuh mit einer festen Stulpe hat den Vorteil, dass der
abgelegte Handschuh offen bleibt und besser austrocknen kann.
Für Arbeiten in und am Wasser eignen sich "Haushaltshandschuhe"
nicht; besser sind solche aus Butadien mit dünnen
Baumwollhandschuhen darunter, die den Schweiß der Hände aufsaugen.
Eine prinzipielle Einführung in das Thema gibt das
Schutzhandschuh-Merkblatt BGR 195 (früher ZH1/706).
Fußschutz:
Festes Schuhwerk, am besten mit einer Stahlkappe als Zehenschutz,
sollte ebenfalls bei allen Aktivitäten im Gelände getragen werden.
40% aller Verletzungen der Heim und Freizeitunfälle betreffen die
unteren Gliedmaßen.
Es gibt heute sehr gute Schutzschuhe (ab 1993 wieder
Sicherheitsschuhe). Hinter den Kürzel S1 bis S10 verbergen sich
die niedergeschriebenen Anforderungen für Schutzschuhe. Schuhe mit
der Spezifikation S2, S3 - S5, S9 - S10 sind für Steinbrüche
geeignet. Sie werden in den Formen SHH (Stiefel halbhoch), ST
(Stiefel niedrig) und SH (Stiefel hoch) angeboten.
Halbschuhe sind normalerweise nicht geeignet, da es in
Steinbrüchen oft nass oder schlammig ist. Auch gibt der Schuh dem
Fuß nicht den Halt wie ein Stiefel.
Als häufigstes Material wird Leder verarbeitet. Die zahlreichen
Hersteller bemühen sich, gefällige Formen bei geringem Gewicht zu
schaffen. Dies hat zu einer kaum überschaubaren Fülle an Modellen
geführt.
Sohlen aus Perbunan sind sehr abriebfest aber schwerer als solche
aus Polyurethan; letzte sind leider weniger beständig gegen
Abrieb. Es werden auch Sandwichbauweisen mit Perbunanlauffläche
und Polyurethanverbindung zum Schuh gefertigt, die einen
vertretbaren Kompromiss darstellen. Für das Baugewerbe wird in die
Sohle ein Stahlblech, als "durchtretsichere Sohle" eingelegt
(hochstehende Nägel!).
Bei viel Nässe sind Schaftstiefel mit Stahlkappen in Gummi oder
Kunststoff anzuraten (es gibt sie in gelb oder schwarz, S10). Die
Schutzschuhe werden neben der "gewöhnlichen" Größenangabe (in
"französischen Stich" mit einem Längensprung von 6,8 mm) auch nach
dem MONDOPOINT-System, wie bei den Skischuhen, in verschiedenen
Weiten angeboten. Auch bei der Stahlkappenform gibt es inzwischen
breitere Formen, die von den Herstellern z. B. als "Naturform"
angeboten werden.
Weitere Ausführungen, insbesondere zu den Anforderungen und
Ausstattungen, gibt auch das Schutzschuh-Merkblatt BGR 191 (früher
ZH1/187).
Beim Kauf achte man weniger auf das Aussehen, sondern auf die
Trageeigenschaften (z. B. Fußbett). In modisch gut aussehenden
Schuhe muss man nicht unbedingt auch gut laufen!
Auch wenn es in der Industrie nicht üblich ist einen Schutzschuh
zu pflegen, so benötigen auch Schutzschuhe wie jeder Lederschuh
auch eine regelmäßige Pflege mit Lederfett oder einem
Schuhpflegemittel, wie es für Wanderschuhe angeboten wird.
Geht man im Schnee und auf Eis, so besteht ein Problem der bekannten Glätte und damit des Sturzes. Und viele Sturzunfälle haben schwere Verletzungen zur Folge. Aber es gibt eine sichere Lösung des Problems: Man schnallt sich einfach eine Art Sohle mit Spikes unter die Schuhe! und damit kann man auf dem glatten Eis oder Schnee nornal gehen (zu beziehen als Profi-Schuhspikes über den Biber Umweltprodukte Versand GmbH für ca. 45 €). Diese haben geschraubte Spikes und können an Stiefeln zu einem sicheren Wandern im Schnee und auf Eis verwandt werden (aufgenommen am 29.12.2010). Ich bin mit den Dingern bereits viele km gelaufen und kann die nur wärmstens empfehlen - auch wenn es nicht unbedingt "leichtfüßig" aussieht. |
Für nasse Stellen, Kies- Sand- und Tongruben aber auch im
Tunnelbau sind Gummistiefel das Schuhwerk der Wahl. Nun hatte ich
mehrfach nacheinander Löcher darin, so dass man trotz der Stiefel
nasse Füße bekam.
Man kann nur solche Gummistiefel in gelber Farbe, Stahlkappe
(Zehenschutz) und durchtrittssicherer Sohle empfehlen, da nur
diese einen ausreichenden Schutz in dem Umfeld eines
Steinbruchbetriebes bieten. Sie kosten um 20 € das Paar, halten
aber keine Kälte ab. Innen verwende man 2 Strümpfe oder/und
Socken, um keine Druckstellen oder Wasserblasen zu bekommen. Das
innere Paar Socken enganliegend, das äußere etwas größer, so reibt
das zwischen den Strümpfen und nicht am Stiefel.
Beiliegend findet man dann eine "Gebrauchsanleitung" in vielen
Sprachen auf einem Zettel: I, D, E., CZ, F, GB, GR, NL, H, P, RO,
SK, BG und UA
Der Ausschnitt in Deutsch. Der Text kann wohl nur mit einer Lupe
gelesen werden und ist sicher juristisch einwandfrei, aber von
fraglichem Nutzen für den Anwender - wenn sich jemand überhaupt
die Mühe macht das zu lesen (hier ein Ausschnitt). Ob das einem
Träger eine Hilfe darstellt? Es wäre viel hilfreicher, wenn man
beschreiben würde, wie man das Trennmittel entfernt. Oder was soll
der Leser mit der Info des Bezugs auf das italienische
Gesetzdekret?
Die Sohlen der Schuhe werden fast ausschließlich aus Polyurethan
(PU) hergestellt. Die Dämpfungsschicht wird geschäumt und die
Laufsohle besteht aus einem massiven Kunststoff. Nun sind die
Schäume mit Weichmachern versehen, die im Laufe der Zeit ausgasen
oder zerfallen. Damit wird das Material spröde und zerfällt bei
Belastung, so dass man beim Laufen die Sohle verlieren kann. Das
ist dann schlecht, wenn man sich mitten im Gelände befindet und
die Sohlen verliert. Deshalb achte man beim Kauf auf Sohlen ohne
PU-Schaum. Und man prüfe vor der Verwendung auf die
Funktionalität.
Körperschutz:
Beim Arbeiten an Fundstellen sollte auch ein Augenmerk auf die
Kleidung gerichtet werden. Kurze Hosen sind am Strand geeignet -
aber nicht im Steinbruch. Infolge der kaum zu vermeidenden,
starken Verschmutzung werden gewöhnlich alte Kleidungsstücke
aufgetragen. Aus der Sicht des Autors haben sich Latzhosen oder
taschenreiche Baumwollhosen bewährt.
Bei den Jacken sollte ein vernünftiger Regen- bzw. Wetterschutz
vorhanden sein. Bewährt hat sich hier eine feste (Baumwoll-)Jacke,
wie sie beim Militär Verwendung findet. Damit sie den Regen
abweist (und auch den Schmutz!) kann man ein Wachs (in Geschäften
für Wanderbedarf erhältlich) einbügeln. Dies hat sich als sehr
viel besser herausgestellt als die sonst verwendeten
Imprägnierungen.
Noch komfortabler sind Jacken, welche über eine eingearbeitete
Schicht (Membran) aus Kunststoff verfügen, deren Poren so klein
sind, dass sie die Nässe von außen nicht nach innen durchlassen.
Jedoch kann eine gewisse Menge an Körperfeuchte als Wasserdampf
nach außen abgegeben werden. Dem Durchlass sind Grenzen gesetzt,
so dass bei Regen und schwerer körperlicher Arbeit eine
Durchfeuchtung der darunter getragenen Kleidung trotzdem möglich
ist. Es ist weiter wichtig, dass man darunter Kleidung trägt, die
den Schweiß nicht aufsaugt (Baumwolle), sondern weitergibt, so
dass der Träger ein Gefühl "der Trockenheit" hat (Kunststoffe).
Gut verarbeitete Jacken aus strapazierfähigen Stoffen sind im
Gegensatz zu einer gewachsten Baumwolljacke viel teurer.
Bei der Begehung der gesprengten Haufwerke sind neben den Füßen
auch besonders die Schiebeine gefährdet. Infolge der geringen
Überdeckung durch Gewebe ist das Anstoßen an die Steine bzw.
Felsen recht schmerzhaft. Beim Bearbeiten von Felsen mit dem
Vorschlaghammer können auch wegfliegende Splitter sehr
schmerzhafte Wunden erzeugen!
Aus dem deutschen Steinkohlenbergbau kann man lernen, die
Schienbeine zu schützen:
Solche Schienbeinschoner sind aus einem stabilen, auf der
Frontseite verstärktem Kunststoff gerfertigt (mit Bohrungen zur
Belüftung), werden mit einem verstellbaren Gummi um das Bein
gehalten, sind innen mit einem Schaustoffband gepolstert und
laufen gegen die Schuhe mit einer Schürze aus. Sehr bequem zu
tragen und leicht - aber unglaublich wirkungsvoll! Zu den Schuhen
schützen kleine Schürzen den Übergang, so dass auch kein loses
Gestein in die Schuhe fallen kann. Die Kosten liegen bei ca. 7 €
pro Stück, je nach der bestellten Stückzahl wegen des
Portos.
Und die Knie schütz man mit einem Knieschoner. Es gibt ganz
einfache Produkte in den Baumärkten, die aber wenig Komfort
bieten. Hosen für Handwerker haben oft auch am Knie Taschen, in
die man Kissen einlegen kann, so dass man die Knieschoner nicht
immer neu positioneren muss. Besser sind stabile Knieschoner aus
Kunststoff mit Gummi-Einlagen, die einen guten Schutz auch auf
rauhen Steinen oder Felsen bieten, z. B. das Modell 23 von der Fa.
Nierhaus, bei denen das Paar ca. 30 € kostet.
Eine echte Innovation sind die Warnwesten, die es
vorwiegend in den Farben gelb und orange - in leuchtenden Farben -
gibt. Die einfachen legt man sich für den Notfall ins Fahrzeug,
was in einigen Ländern inzwischen Pflicht ist (sinnvoll ist es
immer).
Man kann sich vorstellen, dass der Fahrer eines solchen Fahrzeugs
froh
ist, wenn er Menschen in der Umgebung gut erkennen kann;
aufgenommen am 07.05.2013.
Die reflektierenden Materialen wurden auf andere Kleidungsstücke
wie Jacken und Hosen genäht, so dass es auch hier gut sichtbare
Versionen gibt, die eine Erkennung aus der Ferne und im Dunkeln
ermöglichen. Man kennt diese Kleidung aus dem Straßenbau, von der
Eisenbahn, der Feuerwehr, den Müllmännern usw. In einigen
Betrieben ist das Tragen solcher Kleidung bei einem hohen
Verkehrsaufkommen Pflicht, so oft in Verladezonen oder Warenein-
und ~ausgängen. Auch in manchen Steinbrüchen und auf Baustellen
ist das Pflicht, so dass man sich eine solche Jacke beschaffen
sollte. Gute Qualitäten kosten zwischen 40 und 80 €, je nach der
Zahl der Taschen und die Art des Stoffes.
Dabei ist zubeachten, dass auf Baustellen der DB Netze (Eisenbahn)
das Tragen von orangenen Westen Pflicht ist.
Beschaffung:
Die genannten Artikel sind in technischen Handlungen, teilweise im
Zubehörhandel für Sammler, Bergsteigerbedarf und Baumärkten
erhältlich. Man achte aber auf die Qualität! Auf eine Angabe von
Preisen wurde bewusst verzichtet, da sie einem ständigen Wandel -
in der Regel nach oben - unterzogen sind. Aufgrund der
vielfältigen Angebote und Qualitäten sind Differenzen von mehr als
100% möglich.
Produkte - nicht nur die oben aufgeführten - mit den GS-Zeichen
sollten den Vorzug erhalten (hier wurde geprüft, ob die
Anforderungen der Sicherheit eingehalten werden). Die freiwillige
und vom Hersteller zu bezahlende Prüfung erfolgt auf Antrag bei
einer zugelassenen Prüfstelle (z. B. Berufsgenossenschaften).
Diese prüft nur die Sicherheit für Personen - nicht die Funktion!
Das GS-Zeichen wird als nationale Zertifizierung in der EG
weiterbestehen.
Mit der Einführung des Europäischen Binnenmarktes 1993 wurde europaweit das zwingend vorgeschriebene CE-Zeichen eingeführt (Konformitätsbewertung 90/683/EWG). Dabei wird auch der Sachschutz berücksichtigt. Einschränkend ist jedoch zu sagen, dass die Zertifizierung je nach Modul (A für interne Fertigungskontrolle bis H für umfassende Qualitätssicherung) in der Regel vom Hersteller vollzogen wird. Möglicherweise hilft die ebenfalls neue Produkthaftung, dass wegen möglicher Regressansprüche, der Sicherheit mehr Gewicht zugebilligt wird. Nach einigen Jahren mit dem CE-Zeichen kann man sagen, dass nach meiner Meinung der gewünschte Effekt nicht zu beobachten ist. Die Bewertungskriterien sind so bastrakt und dem Normalbenütze, z. B. bei persönlicher Schutzausrüstung, nicht bekannt. Einzig ist festzustellen, dass es bei allen Produkten eine Betriebsanleitung gibt.
Mit der Einführung des Geräte- und Produktgesetzes (GPSG) im Jahre 2004 wird eine zusätzliche Komponente eingeführt. Neben der bestimmungsgemäßen Verwendung muss auch die vorhersehbare Fehlanwendung beurteilt werden. Man kann also gespannt sein, wie das in den nächsten Jahren die Juristen auslegen werden.
Man sollte auch prüfen, ob aktuelle Tests der Stiftung Warentest, Berlin vorliegen. Sie werden monatlich in der Zeitschrift "test" veröffentlicht. Hierbei werden neben Sicherheit auch andere Faktoren berücksichtigt, z. B. Energieaufwand, Funktion, Haltbarkeit, Bedienungsanleitungen, Preis-Leistungs-Verhältnis, usw.
Bei der Beachtung der einschlägigen Verhaltensweisen kann man das
Risiko des Steinbruchbesuches auch verantworten. Der Bruchbesitzer
sieht dann auch: Hier ist ein Fachmann am Werk. Bei konsequenter
Anwendung ist die Zusammenarbeit im Steinbruch mit den Besitzern
oder Verantwortlichen erfahrungsgemäß leichter.
Dabei ist auch zu bedenken, dass Kinder grundsätzlich nur
entsprechend ihrem Alter und der Gefährdungsmöglichkeit mit in
einem Aufschluss mitgeführt werden können - wer kann sie schon
während des Suchens ständig beaufsichtigen?
Die Vorschriften wie die Unfallverhütungsvorschriften (BG-Vorschriften, BG-Regeln und BG-Informationen; früher die Merkblätter der ZH1/(Nummer)-Reihe) können bei den Sicherheitsbeauftragen, Sicherheitsfachkräften oder bei Arbeitssicherheitsabteilungen in größeren Firmen eingesehen werden. Ein Kauf dieser Unterlagen ist seit der Nutzung des Internets nicht mehr üblich. Die Regeln werden ständig überarbeitet und aktualisiert. Sie geben auch dem Nichtfachmann verwertbare Hinweise, welches Produkt wofür geeignet ist bzw. welche grundsätzlichen Dinge berücksichtigt werden müssen.
Die BG RCI gibt ein zweimonatlich erscheinendes Mitteilungsblatt heraus "BG RCI.magazin (früher "DIE INDUSTRIE DER STEINE + ERDEN"). Sie behandelt Themen, die den gesamten Arbeitsschutz abdecken, einschließlich der fachspezifisch zugeschnitten Artikel für die Steine- und Erdenindustrie.
Weiter sind bei dem Werkzeug oder beim Umgang mit Geräten und
Hilfsstoffen folgende Regeln zu beachten. Auf die folgenden Themen
soll nur der Vollständigkeit halber eingegangen werden, da sie
normalerweise Themata für eigenständige Betrachtungen wären.
Meißel:
Meißel dürfen selbstverständlich keinen "Bart" haben. Es besteht
die Gefahr des Absplitterns von Teilchen. Der "Bart" muss sofort
abgeschliffen werden. Zur kräfteschondenen Arbeit kann auch oft
eine kleine Brechstange Verwendung finden.
Als weiteren Schutz bietet der Fachhandel Meißelhandschutze aus
Kunststoff oder Gummi, die beim Abrutschen mit dem Hammer, einen
Schlag auf die Hand abweisen. "Maurermeißel" aus den Kassenzonen
der Baumärkte sind völlig ungeeignet und halten einer
Beanspruchung im Fels kaum einigen Schlägen stand, so dass man
gleich besser Meißel aus lufthärtenden, Crom-Vanadium-Stählen
kauft (z. B. Fa. HABERO). Gleiches gilt auch für die Produkte von
Eastwing die bei den einschlägigen Firmen des Sammlerbedarfes
gekauft werden können.
Bei der Bearbeitung von Gesteinen oder Mineralien, ob mit der
Hand oder mit elektrischen/pneumatischen Werkzeugen (z. B. bei der
Präparation von Fossilien) wird Staub erzeugt. Dabei ist zu
beachten, je feiner der Staub ist, umso leichter kann er in die
Lunge gelangen und dort deponiert werden. Besonders Quarzfeinstaub
und Asbeststaub verursachen nicht heilbare Krankheiten.
††††††††††††††††††††††† Steinstaub! †††††††††††††††††††††††††††††††††††††††††††† Silikose (im und am Spessart früher "Steinhauerkrankheit" genannt) Bei der Bearbeitung von
(quarzhalten) Gesteinen und Mineralien entsteht immer
Staub; besonders im Bergbau vor 1980 (TRABALSKI 2023).
Wenn der Mensch den lungengängigen Anteil einatmet,
wird er krank. Die am meisten verbreitete Erkrankung
ist die gefürchtete Silikose (früher auch als
Steinhauerkrankheit oder Staublunge bezeichnet). Diese Art der Lungenerkrankung ist
mind. seit der Römerzeit bekannt, aber sicher schon in
der Steinzeit im Bergbau auf Feuerstein aufgetreten.
Die erste detaillierte Beschreibung von erkrankten
Bergleuten verdanken wir PARACELSUS (1567) "Über
die Bergsucht oder Bergkranckheiten drey Bücher, ..."
über die Krankheiten der Berg- und Hüttenarbeiter,
insbesondere die
nach dem Ort Schneeberg benannte "Schneeberger
Krankheit", eine Art Lungenkrebs, verursacht durch die
Einwirkung von Arsenstaub und Radon beim Abbau der
Kobalt-Wismut-Erze mit relativ viel Uranoxiden. Im Verbreitungsgebiet des
Mainsandsteins war die Silikose sehr weit verbreitet.
An die Universität Würzburg kamen zwischen 1928 und
1934 178 Steinhauer und Steinmetze zur Begutachtung.
Dabei fiel auf, dass die Erkrankumg bei der
Bearbeitung von weißem Sandstein nicht so oft bis ins
III. Stadium fortschritt. Oft ließ sich darüber hinaus
noch eine Tuberkulose diagnostizieren (BAUEREISS 1935). Auch andere Stoffe als
einatembarer Staub (auch z. B. so verbreitete
Materialien wie Talk oder Kaolin) erzeugen ähnliche
Erkrankungen: Eisenstaublunge, Graphitstaublunge,
Mischstaubsilikosen, Flussspatpneumokoniose,
Zementstaublunge (ULMER & REICHEL 1976). Dabei ist
oft auch in geringem Umfang Quarz dabei, der als
ubiquitäre Substanz fast überall angetroffen wird und
enthalten ist.
Mit dem Quarz verwechseln darf man aber nicht die SiO2-Gehalte in Silikaten - das ist zwar ein Teil davon, aber erzeugt keine Silikose! Selbst in Fachbeiträgen kann man so etwas lesen. Der beste Schutz ist die
Einhaltung des Grenzwertes von 0,15 mg Quarz ("freie
Kieselsäure") pro m³ in der Atemluft. Wird der Wert
dauerhaft unterschritten oder filternde Masken
getragen, so entstehen keine Silikosen. Wie klein 0,15 mg/m³ sind, kann man an dem Schnipsel oben ermessen: Davon etwa ein siebtel gepulvert und auf einen Kubikmeter Luft verteilt! Das ist mit dem bloßen Auge nicht mehr zu sehen. Deshalb meide man den (Quarz-)Staub wo es nur geht und insbesondere, wenn es sich um Quarz oder ein Gestein mit Quarz handelt (natürliche Gesteine wie Sandstein, Quarzit, Granit, Pegmatite, Orthogneise, aber auch vom Mensch hergestellte Produkte wie Beton, Mörtel, Verbundpflastersteine, Keramiken, Schamottesteine, Kalksandsteine, Porenbeton, Fassadenplatten, usw.). Und wenn man die bearbeitet, dass möglichst nur nass oder unter der Verwendung einer funktionierenden Absaugung. Daran zeigt sich einmal mehr
die Problematik der Einstufung von Stoffen als
Gefahrstoff. Quarz als der
schöne Bergkristall, der runde, weiße Kieselstein am
Fluss und der Sand am (Meeres-)Strand sind völlig
ungefährlich. Bereitet man aber daraus ein feines
Pulver und atmet man das ein, so ist es eine tödliche
Noxe. |
Besonders beim Umgang mit Asbest bzw. den Mineralien, die feine Fasern erzeugen könnnen, ist grösste Vorsicht geboten. Jedoch ist zu berücksichtigen, dass die mit dem bloßen Auge sichtbaren, lange oder dicke Fasern nicht in die Lunge gelangen und deshalb kein gesundheitliches Problem darstellen. Von Sammlungsstücken geht überhaupt keine Gefahr aus, so lange sie nicht bearbeitet werden - deshalb ist das Verbot des Handels mit Sammlungsmaterial und seine Überwachung durch die Behörden sinnlos. Problematisch wird es bei einer Bearbeitung, bei der sehr kleine Fasern erzeugt werden: Zum Beispiel beim Arbeiten mit einer Bohrmaschine oder einem Trennschleifer - wie auch beim Zuschneiden von Asbestzementplatten. Eine Einführung gibt ein Sonderdruck des Mitteilungsblattes der Maschinenbau- und Metall Berufsgenossenschaft "Asbest".
Asbest Das Studium alter Bücher fördert hin und wieder überraschende Erkenntnisse zu Tage: Entgegen der landläufigen Meinung ist die Erkenntnis, dass Asbest die menschliche Gesundheit irreversibel schädigt nicht so jung. Bereits PLINIUS war bekannt, dass Asbestweber unter Erkrankungen der Atemwege litten (CHALINE 2012:30). Die Römer verwandten gesponnen Asbest, wie Funde aus dem 19. Jahrhundert zeigen (HELMUTH 1808:132). Der gleiche Autor beschreibt auf den Seiten 129ff die Verwendung des vorzüglichen Asbest als Docht in Kerzen. Bereits 1949 war bekannt, dass Asbest Lungenkrankheiten erzeugt (PFEFFERKORN 1949). FRANK (1952:100ff) beschreibt in einem umfangreichen Asbestbuch zum 50jährigen Geschäftsjubiläum der Hamburger Asbest-Firma Becker & Haag sehr detailreich über die Fasern in der menschlichen Lunge und zeigt in Abb. 52 sogar einen Gewebeschnitt. Dabei erkennt er, dass der Staub das gefährlichste Material ist und schlägt weit reichende Maßnahmen zur Vermeidung vor (z. B. Absaugungen), die im Prinzip noch heute Gültigkeit haben: ... Ein Staubgehalt von 1 mg im m³ Luft ist als klein zu bezeichnen, 10 mg sind erträglich, 30 mg sind bereits zu hoch und 100 mg im m³ Luft sehr hoch. Diese Angaben gelten für den ungiftigen Staub. Bei Asbeststaub wird man diese Maße mit Vorsicht anwenden müssen*). Neben den bekannten und in den Regelwerken angeführten Mineralien (siehe weiter unten beim Beitrag zur CLP-Verordnung) gibt es aber weitere, die ebenfalls ähnliche Eigenschaften aufweisen können, ohne dass es bisher eine technische Verwendung gab, so dass das als geogene Belastung anzusehen ist.
