Auf dem Rücken von Patrica HEMMER prangt das Logo der Achatbörse und Helga LORENZ freut sich über eine achatisierte Turmschnecke. |
Am Stand des Rockhunters gab es viele verschiedene Mineralien aus ehemaligen Sammlungen. |
Der Paläobotaniker Robert NOLL bot neben Stromatolithen ausschließlich fossile Hölzer von überall her an, darunter auch große Scheiben. |
In der Sonderausstellung gab es auch diese große Lithophyse mit einem sehr schönen Achat. |
Am Abend konnte ich in einem kurzweiligen Vortrag erzählen, wie ich als Mineraloge zu dem fossilen Holz gekommen bin. |
Die 22. deutsche Edelsteinkönigin und 2. Vorsitzende des Fördervereins Edelsteinstraße freut sich über das druckfrische Buch des fossilen Holzes. |
Der politisch-administrative Teil mit der Ansprache zum Neustart nach den CORONA-Bechränkungen. Die Börse litt noch unter den Nachwirkungen, denn immer noch haben viele Menschen Angst, da der Alarmismus immer noch geschürt wird; aufgenommen am 23.07.2022 |
Blick von den Rängen in die große Halle, aufgenommen am 23.07.2022 |
Teil des Standes von Familie HEMMER, die ausschließlich Achate, fossile Hölzer und Bücher angeboten hatten. Aufgenommen am 23.07.2022 |
Der ungarische Händler Daniel SZABO bot verschiedene fossile Hölzer aus Ungarn, wie auch aus dem Rest der Welt an. aufgenommen am 23.07.2022 |
Unser Stand mit den Büchern und den farbigen Achaten aus Sailauf als Blickfang, aufgenommen am 13.03.2016 |
Hohlraumfüllungen aus China (angeschliffen): Die achat-ähnlichen Strukturen bestehen aus Ankerit, Mg-haltigem Calcit, Calcit, Quarz, Baryt und Goethit. Bildbreite 20 cm. Wenn man die Genese der Achate erklären will, dann muss man diese Calcit-Achate bzw. Ankerit-Achate mit einbeziehen. Vermutlich sind die gar nicht so selten. Aus der Sammlung von Reiner SCHÄFER. |
Peter JECKEL(†), die Deutsche Edelsteinkönigin Sonja MZYK und Helga LORENZ mit dem druckfrischen Juchem-Buch am Stand der Achatbörse, aufgenommen am 14.03.2015 |
Das Buchangebot mit den Halblederausgaben des Juchem-Buches |
Joachim LORENZ beim Signieren eines Juchembuchs, Foto Ralf Zimmermann |
Der Chemnitzer Achatsammler und Fotograf Ralf ZIMMERMANN mit einem besonders schönen Achat aus Sambia, 15.03.2015 |
Ein Gemälde des Kunstmalers Jörg THOMAS, einen Quarz auf der Hand des Briten Ian JONES |
Thomas GOSS aus Mainaschaff auf der Achatbörse, aufgenommen am 14.03.2015 |
Die Familie WEINZ, Joachim LORENZ und Peter JECKEL (*1961 †2019) mit den neuen Büchern am 14.03.2015 Foto Ralf Zimmermann |
Die teils weit gereisten Ehrengäste beim Empfang und der Buchvorstellung in der Pizzeria am 14.03.2015, Foto Ralf Zimmermann |
Blick in die Großsporthalle in Niederwörresbach, aufgenommen am 09.03.2013 |
Der Aussteller Roger LANDSRATH hatte zahlreiche Funde aus der Region und auch aus dem Steinbruch Juchem im Angebot, aufgenommen am 09.03.2013 |
Ein kleiner Teil der Sonderausstellung bestand aus Funden des Steinbruch Juchem bei Niederwörresbach, aufgenommen am 09.03.2013 |
Im Zelt zwischen dem Hallen bekam man die notwendige Verpflegung durch die Metzgerei Juchem, aufgenommen am 09.03.2013 |
Richard SCHEINER mit Frau aus Unterfranken am 13.03.2011 mit zahlreichen Achaten |
Die Eröffnung der 13. internationalen Achatbörse in Niederwörresbach am 03.09.2013 (Foto Ralf ZIMMERMANN) |
Der Steinbruch der Fa. Juchem
Im Zusammenhang mit der Achatbörse war es in der
Vergangenheit möglich, den nur wenige km entfernten Steinbruch
der Fa. Juchem in Niederwörresbach zu besuchen. Hier konnte man
früher am "Wasserfall" mit entsprechender Ausdauer und etwas
Glück hübsche Drusen in dem trachy-andesitischen und dacitischen
Gestein finden. Der Zugang zum Steinbruch führte über die
historische Geracher Schleife (GPS-Daten N 49°45´21,9´´ E
7°20´58,8´´). Hier erhielt man die Eintrittkarten, ein Essen,
konnte Schutzhelme leihen und konnte andere Mineraliensammler
treffen. Mit den Corona-Beschränkungen kam das "Aus" für die
Mineraliensammler, welches auch im Sommer 2022 nicht wieder
zurück genommen wurde. So gibt es derzeit keine Möglichkeit, in
dem Steinbruch nach Mineralien zu suchen bzw. diese zu sammeln.
Von nicht autorisierten Besuchen sollte man absehen, da das
weitläufige Gelände mit Kameras überwacht wird.