Andererseits zeigen neue Untersuchungen, dass auch Amphibolsplitter ein Gefährdungspotential haben können (WYLE 2016). Für Stäube, die keinen Quarz bzw. Asbest enthalten, gilt ein Grenzwert von 6 mg/m³ in der Atemluft als Durchschnittswert über eine 40-h-Woche (früher MAK-Wert = Maximale Arbeitsplatz-Konzentration). Bei Quarz liegt der Wert bei 0,15 mg/m³, bei Asbest gilt eine technische Richtkonzentration von 250.000 Fasern/m³ (wobei damit Fasern mit einer Länge <5 Mikrometer bei einem Durchmesser von <3 Mikrometer gemeint sind); dies entspricht näherungsweise 0,013 mg/m³. Übrigens sind 1.000.000 Fasern/m³ mit bloßem Auge nicht sichtbar! Von den Asbestmineralien wird der Krokydolith als der gefährlichste eingestuft. Die cm-langen Fasern sind nicht gefährlich:Auch in Deutschland kommen Asbestmineralien in der Natur vor und werden auch bei der Verwitterung von Gesteinen frei: Hier ein gebogenes Klinochrysotil- oder Antigorit-Aggregat aus dem Diabas des Steinbruchs am Kuhlenberg bei Winterberg-Silbach im Sauerland (Nordrhein-Westfalen), Bildbreite 8 cm. |
Die dadurch im Gewerbe und in der Industrie auftretenden
Berufskrankheiten werden durch private Aktivitäten unter Umständen
verschlimmert. Man sollte deshalb grundsätzlich das Einatmen von
Staub vermeiden. Wenn möglich, sollte nass gearbeitet werden. Der
Fachhandel bietet einfache Masken (mindestens Filterklasse P2, am
besten mit einem Ausatemventil, bei Asbestarbeiten besser eine
Maske der Klasse P3) an; sie müssen jedoch so der Gesichtsform
angepasst werden, dass keine Luft am Rand eintritt. Dazu muss der
Metallbügel über der Nase richtig geformt bzw. gebogen
werden.
Stäube erweisen sich als zunehmend bedenklich. Nachdem der Korund
(alpha-Al2O3, auch bekannt als Rubin und
Saphir) über lange Zeit als völlig unbedenklich galt, wurde 2018
vorgeschlagen, das Material als canzerogen einzustufen, wenn es in
einer lungengängigen Fraktion vorliegt, was bei Schleif- und
Poliermitteln möglich ist oder wenn beim Bearbeiten von
Edelsteinen Staub entsteht. Dabei stellt sich die Frage, ob nach
entsprechenden Untersuchungen, nicht nahezu alle inerten Stäube in
der Lunge bedenklich sind, auch wenn man das nicht im Detail
geprüft hat.
Ausrüstung:
Es ist auch ein Stück Sicherheit, wenn man eine qualitativ gute,
durchdachte und den Anforderungen gerecht werdende Ausrüstung
benützt, denn fehlendes Werkzeug oder eine mangelhafte Ausrüstung
zwingt oft zu unfallträchtigem Improvisieren.
Hämmer:
Der Stiel des Hammers muss fest im Auge des Hammers sitzen und
zusätzlich mit einer Sicherung - es gibt verschiedene Formen (z.
B. Keile, Ringe, Schrauben) - versehen sein, damit sich der
Hammerkopf nicht lösen kann. Gewöhnlich sind die Stiele aus Holz
(Esche, Hickory). Gleiches gilt für Pickel, Schaufel, Hacken usw.
Besser sind Hämmer mit metallenem Stiel; hier ist der Hammerkopf
so eingearbeitet, dass er sich nicht lösen und herausfliegen kann.
Von der Fa. HABERO gibt es Vorschlaghämmer, die einen fest
geschäfteten Steil mit Hülse haben; diese sind praktisch unlösbar
sicher montiert.
Für die einfachen Arbeiten gibt es gute bis sehr gute
Geolgenhämmer (im Sammlerzubehör erhältlich) mit Spitze und
Schneide, je nach dem Gestein, welches man bearbeiten will.
Praktisch sind auch dafür aufsteckbare Schaufeln zum Graben. Bei
den Hämmern sollten Ganzstahlausführungen oder solche mit Stielen
aus Stahl bevorzugt werden, da diese nahezu jeder händischen
Beanspruchung stand halten.
Nicht geeignet sind auch die verbreitet von Anfängern verwendete
Zimmermannshämmer (mit der Kerbe neben der Spitze zum Ausheben von
Nägeln).
Bei Fäusteln muss man selbst herausfinden, welche Stiellänge und welches Gewicht (1 - 2 kg) für den Verwender am Geeignesten angesehen werden muss. Die Arbeit mit zu schweren Hämmern ermüdet, bei einem zu leichten Hammer gibt es keinen "Fortschritt".
Für das sichere Mitführen des Hammers gibt es sehr preiswerte Hammertaschen oder Schlaufen aus Leder zur Montage an den Hosengürtel.
Noch ein Hinweis, der nicht direkt mit der Sicherheit zu tun hat,
aber zu Konflikten mit den Betriebern von Steinbrüchen führen
kann:
Werkzeuge werden liegengelassen und gelangen unter Umständen in
die Anlagen des Steinbruches, wo sie sehr großen Schaden anrichten
können. Dies kommt deshalb vor, weil sie sich kaum von dem Gestein
in ihrer Farbe abheben. Man sollte sie deshalb leuchtend rot oder
gelb lackieren, damit sie sich gut vom Untergrund abheben!
Diesen ca. 5 kg schweren Vorschlaghammer eines unaufmerksamen
Sammlers fand ich im Herbst 2002 Steinbruch an der Hartkoppe bei
Sailauf:
Man kann sich leicht ausrechnen, welchen Schaden der Hammerkopf in
einer Prallmühle anrichten kann! Einzelfall werden Sie sagen -
dachte ich auch, aber im Sommer 2003 fand ich zu meiner Sammlung
einen ca. 1,5 kg schweren Fäustel und einen ca. 25 cm langen
Flachmeißel:
Dies ist sicher keine Kluftbelegung wie an den Bergkristallklüften
in der Schweiz praktiziert, sondern schlichtweg ein bodenloser
Leichtsinn, der anderen Sammlnern schaden wird. Da die Geräte
nagelneu und verrostet waren, lagen diese sicher schon einige Tage
im Steinbruch. Ein Besitzer wird sich sicher nicht melden.
Wenn man denkt, dass es besser werden müsste, dann findet man
mitten im Haufwerk eine Tasche mit Meißel, Handschuhe, Zange,
Schildkappe usw., aufgenommen am 01.06.2014. Das freut keinen
Steinbruchbetreiber! Ich ließ die Tasche an gut sichtbarer Stelle
im Steinbruch, denn vielleicht sucht der Eigentümer noch danach.
Transport:
Gefundene Steine werden in der Regel am Fundort verpackt. Der
direkte Abtransport in Kisten oder Eimern mit dem PKW ist in der
Regel nicht möglich. Oft müssen die Funde erst über längere
Strecken zum PKW gebracht werden. Es hat sich in den Steinbrüchen
gut bewährt, eine umgebaute Sack- oder Einkaufskarre zum Transport
der gefundenen Steine in Verbindung mit stapelbaren
Kunststoffkisten zu verwenden. Dabei können die Funde fast ohne
Rücksicht auf das Gewicht schonend für die Wirbelsäule
transportiert werden. Auch die Mitnahme des Werkzeuges ist damit
leicht möglich.
Maschinen:
Bei der Verwendung von Maschinen - d. h. dem Arbeiten mit
Schleifscheiben, Poliermaschinen, Gesteinssägen usw. - sind die
vielfältigen Vorschriften desr Maschinenrichtlinie und
Gerätesicherheitsgesetzes samt seiner Anhänge, die VDE-,
Unfallverhütungs-Vorschriften usw.) zu beachten. Historisch
bedingt ist, dass derjenige, der ein Gerät herstellt oder
vertreibt, das Gerät nach dem Gerätesicherheitsgesetz beachten
muss; die Überwachung erfolgt durch die Gewerbeaufsichtsämter.
Dieses Gesetz wurde wegen des europäischen Binnenmarktes
novelliert und damit an den europäischen Stand angeglichen
(harmonisiert). Es gab früher Regelungen in den UVVen, die 1993
als entsprechende Passagen aus den UVVen gestrichen wurden..
Beim Kauf von Neu- oder Gebrauchtmaschinen ist auf das CE-Zeichen zu achten (klebt der Hersteller); besser ist noch das deutsche GS-Zeichen (vergibt eine Prüfstelle nach erfolgreicher Prüfung gegen Bezahlung - aber es wird nur die Sicherheit, nicht die Funktion getestet!). Der verbreitete, private Eigenbau von Maschinen ist rechtlich sehr schwierig (für einen Privatmann kaum durchschaubar und die bürokratischen Hindernisse nahezu unüberwindlich) und im Unfallfall mit Körperschaden wegen möglicher Regressansprüche bedenklich!
Für den Nutzer oder Betreiber gelten aber bei alten Maschinen vor 1993 immer noch die UVVen (z. B. VBG 5 "Kraftbetriebene Arbeitsmittel"), welche durch die Berufsgenossenschaften überwacht werden (seit 2003 gilt dafür die Betriebssicherheitsverordnung). Das in den Unfallverhütungsvorschriften niedergeschriebene, aufgrund von passierten Unfällen erarbeitete Wissen, sollte weiterhin genutzt werden.
Bei allen Maschinen ist zu berücksichtigen, dass an rotierenden Teilen grundsätzlich keine Schutzhandschuhe getragen werden dürfen (Gefahr des Einzuges, selbst an glatten Wellen!). Weiter ist darauf zu achten, dass kein Staub (vom Abrieb der Schleifsteine, des zu schleifenden Minerals bzw. der verwendeten Schleif- und Poliermittel) eingeatmet wird.
Bei der Verwendung von Wasser und elektrischer Energie besteht die Möglichkeit, dass im Schadenfall ein Strom auf das Gehäuse und somit über den Körper fließen kann. Schwere Verletzungen, meist tödlich, sind die Folge. Ein möglicher Schutz ist die Verwendung eines Fehlerstrom-Schutzschalters (kurz "FI" genannt), der im Fehlerfall bei einem, für den Menschen nicht tödlichen Strom, von je nach Typ 10 mA oder 30 mA in sehr kurzer Zeit abschaltet. Es gibt diese Geräte als Einbauteil für den Sicherungskasten oder als tragbares Gerät, welches vor das elektrische Gerät geschaltet, in jede beliebige Steckdose gesteckt werden kann. Prüfen Sie, ob ein Fehlerstrom-Schutzschalter vorhanden ist und/oder fragen sie einen Elektrofachmann. Bedenken Sie: Die gewöhnliche Sicherung ist lediglich ein Leitungsschutz, d. h. die Leitung wird vor einer Überlastung und damit Erwärmung bewahrt, kein Personenschutz!
Eine Besonderheit sind Trennschleifer mit Bezinmotoren als Antrieb, welche unabhängig von Stromnetzen in jedem Steinbruch verwendet werden können. Neben der Gefahr durch die sehr schnell rotierende Trennscheibe besteht hier eine reale Gefährdung durch den Lärm (Gehörschutz tragen) und durch den - je nach Gestein - entstehenden Staub, der im Falle von Quarz sicher sehr gesundheitsschädlich ist. Aus diesem Grund sollte man hier immer nass schneiden!
Chemikalien:
Beim Umgang mit Säuren (z. B. Salz-, Schwefel- oder Essigsäure),
Laugen (Kali- oder Natronlauge) und anderen Chemikalien
(Methylenjodid zum Trennen von Mineralgemischen) ist auf eine
ausreichende Belüftung, den Schutz des Augen und des Körpers,
insbesondere der Hände vor Spritzern zu achten. Nicht zuletzt
sollte auf eine richtige - d. h. "umweltgerechte" Entsorgung der
Restlösungen (nur neutralisiert mit ca. pH 7 - man verwende
Indikatorpapier) geachtet werden.
Die meisten Chemikalien werden wohl zum Reinigen und Präparieren
von Mineralien verwendet. Eine sehr gute Zusammenstellung der
Möglichkeiten bei Beachtung des Arbeitsschutzes findet sich bei
DUTHALER & WEISS (1999).
Gefahrstoffe wie die meisten Chemikalien sollten so aufbewahrt
werden, dass sie nicht in die Hände von Unbefugten, wie Kindern
gelangen können. Eine Abfüllung in Gefäße, in die normalerweise
Lebensmittel gehören ist nicht zulässig (Verwechslungsgefahr!).
Die Gebinde, meist Flaschen, sind auch so zu beschriften, dass
leicht und dauerhaft erkennbar ist, welcher Inhalt sich darin
befindet.
Es werden gewöhnlich zum Namen noch Schilder mit schwarzer Schrift
bzw. einem Symbol auf orangenem Grund angebracht, die die
Hauptgefahr eindrücklich aufzeigen sollen. Ein zusätzlicher
Buchstabe erhöht oder schwächt die Gefahr ab.
Beispiele:
Kennzeichen: | Erklärung: | Beispiel: |
E | explosionsgefährlich | Trinitrotoluol (TNT) - hat aber kaum jemand zu Hause |
O | brandfördend | Perchlorsäure, Kaliumpermanganat |
F | leichtentzündlich | "Benzin", Aceton, Etanol |
F+ | hochentzündlich | Diethylether, Ethlenoxid |
T | giftig | Arsen, Chlor, Natriumcyanid |
T+ | sehr giftig | Arsentrioxid, Phosgen |
Xn | gesundheitsschädlich | Toluol, Oxalsäure, Manganoxid |
Xi | reizend | Formaldehyd, Calciumsulfid, 1,1,1-Trichlorethan |
C | ätzend | Salzsäure, Schwefelsäure, Kaliumhydroxid |
Auf das Rauchen und die Einnahme von Nahrungsmitteln ist beim
Verwenden von chemischen Stoffen zu verzichten.
Die Verwendung von Säuren zum Weglösen von nicht erwünschten
Bestandteilen einer Stufe wird am weitesten verbreitet sein. Dies
sollte grundsätzlich im Freien durchgeführt werden - aber so, dass
Kinder keinen Zutritt haben! Beim Verdünnen der Säure ist immer
erst die zur Verdünnung notwendige Menge Wasser bereitzustellen,
in die dann die Säure vorsichtig, unter Umrühren, eingefüllt wird.
Dabei wird Wärme frei, die im umgekehrten Fall zum Überkochen
führen kann. Merke: "Erst das Wasser, dann die Säure, sonst
geschieht das Ungeheure"! Dabei sind geeignete Schutzhandschuhe
(z. B. bei Salzsäure solche aus PVC; die Haushaltshandschuhe zum
Geschirrspülen sind ungeeignet) und es ist mindestens eine
Schutzbrille zum Schutz der Augen zu tragen.
Beim Umgang mit brennbaren Lösungsmitteln (Alkohol, Aceton,
Testbenzin usw.) ist zu beachten, dass die Dämpfe in der Regel
schwerer sind als Luft, sich bei Zimmertemperatur bilden und durch
Funken gezündet werden können (auch durch glimmende
Zigaretten!).
Dies gilt auch in Zeiten von CORONA seit dem Jahr 2020, weil die
meisten Desinfektionsmittel auf Basis von Ethanol oder 2-Propanol
hergestellt wurden.
Wie Aragonit kann Witherit (BaCO3) verzwillingt sein
und dann Kristalle
mit einem sechsseitigen Umriss bilden: Witherit-Kristalle mit
einer matten
Oberfläche. Das relativ große Stück stammt aus Minerva-No1-Mine
bei
Cave-in-Rock, Illinois, USA. Es ist eines der wirklich giftigen
Mineralien;
aber wer würde so was essen?
Bildbreite 10 cm
In diesem Zusammenhang soll auch noch angeführt werden, dass es nur wenige, wirklich giftige Mineralien (z. B. Witherit (Bariumcarbonat), Arsenolith (Arsenoxid). Sie sind wie giftige Chemikalien zu behandeln. So kann je nach Körpergewicht und die Art der Aufnahme 0,1 - 0,5 g Arsenolith schon tödlich wirken! Beim Hantieren sind die gleichen Maßnahmen zu treffen, wie beim Umgang mit Chemikalien: Die Aufnahme in den Körper ist unbedingt zu vermeiden. Aber entgegen der oft wiederholten Meinung sind z. B. Galenit oder Zinnober nicht toxisch, weil da zwar Schwermetalle enthalten sind, aber diese Sulfide werden bei einer oralen Aufnahme und der kurzen Verweildauer im Verdauungstrakt des Menschen nicht in nennenswerten Mengen gelöst. Es ist aber sicher nicht so, dass das Angreifen einer Nickelin-Stufe zu einem Krebs führt. Es ist auch wichtig, dass man sich nach der Beschäftigung damit die Hände gründlich wäscht! Die Aufbewahrung solcher Stufen muss ausserhalb der Reichweite von Kindern erfolgen.