Andesit ist das Gestein des Jahres 2020. Bei dem Gestein im Steinbruch Juchem handelt es sich um einen Trachy-Andesit. Andesite sind weltweit sehr weit verbreitete vulkanische Gesteine, oft im Übergang zu anderen Gesteinen wie Trachy-Andesit oder basaltischer Andesit. Das dazu passende Tiefengestein ist der Diorit. Andesite bestehen gewöhnlich aus Quarz, Plagioklas, Pyroxen, Amphibol und Biotit; es gibt aber auch zahlreiche Varianten mit abweichender Mineralogie. Die Farbe ist meist grau. Der Name geht auf Christian Leopold von BUCH (*1774 †1853) zurück, der 1835 die südamerikanischen Anden als Namensvorbild verwandte. Ein alter deutscher Name ist "Porphyrit", weil viele Andesite ein porphyrisches Gefüge besitzen. Frischer, das heißt nicht verwitterter oder umgewandelter, Andesit vom Vulkan Tungurahua (5.016 m) am Ostabhang der Anden in Equador. In der feldspatreichen Grundmasse schwimmt ein größerer, verzwillingter und zonierter Plagioklas-Kristall, Dünnschliff-Foto bei gekreuzten Polarisatoren, Bildbreite 2,5 mm. Das Foto gibt einen Einblick in die wunderschöne Welt der Gesteine und ihrer Mineralien im Polarisations-Mikroskop. Viele vulkanische Gesteine lassen sich ohne mikroskopischen Befund nicht benamen. |
Gesteine, Mineralien, Fossilien und Sammler im
Steinbruch Juchem und seiner Umgebung
- der Stoff für das Juchem-Buch:
Der berühmte Steinbruch mit der noch kleinen Anlage und der alten Straßenführung durch den Betrieb, aufgenommen im Juni 1978 |
Die Geracher Schleife an der Straße, aufgenommen im Juni 1978 |
Der Steinburch Juchem, aufgenommen im Juni 1978 |
Sehr ansprechend gebänderter Achat aus dem Steinbruch Juchem (angeschlifen und poliert), Bildbreite 8 cm |
Hydrothermale gebildete, brekziöse Gangfüllung aus weißlichem Calcit mit Bröcken des Nebengesteins, Bildbreite ca. 50 cm |
Rundlich-ellipsoidisch absondernder und nahezu völlig zersetzter Trachy-Andesit mit dem noch erkennbaren Kluftnetz (Saprolith), aufgenommen am 13.03.2011, Länge des Geologenhammers 40 cm |
Achat mit Quarz (angeschliffen und poliert), Bildbreite 10 cm |
Teleskopartige gelängte Calcit-Kristalle auf Quarz aus einem prismatischen Habitus, Bildbreite 8 cm |
Deutlich gelängte Blasenhohlräume eines ehemaligen Lavastromes im Trachy-Andesit des Steinbruches Juchem, aufgenommen am 09.03.2013, Bildbreite ca. 40 cm |
Undeutliches Erzkorn aus Chalkopyrit auf durchscheinendem Calcit, Bildbreite 2 cm |
Satt grüner Fluorit auf farblosem Quarz, Bildbreite 2 cm |
Das Freilegen der Drusen mit den schönen Kristallen ist sehr mühsam und wird oft nicht belohnt, da die Drusen beim letzten Schlag doch noch zerfallen, aufgenommen am 13.03.2011 |
Ganz frisch gefunden: Ein Blasenhohlraum mit Amethyst; man beachte den entfärbten Hof um die nierenförmige Druse im Trachy-Andesit, aufgenommen am 09.03.2013 |
Ein Sicherheitsdienst beaufsichtigt die Mineraliensammlerim weitläufigen Steinbruch, aufgenommen am 09.03.2013 |
Das finale Freilegen einer großen Druse erfolgt unter den kritischen Augen zahlreicher, angespannter Sammler und findet hier ein erfolgreiches Ende, aufgenommen am 09.03.2013 |
Die große Aufbereitung des Steinbruchs zur Herstellung von Schotter, Split, Edelbrechsanden und Füller. Hier können bis zu 4.000 t Gestein pro Tag verarbeitet werden. |
Merkwürdige, zementartige Hohlraumfüllung mit einem Bleichungshof im anstehenden Fels, "Betoneier" der Sammler aufgenommen am 09.03.2013 |
Prismatischer Calcitkristall mit der Basis als Begrenzung, auf Quarz mit Chlorit, unmittelbar nach dem Herausheben aus der Druse, aufgenommen am 09.03.2013 |
Bizarre Absonderungsformen des Trachy-Andesits im Steinbruch Juchem bei Niederwörresbach, aufgenommen am 01.03.2009 |
Perfekt erhaltene Druse mit Amethyst und darauf gelbliche Calcit-Kristalle. Diese Druse wurde mit viel Arbeit dem harten Fels abgerungen, gefunden am 09.03.2013 |
Die Geracher Schleife. Ausgangspunkt für den Steinbruch Juchem. Hier bekam man die Genehmigung für das Betreten gegen einen Schutzgebühr und einen Haftungsausschluss. |
Der Kunstmaler Jörg THOMAS (*1948 †2024) aus Hamburg-Öjendorf stellte an der Schleife am 29.03.2013 sehr ansprechende Ölkreidegemälde aus, darunter auch ein Stück einer Druse mit einem Calcit-Kristall (Original in der rechten Hand haltend) aus dem Steinbruch Juchem (siehe auch die Zeitschrift "Lapis" Heft 12/2012 Seite 7 und ROBINSON 2013) |
Eine Sammlerin aus der Schweiz fand diese hübsche Amethyst-Druse (man beachte den Alterationshof um die Druse) mit den Meißeln im Riss dahinter, aufgenommen am 29.03.2013 |
Der Mineraliensammler Kristian EGBERTS (Niederlande) mit einer gerade dem harten Gestein abgerungenen Druse mit einem großen Calcit-Kristall, aufgenommen am "Wasserfall" am bitter kalten 29.03.2013 |
Von Bernd ECKEL (Mineralienhandlung "Meilen-Stein" in Aachen) frisch gefundener Achat im Trachy-Andesit, Bildbreite ca. 10 cm, aufgenommen am 29.03.2013 |
Quarz-Druse mit einem "pyramidalen" Calcit-Kristall (man sieht nur die Spitze des Rhomboeders), eine Kombination aus Rhomboeder mit dem Basispinakoid (siehe KERN 1981), aufgenommen am 29.03.2013 |
Camping bei bitterer Kälte und Neuschnee: manche Sammler übernachten in der Nähe des Steinbruchs. aufgenommen am 29.03.2013. Der Camper, Hansi BECK ist inzwischen verstorben. |
schräg einfallender Calcit-Gang aus einem grobspätigen, der tektonisch stark beansprucht ist. Der Calcit ist durch geringe Kerogen-Bestanteile partienweise grau, aufgenommen in der unteren Vulkanit-Lage am 13.04.2013 |
Eine Lage Rotliegend-Sedimente trennt 2 Vulkanit-Körper in dem Steinbruch (rote Wadernfazies nach WEIZMANN 2008), aufgenommen am 13.04.2013 |
Die untere Vulkanit-Lage im Steinbruch Juchem. Das einstsäulig absonderende Gestein ist tektonisch überprägt und partienweise unterschiedlich alteriert, aufgenommen am 13.04.2013 |
Eindrucksvoller Ausschnitt aus einer Fossilplatte aus den permischen Sedimenten des Steinbruchs Juchem mit den sehr gut erhaltenen Zweigen einer Konifere, ausgestellt im Paläontologischen Museum in Nierstein am Rhein, mit Zustimmung von Harald STAPF, Bildbreite ca. 35 cm Solche Funde wurden bereits 1955 gemacht (ANACKER 1956) |
Koniferenzweig der Art Ernestiodendron germanica aus einer Grabung in den permischen Sedimenten um 1988 im Steinbruch Juchem, ausgestellt im ausgestellt im Paläontologischen Museum in Nierstein am Rhein, mit Zustimmung von Harald STAPF, Bildbreite ca. 25 cm |
Außergewöhnlich farbiger Achat aus dem Steinbruch Juchem, ausgestellt im Deutschen Mineralienmuseum in Idar-Oberstein (Verein Heimatfreunde Oberstein e. V.), Bildbreite ca. 12 cm |
Bergfeste im Steinkaulenberg mit mineralisierten Blasen im basaltischen Andesit in einem Teich des Besucherbergwerks (örtlich als "Edelsteinmine" bezeichnet) aufgenommen am 14.06.2013. BANCROFT (1984) listet die bedeutensten 100 Fundstellen des Welt auf, darunter nur 4 aus Deutschland! Dabei ist der Steinkaulenberg angeführt (p. 424 - 428 mit 12 Abb.). |
gestriemter Harnisch im basaltischen Andesit nahe einer vererzten Störung im westlichen Teil des Steinbruchs, aufgenommen am 14.06.2013 |
Die oberen Schichten der Rotliegend-Sedimenten bestehen aus Konglomeraten mit sehr gut gerundeten Geröllen und einer tonigen Bindung, Bildbreite ca. 40 cm, aufgenommen am 14.06.2013 |
Die Oper im Steinbruch - nach dem schwedischen Vorbild Dalhalla. Im August 2013 wurde in dem alten Steinbruch der Fa. Juchem die Oper Aida aufgeführt! |
Stijn´Stein: Eine außergewöhnlich große Mandel aus dem Steinbruch Juchem, hier geparkt bis zum Sägen auf dem Campingplatz Harfenmühle, ca. 10 km nord-westlich des Steinbruchs (55758 Asbacherhütte). Der längsovale Stein mit ca. 1 m Längsausdehnung wiegt ca. 250 kg, aufgenommen am 14.06.2013 |
Rotliegendsedimente diskordant auf dem basaltischen Andesit aufliegend, Bildhöhe ca. 3 m, aufgenommen am 14.06.2013 |
Die original wassergetriebene alte Edelsteinschleiferei von Ernstotto BIEHL an der Deutschen Edelsteinstraße ca. 150 m vom Campingplatz Harfenmühle entfernt, aufgenommen am 14.06.2013 |
Weiße Harmotom-Kristalle auf einem prismatischen Calcit-Kristallaggregat in einer Amethyst-Druse, Sammlung Roger LANDSRATH, Saarlouis, Bildbreite ca. 6 cm |
Skalenoedrische Calcit-Kristalle als dunkles Phantom in prismatischen Calcit-Kristallen, Sammlung Roger Landsrath, Saarlouis, Bildbreite ca. 4 cm |
Kleinmineralien aus dem Steinbruch Juchem können auch interessant sein. Hier ein Schichtsilikat auf Quarz, unter dem REM bestehen die rundlichen Pusteln aus kleinsten Blättchen, Bildbreite 0,08 mm! REM-Foto von Stefan DILLER aus Würzburg |
Kein Goethit, sondern schwarzer Asphalt. Die auch als Erdpech bekannte Substanz kommt gelegentlich zusammen mit gelbem Calcit und Quarz in dem vulkanischen Gestein vor. Das Stück mit den großen Hohlraumfüllungen liegt in der Sammlung R. BUNGERT in Kaiserslautern, Bildbreite 16 cm |
Glaskopfartiges Malachit-Aggregat mit und auf skalenoedrischen Calcit-Kristallen, wohl aus einem Chalkopyrit-Korn entstanden, Bildbreite 7 mm |
Glasig glänzende, rissige und einschlussreiche Chabasit-Kristalle auf Quarz mit etwas Calcit, Bildbreite 2 cm |
Achat mit einem ausgeprägten radialstrahligen Aufbau angeschliffen und poliert, Bildbreite ca. 10 cm |
Typischer Achat mit umlaufender Bänderung (Festungsachat) aus dem Steinbruch der Fa. Juchem, angeschliffen und poliert, Bildbreite ca. 10 cm |
Strahliges Aggregat aus einem Carbonat (Aragonit/Calcit?) teilweise in Quarz pseudomophisiert und mit weißem Quarz überwachsen, gefunden im Steinbruch Juchem, Bildbreite 14 cm |
Achat aus dem Steinbruch Juchem, Bildbreite 9 cm |
Niederwörresbach um 1950, Postkarte aus der Sammlung GETTMANN |
Seltener "Röhrenachat" aus dem Steinbruch Juchem bei Vollmersbach. Diese Strukturen werden biologisch gesteuert, Bildbreite 10 cm |
Stängelige und radialstrahlig angeordnete Kristalle eines nicht bekannten Minerals mit einem weißlichen Überzug als Pseudomorphose von Calcit nach Aragonit Bildbreite ca. 10 cm |
Kleine Achate im Gestein aus dem Steinbruch Juchem, Bildbreite 4 cm |
Malachit als Kristallrasen auf Kupfererzen aus einer Vererzung im Steinbruch, Bildbreite 3 cm |
Teils in Malachit alterierte Massen aus Kupfererzen niedrigthermaler Entstehung, Bildbreite 11 cm |
Der Frühling im Juchem-Steinbruch: Huflattich, aufgenommen am 09.03.2014 |
Ein Geschäftszweig der Fa. Juchem ist auch das Herstellen und Einbauen von Asphalt im Straßenbau, aufgenommen am 09.03.2014 |
Genetisch sehr bdeutend, denn der Übergang von den so genannten "Zement-Eiern" zu den "normalen" Hohlraumfüllungen im basaltischen Andesit, Bildbreite ca. 30 cm, aufgenommen am 09.03.2014 |
Extrem flachrhomboedrische, gelbe Calcit-Kristalle auf dem basaltischen Andesit, Bildbreite 5 cm |
Schneeweiße Aragonit-Kristalle auf einem rhomboedrischen Carbonat aus einer Gangmineralisation, Bildbreite 5 cm |
Beugungsmuster einer Hohlraumfüllung aus Quarz, Calcit und Schichtsilikaten |
Das ehemalige Museum der Fossilien- und Mineralien-Sammlung von Dagmar und Volker GOLDBACH (*09.11.1955 †25.11.2022), "Wein und Steine" in 55756 Herrstein, Niederhosenbacher Weg 4 (am Rande des historischen Ortskerns), aufgenommen am 19. Juli 2014. |
Das Besucherfoto beim Betreten des Kupferbergwerks bei Fischbach an der Nahe, aufgenommen am 19.07.2014 |
Ein seltenes Beispiel für einen so genannten "Calcit-Achat"mit Quarz und Calcit. Dabei besteht der gebänderte Teil aus Calcit! Bildbreite 6 cm |