Mineralienhandel Kennzeichnung nach CLP-Verordnung* für Mineralien? Handelsbeschränkungen durch die ChemVerbotsV? Vorbemerkung: Dass es eine Reihe von Mineralien gibt, die in den Händen von Kindern nichts zu suchen haben, sollte selbstverständlich sein. Auch die auf Mineralienbörsen angeboteten, großen, stark glänzenden und gezüchteten Kristalle von Kaliumdichromat (in der Natur sehr selten als Lopezit von ganz wenigen Fundstellen weltweit bekannt) und ähnliche Salze sind ein erhebliches Gesundheitsrisiko für unkundige Menschen. Und man muss keine Trommelsteine aus Nickelin anbieten, denn diese Erze gehören nicht in die Hände von Laien. Auf den Münchner Mineralientagen im Jahr 2015 wurden die Aussteller damit konfrontiert, dass man Mineralien nach der CLP-Verordung (CLP-VO) kennzeichnen muss. Ein Merkblatt (in 3 Sprachen) zur Kennzeichnung von Mineralien nach der CLP-Verordnung war im Büro der Anmeldung ausgehängt! Dabei werden einfach Mineralien und Chemikalien als in der Bedeutung gleich angesetzt und die Händler als "Inverkehrbringer" angesprochen. Und nach WEISE (2015:4) wurde bei Kontrollen auf der Mineralienbörse unsinnigerweise eingefordert, dass Baryt (Schwerspat) als "besonders giftig" gekennzeichnet werden müsse! Dabei ist Baryt völlig ungefährlich. WEISE stellt dabei zurecht die Frage nach der Kompetenz der Mitarbeiter der Behörde. Man beruft sich dabei auch auf die GHS-Verordnung**, neben REAcH das zweite große Werk der Chemikalienpolitik der Europäischen Union. Damit wollte man die unterschiedlichen Einstufungen von Chemikalien in den EU-Ländern angleichen, so dass diese als Handelshemmnisse empfundenen Auflagen entfallen würden (WELZBACHER 2009:21ff). Seitens der deutschen Aufsichts-Behörden ist man der Meinung, dass Mineralien unter den Geltungsbereich der CLP-Verordnung fallen. Diese Verordnung ist nach der Intension für Chemikalien formuliert und nicht für natürliche Phasen, deren Zusammensetzung großen Schwankungen unterworfen sind. Das Wort Mineral erscheint in der VO nicht einziges mal. Wenn dem so wäre, hätte man alle natürlichen Substanzen auflisten müssen von denen eine Gefahr ausgehen kann, was man aber nicht tat. Eine offizielle Anfrage beim Helpdesk reach-clp-biozid bei der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin in Dortmund im Dezember 2015 erbrachte die umfangreiche (aber nichts rechtsverbindliche) Antwort, dass nach Sicht der nationalen Behörde auf das europäische Chemikalienrecht die münchner Auslegung durch das Gerwerbeaufsichtsamt gestützt wird, in dem man eine Umsetzung der CLP-Verordnung auch auf Mineralien im Handel als regelwerkskonform ansieht. Dies würde bedeuten, dass man selbst Micromounts nach dem Regelwerk kennzeichnen müsste, da es in der CLP-VO keine Mindestmassen gibt. Das Übertragen der CLP-Regeln auf Mineralien macht nach meiner Meinung keinen Sinn:
Die umfangreiche Liste von PUFFER (1980:8f) ist als sehr kritisch zu sehen, denn sie beruht auf einer Einstufung der NIOSH (1977). Darin ist z. B. auch der Korund (Al2O3), Beryll (Be3Al2Si6O18), Fluorit (CaF2), Calcit (CaCO3), Halit (NaCl, Steinsalz!), Kyanit (Al2SiO5) oder Zirkon (ZrSiO4) aufgeführt, welche in der Liste der CLP nicht aufgeführt sind. Diese Substanzen sind erfahrungsgemäß völlig unbedenklich (Kalk und Kochsalz! - aber, je nach Dosis kann man sich mit Kochsalz umbringen) oder sie können in biologischen Systemen wie dem Menschen nicht gelöst werden (Korund, Zirkon). Frau trägt den Korund beispielsweise als Rubin oder Saphir am Körper; mit ist nicht bekannt, dass es dabei zu allergischen Reaktionen gekommen ist! Es ist auch nicht nachvollziehbar, warum Baryt (BaSO4) in der Liste steht, denn der ist selbst als Pulver so beständig, dass man ihn bekanntermaßen als Kontrastmittel beim Röntgen im Magen-Darmtrakt des Menschen verwendet. Es ist unverständlicherweise auch der Coesit gelistet. Diese Höchstdruck-SiO2-Phase ist überhaupt nur µg- oder mg-Mengen verfügbar und eigentlich nur von wissenschaftlichem Interesse (nach meinem Kenntnisstand gibt es gar keine g-Mengen davon zu kaufen oder zu finden). Die Kritik an der Aufzählung ließe sich beliebig fortsetzen. Bewertet man die Auflistung nach akuter Gefährlichkeit, Häufigkeit im Mineralienhandel bzw. auf Mineralienbörsen, Größe usw. dann bleiben nur ganz wenige Mineralien übrig, vor denen man Respekt haben sollte:
Die Gewerbeaufsicht von Bayern schrieb bereits 2015 die Veranstalter von Mineralienbörsen an und weist in einem Merkblatt auf die Verpflichtungen aus dem Chemikalienrecht hin. Dabei geht man so weit, dass der Handel eingeschränkt wird, denn der Versandhandel ist danach nur an "Wiederverkäufer und berufsmäßigen Verwendern" gestattet. Bei der Abgabe von giftigen und sehr giftigen Mineralien bedarf es einer Erlaubnis der zuständigen Behörde. Im Falle der Abgabe an Wiederverkäufer oder berufsmäßige Verwender so ist dies mit einer Anzeige an die zuständige Behörde mitzuteilen. Aber die Abgabe muss dokumentiert werden. Der Empfang des Käufers ist dabei zu bestätigen. Diese Passagen stehen in der Verordnung über Verbote und Beschränkungen des Inverkehrbringens gefährlicher Stoffe, Zubereitungen und Erzeugnisse nach dem Chemikaliengesetz (Chemikalien-Verbotsverordnung - ChemVerbotsV) in der Fassung vom 14.10.1993 bzw. 24.02.2012 Derzeit ist mir kein Händler bekannt, der diese Bedingungen erfüllt. Wohl hat man nicht zu Ende gelesen, denn Mineralien für Sammlerzwecke sind ausgenommen***. Nach der ChemVerbotsV ist der Handel z. B. mit bestimmten Arsenverbindungen eingeschränkt (Abschnitt 10), nicht aber der mit Gediegen Arsen, da das ged. As nicht gelistet ist. Probleme gibt es weiter damit, dass die ChemVerbotsV sich auf ein deutsches Gefahrstoffrecht bezieht, welches inzwischen vom europäischen Recht ersetzt worden ist und man nicht das eine mit dem Anderen vergleichen kann; das betrifft insbesondere die Kennzeichnung nach CLP. Für den Fall, dass das tatsächlich eingefordert werden würde, habe ich ein Muster-Etikett (Gefahrstoffkennzeichnungsetikett) nach CLP/GHS für das weit bekannte und oft gesuchte Mineral Millerit (NiS, Nickel(II)-Sulfid, nickel sulphide) erstellt: Millerit als nadelige Kristalle auf carbonatischer Unterlage aus der Zeche Zollverein in Essen, Ruhrgebiet, Sammlung und Foto Olaf KOLLONITSCH, Bildbreite 3 cm Messinggelbe Millerit-Nädelbüschel (einzelne Nädelchen etwas biegsam!) auf weißem Dolomit mit etwas Sphalerit, gefunden in der Zeche Zollverein, Essen, Slg. MÜSSIG, Miltenberg. Bildbreite 2 cm Man kann sich über den Unsinn solchen Kennzeichnungsetiketten für Mineralien selbst Gedanken machen. Das Mineral Millerit kommt selten derb oder in körnigen Formen und fast nie in größeren Mengen vor. Üblich sind kleine, meist nadelige Kriställchen aus den Bergbaugebieten mit hydrothermalen Buntmetall-Lagerstätten und aus Kohlevorkommen bekannten nadeligen Büschel. Kommentar: Millerite sind zwar nadelig, werden aber bei Sammlungsstufen nicht eingeatmet; damit sollte die Kanzerogenität nicht gegeben sein. Da die Kristalle in der Regel aus sehr feinen und empfindlichen Nadeln bestehen, werden die beim Berühren zerbrechen und deshalb fasst die kaum jemand an, weil dann das Mineral zerstört ist und dies steht dem Ausstellen/Anschauen entgegen. Dass die Millerit-Nädelchen für Wasserorganismen ein Problem sein sollen, kann man kaum nachvollziehen, denn die nadeligen Millerite lösen sich nicht einfach in Wasser auf; man benötigt dafür Säuren. Die besondere Anweisung ist wohl, dass man die Kristalle nicht verstauben lassen sollte, weil eine Reinigung sehr schwierig sein wird und in der Regel zum Loslösen und Abbrechen führt. Eine Freisetzung in die Umwelt macht keinen Sinn, denn das Mineral kommt aus der Umwelt (bewahrt man als Sammler die Umwelt vor deren Produkten?). Und Millerit ist in Wasser oder selbst in Salzsäure schwer löslich (DUTHALER & WEIß 1999:174); man braucht dazu Salpetersäure. Eine Berührung mit der Haut ist unwahrscheinlich, weil man die Nadeln kaum streicheln kann. Und warum soll ich ein Giftinformationszentrum oder einen Arzt anrufen? Jede 1- und 2-€-Münze enthält mehr Nickel als ein kleiner Büschel Millerit. Ob mir der Händler bzw. Verkäufer bei einem "Unfall" helfen kann, ist sehr unwahrscheinlich. Und wenn der aus dem Ausland kommt und kein deutsch spricht, wie soll der mir helfen? Bei einer Mindestgröße der Gefahrenpiktogramme von 1 cm² ist das Gefahrstoffetikett in vielen Fällen größer als die meisten Mineralstufen; das Regelwerk gibt eine Gesamtmindestgröße der Etiketten von 52 x 74 mm vor, wenn man davon ausgeht, dass das Fassungsvermögen der Verpackung unter 3 Liter liegt. Das Mineral Millerit ist als "nickel sulphide" in dem 1.350 Seiten umfassenden Werk der Verordnung gelistet, wenn man man die CAS-Nr. prüft. Der sehr ähnliche Hazelwoodit (Ni3S2) ist gelistet, hat aber eine geringer Gefährdung für Wasserorganismen. Das sehr ähnliche Nickelsulfid Vaesit (NiS2) ist nicht gelistet und muss demanch auch nicht gekennzeichnet werden. Nickelarsenide wie Nickelin (NiAs), Nickel-Skutterudit ((Ni,Co)As), Rammelsbergit (NiAs2) und Gersdorffit (NiAsS) und deren Strukturvarianten sind nicht aufgelistet, obwohl man davon ausgehen kann, dass diese bei einer toxikologischen Betrachtung ähnliche Eigenschaften aufweisen müssten wie das NiS. Bei dem Annabergit (Nickelarsenat) liegt das Arsen in eine anderen Oxidationsstufe vor und ist weniger toxisch; auch dieser Stoff findet sich trotz der Möglichkeit, leicht Nickelionen frei zu setzen, nicht im Anhang. Wenn man nach einem wie auch immer gearteten Vorsorgegedanken verfahren müsste, dann muss der Händler (Inverkehrbringer) eine Selbsteinstufung vornehmen. Dazu benötigt man ein umfangreiches Wissen an Toxikologie und Chemie. Bei den vielen seltenen Phasen in bzw. aus der Natur ist dies auch bei bestem Wollen nicht leistbar. Und es besteht die Frage, ab welcher Gesamtmasse oder %-Anteilen die Kennzeichnung erfolgen müsste. Bei den mehrphasigen Erzmineralien würde dies bedeuten, dass man erst eine Analyse machen müsste, denn selbst aus einem Gang einer Lagerstätt schwanken die Bestandteile in einem Bereich von 0 - 100 %. Da es sich bei den Mineralien oft um Unikate handelt, kann man schon gar keine Analyse manchen, denn sonst muss man den Sammlungsgegenstand zerstören und weiß dann was man gehabt hat - oder hätte kennzeichnen müssen. Weiter würde ein deutsches Umsetzen des Regelwerkes dazu führen, dass in ebay keine Mineralien verkauft werden könnten, denn welcher Sammler, Verkäufer oder gar Erbe kann diese, dafür notwendigen Kenntnisse vorweisen? Und dann kommen Probleme mit der "richtigen" Größe des Etikettes und wer prüft die Richtigkeit der Angaben? Und kann man damit vielleicht auch Schadenersatzforderungen auslösen? Weiter existieren wohl keine auf Mineralien passenden Regeln, so dass die Behördenmitarbeiter (z. B. der Gewerbeausfsichtsämter) je nach Bundesland 16 verschiedene Interpretationen anwenden, die dann zusätzlich vermutlich vom persönlichen Wissen geprägt werden.
Der einzige Schluss kann nur lauten: Naturprodukte wie Mineralien, Erze, Meteoriten und Gesteine für Sammelzwecke müssen von der CLP-Verordung ausgenommen sein. *CLP: Classification, Labelling, Packaging of Chemicals. ** GHS bedeutet Global Harmonisiertes System [für die Kennzeichung von Chemikalien] *** im § 3 (4) 4. sind "Mineralien für Sammlerzwecke" ausgenommen. Diese Ausnahme ist aber nicht sehr eindeutig formuliert und gehört eigentlich in den § 1. Man kann auch hier erkennen, dass der Regelsetzer nicht weiß, was Bürger in Deutschland tun. Gegenwärtig ist die Novellierung in Arbeit. Im Referentenentwurf des BMUB, fortgeschriebene Fassung Stand 18.12. 2015 der Verordnung über Verbote und Beschränkungen des Inverkehrbringens und über die Abgabe von gefährlichen Stoffen, Gemischen und Erzeugnissen nach dem Chemikaliengesetz (Chemikalien-Verbotsverordnung – ChemVerbotsV) wird im § 4 Nationale Ausnahmen von Beschränkungsregelungen nach der Verordnung (EG) Nr. 1907/2006 geschrieben: (1) Die Beschränkungen nach Artikel 67 in Verbindung mit Anhang XVII Eintrag 6 der Verordnung (EG) Nr. 1907/2006 gelten nicht für das Inverkehrbringen 3. von kulturhistorischen Gegenständen, die vor dem 31. Dezember 1994 hergestellt worden sind, für Sammlungs- oder Ausstellungszwecke. und im § 5 Anforderungen und Bereichsausnahmen (4) Die Anforderungen dieses Abschnitts gelten nicht für die Abgabe von: 5. Mineralien für Sammlerzwecke, Dies bedeutet, dass auch nach dem geplanten Inkrafttreten am 1.1.2019 man die problematischen Mineralien weiter handeln darf. Aber die Kennzeichnung nach CLP - siehe oben - bleibt. |
Der Sammler der manche Stufe retten muss, kommt um die Verwendung
von Klebern kaum herum. Die Alleskleber enthalten zwar Lösemittel,
sind aber mengenmäßig wohl kein Problem. Anders ist es mit den
farblosen Lacken, mit denen man poröse und bröckelige Stufen
festigen kann. Hier ist bei den stark lösemittelhaltigen in
größeren Mengen Vorsicht angebracht.
Problematisch ist die beliebte Verwendung der sogenannten
"Sekundenkleber" auf Cyanacrylat-Basis. Diese werden von nahezu
allen Herstellern in kleinsten Gebinden und Mengen zu dann sehr
hohen Preisen angeboten. Man bewahrt sie am besten im Kühlschrank
auf. Diese Kleber sind dünnflüssig (dringen also in feinste Risse
ein), kleben sehr gut und bilden eine matte Oberfläche aus, so
dass man sie auf der Stufe kaum erkennt. Auch zeigen sie keine
Fluoreszenz unter UV-Licht. Und sie kleben schnell (Name!) und
sind sehr alterunsbeständig.
Die Gefahr liegt bei der Verwendung: Ein Spritzer auf die Haut und
man kann sich die Finger unlösbar verkleben! Dies geht auch mit
dem Auge und dem Augenlied. Hier ist eine Schutzbrille und grösste
Vorsicht angesagt. Die Dämpfe sind stark allergenisierend und aus
diesem Grund sollte man die Dämpfe nicht einatmen (Verwendung nur
im Freien oder in großen Räumen). In jedem Fall sind die
Gebrauchsanweisungen zu beachten.
Das Anrühren von Kunstharzen aus zwei Komponenten ist ebenfalls
nicht unproblematisch, weil die beiden Stoffe (Harz und Härter)
als Monomere gesundheitlich immer recht problematisch sind und ein
Hautkontakt ist immer so weit als möglich zu vermeiden.
Ultraschall:
In "laufende" Ultraschall-Reinigungsanlagen darf nur mit einer
Zange, Pinzette o. ä. hineingegriffen werden. Das Verbot gilt
deshalb, weil die Ultraschallwellen über die Reinigungsflüssigkeit
(meist mit einem Netzmittel entspanntes Wasser) auch in die
Körperflüssigkeiten übertragen werden können und hier die
reinigende aber im Körpergewebe schädliche Kavitationswirkung
auslösen. Die Schäden treten nicht sofort spürbar auf.
Die Wirkung des Verfahrens beruht darauf, dass an der Wanne ein
Schwingquarz sitzt, dessen Ultraschall-Schwingungen (>16.000
Hz) auf das Wasser oder andere Flüssigkeiten übertragen werden.
Diese stoßen an das zu reinigende Gut und erzeugen an der
Oberfläche kleine Bläschen von bis zu 0,015 mm Durchmesser. Sie
stürzen innerhalb von 1 Mikrosekunde in sich zusammen (Implosion).
Dabei erhitzen sich die Gase im Innern auf bis zu 5.000° C und es
wird ein Flüssigkeitsstrahl mit einer Geschwindigkeit von ca. 400
km/h auf die Oberfläche des Reinigungsgutes ausgestoßen. Damit ist
klar, dass aller anhaftender Schmutz entfernt wird.
Dies geht so weit, dass es zu Zerstörungen an technischen Geräten
kommen kann, wenn beim Betrieb zu der Kavitation kommt
(Schiffsschrauben, Pumpen usw.).
Hochdruckreiniger:
Hochdruckreiniger (Flüssigkeitsstrahler) sind sehr beliebte und
sehr wirkungsvolle Reinigungsgeräte für Mineralien und Gesteine.
Sie entfernen besser als jedes andere Verfahren Ton, Flechten,
Moose und andere, typische Folgen des Lagerns von Mineralien und
Gesteinen auf Halden oder im Freien. Die Geräte sind inzwischen
sehr preiswert und deshalb weit verbreitet. Zur Reinigung sind in
der Regel für diesen Zweck keine Chemikalien als Zusätze
notwendig. Wenn, dann muss bedacht werden, dass verfahrensbedingt
reichlich Aerosole entstehen, die unter Umständen das Tragen eines
Atemschutzes notwendig macht.
Es wegen des hohen Druckes (bis >200 bar) und der damit
verbundenen Gefahr des Wegspritzens von Flüssigkeitströpfchen wie
auch von Teilchen des zureinigenden Gutes immer notwendig,
zumindest eine Schutzbrille zum Schutz der Augen zu tragen!
Gummistiefel und Schutzhandschuhe sind anzuraten.
Beim Kauf solcher Geräte achte man auf eine gute Qualität (z. B.
der Kolben der Pumpe aus Hartmetall), denn manche Geräte haben
eine sehr geringe Lebensdauer.
UV-Licht:
Beim Ableuchten der Sammlung oder bei der Suche mit einer Leuchte
mit kurzwelligem UV-Licht im Gelände sollte ein Schutzbrille - als
UV-Filter (Kunststoffgläser) - getragen werden. Das Bestrahlen der
Haut muss ebenfalls vermieden werden. Besonders die kurzwellige
UV-Strahlung (um 250 nm Wellenlänge) ist für die Augen sowie für
die Haut, bei längerer Exposition gesundheitsschädlich. Sie führt
zu den gleichen Erscheinungen wie der Sonnenbrand der Sonne oder
das "Verblitzen" beim elektrischen Schweißen. Leuchten, die nur
langwelliges UV-Licht (um 380 nm) abgeben stellen keine Gefahr für
Augen und Haut dar. Für das Sammeln und kontrollieren der Funde
ist eine tragbare UV-Leuchte (lang- & kurzwellig) mit Akku-
oder Batteriebetrieb die beste Lösung.
Radioaktivität:
Die kleinen Menge an radioaktiven Stoffen in einer
Mineralien-Sammlung stellen normalerweise keine unmittelbare
Gefahr dar. Beim Umgang (besonders beim Zurichten, Zerkleinern,
Sägen und Schleifen) mit radioaktiven Mineralien ist darauf zu
achten, dass Staub nicht eingeatmet wird oder durch Wunden in den
Körper gelangt. Auch sollte auf eine direkt Berührung besonders
der weichen, erdigen und leicht abschuppenden Uranmineralien
(besonders der Uranglimmer) verzichtet werden (Handschuhe).
Es gelten die beim Umgang mit Chemikalien gemachten Angaben.
Infolge der seit 2002 geänderten Strahlenschutzverordnung, bei der
auch die natürlichen radioaktiven Substanzen bzw. Strahlendosen
erfasst werden, sind größere Massen an natürlichem Uran
genehmigungspflichtig. Die Mengenschwellen sind aber so hoch, dass
normale Mineraliensammlungen nicht darunter fallen. Bei größeren
Mengen gelagerter Uran-Mineralien stellt am ehesten das dabei frei
werdene Radon in schlecht belüfteten Räumen (z. B. Keller) ein
Problem dar. Das 2017 vom Gesetzgeber beschlossene
Strahlenschutzgesetz (StrlSchG) regelt auch eine mögliche
Radonbelastung an normalen Arbeitsplätzen, so dass es in
Radonvorsorgegebieten zu einer Messverpflichtung kommt, bei der
man nachweisen muss, dass die Konzentration von 222Radon
unter 300 Bq/m³ (Referenzwert) liegt. Zum Radon, seinen Isotopen
und deren schwierige Entdeckung lese man das Buch von PHILIPSBORN
2013).
Die ("radioaktive") ionisierende Strahlung lässt sich leicht
messen. Entsprechende, preiswerte Meßgeräte gibt es im
Zubehörhandel für Mineraliensammler. Man achte auf eine hohe
Empfindlichkeit, die auch kleine Uranmineralien nachweisen kann.
Die aus östlichen Ländern oft sehr billig angebotenen
Dosisleistungsmessgeräte sind dazu nicht geeignet (man erkennt sie
daran, dass diese nur R[öntgen]/h oder Sv/h anzeigen).
Ich verwende seit Jahren ein Dosisleistungsmessgerät mit einer
abgesetzten alpha-beta-gamma-Sonde zum Kontaminationsnachweis, die
noch sicher 0,1 Bq erfassen kann. In einem einfachen Halter zum
Tragen im Steinbruch montiert, kann man mit dem Gerät leicht
radioaktive Anomalien nachweisen.
Die Anzeige ist digital und wird analog nachgeführt, so dass man
leicht einen Trend erkennen kann. Wird die Anzeige nach oben oder
unten überschritten, so wechselt automatisch der Anzeigebereich,
so dass das Umschalten entfällt. Bei höheren Pegeln wird ein
akustisches Signal erzeugt. Das sehr robuste Gerät ist auch im
Winter und bei Regen einsetzbar! Der damit ermittelte Hintergrund
liegt in der Regel bei <0,10 µSv/h. Mit einen Seltene Erden
enthaltenden Allanit kann man aufgrund der Spuren an Th und U in 2
cm Abstand 0,30 µSv/h erzeugen. Verwendet man dazu eine
Alpha-Beta-Gamma-Sonde, so lassen sich die Impulse auflösen. Der
gleiche, etwa 2 cm große Allanit lässt die Anzeige auf ca. 2
Impulse pro Sekunde ansteigen.
Gefahr im Museum? In den öffentlichen Sammlungen werden auch Mineralien ausgestellt, die radioaktive Elemente enthalten. Je nach Größe der Stücke, dem geologischen Alter und der Entfernung zum Besucher wird dieser der Strahlung ausgesetzt. Die frei werdenden Dosisleistungen sind dabei sehr gering, wie Messungen in einem mineralogischen Museum zeigten. Da kein Besucher länger als einige Minuten vor den entsprechenden Schaustufen steht, ist die aufgenommene Dosis äußerst klein und liegt in der Größenordnung eines Interkontinentalflugs, nur mit dem Unterschied, dass man hier Stunden im Flugzeug verbringt. Die Entfernung zur Glasscheibe, die Glasscheiben der Vitrinen und die Distanz zum Besucher reduzieren die Alpha-Strahlung völlig und einen großen Teil der Beta-Strahlung. Nur die durchdringende Gamma-Strahlung kann bis zum Musuemsbesucher gelangen. Vor einem etwa 2 cm-großen Samarskit ((Y,SEE,Fe2+,Fe3+,U,Th,Ca)(Nb,Ta,Ti)O4 - SEE steht für die Seltenen Erden) konnten bis zu 2,5 µSv/h und vor einem etwa 10 cm großen Uraninit-Gangstück mit Dolomit konnten 10,5 µSv/h als Dosisleistung gemessen werden. Die reich besetzten Uranglimmer fallen durch die grellen Farben auf, emittieren aber keine nennswerten Dosisleistungen. Das dabei frei werdende Radon verbleibt in den aus Staubschutzgründen sehr dichten Vitrinen, so dass der Besucher wie auch das Personal hier auch keiner zusätzlichen Belastung ausgesetzt wird. Sinngemäß übersetzt lautet der Zettel: "Die Mineralart enthält Uran/Thorium und wird aus Sicherheits- gründen nicht weiter gezeigt", aufgenommen in der Mineraliensammlung des Museums für Naturkunde in London am 19.06.2015 Mit Bestürzung musste ich im Juni 2015 sehen, dass eine der vollständigsten systematischen Mineraliensammlungen der Welt in einer sehr umfangreichen Ausstellung, seiner Uran- und Thorium-Mineralien beraubt wurde! Die allgemein verbreitete "Radiophobie" macht auch vor den Naturprodukten nicht Halt. Seit über 100 Jahren wurden die meist sehr bunten, aber auch unscheinbaren Uran- und Thoriummineralien ausgestellt, ohne dass es dabei zu Problemen kam. Es steht wohl niemand so lange vor einer Vitrine, dass er als beruflich strahlenexponiertes Personal gelten muss; das Personal ist wohl immer so weit weg, dass das keine Rolle spielt. Wenn man das zu Ende denkt, dann müsste man das Museum abreißen, denn in den dicken Mauern aus Ziegel- und Natursteinen steckt ja auch Uran und Thorium. Wenn man die Gehalte von wenigen ppm in den Baustoffen hochrechnet, dann ist der summarische Gehalt an U und Th in den dicken Mauern, Böden und Decken sicher höher als in der ausgestellten Mineraliensammlung. So wird den Besucher weiter suggeriert, dass das hoch gefährlich ist und man verbirgt ein Stück Natur mit fadenscheinigen Sicherheitsbedenken. |
Sicherheit - ganz allgemein:
Für die Sicherheit - nicht nur zum Sammeln - sondern auch im
Haushalt und in der Freizeit, hat das MAGS in Nordrhein-Westfalen
ein 180 seitiges, sehr gut illustriertes "Sicherheitslexikon für
alle Haushalte" herausgegeben. In ihm sind alphabetisch geordnet,
zahlreiche Sicherheitshinweise (von Abfallbeseitigung bis
Zündsicherung) zu fast allen Problemen des Haushaltes und der
Freizeit angeführt.
Speziell für Heimwerker (die Bearbeitung von Stufen soll aus
diesem Blickwinkel, ohne Wertung, als Heimwerken aufgefasst
werden) wurde eine Broschüre herausgegeben "HEIMWERKEN macht mit
SICHERHEIT Spaß". Dort werden speziell die Themenkreise Maschinen
und Geräte, Werkzeuge/Hilfsmittel, Gefahrstoffe, der Elektrische
Strom und persönliche Schutzausrüstungen behandelt.
"Diese Baustelle wird videoüberwacht", gesehen in Miltenberg
zwischen
Mainzer Tor und Laurentiuskapelle,
aufgenommen am 26.08.2017
Sicherheit kann man auch ganz anders verstehen. Aus der Sicht der
Baufirmen und Bauherren sind Diebstähle (z. B. von Baumateralien,
Diesel und Werkzeug) ein Problem auf Baustellen, so dass man neue
Wege geht das einzudämmen. Da Verbote und Zäune nicht helfen,
installiert man VIDEO-Kameras. Dabei kann man nur hoffen, dass man
bei der Auswertung der Bilder zwischen Dieben und Geologen
unterscheiden kann bzw. wird.
Erste Hilfe:
Sollte trotz aller Vorsicht trotzdem etwas passieren, so wäre es
wichtig, wenn man weiß wie zu Handeln ist. Hier ist eine
Ausbildung als Ersthelfer gefragt. Am besten eignet sich ein
Lehrgang über 8 Doppelstunden, die von den Rettungsdiensten wie z.
B. DRK (Deutsches oder Bayerisches Rotes Kreuz), ASB
(Arbeiter-Samariter-Bund), Johanniter und MHD (Malteser
Hilfsdienst) angeboten werden. Man sollte auch die Fähigkeit der
Herz-Lungen-Wiederbelebung erlernen. Auch die Verwendung eines
Laien-Defibrilators lässt sich leicht erlernen, weil die Geräte
weitgehend atomatisiert sine. Es gibt inzwischen viele solche
Geräte, die im öffentlichen Raum aufgehängt worden sind.