Erz aus Covellin, Bornit und Chalkopyrit aus einem Erzgang im Steinbruch Juchem, Bildbreite 1 mm |
Der Steinbruch am 3.10.2014 mit zahlreichen Mineraliensammlern, Foto von Andreas VÖLKER |
Die Instandhaltung des Steinbruchbetriebes für die Fahrzeuge und Anlagen im Steinbruch. Für das Juchembuch wurden alle Mitarbeiter an ihren Arbeitsplätzen fotografiert, aufgenommen am 12.09.2014 |
Geologische Karte zur erläuterung der Kupfererzvorkommen um Niederwörresbach, erstellt von Roger LANG, Mainz. |
Gelbliche Calcit-Kristalle auf Quarz mit einem dunklen Calcit-Phantom im Innern, Bildbreite 7 cm |
Derber Galenit (mittels REM-EDX bestimmt) im Calcit der Gangmineralisation, Sammlung Hartmut FUSS, Bildbreite 5 mm |
Nur wenige km nördlich liegt das Dachschieferbergwerk der Grube Herrenberg; diese unterdevonischen Schiefer wurden durch die hervorragend erhaltenen Fossilien weltberühmt, aufgenommen am 23.12.2014 |
Bei der Erweiterung eines Steinbruches wurde ein Stollen eines Kupferberbaus frei gelegt und erkundet. Der spätmittelalterliche bis frühneuzeitliche Stollen wurde sehr sorgfältig in den Fels geschlagen; Erze konnten nicht festgestellt werden, aufgenommen am 04.10.2017 |
Auf den Münchner Mineralientagen stellte Herr Wolfgang NAPP in einer Sammlervitrine Achate aus dem Saar-Nahe-Raum aus, darunter auch eine Achatscheibe aus dem Steinbruch Juchem, gefunden 2002, mit dem treffenden Namen "Der Baum". Die Druse war über 1 m groß und befand sich an der Fundstelle "Feuerstelle", aufgenommen am 25.10.2019 |
Von einer Störung zerteilete Blasenfüllung, die nach der Weitung mit Chalcedon aufgefüllt wurde. Gefunden im ehemaligen Steinbruch Bernhard; Sammlung Kay MÜSSIG Bildbreite 18 cm |
Durch eine Störung zerteilte und verschobene, gefüllte (Blasenfüllung) Geode mit einem Harnisch auf der Schubfläche; gefunden im Steinruch Juchem, Sammlung Kay MÜSSIG Bildbreite 18 cm |
Hydrothermal mit Pyrit und Carbonaten gefüllte Klüfteim Basalt nahe einer mittelalterlichen Bergbauzone, die bei der Erweiterung des Steinbruchs nach Nordwesten angetroffen wurden. Bildbreite etwa 25 cm |
Der Blick in den "Kessel" mit dem Wasserfall, dessen Wasser in einen See mündet, der über die Klüftung des Gesteins entwässert. Das Gelände ist wegen des Steinfalls durch den Abbau daneben nicht begehbar; aufgenommen am 20.07.2020 |
Großer "Calcitachat" mit etwas Quarz im Zentrum im Gestein. Die Besonderheit besteht darin, dass das kein Quarz, sondern Calcit ist(!) - siehe dazu im Juchem-Buch die Seiten 181 - 182, Sammlung Kay MÜSSIG Bildbreite 7 cm |
Gelbe Calcit.Kristalle auf Quarz in einer Druse im Andesit vom Steinbruch Juchem, Sammlung Kay MÜSSIG Bildbreite 6 cm |
Kleine Druse mit 2 Generationen von weißem bis farblosem Quarz, Sammlung Kay MÜSSIG Bildbreite 5 cm |
Relativ großer, farblos-weißer Kristall des Zeoliths Harmotom zwischen violetten Quarz-Kristallen, Sammlung Kay MÜSSIG Bildbreite 3,5 cm |
Kleine, gleichsinning orientiert gewachsene und farblose Calcit-Kristalle auf einem geblichen Calcit-Kristall, Sammlung Kay MÜSSIG Bildbreite 8 cm |
Drusenfüllung aus kleinen Quarzkristallen mit einer finalen Überwachsung als skalenoedrischen Calcit-Kristallen, Sammlung Kay MÜSSIG Bildbreite 6,5 cm |
Prismatische Calcit-Kristalle mit einer weißen Basisals Begrenzung und darauf die schwarzen Flitter eines Manganoxids (vermutlich röntgenamorph), Sammlung Kay MÜSSIG Bildbreite 6 cm |
Herrlich rote, geschuppt gewachsene Calcit-Kristalle auf Quarz aus einer Druse, Sammlung Kay MÜSSIG Bildbreite 4,5 cm |
Nach oben hin farblose, prismatische Calcit-Kristalle, in deren Innern je ein brauner, skalenoedrischer Calcit-Kristall zu erkennen ist, Sammlung Kay MÜSSIG Bildbreite 5 cm |
Typisch für den Steinbruch Juchem: Frühe Bildung aus Aragonit-Kristallen, umgewandelt in Calcit und überwachsen von einer späteren Calcit-Generation, Sammlung Kay MÜSSIG Bildbreite 11 cm |
In einer Druse aus Quarz-Kristallen sitzt ein prismatischer, gelber Calcit-Kristall, terminal von farblosen Calcit-Kristallen überwachsen, Sammlung Kay MÜSSIG Bildbreite 8 cm |
Roter Karneol als unscheinbare Hohlraumfüllung Sammlung Kay MÜSSIG Bildbreite 10,5 cm |
Parallel orientierte Calcit-Kristalle zwischen Quarz-Kristallen. Sammlung Kay MÜSSIG Bildbreite 6 cm |
Druse im Basalt mit prismatischen, farblosen Calcit-Kristallen, die mit zahlreichen Subindividuen umwachsen sind. Sammlung Kay MÜSSIG Bildbreite 11 cm |
Zonierte, skalenoedrische Calcit-Kristalle als Teil einer Druse mit kleinen Quarzkristallen. Die Hohlraumfülung erschein aus dem Basalt "gelöst". Sammlung Kay MÜSSIG Bildbreite 11 cm |
Dünne skalenoedrische Calcit-Kristalle sind von prisamtischen Calcit-Kristallen orientiert überwachsen worden, so dass die Spitze gerade noch zu sehen ist. Sammlung Kay MÜSSIG Bildbreite 5 cm |
Unbekannte Kristalle, überwachsen von einem schneeweißen Schichtsilikat, welches bisher nicht bestimmt wurde. Sammlung Kay MÜSSIG Bildbreite 4 cm |
In den transparenten Calcit-Prismen kann man die gleichsinig orientoerten skalenoedrischen Calcit-Kristalle erahnen. An 2 Flächen ist die Spitze gerade so erkennbar. Sammlung Kay MÜSSIG Bildbreite 5 cm |
Goldiger, gestreifter Chalkopyrit-Kristall, aus dem Calcit geätzt, rechts mit etwas Quarz, Bildbreite 6 mm. |
Winzige Chamosit-Aggregate auf einem Quarz-Kristall. Dies wird mit dem bloßen Auge als "Schmutz" wahrgenommen. Bildbreite 1,5 mm Siehe dazu das REM-Foto als Abb. 15 auf Seite 186 im Juchem-Buch. |
Der Abbau unterhalb der "Hungerwand" erreicht eine bunte Melage aus kugelig-schalig absondernden Gesteinsmassen, die in der Bildmitte grünlich alteriert sind und an der Abbaustelle von massig bis kleinporig und melaphyartig reichen. Für den Steinbruchbetrieb sind solche inhomogenen Partien unerwünscht. Die von den Mineraliensammlern begehrten Drusen sind ebenfalls alteriert; aufgenommen am 12.08.2022. |
Diese Hohlraumfüllung eines unscheinbaren "Eis" mit Quarz-Kristallen und darauf etwas Calcit in der nicht glänzenden Form, sieht aus wie viele - aber es befinden sich kleine, gelbliche Chabasit-Kristall darauf - siehe das Foto unten, aus der Sammlung von Kay MÜSSIG; Bildbreite 10 cm. |
Nach dem Sägen offenbarte das Innere violette Amethyst-Kristalle, darauf schneeweiße Calcit-Halbkugeln - siehe das Detail im Foto darunter, Sammlung Kay MÜSSIG; Bildbreite 6 cm. |
Bei der Zersetzung der Kupfersulfide in den Carbonaten entstand auch in geringen Mengen Konichalcit, welches sich vom umgebenden, hellgrünen Malachit durch eine dunklere Farbe unterscheidet. Bildbreite 1,5 mm. Es ist ein Altfund, dessen Mineralien neu analysiert wurden - siehe das Juchem-Buch Seite 212. |
Gelbliche, aber sehr rissige Chabasit-Kristalle (Chabasit-K) auf stumpfem Calcit in einer pampelmusengroßen Druse, Bildbreite 6 mm. |
Schneeweiße Calcit-Kugeln auf tief violetten Amethyst-Kristallen in Innern einer kleinen Druse, Bildbreite 6 mm. |
Der Auslöser zum Juchem-Buch: Vanadinit-Kristalle mit einem ungewöhnlichen Habitus, aber eben eindeutig Vanadinit aus der Sammlung von Lothar STAAB, der das Stückchen von 30 Jahren in der Hungerwand bergen konnte; Bildbreite 1,5 mm. |
Bei der Suche nach Vanadinit-Kristallen fand sich in der Sammlung STAAB - ebenfalls aus der oberen Hungerwand - ein Melaphyr mit reichlich kleinen, dünntafeligen Brookit-Kristallen; Bildbreite 3 mm. |
In der Sammlung von Albrecht VORBECK(†) befand sich ein unscheinbares Stück einer Geode im Basalt. Tief zwischen den Calcit-Kristallen sitzt ein rundliches, etwas angewittertes Pyrit-Aggregat aus würfeligen Kristallen; Bildbreite 3 mm. |
Am gleichen Stück wie links befindet sich zwischen den Quarz-Kristallen ein Hämatit-Aggregat. Dies bestätigt meine einstige Prognose, wenn "Eifelsammler" im Juchem suchen würden, gäbe es mehr Mineralnachweise; Bildbreite 3 mm. |
Farblose bis gelbliche Chabasit-K-Kristalle an Goethit-Nadeln auf einem Quarz-Kristall aus der ehemaligen Sammlung von Thorsten HÄUSER, Hasselroth; Bildbreite 6 mm. |
Radialstrahlige Goethit-Nadeln mit hellem Chlorit als hellbraune, körnig-blättrige Masse, ex Sammlung von Thorsten HÄUSER, Hasselroth; Bildbreite 2 mm. |
Metallisch glänzende Hämatit-Kristalle auf Quarz; Bildbreite 2 mm, ex Sammlung von Thorsten HÄUSER, Hasselroth; Das was wie Staub aussieht, ist fest gewachsen und kann mit Waschen nicht entfernt werden. |
Und warum ein Buch aus Papier? Es wäre doch viel einfacher ein PDF zu erzeugen und dies ins Internet zu stellen; es wäre schnell und überall erreichbar bzw. leicht über eine Suchmaschine findbar; sicher wäre die Große derzeit noch ein Problem, aber das wird mit den steigenden Geschwindigkeiten zweitrangig. Aber ist das wirklich ein guter Weg? Denn welche Version stelle ich ins Netz? Die erste mit kleinen Schreibfehlern oder immer die aktuelle mit einer Fortschreibung? Oder was ist, wenn jemand anders eine veränderte Fassung ins Netz bringt und die auf einen Server legt, wo ich keinen Zugriff habe? Derjenige, der dann zitiert, muss die Datum und Version angeben, denn wenn ich ändere, stimmt das Zitat nicht mehr. Letzendlich macht das Zitieren dann auch keinen Sinn mehr, denn es ist keine Nachprüfbarkeit mehr vorhanden, wenn sich die Grundlage der Daten immer wieder ändert. Aber dann könnte man kein professionelles Layout machen, denn wer würde für ein PDF etwas bezahlen wollen? Und es würde hemmungslos kopiert werden. Ich würde mit den Kosten für die Bildbearbeitung und das Layout sitzen bleiben. Weiter sind zu bedenken, dass die Daten auf einer Festplatte liegen. Diese Platte kann ausfallen und in der Regel sind die Daten weg. Wenn die Firma, auf dessen Server die Daten liegen, insolvent wird, sind die Daten auch weg, denn sie werden nicht mehr gepflegt oder einfach gelöscht. Oder der, der die Daten hält, verstirbt und keiner kommt mehr an die Daten. Und wer kann mit Sicherheit sagen, dass man in 50 oder 100 Jahren noch PDF´s von heute lesen kann. Auch die Sicherungen auf Datenträger, CD´s und anderen Datenträgern sind nicht langzeit-stabil. Selbst das Umkopieren und ~konvertieren scheitert an Versionskonflikten und unterschiedlichen Zeichensätzen. So besitze ich viele hunderte Dateien, erstellt von EXCEL 4.0, die das heutige EXCEL von Microsoft nicht mehr öffnen kann! Mit der Textfiles ist es nicht besser, denn wer kennt heute noch die Textverarbeitung Ami Pro von Lotus oder gar IBM PC Text 4 aus dem Jahr 1987? Auch Bilder sind keineswegs sicher, denn Fehler, Festplattenschäden und Computerabstürze sorgen dafür, dass nach 10 bis 20 Jahren die Mehrzahl aller gemachten Fotos von heute nicht mehr vorhanden sein werden. Ein Buch kann jederzeit und überall ohne Einschränkungen gelesen werden. Das alterungsbeständige Papier soll mind. 200 Jahre halten und das Buch ist ja mit einer Auflage von 2.000 Exemplaren gedruckt und sehr weit verbreitet worden, so dass man davon ausgehen kann, dass das darin hinterlegte Wissen damit für die Zukunft fixiert worden ist. |
(erster Entwurf des Umschlags)
Der international weithin bekannte Steinbruch hat
inzwischen mehr als einer Generation an Mineraliensammlern
freudige Ereignisse, herrliche Kristalle und viele Achate
beschert. Und Funderlebnisse. Er ist weit über die Grenzen der
Republik bekannt und an den Tagen, an denen der Steinbruch für
Sammler zugänglich war, kammen selbst bei "schlechtem" Wetter 50
Sammler! Und für die Region war das auch ein nicht unerheblicher
Wirtschaftsfaktor.