Die beim Führerscheinerwerb abzuleistenden "Sofortmaßnahmen am Unfallort" sind besser als nichts. Aber es sei die Frage erlaubt: Wie lange ist es her, dass Sie einen solchen Lehrgang absolviert haben und was wissen Sie noch davon? Könnten Sie in einem Notfall wirklich Erste Hilfe leisten - besonders in Ihrer Familie? Und wie sieht es in abgelegenen Urlaubsorten oder Steinbrüchen aus?
Denken Sie auch daran, den Verbandskasten im Auto und zu Hause
regelmäßig zu überprüfen: Klebt das Pflaster noch? Das inzwischen
eingeführte "Verfallsdatum" macht diese Frage nahezu überflüssig,
auch wenn man über den Sinn dieser Maßnahme trefflich streiten
kann. Das Problem ist nicht das Mindesthaltbarkeitsdatum der
Verbandmittel, sondern die sachgerechte Anwendung. Ich habe in
meinen 45 Jahren und mehr als 1 Million km auf der Straße bei
vielen Un- und Notfällen angehalten und geholfen. Den
Verbandkasten habe ich selbst noch nie gebraucht ....
Versicherung:
Zuletzt wäre die Frage nach einer privaten Unfall-Versicherung zu
stellen. Hier bietet der Markt eine fast unüberschaubare Fülle an
Unfallversicherungen an. Die Entscheidung über eine Notwendigkeit
muss von jedem einzelnen geprüft und entschieden werden.
Verschiedene Vereine und deren Aktivitäten sind versichert - der
mögliche Leistungsumfang ist zu erfragen.
Wer seine mehr oder weniger wertvolle Sammlung absichern will,
dem sei eine Hausratversicherung angeraten. Diese deckt aber immer
nur einen Teil von Sammlungen ab. Besitzen Sie eine wertvolle
Sammlung, dann setzten Sie sich mit dem Versicherer in Verbindung,
um zu klären, in welchem Umfang eine Sammlung mitversicherit ist
und was eine Erweiterung kosten würde. So bleibt man vor
Überraschungen geschützt.
Brandschutz:
Zu den großen Gefahren für Menschen zählen Schadenfeuer und
Brände. Insbesondere in Wohnungen und Häusern stellt der dabei
entstehende Rauch und die Brandgase das grösste Problem dar - und
allen Bedenken und Meinungen zum Trotz unabhängig, was da
verbrennt, also ob Holz, Wolle oder Kunststoff! Dabei entsteht
neben einer unzahl an Verbindungen immer Kohlenmonoxid, welches
das grösste Gefahrenpotential entwickelt. Von den ca. 500
Brandtoten in Deutschland sind die meisten an den Brandgasen
erstickt, lange bevor das eigentliche Feuer gefährlich geworden
ist. Und dies meist nachts, denn entgegen weit verbreiteter
"Kenntnisse" weckt ein Rauch einen schlafenden Menschen nicht auf!
Dafür werden vom Handel Heimrauchmelder
oder Rauchwarnmelder angeboten, die beim Auftreten von Rauch
die schlafenden Menschen wecken sollten. Diese Geräte schraubt man
mit einer Batterie gespeist an die Decke vor das Schlafzimmer. Sie
kosten zwischen 15 und 30 € und sind bei (Werk-)Feuerwehren, in
Baumärkten und im Elektro-Fachhandel erhältlich. Einen guten
Artikel mit einem Vergleichstest finden Sie im Heft 11/2002 "Test"
der Stiftung Warentest, Berlin.
Von den Billigprodukten für <5 € des Handels wird abgeraten; es
sind ja offensichtlich hunderttausende von (fast) funktionslosen
Plagiaten verkauft worden (Dezember 2004 Fall Aldi). Es gab auch
Angebote für 2,99 € einschließlich einer 9-Volt-Blockbatterie und
die sollen dann 10 - 12 Jahre sicher (!) funktionieren?
Zum Schutz von Sachwerten im Haushalt kann man auch die Anschaffung eines Handfeuerlöschers anraten. Es gibt solche Geräte in zwei grundverschiedenen Bauarten:
Wegen der universellen Verwendung rate ich zu einem
Handfeuerlöscher mit Löschpulver, da die Löschwirkung im Notfall
vor den Verschmutzungen durch das Pulver selbst zu setzen ist.
Für den Betrieb eines PKW ist es ebenfalls sinnvoll, hier einen
kleinen Handfeuerlöscher mitzuführen.
Als Anbringungsort epfehle ich einen gut erreichbaren Platz im
Treppenraum neben der Eingangstüre, so dass man den Feuerlöscher
auch schnell parat hat, wenn beispielsweise ein Fahrzeug im Freien
brennt, was nicht so selten ist.
Wenn Sie denn tatsächlich einmal auf eine Hilfe von außen
angewiesen sein sollten, kann man Sie überhaupt finden? Sie wissen
wo Sie wohnen - aber die die Ihnen zur Hilfe kommen? Haben Sie
einmal versucht Ihre Hausnummer bei
Regen und in der Dunkelheit aus einem Auto zu lesen? Machen Sie
dies doch mal (viele Anwesen haben keine Hausnummer, von Bäumen
oder Fahrzeugen verdeckt, nicht beleuchtet, so klein dass man ein
Fernglas braucht, kein Kontrast, leigt zwar an der X-Straße,
gehört aber zur Nebenstraße und die hat kein Schild, und noch
vieles mehr). Und so geht es dann den Hilfskräften von Feuerwehr
und den Rettungsdiesten. Und jetzt werden Sie denken: Das trifft
für mich nicht zu, denn ich oder ein Angehöriger kann ja dann
einweisen.
Und glauben Sie mir: Wenn es soweit ist, dann ist niemand da .....
und der Rettungsdienst verliert viel Zeit.
Übrigens ist dies in München vorbildlich gelöst: Alle Häuser haben
Hausnummern mit Straßenangabe, alle blau mit weißer Schrift,
gleich groß und hoch angebracht.
Brande sind schrecklich - für den der sie als Betroffener selbst
erlebt hat. Schadenfeuer sind auch eine Gefahr für museale oder
private Sammlungen. Brände in Gebäuden sind zwar nicht selten,
aber da es nur wenige Sammlungen gibt, ist die Paarung dann doch
selten - aber dann sehr nachhaltig schädigend. Ähnlich
schädigend sind Hochwässer und Erdbeben, aber auch Plünderungen im
Krieg.
Spektakulär waren die Brände in den letzten Jahrzehnten (z. T.
nach KALLENBACH et al. 1980):
Die Feuerwehr - und sei diese noch so groß - kann den vorbeugenden
Brandschutz nicht ersetzen. Die Mehrzahl dieser Brände ließe sich
verhindern oder die Folgen erheblich reduzieren, wenn man folgende
Maßnahmen daurchführt:
Es ist klar, dass das alles (viel) Geld kostet. Aber im
Schadenfall ist alles verloren und im Falle von Sammlungen nicht
zu ersetzen. Da nützt auch weder eine Versicherung oder eine
Spendensammlung nach dem Schaden.
"CORONA-Virus":
Mit dem Frühjahr 2020 kam der größte Einschnitt in die
Bundesrepublik Deutschland seit seiner Gründung. Bisher
galt in Deutschland das Prinzip der Subsidiarität, was bedeutet,
dass der Staat nur hilft nur, wenn der einzele Bürger nicht mit
der Situation zurecht kommt, z. B. mit der
Sozialhilfe oder mit der Feuerwehr.
Aus einer medial und mit falschen Zahlen (falsch deshalb, weil
keine 100-%-Basis bekannt ist) begründeten und täglich
geschürten Angst nach Bildern aus den nicht vergleichbaren
Ländern wie Italien, Spanien und später auch USA wurden
politisch formulierte Maßnahmen eingeführt, die die
Volkswirtschaft, also unser aller Grundlage, kastriert. Man
prüfte zunächst nur Menschen mit schweren Symptomen auf das
Virus, addierte Zahlen und prognostierte apokalyptische
Szenarien. Und jeder Tote, bei dem sich das SARS-CoV-2
nachweisen ließ, wurde auch als daran gestorben erklärt. Also
auch der Motorradfahrer, der einen Unfall hat, dann bei
positiver Testung an Corona starb, war (oder ist?) ein
CORONA-Toter. Und dies gab und gibt es täglich in allen Medien
unreflektiert und ungeprüft in die Wohnzimmer. So entstand eine
"Coronoia".
Das Mineral, welches seinen Namen mit dem Virus
teilt: Coronadit (Pb(Mn64+Mn22+)O16)
aus der Bleilagerstätte von Taouz, etwa 60 km südsüdöstlich
von Erfoud in Marokko
(im östlichen Anti-Atlas nahe der Grenze zu Algerien). Die
metallische glänzenden, glaskopfartigen Aggregate besitzen
einen radialstrahligen Aufbau, erkennbar in der seitlich
angeschliffen und polierten Fläche. Mit einem hohen Gehalt an
Blei (bei einem PbO-Gehalt von bis zu etwa 30 Gew.% könnte man
es auch als Bleierz ansehen) ist das das
spezifisch schwerste Glied in der Coronadit-Gruppe (z. B.
Kryptomelan, Hollandit, ...). Es bildet sich unter kalten
Bedingungen im "Eisernen Hut" von Blei-Lagerstätten.
Diese sind in Deutschland selten, weshalb es kaum nennenswerte
Massen an größeren Coronadit-Aggregaten aus deutschen
Fundorten gibt; meist sind es feinnadelige
Hohlraumfüllungen in Eisenoxiden. Das oben gezeigte Stück war
über längere Zeit an der Oberfläche gelegen, denn es weist
eindeutigen Windschliff auf; so kann man daraus
schließen, dass man es einfach am Boden aufgehoben oder aus
dem Hangschutt gegraben hat. Solche Stücke werden kaum
gesammelt, da diese Manganmineralien keine schönen
Kristalle bilden. Coronadit ist eines der sehr harten
Manganerze und es lässt sich mit einiger Erfahrung gut
polieren.
Die Idee dazu hatten Dr. Jürgen KROPF, Großauheim und Prof.
Dr. Torsten ARNDT, Koblenz.
Bildbreiten links 5 cm, rechts 3,5 cm.
Die Zahl der positiv getesteten Menschen (aber nicht infizierten oder erkrankten) werden nahezu täglich weiter addiert und als "Mantra" von den Entscheidungsträgern vor sich hergetragen - und das nach politischen Grenzen (Landkreis, Land, Bund). Dann gibt es noch den geschätzten R-Wert, aber keine nennt die Zahl den Testungen und die Zahl der damit ins Verhältnis stehenden poitiven und negativen Tests. Wenn man viel testet, dann findet man auch mehr Infizierte, da das Virus ja weiter gegeben wird. Damit wird alles an Einschränkungen gerechtfertigt und dann mit "Gesundheit" als Staatsziel begründet.
Die Bayern wurden zu Gefangenen in den Wohnungen erklärt ("Ausgangsbeschränkungen"); das noch vor kurzem gefeierte Grundgesetz ist ausgesetzt und wir haben Verhältnisse, die sind mehr einschränkend, als in der früheren Diktatur der DDR. Die Wirtschaft wurde von einem Tag auf den anderen von einer angstgesteuerten und wenigen Virologen beraten Politik "herunter gefahren", als wenn man das wie bei einer Heizung machen könnte. Alle Gaststätten und Hotels geschlossen, keine Veranstaltungen, Spielplätze und Parks verschlossen, auch die Universitäten, Schulen und Kindergärten zu und bis auf Lebensmittelgeschäfte - auch alle geschlossen. Und man hat diese sinnlosen Vorschriften (warum darf eine Eisdiele nur von 13 - 18 Uhr Eis verkaufen?) dann mit Bußgeldern belegt und die Polizei aufgefordert, die schwachsinnigen, aber "strengen" Regeln auch "hart" zu kontrollieren. Damit lieferte man auch gleich die ehemalige Funktion der "Blockwarte" aus der DDR mit, die jede kleinste "Verfehlung" des Nachbarn an die Polizei meldet; es wurde ein Denunziantentum erzeugt, welche über die anderen wachen; wie im "Main-Echo" zu lesen war, genügte bereits das "fremde Autokennzeichen" zur Anzeige. Und so werden normale Bürger von einer Art "Corona-Polizei" verfolgt, wie man es sonst nur von der Religions-Polizei in arabischen Diktaturen (z. B. Iran) kennt. Menschen aus Bayern, die in die offenen Baumärkte in Hessen oder Baden-Württemberg fuhren, wurden bei der Rückkehr angehalten und mit einem Bußgeld belegt. Man ist an die Kleinstaaterei des Mittelalters mit den Raubrittern erinnert. Und das alles kann man mit dem Infektionsschutz rechtfertigen? Und wenn der Bürger das nicht nachvollziehen kann, dann stellen sich Politiker hin und meinen, dass man das dem Bürger nur erklären muss. Wenn jetzt im ganzen Land Demonstrationen stattfinden, dann warnt der Politiker vor einer rechten Unterwanderung, als wenn alle, die das System nicht verstehen können, Rechte wären.
Im föderalen System Deutschland ist es dann in Hessen anders, aber auch nicht sinnvoll. In Hessen sind die Baumärkte offen, in Bayern geschlosen - aber nach Hessen darf der Bayer nicht fahren und wenn der kontrolliert wird, muss der mehrere hundert € Strafe zahlen. Eis am Schalter ja, aber bitte nur von 13 bis 18 Uhr, so dass bei dem schönen Wetter Schlage stehen angesagt ist - wie in der früheren DDR. Macht das einen Sinn? Nein, denn all diese auf Größen, Uhrzeiten usw. ausgerichteten Beschränkungen machen keinen Sinn, weil das Virus keine Uhrzeiten und auch keine m² kennt. Die großen Discounter freuen sich und verkaufen alles; die kleinen Länden hat man geschlossen und man wird sich wundern, wie die Innenstädte in ein paar Jahren aussehen. Oder kann mir jemand erklären, warum der Computerladen in Karlstein mit 1 oder 2 Besucher pro Stunde schließen musste, ich aber bei ALDI Computer (und vieles andere an Nichtlebensmittel) kaufen kann?
Dem unbescholtenen Bürger drohte man in einer Art
Sippenhaft an: Wenn ihr euch dran haltet, dann sinken die
Infektionen und dann wird gelockert. Diese sanken tatsächlich,
aber es wird in homöpatischen Dosen gelockert. Läden bis 800 m²
dürfen wieder öffnen, über 800 m² nicht - was macht das für
einen Sinn? Die nicht nachvollziehbare Regelung wurde von
Gerichten gekippt, nicht aus Einsicht der Politik.
In einem Bundesland besteht Maskenpflicht - im anderen nicht und
das obwohl es so gut wie keine Masken zu kaufen gibt; und welche
Masken, ist egal, die Hauptsache eine Maske, Schal, Tuch (ob das
wirklich hilft, ist eine unbewiesene Vermutung). Inzwischen ist
überall "Maskenball". Derweil wurde die Wirtschaft so nachhaltig
geschädigt, dass das auf Jahre zu spüren sein wird. Viele Firmen
werden das trotz aller Bemühungen das mit Steuergelder zu
kitten, nicht überleben.
Und das für ein Virus (SARS-CoV-2), welches weniger gefährlich ist als die Grippe (Influenza). 99 % aller infizierten (nicht getesteten) erkranken wenig oder mit milden Symptomen. Virologen die das bereits am Anfang erklärten, wurden mundtot gemacht und alle juristischen Mittel dagegen bis hin zum BGH abgebogen. Und die einzelnen Bundesländer und Kommunen überbieten sich mit zusätzlichen Einschränkungen, so dass es zunächst in Hessen keine Maskenpflicht gab, aber zunächst in Hanau im öffentlichen Nahverkehr und in den Läden. Ob das überhaupt einen Sinn macht, stellt niemand in Frage. Wie bei der Klimadiskussion hat es eine Einheitsmeinung zu geben und wer davon - auch begründet abweicht - wird gemobbt, als Querolant oder "Cornoaleugner" hingestellt. Inzwischen sind alle Bundesländer "in der Spur" und haben eine Maskenpflicht angeordnet. Und wieder, diesmal Bad Homburg, prescht vor und ordnet eine Maskenpflicht in der Fußgängerzone an und andere werden folgen, so dass sich der Reigen ein weiteres mal dreht.
Interessant ist dabei, dass man in Schweden mit ganz wenigen
Maßnahmen das gleiche Ergebnis erreichte ...
Repariert werden sollen die unsinnigen Maßnahmen mit
Steuergeldern und die Höhe des Aufwandes spielt keine Rolle. Auf
allen Ebenen der Politik - bis nach Europa - wird mit Hunderten
von Millionen € oder vielen Milliarden € um sich geworfen, diese
dann mit zwei Händen an alle, die man vorher am Arbeiten hindert
oder es gar verboten hat, wieder ausgeschüttet. Die Mehrzahl der
Bürger erduldet dies mit Fassung und feiert noch die Politiker
als Retter, die das Chaos verursacht haben.
Am Ende gibt es dann für alle ein "Notopfer CORONA", so wie es
das bereits einmal für Berlin gab; die älteren weren sich an die
kleinen, blauen Briefmarken neben den normalen Briefmarken mit
dem Nennwert von 2 Pfennigen erinnern.
Aber als empfohlen oder politisch verordnet werden
folgende Hilfsmittel:
Handschuhe
Am meisten werden, neuerdings sogar an den Ladenkassen,
Einmalhandschuhe getragen. Diese dünnen, flüssigkeitsdichten
Handschuhe lassen die Feuchte der Haut nicht durch, so dass die
Hände nach relativ kurzer Zeit feucht bis nass werden. Dies
führt zu einem Aufquellen der Haut und die (saure) Bariere der
trockenen Haut gegenüber allen Agentien wie Pilze, Bakterien,
Viren usw. ist durchgängig, so dass Hautekzeme vorhersehbar
sind. Weiter sind in den Handschuhmaterialien u. U. Allergene
enthalten, die dann auf die ungeschützte Haut einwirken. Man
kennt das aus dem medizinischen Bereich durch Latex-Allergien.
Die Hautärzte werden sich im Herbst freuen, denn einmal
erworben, sind solche Krankheiten nicht schnell zu heilen.
Ein Plakat der Berufsgenossenschft Nahrungsmittel und
Gastgewerbe thematisiert das dauerhafte
Handschuhtragen seit Jahren und weist darauf hin, dass ohne
Handschuhe ein besseres Arbeiten
bei gleicher Hygiene möglich ist. Hintergrund sind die
Hauterkrankungen durch das Handschuh-
tragen bei Verkäuferinnen.
Masken
Links: Der Autor mit einer korrekt angelegten FFP-2-Maske mit
Ausatemventil von der Fa. Moldex. Man beachte
den Sitz der Brille, was an sich schnon ungewohnt ist. Das ist
eine Maske für Staub und für den Menschen, der sich
gegen Schadstoffe schützen muss. Die Maske stammt noch aus der
Zeit, als man die ohne Schiewerigkeiten einfach
kaufen konnte.
Rechts: Hier mit einem Schlauchschal, der bis über die Nase
gezogen wurde. Man beachte die Öffnungen seitlich an
der Nase, trotz Brille. Hier kann es wegen der feuchten
Ausatemluft zum Beschlagen der Brillengläser kommen. Man
wird Schwierigkeiten haben, das Teil über eine längere Zeit zu
tragen, außer es ist sehr kalt.
Aufgenommen am 18.04.2020
Die Asiaten trugen seit Jahren in menschlich belebten Zonen,
vor allem im Winter, mehr oder minder geeignete
Atemschutz-Masken (Typ Mund-Nase), wie man beispielsweise am
Flughafen Frankfurt beobachten konnte. Nach meinem Kenntnisstand
war das in China im Winter 2019/20 auch der Fall, hat aber nicht
dazu geführt, dass sich damit die Ausbreitung des Corona-Viruses
merklich bremsen ließ.
Dazu muss man wissen, dass die bisher in Handwerk und Industrie verwandten Masken die FFP1 war, weil billig, leicht zu tragen und sie gibt gegenüber Stäuben einen sichtbaren Schutz, denn wenn man die in staubiger Umgebung getragen hatte, hält das Fließ den groben Staub ab, ohne dass man durch das Filter eine unbotmäßige Behinderung der Atmung empfindet. Die FFP2-Maske hat ein besseres Filter, was man aber damit "bezahlen" muss, dass die Lunge mehr Arbeit leisten muss, die Luft da durch zu saugen. Bei Staub kommt dann eine Belegung des Filters hinzu, so dass das Atmen schwerer und belastender wird, insbesondere bei körperlicher Arbeit oder wenn der Träger Probleme mit der Atmung hat (z. B. COPD). Weiter muss man eine Vergrößerung des Totraumes bei der Atmung beachten, denn das trifft Menschen mit relativ kleinem Lungenvolumen (Vitalkapazität); aus diesem Grund wird normalerweise der Träger solcher Masken einem Arbeitsmediziner vorgestellt, der die Eignung abklärt, so dass es beim Tragen keine Beeinträchtigungen gibt (Grundsätze G 26 I bis III; DGVU Information 240-260 oder BGI 504-26). Dann ist das Tragen bei hohen Temperaturen unangenehm, weil die Wärme der Gesichtshaut und der Nase nicht abgeführt wird. Bei einer FFP3-Maske ist das noch etwas ausgeprägter. Da diese aber nur in besonderen Fällen getragen werden müssen, kann das hier außen vor bleiben. Die Maske wir feucht und das reizt die Haut und die Maske wird durchlässiger, denn das Gewebe klebt zusammen und damit sinkt die Filterwirkung, die bei den ganz kleinen Teilchen auf einer Elektrostatik in dem Maskengewebe beruht. Aus diesem Grund sind die auch nur für eine Einmalverwendung geeigent.
Trägt man eine solche Maske längere Zeit (über Stunden), so so wird diese feucht und das ist unangenehm und fühlt sich an, als hätte man eine feuchte Pappe im Gesicht; das ist einer der Gründe, warum man dauerhaft keine Masken tragen wird. Ich denke, dass sich das Tragen bei einer Außentemperatur von mehr als 30° C deutlich ausdünnen wird, weil es dann erfahrungsgemäß wegen der Isolationswirkung (Wärme) deutlich beschwerlicher wird. Man kann das abmildern, in dem man eine Maske kauft, die ein Ausatemventil besitzt. Dann saugt man die "frische" Luft durch das Filter und die feuchte aus der Lunge wird über das Ausatemventil abgeführt, was zu einer merklichen Verbesserung für den Träger führt.
Aber der wunde Punkt aller Masken ist die Nase. Viele Hersteller bauen einen Bügel aus Aluminium ein, der vom Träger der Nase angepasst weden muss, so dass hier ein Dichtsitz erfolgt. Dies ist schwer, da man den Dichtsitz kaum selbst prüfen kann. Der Al-Bügel ist nicht so duktil und lässt sich nur mit Übung anpassen, weil das Gewebe der Maske mit geformt werden muss. Manche Hersteller kleben hier noch einen Schaumstoffstreifen ein, der die Abdichtung verbessern soll. Aus diesem Grund würde ich schätzen, dass 90 % aller Masken, die getragen werden nicht dicht sind. Das weiß ich von Baustellen usw., wenn die Menschen die Maske abnehmen, dann kann man neben der Nase die (meist dunklen) Staubstreifen sehen. Damit erfolgt der Luftaustausch über den Kurzschluss an den Augen vorbei und nur zu einem geringen Teil über das Filter. Das Corona-Virus wird nach den einschlägigen Seiten im Internet mit einem Durchmesser von 100 nm angegeben. Nun sind die FFP-Masken keine totalen Filter, sondern das Rückhaltevermögen ist an eine Größe von >0,6 µm und deutlich unter 100 % gebunden, wie man aus dem Prüfungen für die Zulassung weiß (ja, solche Masken unterliegen europäischen Normen und müssen als Persönliche Schutzausrüstungen ein CE-Zeichen tragen). Dies bedeutet, dass auch eine FFP-Maske bauartbedingt und unter Laborbedingungen keinen 100%igen Schutz bieten können. Dann ist da noch das Tragen. Abhängig von der Luft-Temperatur ist das Tragen einer solchen Maske eine zusätzliche Belastung, die kaum jemand freiwillig auf sich nimmt. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass man am Badestrand eine Maske trägt.