Bis 2015 gab es keine umfassende Zusammenschau, wie man das von
einer über Jahrzehnte produktiven Fundstelle erwarten würde. Aus
diesem Grund regte Kay MÜSSIG aus Miltenberg an, darüber ein
Buch zu verfassen. Darin solle die Geologie der Region, die
Mineralien, das Gestein und seine Geschichte, aber auch der
Steinbruch und der Abbau wie auch die Aufbereitung beschrieben
werden. Auch der historische Bergbau sollte seinen Niederschlag
finden. Den Rahmen bilden die Gemeinde Niederwörresbach und die
Umgebung der Edelstein-Stadt Idar-Oberstein, aber auch die
Museen und die Sammler sind zu Wort gekommen. Damit ein
möglichst großes Spektrum an Funden beschrieben bzw. angebildet
werden können, waren die zahlreichen (Stamm-)Sammler eingeladen
und aufgefordert, ihre Beziehungen zu dem Steinbruch Juchem mit
den 5 oder 10 besten Funden zusammen zu stellen, die dann auf 1
bis 44 Druckseiten zusammen gestellt worden sind:
Das Buch - im Format DIN A4 (21
x 29,7 cm Hochformat)
- wird handwerklich solide gemacht:
- alterungsbeständiges Papier
- durchgängig vierfarbiger Offset-Druck
- eine lesefreundliche Schrift
- ein umfangreiches Inhaltsverzeichnis
- Lesebändchen
- fester Einband
- Fadenheftung
- das Buch bleibt auf dem Tisch offen liegen
- eine attraktive Titelseite mit Siberglanz, lackiert und
Tiefprägung
- 516 Seiten
- 1.504 überwiegend farbige Fotos und Abbildungen wie Karten,
Grafiken usw.
- 2,118 kg Gewicht
- ISBN 978-3-00-048272-4.
Inzwischen sind alle Beiträge von 20 Autoren und 27
Sammlern als Portraits zu ganz verschiedenen Themengebieten
zusammen gestellt und vom Layouter gestaltet worden und es
konnte ein Stichwortverzeichnis (Index) auf 6 Seiten verfasst
werden. Für das Buch wurden zahlreiche neue
Analysen, Schliffe und viele Fotos angefertigt, so dass hier für
den Steinbruch Juchem ganz neue Erkenntnisse beschrieben
werden:
Buch mit dem finalem Umschlag (mit der glänzenden "Silber"-beschichtung, Lackierung und Tiefprägung) Folgende Beiträge sind enthalten:
Musterseiten aus dem Juchem-Buch |
Zwischen den Beiträgen sind großformatige Mineralien-,
Achat-, Gesteins- und Aufschlussfotos eingefügt, so dass das
Auge sich an den schönen Funden und Strukturen freuen kann.
Zahlreiche Querverweise erleichtern die Benutzung des
umfangreichen Werkes. Leider gelang es nicht, einen
Autor für eine geographische Beschreibung der Region mit Relief,
Niederschlag, Bewaldung usw. zu gewinnen. Ebenso haben einige
Institutionen und Gewerbe leider keinen Beitrag geliefert.
Das Buch kostet in dieser Ausstattung 34,90 €. Zur
Achat-Börse 2015 in Niederwörresbach war der 2,1 kg schwere Band
erstmals erhältlich. Die Buchproduktion aus
vierfarbigem Offsetdruck, falzen, heften, schneiden,
beschichten, prägen und binden ist Mitte Januar 2015 begonnen
worden. Mitte Februar war der Druck und das Falzen
abgeschlossen. Anschließend wurden die Einbanddecken geprägt und
die Bücher gebunden.
Die fertigen Druckbogen vor dem noch unbedruckten
Papierstapeln in
der Druckerei am 23.01.2015
In der Buchbinderei werden die Einbanddecken hergestellt:
Nach dem
Bekleben des Kartons wird mit Silber bedruckt und geprägt, so
dass
der Titel "Juchem" etwas vertieft im Karton liegt; damit wird
erreicht,
dass der Glanz auch beim Scheuern erhalten bleibt,
aufgenommen am 20.02.2015
In der Buchbinderei Schaumann in Darmstadt kommen die
fertigen
Bücher aus der Bindestraße. Sie werden dann noch einzeln in
Folie
eingeschweißt und auf Paletten gesetzt,
aufgenommen am 23.02.2015
Die fertigen Bücher.
Das Lager:
Der Buchvorstellung auf der Achatbörse in Niederwörresbach
steht
nichts im Wege, denn die Bücher sind fertig. Da die Auflage
2.000
Stück umfasst, sind für die Interessenten genügend Bücher
vorhanden.
Wenn Sie auf den Flyer oben klicken, wird eine PDF-Datei
geladen, die Sie ausdrucken, ausfüllen, abschneiden
und versenden können. Wir senden Ihnen das Buch dann gerne gegen
Rechnung zu.
Halblederausgabe!
Da der Zuspruch ausreichend groß war, wurde der über 500
Seiten dicke Band in einer sehr kleinen Teilauflage (weniger
50 Stück) als hochwertige Ausgabe in Halbleder hergestellt:
Mit einem Rücken aus hochwertigem Ziegenleder, Bünden und eine
goldene oder silberne Prägung des Buchtitels "Juchem" und der
Herausgeber "Lorenz & Müssig", eine Zierde für jede
Bibliothek! Da das Buch aus der normalen Produktion genommen
werden musste und dann von einem handwerklich sehr erfahrenen
Buchbinder in Handarbeit einzeln
gefertigt wurde, beträgt der Preis 125 € (auch dies ist sind
nur die Selbstkosten). Sie können diese Ausgabe wie oben
bestellen.
Der Buchblock, die Einbanddecke und die 3 Ledervarianten
für die Halblederausgabe in den Farben anthrazit, blau und
grün.
Die 3 Varianten der Halblederausgabe im Buchregal:
links anthrazit mit goldener Schrift, mitte blau und rechts
grün mit silberener Schrift; dazwischen die Normalausgabe.
Rezensionen:
"Neuerscheinung"
"... Es ist daher schon ein wenig verwunderlich,
dass es bisher, neben durchaus zahlreichen Artikeln in
diversen Fachzeitschriften, keine größere, eigenständige
Publikation über diesen Fundort gegeben hat.
Das vorliegende großformatige Werk des Herausgeberduos
Lorenz und Müssig schafft hier Abhilfe und bietet auf mehr
als 500 Seiten geballte Informationen zur Geschichte, den
Sammlerinnen und Sammlern sowie den Mineralien des
Steinbruchs Juchem".
... ."
(Johann ZENZ, Mineralien Welt Jg. 26, Nr.
4, Juli-August 2015, S. 82 - 83)
"Buchbesprechungen"
"... Aber was hier
entstanden ist, ist die absolute Superlative auf 519
Seiten! Alles was nur irgendwie mit dem Steinbruch
in Bezug steht, findet man hier. Ein Kompendium über Achate
und andere Mineralien, Fossilien, Geologie (Vulkanite,
Mandelsteinbildungen und in Mineralien nachgewiesene
Eisen-oxidierende Bakterian), den Steinbruch, die
Aufbereitungsanlage, den Ort Niederwörresbach, die Deutsche
Edelsteinstraße, Flora und Fauna rund um Niederwörresbach,
.. Sehr repräsentativ, wozu auch das gelungene Layout
beiträgt. ... ."
(Diether GRÄF, der Aufschluss Ausgabe 2/2016
März-April 2016, Jahrgang 67, S. 123)
"Media Reviews"
"... In my opinion, the editors met their goal.
They have compiled a wealth of information not only for
collectors who plan to visit the Juchem quarry to collect
minerals but also for visitors who want to explore the
region beyond the quarry. It´s a great resource for planning
a family vacation, but you would have to work on your
language skills."
(Dr. Günther NEUMEIER, Rocks & Minerals
Nov./Dec. 2016, Vol. 91, No. 6, p. 572)
"Verschiedenes, neue Zeitschriften"
"... Aufgrund des
unschlagbar niedrigen Preises dürfte die Auflage bald
verkauft sein und allgemein bei jedem Betrachter große
Wertschätzung genießen., zu dem ein großes Publikum aus
Naturliebhabern, Sammlern, Wissenschaftlern und Lehrern
gehören dürfte. Die vielfältigen Infomationen machen das
Werk zu einem Standard auf Jahre, denn kein anderer
Steinbruch in Deutschland dürfte bisher eine solche
gigantische Darstellung erfahren haben wie Juchem, die
zwei ungemein fleißigen und aus dauerenden, mit viel
Sachverstand ausgezeichneten Herausgeber in relativ
kurzer Zeit zustande brachten. ..."
(Dr. Wolfgang RIEGRAF, Zentralblatt für Geologie
und Paläontologie, Teil II, Jahrgang 2014, Heft 5-6, S. 712f)
"Reviews"
"... Die Fülle des Stoffes
zum Steinbruch Juchem ist nicht nur beeindruckend,
sondern vermittelt darüber hinaus wunderbare Eindrücke
von der Landschaft, dem Brauchtum, der
Edelsteinbearbeitung und der Geschichte des Raumes. Man
kann die Mitarbeiter an diesem Buch nur beglückwünschen,
dass sie nunmehr den Steinbruch Juchem wie auch den
Bereich des unteren Fischbachtales mit seinen vielen
Facetten der Öffentlichkeit präsentieren. Es ist zu
wünschen, dass das Buch viele Leser findet und damit
weitere Besucher und Sammler anlockt. Es dürfte sich
lohnen."
(Prof. Dr.-Ing. Heinz Walter WILD, World of Mining
- Surface & Underground 68 No. 6, 2016, S. 349)
Sie können das Buch auf der Achatbörse in Niederwörresbach
und auch bei folgenden Stellen im Raum
Idar-Oberstein/Niederwörresbach kaufen:
Hinweis:
Der Sortiments-Buchhandel wird das Buch auch liefern
können, jedoch nicht über den Großhandel, sondern als
Verlagsbestellung, was die Marge des Buchhandels schmälert.
Dies ist bei einem Buch mit 2,1 kg Gewicht und einem relativ
geringen Preis nicht für jeden Buchhändler akzeptabel.
Sollten Sie das Buch über den Buchhandel nicht beziehen
können, so senden wir Ihnen das Buch gegen eine Rechung mit
HERMES zu (auf Wunsch auch mit DHL). Infolge des Gewichts fallen
gegenwärtig 6 € für Porto und Verpackung an.
Literatur:
ANACKER, H. (1956): Fossilfunde im Fischbachtal bei
Idar-Oberstein.- Der Aufschluss Jahrgang 7, Heft Janua 1956, S. 6
- 9, 4 Abb., VfMG e. V. Roßdorf bei Darmstadt.
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89, 43 Abb., in Edition Achatwelt - edle Steine und mehr UG Worms
[Hrsg.] (2013): Katalog der 13. Internationalen Achatbörse.- 112
S., [BenatzkyMünstermann Druck GmbH] Hannover.
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Idar-Oberstein entstanden ist.- extraLapis No. 19, 96 S., sehr
zahlreiche, meist farb. Abb., [Christian Weise Verlag] München.
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viele SW- und viele Farbabb., [Western Enterprises / Mineralogical
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Bundesrepublik Deutschland.- 303 S., 400 teils farb. Abb., [Doris
Bode Verlag GmbH] Haltern.
BANK, H. & SCHMITT-RIEGRAF, C. (1991): Das Schaubergbwerk
Steinkaulenberg in Idar-Oberstein. Ein Führer durch Europas
einzige Edelsteinmine die zur Besichtigung freigegeben ist.-
Führer zu touristischen Attraktionen Band 1, 56 S., 11
Farbabb., 4 SW-Abb., 2 ausklappbare Pläne, 3 Karten, 3 Tab.,
Hrsg. vom Förderverein Steinkaulenberg e. V., [Charivari-Verlag]
Idar-Oberstein.
BRAUN, H.-M. & BRAUN, C. (2003): Naturpark Saar-Hunsrück.
Stille Schönheit.- 128 S., sehr viele, teil großformatige farb.
Abb., 2 Karten, [Tecklenborg Verlag] Steinfurt.
BREZINOVA, T. & WEIß, S. (2005): Neu: Kobaltblüte aus dem
Steinbruch Juchem. Bemerkenswerte Eigenfunde in Lapis.- Lapis 30,
Nr. 4 April 2005, S. 40, 2 Abb., [Christian Weise Verlag] München.
BUNGERT, R. (2013): Smaragdgrüne Fluoritkristalle aus dem
Steinbruch Juchem.- Lapis 38, Nr. 9 September 2013, S. 36
- 37, 2 Abb., [Christian Weise Verlag] München.
DERN, H. (1970): Mineralfundstellen im oberen Nahe-Gebiet.- S. 101
- 110, 1 Karte, Sonderheft zur Jahrestagung 1970 der VFMG in
Idar-Oberstein, 19. Sonderheft der Zeitschrift Der
Aufschluss: Idar-Oberstein. Edelstein-Industrie - Geologie -
Petrographie - Mineralogie und Lagerstätten, 203 S., VFMG
Heidelberg.
FEESER, G. (1976): Gefährlicher Bergsturz im Steinbruch
Juchem.- Lapis 1, Nr. 2 Dezember 76, S. 6 - 7, 2
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GLAS, M. (2000): Mineraliensammeln im Steinbruch Juchem wieder
möglich.- Lapis 25, Nr. 9 Sept. 2000, S. 5 - 6, ohne Abb.,
[Christian Weise Verlag] München.
GÖTZE, J., BEREK, H. & SCHÄFER, K. (2019): Micro-Structural
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KERN, A. (1981): Oktaederähnliche Kalkspat-Kristalle aus dem
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Lapis 6, Nr. 2 Februar 81, S. 34, 1 Abb., [Christian Weise
Verlag] München.
KERP, H., NOLL, R. & UHL, D. (2007): Vegetationsbilder aus dem
saarpfälzischen Permokarbon. Niederwörresbach, Steinbruch Juchem.-
S. 76 - 109, 90, meist farb. Abb. in SCHINDLER, T. & HEIDTKE,
U. H.-J. [Hrsg.] (2007): Kohlesümpfe, Seen und Halbwüsten.
Dokumente einer rund 300 Millionen Jahre alten Lebewelt zwischen
Saarbrücken und Mainz.- Pollichia Sonderveröffentlichung Nr. 10,
316 S., sehr viele Abb. als Fotos, Karten und Profile, Tab.,
[Maierdruck] Lingenfeld.