Nun hörte ich, dass man beim Selbstbau von Masken das Tuch prüfen soll, in dem man die Luft durchpustet und nur solches verwenden soll, wo man keinen Luftstrom mehr außen feststellen kann. Dies kann, weil der Einatemwiderstand zu groß ist, zu Problemen führen. Weiter führt das Filer dazu, dass weniger CO2 ausgeatmet wird, denn das Filter behindert den Luftstrom, so dass der CO2-Gehalt im eigenen Blut ansteigen wird und man eine Sauerstoffunterversorgung im eigenen Körper erzeugt. Weiter bleiben in den Masken auch andere Partikel aus der Atemluft hängen, die dann beim Entnehmen und beim Anpassen auf die Haut gelangen.
Es gibt noch ein Problem dabei, denn Masken können bei Bartträgern nie dicht sitzen. Dabei sind lange Barthaare für die hier beschrieben Masken sicher weniger problematisch als kurze Stoppel. Aus diesem Grund dürfen Feuerwehrleute die Atemschutzmasken für den schweren Atemschutz tragen, keine Bärte haben.
Die Mund-Nase-Maske aus Fließ, Kleiderstoff, Kaffeefilter,
BH-Gewebe oder was auch immer, ist nie dicht und vermittelt nach
meiner Meinung eine Sicherheit, die nicht vorhanden ist, so dass
der Träger oder die Umgebung sich geschützt fühlt, was nicht der
Fall ist. Ich konnte das aus der Nähe oft beobachten, wenn ich
beim Zahnarzt auf dem Stuhl saß und ich die Assistentin mit dem
OP-Schutz aus nächster Nähe sehen konnte, wenn die Aerosole aus
meinem Mund bzw. der Geräte durch das grelle Licht der Leuchte
für den Zahnarzt schön sichtbar, beim Atmen der Frau in die
Maske gezogen sind. Und zwar nicht durch das Filter, sondern
neben der Nase, wie oben beschrieben. Sicher können beim Husten
Tröpfchen in der Maske hängen bleiben, die sonst wegegetragen
werden würden, aber ich kenne keine Untersuchung die das unter
vielen Variablen beleuchtet.
Das gleichzeitige Tragen einer Korrektionsbrille kann dazu
führen, dass der Dichtsitz besser wird, da die Brille auf der
Maske lagert. Aber je nach Temperatur führt die warme Luft aus
der Lunge zu einem Anlaufen der Brillengläser. Das ist schwer
steuerbar, denn jede Kombination aus Maske und Brille ist
anders. Jetzt im Herbst und im Winter werden viele die Masken
noch verfluchen, denn die warme Atemluft streicht an dem kalten
Brillenglas vorbei und die Brille beschlägt.
Es gibt noch einen Punkt, den man bei den jetzt geforderten Stückzahlen beachten muss. Ist man bei den Kaffeebechern, Plastiktüten, usw. darauf gekommen, dass das Entsorgungsproblem ist, so wird die flächendeckene Verwednung von Atemschutz-Masken aller Art einen riesigen Müllhaufen erzeugen. Wenn man davon ausgeht, dass jeder Bundesbürger über Monate (Jahre?) täglich bis wöchentlich eine neue wie auch immer geartete Maske braucht, so fallen Milliarden von gebrauchten Masken für die etwa 83 Millionen Bundesbürger an, die erstmals seit langem alle zu Hause sind (es wurden ja alle Bundesbürger aus dem Ausland heim geholt und es darf/kann keiner mehr wegfahren). Da diese mit Speichel benetzten Teile als infektiös gelten können, müssten die noch separat entsorgt werden. ...
Also kann man sicher sagen, dass das flächendeckende
Maskentragen keine grundsätzliche Lösung sein kann.
Da aber eine zunehmende Maskentragepflicht eingeführt wurde und
siche noch in weiteren Details auch wird, erleichtern Sie sich
das Tragen. Wenn Sie sich denn eine Mund-Nasen-Maske selbst
nähen, dann verwenden Sie einen Stoff, der die Luft gut durch
lässt, so dass Sie keine Atemschwierigkeiten bekommen. Ich bekam
"Eigenbau-Masken" vorgelegt, durch die man gar nicht atmen kann
und so was ist völlig ungeeignet und in dem Fall sogar
gefährlich.
Menschen mit Lungen- und Atemschwierigkeiten sollten Ihren Arzt
konsultieren.
Das Main-Echo berichtete am 3.6.2020 Seite 4 über eine kanadische Meta-Analyse von 172 (vorhandenen) Studien, was vor dem Virus schützen soll. Da las man "könnte", "gering", "niedrig" und "moderat", belegt mit einer Nachkommastellen-genauen Prozentangaben zum Infektionsrisiko. Einen Nachweis, dass die Mund-Nasen-Bedeckungen helfen, kann man da nicht herauslesen.
Hatte die WHO monatelang das Tragen von "Masken" für die
allgemeine Bevölkerung ausdrücklich nicht empfohlen, so änderte
diese Ihre Meinung Anfang Juni 2020; ein Grund wurde nicht
angegeben.
Achtung!
Die Maskentragepflicht erzeugt einen Boom für Händler, die auch
vor Nepp oder gar Betrug nicht zurück schrecken:
Katalogausschnitt vom Juli 2020:
Hier wird eine Maske mit der Qualität "FFP 2" ohne Ventil
beworben. Sie soll gut und effektiv gegen "Viren, Staub,
Autoabgase und Pollen" schützen. Weiter unten kann man lesen,
dass die "ohne Filter" sei. Nun wissen wir, dass so eine Maske
ohne Filter nichts filtern kann, schon gar keine Viren, auch
wenn die 4-lagig und "atmungsaktiv" sein soll (wenn die
dicht wäre, würde der Träger ersticken), was ein Widerspruch
ist. Und wie die Autoabgase - also Gase - ohne Filter abfangen
soll, ist physikalisch nur mit einem Wunder erklärbar. Ein
unbedarfter Träger fühlt sich sicher, was nicht der Fall ist.
Und dafür soll man mit Porto und Verpackung dann über 6 €
bezahlen?
Es ist unglaublich, was man alles unter dem Deckmantel von
Corona ungestraft machen kann - im Widerspruch zum geltenden
Recht, wie CE-Kennzeichnung, Prüfungen, PSA-Richtline usw.
(siehe VIERHAUS 2020).
Mit den sommerlichen Temperaturen werden auch Probleme
beschrieben, denn man schwitzt sehr schnell mit dem
Munds-Nasen-Schutz oder einer Maske. Und dabei wird die Haut
irritiert und die Folge sind Pickel und andere
Hautveränderungen, die dazu führen, dass solche Menschen keine
Maske mehr tragen können. Selbst das in CORONA-Fragen sehr
unkritische und politisch der bayerischen Söder-Meinung folgende
Main-Echo in der Wochenendausgabe vom 4./5.07.2020 widmet dem
vermeintlichen Schutz eine ganze Seite 2 ("Masken gegen
Corona"), ohne jedoch eine wirkliche Hilfe anzubieten. Statt
dessen zitiert man eine US-Studie unter der Überschrift:
"Alltagsmasken getestet: Selbst genäht kann gut
schützen", die selbst gebaute Masken (welche?) "prüfte" und zu
dem Ergebnis kommt, dass Husten und Niesen zurück gehalten wird
- aber wer, bitte schön, hustet und niest derzeit im Sommer im
Supermarkt? Halstücher wären am schlechtesten. Ob tatsächlich
Viren zurück gehalten werden, wird nicht geprüft! Auf so eine
"Prüfung" kann man verzichten, auch wenn die in einem Fachblatt
publiziert wird. Man prüfte auch nicht, nach welcher Zeit ich
welche Bakterien und Stoffe in der Maske ansammle, die dann auf
Haut und Atemwege einwirken.
Es ist die amtliche Mitteilung der Bundesanstalt für Arbeitsschutz
und Arbeitsmedizin: baua: Aktuell Heft 2 2020 auf S. 8 - 9:
Vielfalt in Form, Funktion und Farben: Die wichtigsten Masken im
Überblick. Aber, keine der Masken ist korrekt aufgesetzt!
Wenn man sich die Fotos anschaut, dann fällt einem als
Fachmann auf, dass höchstes eine (links oben) der vielen Masken
richtig dicht sitzen! So wie bei nahezu allen Trägern, die einem
im Alltag begegnen, geht die Luft nicht durch das Filter,
sondern am Rand und insbesondere gegen die Augen hinein und
hinaus. Die Brillenträger merken das bei etwas kühlen
Temperaturen, denn die Brille läuft dann periodisch mit der
Atemfrequenz an. Das liegt, daran, dass es nicht einfach ist,
den Draht im Bereich der Nase so zu biegen, dass mit dem Zug des
Gummi die Maske hier einen Dichtsitz erreicht - wie weiter vorne
beschrieben. So veröffentlicht die Bundesanstalt ein Tragen,
welches einfach als falsch zu bezeichnen ist. Damit sind die
Masken - egal welche - als völlig nutzlos anzusehen. Das ist der
Unterschied zwischen Theorie und Praxis.
Der folgenden Absatz auf den gleichen Seiten zur
Mund-Nasen-Bedeckung kann man auch nur als akademisch
bezeichnen, denn welcher Maskennäher weiß um die Vorschriften?
Das macht doch niemand; und das Interssante ist, es interessiert
auch niemanden seitens der Behörden, die eine Marktüberwachung
machen sollten. Hauptsache, es werden die störenden Dinger
verkauft und getragen. Und die Politik verwechselt Korrelation
und Kausalität und meint, es habe einen Nutzen, weil ja die
nachgewiesenen Infektion niedrig sind. Und sie glaubt, wenn man
noch mehr Maskentragen anweist, dann sinken die Infektionszahlen
weiter; das ist wie bei einer Religion, wenn´s nicht hilft, muss
man halt noch mehr beten.
Statt dessen erhöht man das Bußgeld für das "Nicht-Tragen"
von Masken oder was auch immer in den öffentlichen Bereichen.
Fehlende Nachweise der Wirksamkeit werden durch Sanktionen
ersetzt. Dass die Mund-Nase-Bedeckungen und das verbreitete
Tragen von Masen jeweder Bauart eine politische Posse ohne Sinn
sind, bestätigen auch Virologen (REISS & BHAKDI
2020:64ff).
Nun gibt es eine neue Art von Mund-Nase-Bedeckungen aus
durchsichtigem Kunststoff. Diese filtern nicht und sind für die
Träger wesetlich angenehmer zu tragen als den feuchten
Sofffetzen, der die Haut reizt.
Selbst Hersteller von Schutzmasken melden sich zu Wort. So
schreibt SCHÄFER (2020) vom Hersteller der renomierten Fa.
DRÄGER in Lübeck, dass die OP-Masken gegen Viren wirkungslos
sind; logischerweise gilt das dann noch mehr für die selbst
genähten Masken. Im gleichen Beitrag erwähnt er auch, dass
selbst eine FFP-2 oder -3-Maske keine 100%igen Schutz vor einer
Virusinfektion bietet und eine Sterilisation ebenfalls nicht
vorgesehen ist und das Maskengewebe so ungünstig verändert, dass
ein Schutz aufgehoben ist. Sie sind für den einmaligen Gebrauch
von wenigen Stunden oder kürzer gemacht.
Wenn man sich die Mühe macht, und schaut auf die
Bedienungsanleitung einer solchen Profi-Maske, dass liest man
zusätzlich, dass diese nicht für Jugendliche und Kinder geeignet
sind. Aber auch nicht für Bartträger, denn da kann es keinen
Dichtsitz geben. Aber das kümmert die politischen
Entscheigungsträger nicht. Die lesen so was nicht und würden es
wahrscheinlich auch nicht verstehen. Und Juristen und die Ärzte
wohl auch nicht, denn nur so ist es erklärbar, dass man Kinder
(!) mit solchen Atembehinderungen quält.
Das Maskentragen von Kindern, z. B. in Schulen über Stunden, ist deshalb so problematisch, weil die Lungen von Kindern viel kleiner sind als die von Erwachsenen. Dann wird den Kindern eine Maske über gestülpt, die den Totraum des Atemwegs vergrößern. Im Verhältnis ist das viel ungünstiger, als bei einem Erwachsenen mit einer relativ großen Lunge mit einem dann kleinen Totraum. Damit verbunden ist eine Unterversorgung mit Sauerstoff, dann eine Steigerung des CO2-Gehaltes, was zu einer Ausschüttung von Hormonen führt, eine schnellere Atmung und weitere Folgen. Für den kindlichen Organismus ist das eine Dauerstressituation. Hinzu kommt der erhöhnte Einatmwiderstand, der von einer kindlichen Muskulatur viel schwieriger zu erbringen ist als von einem Erwachsenen. Und es gibt ja keine Studie, die die Wirksamkeit oder auch nur die Nichtschädlichkeit von Schutzmasken bei Kindern in Schulen belegt.
Die um die Gesundheit ihrer Kinder besorgten Eltern glauben das alles, was die Politik und die gleich geschalteten klassischen Medien verbreiten und, dass sie damit ihren Kindern was "gutes" tun und fördern das noch. Aber damit schaden sie den Kinder auf Dauer, ohne dass man das zunächst merkt. Und die so konditionierten Kinder sehen das als "Herausforderung", sind teilweise sogar noch stolz, dass sie ab soviel Jahren eine Maske tragen dürfen und machen das Spiel zu ihrem Nachteil mit.
Und die Lehrer haben aus Ansteckungsgründen vor den Kindern Angst und fördern den Schwachsinn.
- Wo sind eigentlich die zuständigen Behörden, die sonst alles und jedes für und an Kindern testen (lassen müssen - CE-Kennzeichnung), genehmigen und oft mit teils absurden Hinweisen (man denke an Kinderspielzeug) deklarieren lassen?
- Die nach deutschem und europäischen Recht erstellten Bedienungsanleitungen der Hersteller schließen das Maskentragen von Kindern aus.
- Warum darf man eine Schutzausrüstung selbst herstellen, ohne die Verordnungen und Gesetze zu beachten?
- Warum richtet sich die Politik nicht nach ihren eigenen Regeln?
Deshalb muss man das Maskentragen von Kindern in der Schule
als staatliche angeordnete Körperverletzung oder
Kindesmissbrauch bezeichnen. Ein Maskentragen nach dem Alter
oder der Schulart anzuordnen ist einfach falsch, weil das
Kriterium - wenn es denn ein nachvollziehbares gäbe - die
Körpergröße, des Gewicht oder das Lungenvolumen wäre. Es müssen
wohl noch viele Kinder Probleme bekommen, bis die Eltern
aufwachen und sich gegen die Politik wenden.
Der Politik und auch den gleich geschalteten Medien (mit
Ausnahme von YouTube und dem Internet) kann man nur auf allen
Ebenen ein durch Angst gesteuertes Totalversagen zusprechen.
Das Neueste ist ein Normungsvorhaben des CEN, wo man das
"Agreement CWA 17553" zu Alltagsmasken veröffentlicht. Dies soll
zu einer Normung führen, obwohl Alltagsmasken weder
Medizinprodukte noch eine persönliche Schutzausrüstung sein
soll. Hier wird versucht, zu den bestehenden Normen eine Art
"Parallelwelt" bei den Masken zu etablieren (THIERBACH 2020:3).
Das Neueste aus dem münchner CORONA-Panopitikum: Man muss in
(nur in) Bayern und ab Montag, den 18.01.2020 in Geschäften eine
FFP2-Masken tragen; damit das auch beachtet wird, winken 200 €
Bußgeld! Damit wird sich im Infektionsgeschehen auch nichts
Grundlegendes ändern:
Aber auch das wird die große Politik ingnorieren und die
lokalen Politiker plappern das ungeprüft nach. Die Hauptsache,
wir haben etwas verordnet.
Desinfektionsmittel
Der Ruf der Fachleute, sich die Hände zu desinfizieren,
führte zu einer ungeahnten Nachfrage nach Desinfektionsmitteln.
Da man dem Bürger vermittelte, dass die Virusoberfläche Fett
enthält, wurden fettlösliche Desinfektionsmittel nachgefragt.
Dieses sind bespielsweise Alkohole wie Ethanol oder 2-Propanol.
Und die Nachfrage und der gefühlte Zwang sich zu desinfizieren
ging so weit, dass man das Zeug sogar klaute und der
Druckindustrie der "Isopropanol" ausging. Die Arztpraxen,
Krankenhäuser und Alten- und Pflegeheime hatten das Nachsehen.
Auch sahen wir Menschen, die sich aus den allgemein zugänglichen
Spendern Flüssigkit in kleine Fläschchen abfüllten, so dass man
das immer dabei hat. Und alle die Alkohole herstellen oder
handeln, verkauften Desinfektionsmittel. Das ist lukrativ, denn
300 ml 70% Ethanol mit etwas Wasser, Säure, Öl und Geruchsstoff
für 6 € verkaufen verschafft satte Gewinne. Und an den
Geschäften werden sogar die Griffe der Einkaufswagen damit
behandelt. Ich las das Datenblatt zu einem Desinfektionsmittel,
welches keine Lösemittel enthält und als "Chlor-frei"
beschrieben wurde, aber der Geruch nach Chlor und in der
Zusammensetzung war dann unter anderem Hypochlorige Säure
angeführt, die dann bei der Benutzung neben Sauerstoff auch Chor
abspaltet. Wenn nun Millionen von Menschen so was mehr oder
weniger dosiert anwenden, sind Erkrankungen der Haut
vorhersehbar.
Und das obwohl alle Fachleute der Meinung sind, dass außerhalb
des medizinischen Bereichs das Händewaschen ausreichend schützt.
Die Folge sind Hautekzeme durch den ständigen Kontakt mit
Lösemitteln, das eine entfettende Wirkung auf die Haut hat.
Normalerweise trägt man beim Umgang mit Lösemitteln ja
Handschuhe. Also werden mit einigen Monaten Verzögerung die
Hautärzte neue Patienten bekommen.
Und vermutlich wird das Virus bei der großen Zahl an Wirten auch Resistenzen gegen die Desinfektionsversuche aufbauten und dann wird sich das Karussell von neuem drehen. Man muss dann andere Mittel verwenden. Man kennt das von den Bakterien, wo das bereits so weit ist, dass es so genannte "multiresistente Keime" gibt, gegen die gar kein Mittel oder Medikament mehr wirkt.
Nun schrieb ich am 02.04.2020 einen Leserbrief zu CORONA an das
Main-Echo, der war nicht lang, aber doch zu lang, so dass ich
kürzen sollte, was ich tat, aber der wurde dann am 09.05. auf
Seite 15 mit zahlreichen anderen Meinungen gedruckt. Damit man
sich eine Meinung machen kann, gebe ich den Brief hier in der
ursprünglichen Fassung wieder:
Sehr Sehr geehrte Damen und Herren der Redaktion,
je kleiner die Ursache, um so größer die Angst. Ein Virus gepaart mit medialer geschürter
Furcht aus Italien/Spanien schafft die Demokratie ab. Markus I. Söder regiert wie ein
absolutistischer Feudalherr im Mittelalter und selbst die Politiker aus allen Parteien, die
noch vor wenigen Wochen die freiheitlichen Bürgerrechte hoch hielten, sind völlig
verstummt. Man verordnete eine Wirtschaftskrise ohne Beispiel, repariert gleichzeitig mit
sinkenden Steuergeldern in unbegrenzter Höhe und lässt sich als „Retter“ feiern. Und mit
der geballten Staatsmacht verurteilt die Polizei unbescholtene Steuerzahler zum
Kriminellen, in dem man stumpfsinnig und ohne Augenmaß ungefährliches Verhalten,
wie alleine auf der Parkbank sitzen, als Straftat sanktioniert. Der angerichtete Schaden
einer wachsenden Politikverdrossenheit ist sicher so groß wie der wirtschaftliche.
Und das aufgrund von Zahlen, die alle richtig gerechnet sind, aber grottenfalsch sein
müssen, weil niemand weiß, wie viele Menschen sich tatsächlich mit dem Virus infiziert
haben. Auch das ständige Testen hilft nicht, da ein heute negativ getesteter sich morgen
infizieren kann – oder zu früh nach der Infektion getestet wurde. Da der Verlauf milde ist
und die Tests begrenzt, werden nur die positiv getesteten gezählt. Aber die testenden
Ärzte verschweigen dabei, dass in allen Tests ein Fehler enthalten ist, so dass geschätzt 5
% falsch sind; und zwar falsch positiv und falsch negativ. Das bedeutet, dass bei 10.000
Tests 500 positiv getestet wurden, das Virus nicht haben oder umgekehrt negativ waren,
aber das Virus tragen! Eine verlässliche Sicherheit ergibt das eben nicht. Im Falle falsch
positiver AIDS-Tests haben sich darauf hin unzählige Menschen umgebracht, obwohl die
kein AIDS hatten.
Und man testet sehr unterschiedlich, was Auswirkungen auf die Zahlen hat. Ein
Würzburger Virologe beschrieb das so: Würde man 10 zufällig ausgewählte Menschen
auf das Merkmal „Frau“ testen, so bekäme man 6 Positive. Würde man in der folgenden
Woche auf 20 Tests erhöhen, so würde man eine Steigerung auf 12 messen usw. - obwohl
der Anteil an Frauen natürlich gleich geblieben ist. So kennt niemand die Zahl der
Infizierten, weil das Virus eine grippeähnliche Erkrankung erzeugt, die bei den meisten
Menschen eine nur geringe Symptomatik verursacht. Man testet aber nur die schweren
Verläufe, so dass sich das Virus ausbreitet, ohne dass man es sieht – wie bei der
saisonalen Grippe.
Statt intelligenter Lösungen, schränkt man die Bürgerrechte in einer Art und Weise ein,
die noch vor wenigen Wochen undenkbar schien. Es ist doch nicht nachvollziehbar,
warum 50 Kunden in einem 10.000 m² Baumarkt, der 1 Kunde pro Stunde im Goldbacher
Buchladen oder im Karlsteiner EDV-Geschäft eine Gefahr darstellen soll. Derweil
verkaufen die großen Discounter neben den Lebensmitteln auch alle anderen Gegenstände
aus dem wöchentlichen Prospekt; die Kleinen haben das Nachsehen. Man stürzt eine
ganze Volkswirtschaft in den Abgrund und entzieht ganzen Berufsgruppen das Einkommen
und das mit unabsehbaren Folgen. Die Bevölkerung reagiert mit panischen
Hamsterkäufen und die dauerhafte Benutzung von Desinfektionsmitteln auf Ethanol- oder
2-Propanol-Basis und von Latex-Einmalhandschuhen, wird den Hautärzten im Herbst
einen Zustrom von Handekzemen bescheren. Atemschutz-Masken gibt es keine, weil in
den letzten Jahren in einer Mischung aus „Geiz ist geil“ und ausufernden gesetzlichen
Auflagen ganze Industriezweige ins Ausland abgewandert sind, so dass wir auf
„Zuteilungen“ angewiesen sind, für die viel Geld bezahlt werden muss.
In Deutschland sterben im Jahr etwa 950.000 Menschen, also jahreszeitlich schwankend
pro Tag ungefähr 2.600. Darunter 16.000 Tote pro Jahr in Heim und Freizeit, 11.000
Suizide, einige Tausend an „Krankenhauskeimen“, ein paar tausend an Influenza, aber
auch 300 durch Kugelschreiber, 130 an Brotkrumen und Fischgräten, … Das ist ohne
Folgen und gesellschaftlich akzeptiert. So werden wir uns damit abfinden müssen, dass
sich ein erheblicher Teil infizieren wird und davon auch nullkomma-Prozent mit (aber
nicht alle an) Corona sterben werden.
Folge: Notopfer „Corona“ für alle, auf unbestimmte Zeit, so wie der noch immer
existierende „Soli“.
Infolge der förderalen Strukturen in Deutschland macht seit
Mai 2020 jedes jedes Bundesland im zweiwöchentlichen Rhythmus
was anderes, dazu noch einige angrenzende Nachbarstaaten, so
dass man kaum mehr überblicken kann, was nun wo gerade Geltung
hat. Und es ist auch keine Einsicht der Behörden und der
Regierungen, sonder man hat den Eindruck, dass die von den
Bürgern angerufenen Gerichte die sinnlosen Regelungen aufheben;
z. B. in Bayern am 28.05.2020, wo die Außengastronomie andere
Öffnungszeiten hatte als die Innen oder die Bußgelder in Berlin,
wo selbst das Gericht nicht feststellen konnte, was man nun darf
und was nicht.
Das Virus wird in jedem Bundesland anders bekämpft und man begründet das mit dem Infektionsgeschehen. In Bayern muss ich in einem Biergarten (im Freien!) mit Mund-Nase-Bedeckung zum Tisch, in Hessen braucht man das nicht. Ob das Virus das weiß? Das hat nichts mit Sinnhafigkeit zu tun, sondern das sind politische Schickanen. Das erinnert doch sehr an Gessler-Hut in Wilhelm Tell .....
Die Politik erklärt was ein Risiko ist:
50 positiv gestetete pro 100.000 Einwohner und 7 Tage - und das
weltweit, ohne Rücksicht auf lokale Besonderheiten. Das ist dann
ein Risiko-Gebiet und man darf da nicht hin reisen. Kein Mensch
prüft mehr nach, ob das überhaupt sinnvoll ist. Man könnte auch
60 oder 40 festlegen, aber es bei 49 ist kein Risiko, aber ab 50
oder 51. Offenbach Stadt ist dann ein Risiko, der Kreis
Offenbach nicht. Dann folgen Maßnahmen, obwohl man weiß, dass
das Infektionsgeschen die Vergangenheit wieder spiegelt und dass
man mit Maßnahmen z. B. keine Urlaubsrückkehrer verhindern kann.
Oder man legt Obergrenzen für Feiern fest, obwohl keiner
nachgewiesen hat, dass man sich unter 50 weniger infiziert als
mit 100.
Durch die Vermischung der Bevölkerung im sommerlichen Urlaub
werden "Anstiege" konstruiert, in dem man täglich hunderttausend
Menschen in Deutschland testet und man findet positive im
1,X-%-Bereich. Wenn man 50 € pro Test ansetzt und dann
wöchentlich 500.000 testet, dann macht das pro Woche 25
Millionen € die der duldsame Deutsche bezahlt und er glaubt dass
das gut ist! Die Labore lachen sich ins Fäustchen und verdienen
Unsummen. Nach einer durch die Medien getriebenen
"Infektionswelle" ließen sich 700 Menschen im
Garmisch-Partenkirchen testen und es wurden 3(!) positiv
getestete gefunden. Darunter verbergen sich eine Masse an
falsch-positiv getesteten, die man dann sinnlos in Quarantäne
schickt, für 14 Tage, obwohl man weiß, dass 5 Tage reichen
würden, wie selbst der konservativ denkende Herr DROSTEN vom RKI
meinte. Und täglich kommen von Politkern aus allen Ebenen
Drohungen, wenn ihr (Bevölkerung) nicht "brav" seid und die
(sinnlosen) Maßnahmen mitmacht, dann gibt es keine Lokerungen,
sondern einen neuerlichen Lock-down. Man wird als Bürger
behandelt wie kleine Kinder. Und wenn sich Bürger wehren, dann
gibt es Demo-Beschränkungen und die Medien berichten über (ganz
seltene) Spätfolgen einer Infektion und man zählt jeden Tag aus
vielen Ländern über die wenigen Toten, die inzwischen "in
Verbindung mit Corona" und nicht mehr "an Corona" gestorben
sind. Die meisten jungen Menschen und Kinder erkranken trotz
einer Infektion eben nicht und weil die Infektion bei jungen
Menschen verbreitet ist, gibt es zwar Infektionen aber kaum
klinische Fälle und kaum mehr "Corona-Tote".
Und ganz nebenbei muss man kleinlaut zugeben, dass das von
deutschen Politik so geschmähte Schweden inzwischen so gut wie
keine Infektionen hat und das ohne Lockdown und den
Maskenquatsch.
Jetzt (11.10.2020) steigen die positiv getesteten (aber
nicht erkrankten) Menschen in den großen Städten, aber nur wenn
man die Zahl der Testungen nicht in eine Beziehung setzt. Mit
immer neuen, aber sicher wirkungslosen Maßnahmen, wie ein
Beherbungsverbot in Bayern, will man gegensteuern. Der gestrenge
Mahner und Einpeitscher mit der Fahne "Italien, Spanien und
Frankreich", der "bayerische König Söder", regiert ohne
Parlament und verordnet und warnt. Kein Widerspruch aus den
politischen Gremien, der bis zu mir käme. Wenn jemand
touristisch aus einem Risikogebiet (Inzidenzzahl >50; man
könnte auch deutsch sagen: Fallzahl) nach Bayern kommt, dann
darf der nicht beherbergt werden, aber nur wenn dies außerhalb
Bayerns liegt. Gewerblich geht auch. Und mit einem "frischen"
Test, nicht älter als 48 h auch. Was soll das verhindern? Gibt
es ein Beispiel, dass Hotels als Infektionsherde gelten? So
richtet man sinn- und grundlos einen Wirtschaftszweig zu Grunde.
Wenn man in den Hotels mal anders herum "streiken" würde, würde
ich keinen Politiker mehr übernachten lassen.
Und man muss jetzt auch auf den Straßen der Fußgängerzonen in
manchen Innenstädten eine Maske im Freien tragen! Ich werde im
Freien keine tragen und wo das gilt, einfach nicht hingehen.
Übrigens, wessen Brille anläuft, hat seine Maske nicht richtigt dicht gegen die Nase angepasst, so dass die feuchtwarme Luft aus den Lungen an die im Herbst und Winter kalte Gläser der Brille strömen kann und hier kondensiert die Feuchtigkeit als "Beschlagen". Also wer eine dicht sitzende Maske trägt hat auch keine beschlagene Brille. Der wird das aber nicht lange durch halten, denn dann muss alle Luft durch die Poren der Maske, so dass das sehr anstrengend ist.
Und wenn ich Radio höre und Zeitung lese, dann gibt es dazu
keine kritischen Stimmen, so dass man weiter von einer
politischen Gleichschaltung der öffentlich-rechtlichen Medien
wie auch der Zeitungen reden muss.
Nun hat man im November 2020 einen bundesweiten
"Lock-down-light" gemacht und die Gaststätten und Sportstätten
geschlossen. Und man muss jetzt auch Masken auf Straßen und
Plätzen in den Kommunen tragen; die sinnlose Maßnahme wird auch
von Polizei und von Ordnungskräften "streng" kontrolliert.
Selbst in Kleinostheim(!) - ich wusste nicht, dass dort große
Menschenmassen auftreten - wurde der Bereich um die Kirche zu
einer Zone des Maskentragenmüssens erkoren. Jetzt meint jeder
Gemeinderat oder Stadverwaltung, dass man damit das
Infektionsgeschenen beeinflusen kann und schafft solche Zonen.
Nun kann man sich leicht ausmalen, dass der Unsinn keine
Auswirkungen auf die täglich in den Medien kritiklos
zelebrierten Zahlen des RKI der positiv getesteten Menschen hat.
Und so ist es auch zu deuten, dass sich bis Mitte November kaum
was an den Zahlen geändert hat. Es wird auch nicht hinterfragt,
nach welchen Kriterien man wieviele Menschen testet. Und man
glaubt, dass die geringen Änderungen auf den eingeführten
"Maßnahmen" beruhen, wieder mal eine typische Verwechselung von
Korrelation und Kausalität. Derweil kämpfen die Gaststätten,
Vereine und Sportstätten ums Überleben. Und der Staat versucht,
mit Milliarden von € das zu kitten, was er selbst verursacht
hat. Das ist so, als würde man einen Betrieb mit Regelwerken
ruinieren und gleichzeitig von anderer Seite unterstützen, dass
er nicht kaputt geht. Das ist an Absurdität kaum zu überbieten.
Die viel bekundete "Evaluierung" und Begründung der Maßnahmen
erinnert an einen Menschen, der das Licht am Auto mit dem
Lautstärkeregler des Radios ausmachen will, damit keinen Erfolg
hat und dann fester dreht, das sanktioniert und schließlich den
Radio zerstört. Es ist so, dass man eigentlich ratlos ist und
mit planlosen Maßnahmen "steuert", besonders in Bayern, wo Herr
Söder gottgleich verordnet. Die bonner wie münchner Politik kann
keine Fehler machen, also werden auch keine Maßnahmen als solche
angesehen. Da das Schließen der Gaststätten nichts Wesentliches
an den positiven Tests bzw. der Fallzahlen verändert haben, kann
es nicht die Ursache für Infektionen sein. Also müsste man die
wieder öffnen; aber das geht nicht, denn so müsste man sich und
den Bürger eingestehen, einen Fehler gemacht zu haben, was aber
prinzipiell nicht sein kann. Statt dessen "verschärft" man -
siehe oben.
Derweil macht sich die große Politik Gedanken, dass auch in
Vorständen großer Firmen Frauen sitzen müssen. Man trägt
weiterhin und staatstragend den selbst festgelegten, aber
verwaltungsbedingten Wert von 50 positiven Test (Inzidenz) pro
100.000 Menschen in 7 Tagen eines Verwaltungsgebietes als
Monstranz wie bei einer Prozession vor sich her und begründet
damit ein "Risikogebiet", auch weltweit ohne zu wissen was dort
eine wie auch immer geartete Verwaltung macht oder testet.
Wenn ich mir den großen Main-Kinzig-Kreis von Hanau bis
Schlüchtern anschaue und mir dann vorstelle, dass in einem
Altenheim in Gelnhausen 30 Fälle auftreten, dann ist es sinnlos,
in Jossgrund, Schlüchtern oder Hohenzell von einem Risiko zu
sprechen, nur weil das der gleiche (Verwaltungs-)Kreis ist. Das
kann niemand - auch kein Politiker - sinnvoll erklären. Man hört
auf Virologen, auf wenige. Wenn man nach deren
Risikoabschätzungen leben sollte, dann gäbe es keine Küsse,
keine Umarmungen, kein Händeschütteln und schon gar keinen Sex -
alles zu gefährlich, übrigens auch ohne CORONA. Das ist das, was
Menschen an den "Maßnahmen" stört, denn es bringt nichts - und
das ist das, was man erlebt. Jetzt am 25.11.2020 werden die
Drohungen der Politik und einiger von den Medien hofierten
Experten gegen Jedermann ("Sippenhaft") laut und man glaubt noch
verschärfen zu müssen. Keine Weihnachtsmärkte, kein Silvester
mit Feuerwerk, Schulen schließen, kein Skiurlaub und auch keine
Reisen usw. Derweil sprechen erste Politiker aus, das es auch im
Januar so weiter gehen wird bzw. gehen muss. Keine langfristige
Perspektive und damit keine Planungen.
Der brave Bürger möge sich und andere schützend auf den
Impfstoff zu Hause warten, bis man aufgerufen wird. Wenn die
kommt, dann geht es erst richtig los, denn dann kommen völlig
neue Probleme, mit denen sich kaum jemand beschäftigt. Wer legt
fest wie, wer und wann geimpft wird und auch von wem, wenn die
mit der Gesundheit der Deutschen beschäftigten Fachleute jetzt
schon "überlastet" sind? Was bei der jährlichen Grippeimpfung,
so nebenbei in den Artzpraxen geleistet wird, wird zu einm
nationalen Kraftakt hochstilisiert.
Übrigens, die für über 50 Millionen € erschaffene bzw.
programmierte CORONA-App am smartphone - einst als "die" Lösung
gelobt, dann herbei gesehnt und dann millionenmal installiert,
scheint keine messbare Wirkung zu haben.
Am Sonntag, den 29.11.2020 hörte ich erstmals im Radio von
den verursachenden Ministerpräsidenten, dass man dieses
Verfahren aus (unsinnigen) politisch verordneten Beschränkungen
und dem finanziellen Ersatz durch den Staat (Steuerzahler) nicht
so monatelang weiter fortführen kann!
Auch wenn jetzt über unmittelbar bevorstehende Impfungen
frohlockt wird (die infolge einer ausufernden Administration
monatelang dauern wird), was ist aber, wenn das Virus mutiert
(das ist typisch für Viren) und wie bei der Grippe in einer
neuen Form verbreitet wird? Soll dann alles von vorne beginnen?
Das ist jetzt, wenige Tage vor Weihnachten in GB eingetreten und
man glaubt das aufhalten zu können. Da war der Mutant bereits in
Deutschland. Dann teste man mit erheblichem Aufwand ein paar
tausend LKW-Fahrer und fand ein paar Handvoll positive, wobei
man dann noch die falsch positiven abziehen müsste. ...
Was haben die so hoch gelobten Maßnahmen gebracht? Nun, wenn
man ehrlich wäre: nichts. Die Ansteckungen fanden eben nicht in
Schulen, Museen, Geschäften, Gaststätten und Kinos statt,
sondern woanders. Daran werden auch die "Kontaktbeschränkungen"
nichts ändern. Und dass man in Bayern ein bestelltes Gut nicht
mal am Geschäft abholen darf, ist SÖDER´scher
Bayern-Sonderblödsinn ohne Wirkung, aber für die Bürger eine
massive Einschränkung. Und die politische Forderung nach einem
Erreichen der magischen Verwaltungszahl "50" ist im Winter bei
nasskaltem Erkältungswetter unerfüllbar, denn wenn ich pro Tag
25.000 positive Testungen habe, dann sind die bereits ein paar
Tage alt und dann haben die 25.000, als sie noch nicht wussten,
dass sie infektiös (aber nicht krank) sind, wieder 25.000
angesteckt, so dass aufgrund dieser Eigenschaften des Viruses
man immer hinter der Lage ist und nie davor. Und es kommt hinzu,
dass ja tausende unentdeckt sich infizieren und nicht getestet
werden, so dass die tatsächliche Zahl immer höher ist und damit
aber auch weniger gefährlich, weil die Bezugsgröße sich ändert.
Das Problem sind Altenheime, Krankenhäuser und Einrichtungen, wo
viele Menschen auf engem Raum zusammen sind. Da hilft auch keine
der "Maßnahmen".
Sinnlose deutsche "Regelungswut":
Man kann es kaum glauben, dass am Aussichtspunkt zum Steinbruch
Hemsbach mitten im Wald und weitab jeder Siedlung dem Wanderer
angeordnet wird, dass er hier eine Mund-Nasen-Bedeckung tragen
muss ("Maskenpflicht")! Und dass von 22 bis 6 Uhr ein
Alkoholverbot besteht. Da fragt man sich, was das soll, denn wer
hat im Wald eine Maske dabei? Und wer geht nachts zum Steinbruch
(Ausgangssperre!) um in der winterlichen Kälte Alkohol zu
trinken?
Gesehen am 10.01.2020
Der nächste Nonsens sind die 15-km-Radius für "touristische
Aktivitäten" bei Landkreisen mit mehr als 200 positiven
Testungen pro 100.000 Einwohner und 7 Tagen. Das ist einfach
Willkür, was zwar gesetzlich verboten ist, aber das kümmert
weder Politiker noch unsere vielen Juristen.
FFP2-Masken im Nahverkehr und in den Geschäften - nur im
strengen Bayern, wobei die meisten Menschen die garnicht richtig
tragen können. Wieder sinnlose Willkür, denn die Wirksamkeit
besteht ja nur in der Theorie.
Der lockdown erweist sich wie vorher gesagt als nutzlos und
so gehen "die Zahlen" nur wenig zurück, besonders die Toten
(davon der überwiegende Teil über 80 Jahre alt und aus Heimen
und Krankenhäusern). Seit dem 20.01.2021 wird von Frau Merkel
wieder ein neues Schreckgespenst in den Bevölkerung gestreut:
Die Mutationen! Sie sind viel, viel ansteckender und damit die
3. Welle vermieden wird, muss man die Maßnahmen fortsetzen, denn
die neuen Mutanden sind nicht beherrschbar. Wieder ein neues
Ziel, welches nur erreicht werden kann, wenn alle mitmachen und
die wirkungslosen Maßnahmen unterstützen. Und die Impfungen als
der "Rettungsanker" können mangels Stoff nicht umgesetzt
werden.
Per Verordnung wird das "home-office" eingeführt und sogar
sanktioniert (von einer Verwaltung, die per Verbot gar nicht in
die Betriebe gehen darf oder ebenfalls von zu Hause aus
arbeitet), aber dabei vergisst man, dass bei vielen die
Internetverbindung so schlecht ist, dass das nicht geht. Und was
macht der, der in einer kleinen Wohnung mit Kindern lebt, die
derzeit nicht in die Schule dürfen?
12.02.2021.
Nun werden die CORONA-Maßnahmen verlängert. Und wegen der "viel
ansteckenderen" Mutationen gilt nicht mehr der "Inzidenzwert"
von 50, sondern von 35 für "vorsichtige" Lockerungen, also von
Maßnahmen, die schon vorher keine Ursache für eine Verbreitung
der Viren waren. Wenn das so weiter geht, dann werden, wenn die
35 erreicht werden sollten, die 25 gefordert - und so weiter.
Die Parlamente diskutieren zwar, aber die Ministerpräsidenten
diktieren. Also sind die Parlamente weiter nur noch Staffage für
Verordnungen.
So wird der Unsinn weiter fort gesetzt. Im nahen Hessen kann man
in einer Fahrschule fahren lernen, in Bayern nicht, also gehen
die Bayern nach Hessen lernen und die grenznahen bayerischen
Fahrschulen haben das Nachsehen. Der Schreibwarenladen darf
öffnen, der Baumarkt nicht. Der Blumenladen am Sonntag, den
14.02., wegen des Valentinstags, aber bitte nur einen halben
Tag. Sonst wieder nicht. Und wenn ein Professor für
Wirtschaftsethik im Ethikrat im München zu kritisch ist,
entlässt man ihn. Die Medien sind weiter sehr unkritisch und
beten das nach, was München und Berlin verordnen.
12.03.2021.
"Vorsichtige Öffnungen". Hat das Schließen von Geschäften etwas
gebracht? Sicher nicht, denn seit Dezember 2020 sind die
Geschäfte zu und die "Zahlen" gehen rauf und runter, ohne dass
es etwas grundlegendes mit den Schließungen zu tun hat. Dass
Blumengeschäfte und Buchhandlungen öffnen und die anderen nur
mit willkürlichen Einschränkungen (Anmeldung, ...) und das
abhänging von "Zahlen" mit einer Nachkommastelle, ist einfach
Unsinn. Ähnlich ist es mit den Museen, den Gastronomen usw.
Und jetzt hat die große Politik aus den Ministerpräsidenten
erfahren, dass auch Haus- und Betriebsärzte impfen können (wer
hat denn bisher jährlich geimpft?). Da man einfache
Dreisatzrechungen nicht machen kann, hätten die Impfzentren viel
zu lange gebraucht, um alle Deutschen die wollen zu impfen. Und
aufgrund von bürokratischen Selbstverpflichtungen der
Reihenfolge, wurde Impfstoff gelagert, statt verimpft. Gauner
ergattern Hilfsgelder. Pleiten, Pech und Pannen.
Und was haben die FFP2-Masken in Bayern gebracht? Steht Bayern
besser das als der Rest von Deutschland? Nein, es hat wie zu
erwarten nichts gebracht, außer dass jetzt 3
Bundestagsabgeordnete weniger da sind, denn die hatten damit
sogar damit Geld verdient! Die CDU/CSU kann von Glück sagen,
dass diesmal so viele Briefwähler ihre Stimme zur Wahl am
kommenden Sonntag schon abgegeben hatten ...
Ich schrieb an unsere Bundestagsabgeordnet*innen einen
begründeten Brief als e-mail und bekam - keine Antwort. Ich
werd´ mir das gut merken, denn im Herbst sind Wahlen.
25.03.2021.
Die Ministerpräsidenten tagten (oder besser nächtigten) und
heraus kam wieder nur Unsinn von Frau Merkel. "verlängerte
Osterruhe" an Ostern und Gründonnerstag geschlossene Geschäft
und ruhende Betriebe. Dafür gehen dann alle samstags einkaufen
und die Läden sind brechend voll. Die Ministerpräsidenten
verkauften dann das mit dem gebotenen Ernst, aber dabei keine
Begründung, warum das helfen soll. Und die wissen nicht wie ihr
Land funktioniert und was die damit anrichten. Dann ein
Aufschrei der von unsinnigen Regeln geplagten Bevölkerung und
man ruderte zurück; Frau Merkel entschuldigte sich, aber nur
wegen "juristischer Probleme", nicht weil man Blödsinn
ausgedacht hat. Also jetzt keine Ruhetage mit geschlossenen
Geschäften. Aber die restlichen Regeln würden ja weiter gelten.
Also auch hier kein Hinterfragen, ob das alles einen größeren
Nutzen hat als es einen Schaden anrichtet. Derweil werden die
Milliarden an Neuverschuldung nach oben korrigert.
Man fragt sich wieder wo ist der Sinn und wo ist die Evidenz?
Und man fragt sich, warum man in der Nacht tagen muss, was allen
anderen durch das Arbeitszeitgesetz (ArbZG) verboten ist und
sofort die Behörden auf den Plan rufen würde, gilt wohl für die
politisch gewählten qua Amt nicht. Es sind auch keine Vorbilder
- im Gegenteil, man hat den Eindruck, dass man stolz auf so
lange Verhandlungen ist. Besoffen vor Übernächtigung treffen die
neuen Despoten Entscheidungn über Millionen von Menschen und
zerstören Hoffnungen. Und der Unsinn mit den Zahlen der
"Inzidenzen" geht deshalb unvermittelt weiter. Und das gewählte
Parlament guckt teilnahmslos zu. Aber man fragt sich, was der
Beraterstab um die Ministerpräsidenten taugt, denn die
bisherigen Maßnahmen zeigen wohl keine Wirkung:
Also so sieht Evidenz-basiertheit aus. Null Wirkung, aber
die Politik verschärft das Nichtwirksame. Und wundert sich. Das
kann mir weder einer der 16 Minsterpräsidenten noch der
"Lockdown-Philomane" Karl Lauterbach (selbst ernannter Sprecher
des Bundestags), Lothar H. Wieler (RKI) oder Herr Frank-Walter
Steinmeier erklären; vielleicht einem Grundschüler, aber
spätenstens beim Gymnasiasten ist dann Schluss. Und eine sehr
gehorsame, aber nicht denkende Polizei drangsaliert mit
Kontrollen die Bevölkerung, die die Steuern für deren Löhne
bezahlt. Der Feind ist inzwischen nicht das Virus, sondern die
Politik die damit völlig irre umgeht. Ich bin groß und brauche
die Vordenker nicht. Ich kann mich selbst schützen, denn das
mache ich bereits über 60 Jahre, sonst wäre ich nicht so alt
geworden.