JUPPENLATZ, P. (1980): Steine die es in sich haben. Zehntausende
Deutsche verbringen Ferien und Freizeit mit der Suche nach
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LEONHARD, K. C. v. (1846): Vulkane und mit ihnen verbundene
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Tafeln, Verein der Geologie-Studenten in Münster e. V. für das
Geologisch-Paläontologische Institut Münster
STÄHLER, H.-P. (2007): 75 Jahre Verein "Die Heimatfreunde
Oberstein e. V.".- in Der Heimatfreund. Nachrichten des Vereins
"Die Heimatfreunde Oberstein e. V." 5. Jahrgang Sonderausgabe Nr.
1, S.11 - 18, 9 teils farb. Abb., 1 Tab., [Schneider & Deyer]
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STEIN, H. (2007): Der Werdegang des Hauses Hauptstraße 436,
unseres Museums.- in Der Heimatfreund. Nachrichten des Vereins
"Die Heimatfreunde Oberstein e. V." 5. Jahrgang Sonderausgabe Nr.
1, S. 42 - 43, [Schneider & Deyer] Idar-Oberstein.
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UNGER-TEMMES, J. & LANDSRATH, R. (2013): Steinbruch Juchem
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und mehr UG Worms [Hrsg.] (2013): Katalog der 13. Internationalen
Achatbörse.- 112 S., [BenatzkyMünstermann Druck GmbH] Hannover.
WEIZMANN, E. (2008): Diplomkartierung zwischen Niederwörresbach
und Berschweiler im Saar-Mahe-Becken, Südwestdeutschland im
Maßstab 1:10000.- 73 Seiten, 21 Abbildungen, 2 Tabellen, Institut
für Geologie und Paläontologie der Julius-Maximilians-Universität
Würzburg, Würzburg.
ZENZ, J. (2004): Röhren, Augen und Dreiecke. Sensationelle Achate
aus dem Steinbruch Juchem.- Mineralien-Welt. Das Magazin für
Mineraliensammler 15. Jahrgang, Heft 4 Juli-Augsut 2004,
S. 69 - 71, 9 Abb., [Bode Verlag] Haltern.
*darin ein Foto von Jakob GÖRRES als Aufmacher mit einer Druse
aus dem Steinbruch Juchem.
**Anmerkung: Ein weiterer Beitrag, der ausschließlich auf
Sammlungsbestände und Literatur fußt. Dass es in ganz jungen
Vulkaniten Achate geben soll, halte ich für nicht belegt.
Der Anfänger in Idar-Oberstein 1971
Violette Quarz-Kristalle (Ametyhst) auf dem umlaufenden Achat
und
etwas weiße Harmotom-Kristalle in einer Druse im Andesit von
Steinbruch Setz, gefunden am 02.09.1971,
Bildbreite 15 cm
Ich begann 1969 mit dem Sammeln von Steinen - wie
viele Kinder, die auf dem Land groß werden. Nachdem ich das
Buch von Werner LIEBER "Der Mineraliensammler" (5. Auflage von
1971) geschenkt bekam, hatte ich eine Liste von Fundorten
außerhalb des Spessarts in Händen. Und von anderen Sammlern
wusste man, dass es in Idar-Oberstein schöne Mineralien und
Achate zu finden gab. Aber es war weit weg und es gab damals
keine gut ausgebauten Autobahnen oder Schnellstraßen, so dass
man etwa 3 Stunden Fahrt einplanen musste. Und dann war ich
auf den Willen meines Vaters angewiesen, dass wir dorthin
fahren konnten.
So fuhren mein Vater Hermann LORENZ (*1924 †1982), Edwin HUSSI (*1929 †2015) und ich mit einem weißen
Opel Kadett in den späten bayerischen Schulferien am 02.
September 1971 nach Idar-Oberstein. Hier erreichten wir den
Steinbruch Setz im Stadtteil Tiefenstein (S. 165 in dem Buch
von LIEBER). Nachdem wir die Genehmigung der Bruchleitung
erhalten hatten, trafen wir zahlreiche Sammler an, die bereits
sehr schöne Drusen gefunden hatten. Unsystematisch suchten wir
auch nach Drusen und Achaten. Der Erfolg war zunächst
bescheiden - gemessen an den Funden der dort wohl öfters
tätigen Sammler. Dabei belehrte mich ein erfahrener Mann, dass
das ziellose Herumlaufen sinnlos ist. Man suche einen höffige
Stelle und dann erbeite man die Steine der Reihe nach durch.
Dies führe zum Erfolg und man konnte das auch an seinen
bereits gefundenen Stücken sehen. Der Mann schenkte mir - ich
war damals fast 15 Jahre alt - einen Achat (siehe Foto ganz
oben) - das war wie Weihnachten. Und ich lernte das
unscheinbare Mineral Harmotom kennen. Infolge der ständig in
der Wand über dem Haufwerk fallenden Steine, beschloss man
seitens der Betriebsleitung nach dem Mittag, eine größere
Menge an Felsen abzuschieben, so dass die Gefahr auch für die
Steinbrucharbeiter gebannt war. Wir Sammler mussten alle den
Steinbruch verlassen. Mit einer Raupe schob man von ganz oben
Felsen in die Wand. Darauf hin lösten sich ungeheure Massen an
Felsen aus dem unter Spannung stehenden Gesteinsverband und
purzelten in das bereits vorhandene Haufwerk. Dabei sah man
die kullernden Drusen beim Fallen in der Sonne glänzen! Als
das sich das Ganze beruhigt hatte, wurde den Sammlern der
Zugang wieder gewährt und man fand sehr reichlich Drusen! Aber
dann kam das Problem: wir hatten keine geeigneten Werkzeuge.
Keine Brechstange, kein Vorschlaghammer und keine haltbaren
Meißel, und auch keine Technik. So konnte ich zwar alle vorher
gefundenen Steine wieder wegwerfen, da alles viel schöner war,
als das was man durch Auflesen finden konnte. Aber ohne
Werkzeug konnten wir keine der wirklich guten Drusen bergen
und mussten das Feld den erfahrenen Sammlern überlassen. Und
wegen einer wichtigen Gemeinderatssitzung musste Edwin
pünktlich zu Hause sein, so dass wir viel zu früh wieder
zurück fuhren. Ich war erfreut einerseits und enttäuscht
andererseits, dass man so eine Gelegenheit wegen einer
politischen Sitzung verstreichen lässt.
Die hier gefundenen Stücke waren jahrelang mein ganzer Stolz.
Von der Sammlerfahrt gibt es keine Fotos, denn wir hatten zwar
inzwischen einen Fotoapparat, aber das wertvolle Gerät nahm
man nicht mit in den Steinbruch. Da ich mich früh auf den
Spessart spezialisierte, besuchte ich den inzwischen
geschlossenen Steinbruch nicht mehr.
Der Steinbruch von der Weiherschleife aus,
aufgenommen am 15.09.1976
Der Abbau wurde 1982 dort eingestellt und ist heute ein Naturschutzgebiet.
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