Das was helfen würde, wäre Impfen. Aber 20 Impfdosen pro Arzt in
der Woche ... das ist ein Scherz. In den Impfzentren langweilen
sich die Mitarbeiter, weil kein Impfstoff da ist oder weil die,
die geimpft werden sollen, nicht kommen. Mir wurde erzählt, dass
es in der Software für die Anmeldungen nicht vorgesehen ist,
einen Termin wieder abzusagen, weil man vor dem Impftermin mit
Corona infiziert war ....
Derweil hörte ich gestern auf der Heimfahrt im Radio und las
heute Morgen in der Zeitung, dass die Carabinieri in Italien bei
Rom 29 Millionen Impfdosen in einem Lager fand! Wo das wohl hin
geliefert werden sollte? Das ist Verarschung der Bevölkerung und
ein Versagen der Politik auf der ganzen Linie.
30.03.2021.
Man diskutiert über einen "harten" lockdown (insbesondere Frau
Merkel und die Herren Söder und Lauterbach), da die Zahlen der
positiv getesteten steigen. Ist ja auch logisch, denn wenn
überall Schnelltests angepriesen werden (da fragt man sich, wer
das wieder die Hände aufgehalten hat) und die auch angewandt
werden, findet man unter dem bisherigen Dunkelfeld mehr Menschen
die positiv sind - ohne dass die tatsächlichen Zahlen sich
verändern. Es ist eine Frage der Zahl der Tests. Diese werden in
den Medien nicht genannt oder auch in einem Verhältnis
dargestellt.
Im Radio hörte ich, dass man in den USA 3 Millionen Menschen
impft - am Tag! Alle die eine Spritze halten können, sogar
Tierärzte, impfen. Und in Deutschland spricht die hohe Politik
seit Monaten über "viele Millionen Impfdosen", aber es kommen
keine. Statt dessen hebt man die Impfdosen für die Zweitimpfung
auf - statt die gleich zu verimpfen. Es soll ja mehr geliefert
werden, was die Politik wohl auch nicht glaubt. Und den Tests
glaubt man seitens der Politik und der Gesundheitsämter auch
nicht, denn sonst müssten ja negativ geteste nicht in eine
Quarantäne.
Und es werden die alten, sinnlosen Muster ohne Rücksicht auf die
"Nebenwirkungen" wieder angewandt: Schulen zu, manche Geschäfte
zu, Ausgangssperren und neu: Testen. In den Schulen und sonst wo
darf man nach Testung einen höheren Freiheitsgrad leben. Müssen
sich geimpfte auch testen? Müssen, die die eine Infektion
durchmachten auch testen? Testen ohne Anlass sei in Bayern
neuerdings eine Bürgerpflicht!
Hier sollen einige Modellregionen in Bayern geplant werden
(Aschaffenburg bewarb sich): Langsam, bürokratisch, umflexibel,
streng kontrollierend - also ineffizient. Derweil läuft die Zeit
einfach so weiter und die Betroffenen der Gastronomie,
Einzelhandel, Reisebüros und der Kulturschaffenden haben keine
Perspektive. Aber immer größere Teile der Bevölkerung
durchschauen das unseelige Chaos und hinterfragen die planlose
Politik, die wieder und wieder "Durchhalte-Parolen" ausgibt. So
wie an Weihnachten: Wenn ihr (Volk) braf seid und alles mit
macht was Frau Merkel meint, dann sind wir Ostern durch! Und
jetzt? Sorry, es ist die ansteckende Variante XY aus dem
Ausland, die das vereitelt hat. Also wieder durchhalten, dann
ist der Sommer gesichert. Kann man das noch glauben?
Ach, ja. Die CORONA-App am Smartphone gibt´s noch. Aber wem
nutzt die was?
05.04.2021
Herr Spahn verspricht den geimpften Menschen weitgehende
Freiheiten - wenn die 3. Welle vorbei ist. Warum erst dann? Und
das ist der "Impfzwang" durch die Hintertür. Man macht Anzeigen
in den Zeitungen für das Impfen. Wenn es denn einen Impfstoff
gäbe. Der Mensch braucht dann einen Ausweis (welchen?) oder eine
amtliche Bestätigung. Aber was ist mit denen, die infiziert
waren?
Jetzt haben wir wieder den "CORONA-Hokuspokus" mit den in Berlin
ermittelten "Inzidenzzahlen" für Stadt und Kreis und als Folge
der Regelungen einer "Notbremse" nächtlicher Ausgangssperre von
21 bis 5 Uhr (und strenger Kontrolle durch die Polizei),
Schließung bestimmter Geschäfte und Museen, als wenn man sich
dort anstecken könnte. Der politische CORONA-Unsinn geht
unvermittelt weiter. Und jeden Tag werden irgendwelche
"Kassandras" in den Medien zitiert, die gerade einen zusammen
hängenden Satz sagen können; man könnte auch von Indoktrination
sprechen, in dem der Unsinn jede halbe oder ganze Stunde
verbreitet wird. Die Medien haben keine Kontrollfunktion oder
eine ein kritisches Hinterfragen mehr, sondern sie sind das
Sprachrohr von MERKEL, SÖDER und DROSTEN geworden - vermutlich
weil die Zeitungen von den großen, teils ganzseitigen Anzeigen
der Regierung leben müssen. Oder kann mir jemand erklären, warum
ich jederzeit ohne Anmeldung bei ALDI usw. einkaufen kann, aber
im Kleiderladen nicht oder nur mit Termin und Feststellung der
Personalien? Und im Museum jetzt garnicht, wobei die meisten
Museen doch froh wären, wenn die mal so viele Besucher wie bei
ALDI hätten. Da kann das deutsche Staatsoberhaupt an Ostern noch
so große Ansprachen halten, das ist niemanden, der bei klaren
Sinnen ist, zu erklären. Fachleute aus allen Richtungen melden
sich und weisen auf die Schäden durch die "Maßnahmen" hin und
deren Kompetenz verhallt ungehört im Äther.
Seit Monaten müssen wir in Bayern wegen dem (versteckten)
Kanzlerkanditen SÖDER FFP-2-Masken tragen. Und sogar Geld
bezahlen, wenn man ohne "erwischt" wird. Hat das etwas verändert
und einen Nutzen gebracht? Steht Bayern besser da als der Rest
der Republik? Ich meine nein, es hat nichts gebracht, außer,
dass man teure Masken kaufen soll (und vermutlich weitere
Politiker daran verdienen). Und wo ist die Überprüfung der
Verhältnismäßigkeit?
09.04.2021
Wandern im Freien (nicht digitales Wandern am PC) mit einem
Wanderverein ist in Bayern verboten; im benachbarten Hessen ist
das Sport und somit erlaubt. Aber es ist auch in Bayern nicht
für alle verboten, denn in der Tageszeitung Main-Echo vom
Mittwoch, den 7.4.2021 S. 16 bietet das Bildungswerk des
Bayerischen Bauernverbands eine "Wanderung durch grüne Täler und
Oasen" in Aschaffenburg an (wobei ich nicht wusste, dass es in
Aschaffenburg auch Wüsten gibt). Die einen dürfen und die
anderen dürfen beim Gleichen nicht. Worin liegt der Sinn solcher
Regelungen?
24.04.2021
Die "CORONA-Notbremse" wurde von Frau Merkel initiiert und
durch die Gremien gepeitscht. Rechtliche Bedenken wurden einfach
ignoriert, weil man braucht ja keine Juristen fragen. Fachleute
auch nicht, denn die stören ja nur in der "Pandemie". Die
Auswirkungen sind zwar vernachlässigbar , aber nach der Meinung
"etwas kritischer" Politiker aus nicht "schädlich". Helfen wird
das komplizierte Werk nichts, denn wer steckt sich nachts im
Freien an?
Ein besseres Bild geben die Zahlen von Herrn PIAZOLO, denn in
Bayern wurden die Schüler getestet. In den Schulen erbrachten
die etwa 200.000 Test 200 positive Schnelltests. Wieviele davon
tatsächlich infiziert sind, wurde nicht im Radio am 23.04.2021
verkündet und man will auch zukünftig keine Zahlen mehr
verbreiten, denn man könnte ja auf die Idee kommen, dass das
wohl nichts nutzt. Denn auch im gestrengen Bayern sind die
Zahlen trotz FFP-2-Masken höher als in den Bundesländern, die
den Unsinn nicht verordnen.
Es wurde zwar nicht ermittelt, dass man sich beim Frisör
ansteckt, aber man muss sich jetzt auch dort vorher testen
lassen. Und die inzwischen zahlreich geimpften und die, die die
Infektion urchgemacht haben, müssen den gleichen Unsinn weiter
mit machen, obwohl von denen keine Gefahr ausgeht. Wieder
Unsinn. Selbst das bisher politisch linientreue Vasallenblatt
des bayerischen Ministerpräsidenten SÖDER "Main-Echo"
kritisierte am 23.4.2021 die Maßnahmen als nicht nachvollziehbar
und unsinnig! Aber man erfindet neue Grenzen (165) und knüpft
daran Automatismen ohne Rücksicht auf die Bevölkerung und die
Folgen. Während andere Länder ihr Maßnahmen überdenken, schaltet
man in Deutschland auf Stur. Statt sich Gedanken zu machen, wie
man in Zukunft planen kann und öffnet, bleibt mit dem
hypnotischen Tagesblick zum RKI bei den wirkungslosen Maßnahmen.
Man kann jetzt nur noch auf Karlsruhe hoffen, dass dort der maß-
und kopflosen Bundes-Politik die Schranken aufgezeigt werden.
26.04.2021
Die Auswirkungen der CORONA-Notbremse werden spürbar. Folgendes
trug sich heute zu: Ich wollte ein einfaches Elektrogerät in
einem Fachgeschäft kaufen. Also ging ich den Laden, der noch
letzte Woche normal begehbar war. "Halt, haben Sie eine
Kundennummer?". Nein habe ich nicht und als Freiberufler darf
man auch nicht. Man muss jetzt per Telefon oder e-mail
vorbestellen und kann dann abholen - dann kann ich auch bei
Amazon oder sonst wo besellen und muss nicht nach Aschaffenburg
fahren. Also wurde ich aufgefordert, erst anzurufen, das ich
dann tat. Mir wurden die Geräte mit einem Wagen aus dem fast
leeren 500 m²-Laden an einen Stapel EURO-Paletten gefahren, ich
suchte aus und durfte das dann mitnehmen. Ein anderer Kunde
sagte seine Kundennummer und konnte problemlos den leeren Laden
begehen. Ich hätte das auch machen können, aber erst nach einem
negativen Test! Das ist doch Absurdistan oder Schilda! Und ich
möchte den Politiker kennen lernen, der mir da einen Sinn
erklären kann.
Ich fand einen guten Spruch zu den Regierenden vom
russischen Schriftsteller Alexander SOLSCHENITZYN (*1918 †2008):
„Wir wissen, dass sie lügen,
sie wissen, dass sie lügen,
sie wissen sogar, dass wir wissen, dass sie lügen,
wir wissen auch, dass sie wissen, dass wir wissen, dass sie auch
lügen,
sie wissen natürlich, dass wir sicher wissen, dass sie wissen,
dass wir auch wissen, dass sie lügen,
aber sie lügen trotzdem“.
Besser kann man die gegenwärtige Situation nicht
beschreiben.
18.05.2021
Es wird an Enden und Ecken getestet und die Zahlen sinken, denn
das Virus ist bei uns saisonal - wie auch 2020. Und jetzt gibt
es "Lockerungen", aber wieder mit einem unglaublichen
bürokratischen Aufwand des Zählens, Rechnens und Kontrollierens,
was nun "möglich" ist. Und jetzt muss noch unterschieden weren
zwischen geimpften, getesteten und geheilten Menschen. Und da
muss ein Kreis in München beantragen, was er darf. Dabei ist es
in jedem Kreis und in jedem Bundesland anders. Und die Impfungen
kommen insbesondere im Kreis und Stadt Aschaffenburg nicht
voran. Es sind wohl noch nicht alle über 60jährigen geimpft und
da konnte man heute im "Main-Echo" lesen, dass man eine
Extralieferung an Impfstoff ablehnte!
Die weiterhin leittragenden sind die beispielsweise 7jährigen
Kinder, die über die digitalen Medien "geschult" werden.
Ergebnis in Deutsch: sie können zwar lesen, verstehen aber nicht
was im Text steht. Das kann auch ein Hauslehrer nur teilweise
kompensieren.
21.05.2021
Nun darf die Gastronomie wieder öffnen, muss aber weiter völlig
blödsinnigen Regeln einhalten, prüfen und kontrollieren. Ist der
Gast getestet, wenn ja wie und wann. Doppelt geimpft und 14 Tage
verstrichen? Genesen, aber nur wenn vor weniger als 6 Monaten.
Und demnächst folgt bei der Logik auch noch, wenn die Impfung
soundsoviel Monate zurück liegt, dann nur mit einer Drittimpfung
..... Wenn man an einem Tisch ohne 2. Haushalt sitzt, dann
braucht man keinen Test oer sonst was! Wenn aber nicht, dann wie
vor. Zu Hause oder sonst wo darf ich mich mit anderen ohne den
Unsinn treffen, aber eben nicht in der Gaststätte und das obwohl
man von wissenschaftlicher Seite vor langer Zeit attestiert
bekam, dass man sich in den Gastsätten nicht ansteckt und schon
gar nicht im Freien, wie in einem Biergarten.
Hier zeigt sich die Politik und Verwaltung von einer Seite, so
dass man alles Vertrauen verspielt hat. Man könnte gerade
denken, dass die Politik die Gaststätten als "Feinde" sieht, die
man bekämpfen muss. Wenn ich Gastronom wäre, würde ich keinen
Politiker der Bundes- oder Landespolitik mehr bewirten, so dass
man spüren würde, dass Entscheidungen auch Folgen haben.
30.05.2021
Die "Inzidenzzahlen" fallen und fallen - und keiner weiß warum!
Es wird vermutet und abgeschätzt, aber keine belastbaren
Kausalitäten. Und nicht nur in Deutschland, sondern in ganz
Europa. Also können es die "Corona-Maßnahmen" nicht gewesen
sein, denn die sind ja seit Monaten nahezu unverändert. Also wie
bereits vor Langem ausgeführt, reiner Aktionismus und ohne
Wirkung.
Was macht die Politik? Sie träumt weiter von Millionen
Impfdoesen, verkündet "virtuelle Impfungen", denn es ist immer
noch viel zu wenig Impfstoff vorhanden. Die Ärzte, die seit
Jahren impfen, bekommen den Rest der Impfzentren. Und während
die Gruppe 2 noch nicht durchgeimpft ist und die Gruppe 3 erst
die Termine noch bekommt, streitet man über die Freigabe der
Reihenfolge, ob man Kinder impfen soll usw. und schafft ein
neues Durcheinander. Und man weckt Begierden, die nicht erfüllt
werden können.
Der Impfpass soll kommen - darüber hätte man sich schon 2020
Gedanken machen können und hätte das in aller Ruhe probieren und
einführen können - aber dazu sind unsere Politiker nicht fähig.
Statt dessen schreibt man seitenlange Verordnungen, die keiner
mehr versteht.
Sinnlose Tests an jeder Straßenecke, mit viel Aufwand und ohne
spürbaren Nutzen. Und eine Lizenz zum Gelddrucken für die
Firmen; logisch dass das dazu führt, dass man auch die Hände
aufhält; denn jeder Schnelltest wird mit 18 € vergütet! Wenn
sich 20 % der Bevölkerung jede Woche einmal testen lässt, sind
das 16 Millionen Tests in der Woche und das sind 288 Millionen €
in der Woche - Steuergelder!
Urlaub in Deutschland? Urlauber im eigenen Bundesland dürfen ab
dem 28. Mai Urlaub machen. Gnädigerweise dürfen ab dem 4. Juni
2021 auch Menschen aus anderen Bundesländern touristisch z. B.
nach Mecklenburg-Vorpommern einreisen! Es ist wie im
Mittelalter, eine Kleinstaaterei. Damit nicht genug. Man braucht
zur "Einreise" in das Bundesland einen negativen Test und muss
den alle 3 Tage wiederholen! Was macht der Urlauber? Er fährt
dahin, wo diese zusätzlichen Auflagen nicht gefordert werden.
18.06.2021
Die so genannten "Inzidenzen" sind in der Region inzwischen
meist einstellig. Die Stadt Aschaffenburg hebt die nutzlose
Maskenpflicht im Freien auf, der Landkreis verlängert bis in den
Juli. In den nicht voll belegten Biergärten muss man die Maske
beim Betreten auf haben, am Tisch kann man die abnehmen. Und die
Politik poltert, dass man diese und andere Regeln weiter
betreiben muss, bis 70 % der Bevölkerung geeimpft sind. Der
elektronsiche Impfausweis wurde begonnen, klappt aber nicht
überall. Und von der viel gelobten Kontakt-App hört man gar
nichts mehr. Genutzt hat die wohl auch nichts. Der Rechnungshof
reklamiert, dass Minister Spahn die Masken viel zu teuer
eingekauft habe mit der Folge, dass man Milliarden an € zum
Fenster hinaus warf; der deutsche Steuerzahler bezahl ja alles.
Und das ohne Nutzen. Aber keine Folgen für einen Minister. Tests
braucht man keine mehr.
Da impft ein Arzt in Babenhausen an einem Tag 1.500 Menschen,
dafür übernachten Leute vor der Praxis und es kommen Impfwillige
sogar aus Köln angereist! Der bestellte einfach tausendundsoviel
Impfdosen und bekam die geliefert. Warum können das andere Ärzte
nicht auch? Die Impfzentren am Bayerischen Untermain können
wochenlang keine Erstimpfungen anbieten, da kein Impfstoff
vorhanden ist. Das kann doch keiner verstehen. Ich hatte mich im
Vertrauen auf die verwaltungstechnischen Verfahren in Bayern am
26.1.2021 zur Impfung angemeldet und bis heute keinen Termin.
Meine Frau hat das später beim Hausarzt gemacht und ist bereits
geimpft.
10.07.2021
Ich hörte im Radio (BR24): Eine Untersuchung der Uni. Mainz an
10.000 Teilnehmern zeigte, dass etwa 40 % mehr Menschen sich mit
CORONA infizierten, als die offizielle Zählung der positiv
getesteten Menschen durch das RKI zeigt. Diese hatten eine
Infektion völlig symtomlos überstanden, also man hatte es nicht
gemerkt. Somit müssen die prozentuellen Zahlen der Schwere und
derer, die "mit oder an CORONA" gestorben sind, nach unten
korrigiert werden.
Weiter wurde berichtet, dass bei einer Untersuchung von 190.000
positiv getesteten festgestellt wurde, dass 78 % eine so kleine
Virenlast hatten, dass sie nicht als infektiös gelten können -
d. h. sie haben keinen weiteren anstecken können. Und die Kinder
sowieso nicht, so dass diese als Treiber der Erkrankung
ausfallen.
Nimmt die Politik das wahr? Nein, denn man macht mit dem Unsinn
als weiter; Masken sogar weiter im Freien. Und wenn nichts mehr
geht, dann wird die Delta-Variante ins Feld geführt und dient
als Legitimation. Das war bei der aus Großbritannien auch so -
bis man nach Monaten klein zugab, dass die auch nicht
infektiöser war als die vorhergehende.
Wie will man eigentlich aus der Nummer heraus kommen? Impfen!
Ja, es gibt sogar gegenwärtig mehr Impfstoff, als die
Impfzentren an die geplanten Impungen verimpfen können. Herr
SPAHN legte jetzt die deutsche Herdenimmunitätsgrenze bei 85 %
der Bevölkerung fest. Da werden sich noch viele impfen lassen
müssen, bis das eintritt.
06.08.2021
Immer neue Befürchtungen werden von den "Qualitätsmedien"
geäußert, in dem man immer die gleichen Propheten und Politiker
befragt, also kein Unterschied zwischen Fakt und Meinung. Also
die 4. Welle ist da, weiterhin Masken tragen und Abstand halten
auch für geimpfte, obwohl das Poitiv-Test-Geschehen auf einem
niedrigen Level liegt. Da die Delta-Variante inzwischen die
Positiv-Tests dominiert, ist sie wohl auch nicht ansteckender
als die vorherigen Varianten, denn sonst würde man wohl über
andere Zahlen sprechen. Die Stadt Aschaffenburg (der
gleichnamige Kreis nicht) testet sich mit über 40 in die
Bundesspitze und keiner kann erklären warum. Da an den immer
noch sinnlosen "Maßnahmen" nichts geändert wurde, kann es daran
auch nicht liegen. Also entwickelt sich das was man testet,
völlig unabhängig davon. Im Radio hörte ich gerade, dass man
bisher 3,7 Milliarden € für das kostenlose Testen ausgegeben hat
und es zukünftig Geld kosten soll. Und jeden Tag werden die
Inzidenz-Werte des RKI wie die Zahl - auf eine Nachkommastelle
genau - eines Orakels verkündet und kommentiert. Gerade eben
hörte ich in den Nachrichten, dass man jetzt eine Impfprämie von
50 € in die Diskussion brachte, weil sich immer weniger Menschen
in Deutschland impfen lassen und man auf Millionen Impfdosen
sitzt. Und nicht mehr die Ärtze bestimmen, wann wer geimpft
werden soll, sondern die Politik bestimmt das; derzeit bei den
Jugendlichen. Das sieht man wo die medizinische Kompetenz in
Deutschland angesiedelt ist.
21.08.2021
Nachdem Baden-Württemberg die Bedeutung der "Inzidenzen"
herabgestuft hat, folgt Bayern. Und wie ich soeben im Radio
hörte, auch der Bund. Dessen ungeachtet wird täglich gezählt und
bereits vom RKI in Berlin der Beginn der 4. Welle ausgerufen.
Wem nutzt so was? Wem hilft, wenn ich weiß, dass irgendwo
soundsoviel positiv getestet wurden und die Inzidenz sounsoviel
- auf eine Kommastelle genau - ist? Und wenn ein Land oder ein
Teil als "Risikogebiet" vom RKI ausgerufen wird? Also geht der
Unsinn weiter, denn man hat für das dauerhafte Verhalten immer
noch keine Antwort - oder wie lange will man diese Maßnahmen
noch fortführen? Erwachsenen Menschen sagen, wie
sie sich wo und wann zu verhalten haben. Anscheinend
steuern die Umfragen (das Tief der C-Parteien) vor der Wahl die
Beweglichkeit der Politik.
Jetzt konnten sich alle impfen lassen, was aber das werden wohl
nicht alle wollen, denn ich kenne doch einige Menschen, die
erhebliche Nebenwirkungen nach der Impfung überstehen mussten.
Also wird das nichts mit den 85 % Herdenimmunität in
Deutschland; aus dem Grund schmeißt man jetzt die Impfdosen weg,
wie man in den Tageszeitungen lesen konnte.
04.09.2021
Nun sind die FFP-2-Masken in Bayern abgeschafft; selbst SÖDER
hat nach einem halben Jahr eingesehen, dass es nichts nutzt,
aber wie viel Verdruss hat das gebracht? Wo ist/war die
Verhältnismäßigkeit? Und man richtet sich nicht mehr nur nach
den Zahlen, die in Berlin gerechnet werden müssen - warum kann
das kein Landratsamt? Und trotzdem wieder in jedem Bundesland
anders. Man braucht jetzt die 3G oder 2G, je nachdem was
politisch gerade gemeint wird. Nun hat man in GB alle
"Beschränkungen" abgeschafft und des Königreich ist nicht in den
Infektionen unter gegangen. Deshalb sollte man mit dem
unwirksamen Unsinn hier auch aufhören. So wie beim Impfen kann
jeder selbst entscheiden, was ihn wo schützt. Wozu immer noch
die Bevormundungen? Und wie lange will man das aufrecht
erhalten? Monate, Jahre?
Bei einer Veranstaltung müssen die "Kontaktdaten" erfasst
werden. Was eine Behörde mit in hundert Zetteln? Wie will wer
das wissen wer mit wem Kontakt hatte und das nach Wochen. Auch
das ist Unsinn und produziert neben sinnloser rbeit nur
Verdruss.
Auch das Masketragen im Restaurat bis zum Tisch oder zur
Toilette. Was soll das bringen - für wenige Sekunden Gehen eine
Maske und dann nicht mehr? Wozu?
20.09.2021
Nun fallen die Inzidenz-Zahlen der 4. Welle und keiner der
Fachleute weiß warum! Und das, trotz der "Lockerungen"! Nun,
ganz einfach, weil es keinen Kausalzusammenhang zwischen den
"Maßnahmen" und den Testungen gibt. Es ist weiter Unsinn dass
man in den großen Innenräumen eine Maske tragen muss. Nun sind
weite Teile der Bevölkerung so kirre gemacht, dass man gar keine
Normalität mehr will. Die Forderung des Kasenärzte-Chefs am
30.10.2021 mit einem "Freiheitstag" alle Maßnahmen zu streichen,
wird auf breiter Front der unkundigen Politik und auch von den
medial präsenten Ärzten abgelehnt!
19.10.2021
Es wird an den Verordnungen herumgeändert und so muss man in
Bayern im Innern immer noch eine Maske tragen, während man in
den Kneipen keine braucht. Und wieder abhängig von Zahlen ganzer
Landkreise (Verwaltungen). Es ist dann G3+. Und es hat nach wie
vor keinen Einfluss auf die positiv-getesteten-Zahlen, denn die
scheinen unbeirrt ein Eigenleben zu haben. Und das ist dann
evidenzbasiert? Nun müssen auch die Dozenten in den
Volkshochschulen nachweisen, dass sie eines der 3 G haben. Also
dann alle im Ehrenamt oder? Man sollte mit dem Unsinn einfach
Schluss machen, denn wieviele % der Bevölkerung müssen den einen
Nachweis haben - 80, 85 oder 90%? Wenn das so weiter geht, dann
ist das eine Endlosschlaufe, aus der es kein Entrinnen gibt. Die
größte Gefahr für die Nation wäre, wenn der "Gesundheitsexperte"
Karl LAUTERBACH von der SPD in einer neuen Regierung Minister
werden würde; der plant in Gedanken denn schon mal den nächsten
Lockdown.
16.11.2021
Die Inzidenzzahlen erreichen nie gekannte Höhen - bis zu fast
50.000 am Tag; zählt man die Dunkelziffer, die völlig symptomlos
bleiben und nicht getestet werden, hinzu, so liegt man sicher
bei ungefähr 90.000. Die magische und täglich zelebrierte Zahl
liegt bei 312; man kann das auch positiv deuten und meinen, dass
gegenwärtig einige zehntausend Menschen in Deutschland mit
realen Viren immunisiert werden, was die Zahl der Genesenen mit
denen der Impfung gleich setzt und somit die "Impfquote" in die
Höhe treibt.
Und die Politik glaubt mit alten Mustern und Pseudomaßnahmen
gegensteuern zu müssen. Jetzt gibt es 2 G in Restaurants und
Hotels, obwohl sich dort keiner infiziert. Und wieder
FFP2-Masken, obwohl das auch nichts gebracht hat. Man könnte das
so fortführen und wieder fragen, wo ist der Nutzen für einen
Aufwand, der zu Einschränkungen führt. Es sind lauter
"Gessler-Hüte" der Politik. Gestern war ich bei einer
2G-Veranstaltung und durfte am Platz die Maske abnehmen. 25
Leute auf 200 m² und einer Raumhöhe von etwa 6 m. Beim Rumlaufen
mit Maske! Wozu? Dass es nutzlos ist, hat Bayern vorgeführt:
während der Rest der Republik medizinische Masken tragen musste,
wurde von SÖDER in Bayern die FFP-2-Maske verordnet. Das
Ergebnis war, dass Bayern nach den "Zahlen" durchweg schlechter
da stand, als der Rest der Republik. Also ist das Tragen solcher
Masken für´s Infektionsgeschehen nicht hilfreich.
Und die Politik phantasiert über einen Lockdown für ungeimpfte,
3G in Bussen und Bahnen, Veranstaltungen mit 2G+, d. h. alle
müssen sich testen lassen. Man kann nur wiederholen, dass die
Entscheider in der Politik nichts gelernt haben - dagegen muss
man lernen, langfristig mit dem Virus zu leben; es wird nicht
wieder verschwinden. Davon wird nicht gesprochen. Dagegen hat
man weitere etwa 4.000 Krankenhausbetten zwischen 2020 und 2021
abgeschafft und denkt offen über Krankenhausschließungen nach.
Das ist der Skandal.
04.12.2021
Nun kommt G2 in den Geschäften des nicht täglichen Bedarfs. Wie
man im Main-Echo lesen konnte, tragen die Museen, Geschäfte und
Restaurants zu etwa 1 % zum Infektionsgeschehen bei. Also jede
Verbesserung bewegt sich auf einem Niveau von 1 %. Als
Naturwissenschaftler kann man dann noch mutmaßen, dass da eine
Toleranz von +/- X% hinzu oder weg gerechnet werden muss. Der
das mit dem Ausweis-Prüfen nicht will, macht das ganz einfach:
er bestellt online, ganz bequem von zu Hause AMAZON & Co
freut das sehr und die Innenstädte werden noch unattraktiver.
Effekt für die Pandemie, wahrscheinlich nicht messbar. Aber der
Schaden für das Gewerbe sehr groß. Dann muss wieder der
Steuerzahler die Fehlentscheidungen der Politik ausbügeln. Und
wie der gestrenge, tiefstimmige Innenminister Herrmann aus
Bayern dann gestern meinte, muss das auch von Polizei streng
kontrolliert werden; Verkehr ist nachrangig und auch Straftaten
sind ja nicht so schlimm. Also haben wir jetzt eine
"CORONA-Polizei". Menschen machen sich ohne Impf- und
Personalausweise strafbar.
Aber man macht so seine Erfahrungen. Wollten wir gestern in
einem Restaurant mit Freunden essen gehen, was wir seit 2007 an
Weihnachten so machen. Die freundliche Kontrolle durch eine
junge Frau am Eingang kannte uns und sah die Impfbelege, wollte
aber die Ausweise dazu. Hatte meine Frau nicht dabei. Geht
nicht. Begründung, wenn die Polizei kommt, kennt die uns nicht
und dann kostet es 5.000 €. Also kein Zutritt! Helga fuhr die 17
km nach Hause und holte ihren Personalausweis. Aber auf dem
Rückweg war ein Stau und so stand sie 1,5 h auf der Straße und
wir ohne Helga. Wer denkt, kein Problem, isst man halt später.
Aber es gibt ja die Sperrstunde in Bayern um 22 Uhr, wie in der
DDR, wo man nach dem Essen aufgefordert wurde zu gehen. Das
Essen hat entschädigt. Aber kein schöner Abend.
Damit löst man keine Probleme, sondern man macht neue. Man
müsste halt dem Bürger lehren, wie man mit der Situation umgehen
muss. Also ohne Verbote und Gängelungen. Aber man setzt auf
Impfen. Aus allen Kanälen kommt: Impfen, "boostern" für alle die
wollen (hieß früher deutsch mal Auffrischen), impfen, ...
Also geht man Impfen. Ich hatte mich über das Bayernportal zum
Auffrischen angemeldet und bekam überraschenderweise sogar in
wenigen Tagen einen Termin. Also fuhr ich nach Hösbach und stand
in der Reihe. Vor mir ein älteres Ehepaar mit Termin. Als die an
der Reihe waren wurden die Daten geprüft - und eine Auffrischung
abgelehnt. Es fehlten 2 Tage zu den 6 Monaten. Also tschüß und
neunen Termin machen, vermutlich im Januar. Der Fall wurde am
nächsten Tag sogar in der Zeitung Main-Echo beschrieben. Was
fehlt ist Augenmaß und eine Entscheidung nach
Verhältnismäßigkeit. Mit so einem Verhalten wird man weder
Verständnis in der Bevölkerung noch ein gewünschtes Ergebnis
erhalten.
18.12.2021
Man verordnet weiter Unsinn. Gerhard ERMISCHER brachte es im
Main-Echo für Wanderer: Wandern in einer geführten Gruppe im
Freien(!) mit 2G+, also geimpft und dann noch ein Test. Dann
gehen die in eine Gaststätte im Innern. Dann braucht man keinen
Test. Wenn man dann einen Lift benutzen würde auch nicht. Aber
wenn ich durch den Wald oder Feld laufe schon. Verhindert man
mit einem solchen Unsinn die Übertragung? Welch hoch bezahlter
Mensch einer Behörde verzapft solchen Schwachsinn? Und mit
solchen Maßnahmen versucht eine Regierung alles kleinteiligst
vorschreiben zu müssen. Derweil gehen die täglich zelebrierten
"Inzidenz-Zahlen" hoch und runter - und man glaubt einer
Scheinkausalität, dass es mit den "Maßnahmen" zu tun hätte. Denn
zwischen den "Zahlen" und den Maßnahmen besteht doch kein
Zusammenhang, sonst würden nach Einführung (etwa 2 Wochen) sich
was ändern oder wenn die Maßnahmen eine Wirkung hätte, hätte es
keine 4. Welle gegeben. Das hat sogar ein Verwaltungsgericht in
Niedersachsen erkannt, dass man mit 2G im Einzelhandel-Laden nur
Kunden vergrault und zu den Versendern treibt, aber keine
Infektionen verhindert und 2G in den Länden Niedersachsens
aufgehoben. Bayern hat gleich verlauten lassen, dass man nichts
ändern wird. Die regierenden in München fühlen sich so stark -
vergessen aber, dass auch sie nur gewählt sind.
Und die Stiftung Warentest hat FFP2-Masken für Kinder getestet
(Heft 1/2022 Seite 80ff): "Viel Luft nach oben", mit dem
Ergebnis, dass alle "wenig geeigent" sind! Sogar für Erwachsene
wenig geeignet. Also quält man Kinder mit ungeeigneten Mitteln.
Die Normen für FFP2 sind nicht für Kinder gemacht, das schreibt
sogar die Redaktion. Und die Reaktionen in den Medien? Ich las
und hörte keine. Dabei hinterfragt man schon gar nicht, ob es
überhaupt Sinn macht eine ungeeignete und meist nicht passende
Maske zu tragen, bei der die Luft an der Seite durchgezogen
wird. Studien gäbe es kaum, nur eine aus Singapur. Da kann man
nur den Kopf schütteln.
Die "Zahlen" sinken. Wieder weiß niemand so richtig warum. Also
müsste man eigentlich Maßnahmen abschaffen. Geht aber nicht,
denn die Schwarzseher schauen auf die Mutante der
Omikron-Variante und dann wird´s im Januar wieder schlimm. Also
durchhalten - wie bei der Delta-Variante. Aber für was? Wie
lange will man das fortführen? Denn irgendwo auf der Welt lauert
in ein paar Monaten die nächste Mutante.
Nun las ich die Berichterstattung in der örtlichen Zeitung und
war genötigt einen Leserbrief zu schreiben, der aber nicht
gedruckt wurde:
Main-Echo 3. Januar 2022 – Die Corona-Berichterstattung
Sehr geehrte Damen und Herren der Redaktion,
Was soll man mit den 4.000 Demonstranten machen? Ganz einfach, gewähren lassen. Denn die Politik hat in 2 Jahren Corona nur wenig gelernt und setzt den Unsinn mit willkürlichen „Maßnahmen“ unvermindert fort. Und die Gerichte wägen nicht mehr ab und sind kein Korrektiv für eine verfehlte Politik, sondern nur noch der verlängerte Arm derselben. Beispiele:
Am Anfang der Pandemie gab man sich ein wissenschaftliches Mäntelchen und wollte alle 14 Tage die Wirksamkeit prüfen. Es prüft niemand was, auch keine Unterschiede in den verschiedenen Maßnahmen der Bundesländer. Was ist beispielsweise von den Kontakt-Apps auf den Smartphones geblieben? Lesen Sie mal die alten Zeitungen – einfach Nichts.
Die „Zahlen“ sanken im Herbst. Es war weder von einem Bundesligaspiel noch von einer Demo bekannt geworden, dass hinterher die „Zahlen“ nach oben gingen. Trotzdem wurden die verboten. Und es ist doch nur der Neid, wenn ich durch die Maßnahmen behindert bin, dann sollen die anderen das auch sein. Ergebnis für die Virusausbreitung: keiner oder einer im theoretischen Computermodell.
Die täglichen „Zahlen“ sanken vor und an Weihnachten und wurden unkritisch täglich verbreitet. Als keiner mehr wusste warum die Zahlen sanken, traute man plötzlich den „Zahlen“ nicht mehr, denn der Melde- und Rechenapparat in Berlin kriegt das nicht mehr hin – bei sinkenden „Zahlen“. Dann kamen Warnungen, die realen seien höher. Das war schon immer so.
Die Toten. Mit oder an Corona, das ist ein großer Unterschied. Nun schreibt sogar das Main-Echo, dass nicht alle „Corona-Toten“ an Corona starben, aber sie werden so gezählt und täglich als Schreckensmeldung verbreitet. Also wenn in einem anderen Bereich so falsche Informationen zitiert würden, da müsste ein Minister seinen Hut nehmen. Bei Corona ist das alles legitim und die Presse schreibt das unkritisch ab.
Silvester. Böllern verboten, weil die Krankenhäuser belastet werden könnten - mit behördlich geprüftem Feuerwerk! Mit dem gleichen Argument müsste man Rauchen, Ski fahren, Auto-, Motorrad- und Radfahren und vieles andere auch verbieten, denn da landen täglich viele Menschen im Krankenhaus.
Negativ getestete Kinder sitzen in kalten Schulen mit Maske. Die bringen in der Praxis nichts, weil die keiner (auch kein SÖDER) richtig anlegt. Man weiß, dass das Immunsystem der Kinder besser ist als das der Erwachsenen. Es ist reine Schikane. Denn Bayern mit FFP2-Masken war schlechter als der Rest der Republik. Also auch ohne Nutzen.
Dass es auch eine Scheinkorrelation nach „Maßnahmen“ gibt, ist wohl der Politik nicht bekannt, Wissenschaftlern schon. Die Liste ließe sich mit den Sperrstunden, Quadratmetern pro Kunde, Weihnachtsmarktverbot, G2++, Händedesinfektion, Maskentragen im Wald, usw. fast beliebig fort schreiben. Also ich kann verstehen, warum Menschen sich gegen den verordneten Unsinn auflehnen, der jetzt von der Polizei überwacht und sofort mit aller Härte geahndet wird. Die Bürger haben längst gelernt, auf Dauer mit dem Virus zu leben – die Politik nicht.
Mit freundlichen Grüßen
Joachim Lorenz
10.01.2022
Nun sind die meisten Menschen geimpft - je nach Ministermeinung
mal 70 oder 80 % der Bevölkerung. Aber man weiß nicht wirklich
genau wie viele das in der BRD sind! Also wenn man die täglichen
positiv getesteten dazu zählen würde - also so 50.000 am Tag und
dann noch das "Dunkelfeld", dann müsste man seit November so an
die 2 - 3 Millionen "natürlich" geimpfte dazu zählen. Macht das
jemand?
Statt dessen will man in der bereits mehr als notwendig
geschundenen Gastronomie eine 2G+-Regel einführen, obwohl das
RKI in der Gastronomie keinen Infektionstreiber sieht. Also kann
das auch nichts bewirken - und dann gibt es noch Menschen, die
für die sinnlosen Maßnahmen auf die Straße gehen. Die
Schreckenszenarien der "Millionen Infizierten" bis Mitte Januar
durch Omikron scheinen auch nicht einzutreffen, denn wir haben
bereits den 10.1. und keine "Wand", wie Herr SÖDER statt einer
"Welle" vor Wochen prognostizierte. Seine Modellierer haben da
wohl falsch gerechnet.
Aber selbst wenn es so wäre, was würde sich ändern? Man weiß
inzwischen, dass das Impfen nur gegen eine schwere Infektion
schützt - aber nicht davor, positiv getest zu werden. Und im
schlimmsten Fall kann man auch das Virus weiter zu geben. Also
was soll dann der ganze Aufwand noch? Wenn "vollständig"
geimpfte das Virus übertragen können, dann kommt man aus dem
"Pandemie-Modus" nie mehr heraus. Denn es ist ja nur eine Frage
der Zeit, bis die nächste Variante auftaucht. Dann muss man
wieder einen Impfstoff entwickeln, Impfen und dann dreht sich
das Rad als so weiter - oder?
30.01.2022
Nun sind die Zahlen der positiv getesteten in schier nie
gekannte Höhen von >100.000 "Fälle" gestiegen, man rechnet
beim RKI (wenn man das wirklich kann, weil die Gesundsheitämter
keine korrekten Zahlen liefern?) erzeugt eine 7-Tage-Inzidenz
von >1.000 und man kommt mit dem Testen nicht nach. Und es
gibt die Fälle, dass 3 fach geimpfte Menschen sich mit CORONA
anstecken, poistiv getesten werden und das einizige was
passiert, ist dass Herr LAUTERBACH ohne Diskussion und
Begründung einzig in Europa den "genesenen Status" von 6 auf 3
Monate verkürzt - aber nicht im Bundestag; das sind besondere
Menschen, die brauchen das nicht. Dafür diskutiert der Club der
Unnahbaren eine wie auch immer aussehende Impfpflicht. Und die
Reaktion: fast keine. Die Herrschenden machen was sie wollen und
keiner regt sich darüber auf. Im Gegenteil, es gibt sogar
Menschen, die diesen Unsinn noch als Demonstration auf die
Straße tragen, als Gegendemo zu den CORONA-Demos und
-Spaziergängen! Und wenn man in der Zeitung Welt liest, wie die
Zahlen derer zusammen kommen, die in den Krankhäusern liegen,
dann kann man der Politik weiter nur ein totales Versagen
attestieren. Der Schwarzseher und Alarmist SÖDER aus Bayern hat
wohl gemerkt, dass er wieder gewählt werden will und so
"lockert" man die "Maßnahmen" und lässt Menschen ins
Fußballstadion. Sonst keine wesentliche Änderung. Die
Leidtragenden sind die Kinder in den Schulen, Kindergärten und
Horte, die man sinnlos in Quaratäne schickt und das überall
anders. Bei den einen die ganze Klasse, bei den anderen nur der
der positiv getestet wurde und woanders nur die umliegenden
Schüler.
22.02.2022
Nun macht die Politik auch noch den Fehler und unterscheidet
außerhalb der Gerichte zwischen "gut" und "böse". Also eine Demo
gegen die CORONA-Maßnahmen wird verboten und mit aller Härte der
Polizei bekämpft, so gar auf kommunaler Ebene! Wenn sich Kinder
auf der Straße in Berlin festkleben und damit den Verkehr
behindern, die Autofahrer nötigen - das wird gerechtfertigt! Und
die Polizei fasst die mit Samthandschuhen an.
Und die Politik hat nicht verstanden, dass alles was jetzt noch
an CORONA-Maßnahmen da ist, einfach Unsinn ist, weil es keinen
Einfluss auf das Infektionsgeschehen hat.
01.03.2022
Krieg in der Ukraine, weil Russlands Präsident PUTIN diesen
Nachbarstaat angegeifen ließ. In Deutschland demonstrieren
einige 100.000 Menschen gegen den Krieg und erzeugen ein
riesiges mediales Echo. Und während die "Spaziergänge" und Demos
gegen die deutschen CORONA-Verordnungen verboten oder auf wenige
Menschen beschränkt wurden, spielen diese Gedanken jetzt keine
Rolle mehr. Kann das einer verstehen? Wo ist hier die staatliche
Neutralität? Also wer für "gut" (hier gegen den Krieg)
demonstriert, der darf, gerne auch mit 1/2 Million Teilnehmern
in Berlin (wie oft wohl die CORONA-App da hätte anschlagen
müssen?); selbstverständlich mit Maske und Abstand. Aber doch
bitte nicht gegen die eigene Politik und deren willfähiger
Verwaltung mit blödsinnigen Vorschriften. Aber es wird nichts
nutzen, denn PUTIN wird es gar nicht erfahren. Und sich schon
gar nicht danach richten.
30.03.2022
Nun hat man das neue Infektionsschutzgesetz beschlossen und für
eine Übergangsfrist die wirkungslosen Maßnahmen verlängert. Ich
schrieb einen Leserbrief an das Main-Echo:
Main-Echo 19.-20. März 2022 – Die Corona-Berichterstattung – Seite 3
Sehr geehrte Damen und Herren der
Redaktion,
es gibt zu dem Thema immer Menschen, die aufgrund der
geschaffenen Verhältnisse keine Änderung mehr wollen – aus
Angst vor den „Zahlen“. Die Zahlen der positiv getesteten
Menschen werden weiterhin täglich verkündet und sind
Grundlage für alle „Maßnahmen“ in den Verordnungen. Wenn man
nicht mehr testen würde, wäre die Pandemie vorbei!
Es wird nicht unterschieden, wie viele Menschen getestet
werden, ob diese überhaupt infiziert sind und das Virus
weiter geben können. Es gibt auch keine Fehlerquote. Aber es
gibt eine „Dunkelziffer“ von sicher einigen 10er %, so dass
die realen „Zahlen“ viel höher sein dürften. Man kann das
auch positiv werten und feststellen, dass das auch täglich
einige hundertausend Menschen sind, die natürlich
immunisiert werden.
Das Impfen hilft, aber nicht
gegen eine Ansteckung und wohl auch nicht für das Erkranken.
So kenne ich inzwischen Freunde, die zweimal erkrankten,
obwohl sie geboostert sind. Also kein Mittel gegen das
Testen und damit das Sinken der „Zahlen“. Wenn die Politik
so weiter macht, kann es kein Ende geben, auch wenn 100 %
der Bevölkerung geimpft wäre.
Der MDR hatte aus Daten des RKI geschlossen, dass die
Nichtgeimpften besser da stehen als die Geboosterten im
Krankenhaus (~30 % auf den Intensivstationen). Das RKI sagte
zu seinen eigenen Zahlen, dass die keine sichere Grundlage
seien! Also, wenn das RKI keine genauen Zahlen hat, wer denn
– und auf was gründet die Politik die Maßnahmen?
Die CORONA-Maßnahmen stehen im
Übrigen in keinem Kausalzusammenhang mit den „Zahlen“. Die
verändern sich ohne dass die Maßnahmen wie Masken,
G-X-Regeln, Belegungsbeschränkungen, usw. geändert wurden.
Aus dem Grund ist keine Kausalität vorhanden, so dass das
„Wirken“ auf einem Glauben und Angst basiert. Am Anfang der
Pandemie wollte die Politik immer nach 2 Wochen prüfen und
dann anpassen. Inzwischen prüft niemand mehr eine Eignung
und damit die Verhältnismäßigkeit.
Übrigens, die am Anfang der
Pandemie so hoch geschätzte Johns Hopkins Universität hat
eine Untersuchung (Metastudie) zu der Wirksamkeit der
weltweiten lockdowns veröffentlicht. Darin stellte man fest,
dass sie die Sterblichkeit durch das Virus kaum verhindert
hat. Also politischer Unsinn mit gravierenden Folgen auf
allen Gebieten. Der Bayerische Rundfunk berichtete darüber.
Mit freundlichen Grüßen
Joachim Lorenz
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Und noch mehr Sicherheit?
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