von Joachim Lorenz, Karlstein a. Main
Der Abbau in dem Steinbuch wurde zum Jahresende 2022 eingestellt
und wird nun verfüllt;
aufgenommen am 01.01.2023.
07.06.2009: Der beginnende Abbau im Steinbruch am
Golfplatz
Der Steinbruch südlich der Straße Rottenberg - Wenighösbach und
östlich des Golfplatzes,
aufgenommen am 08.09.2012 (links) und am 31.12.2013 (rechts)
Der inzwischen alte, kleine
Steinbruch „im“ 18-Loch-Golfplatz auf der Feldkahler Höhe bei
Feldkahl im Jahre 2008,
links im Hintergrund erkennt man den Ort
Rottenberg mit dem Kalkwerk der Fa. Hufgard,
in der Bildmitte den Gräfenberg mit seiner Kappe
aus Buntsandstein
Die aktuellen Verhältnisse sehen Sie, wenn Sie
das Bild oben anklicken!
Bild des Steinbruches im Jahre 2005
Zusammenfassung:
In und um die Spessartgemeinden Rottenberg und Feldkahl werden
seit mehreren hundert Jahren ausgedehnte Steinbrüche im hier
anstehenden Zechstein-Dolomit betrieben. Noch heute gewinnt die Fa. Kalkwerk Hufgard GmbH in
Feldkahl - nahe der alten „Feldkahler Brüche“ - die dolomitischen
Sedimente des Zechsteins, um daraus in Rottenberg hochwertigen
Magnesium-Düngekalk sowie Kalke für Bauwirtschaft, Umweltschutz
und Industrie herzustellen. Der Steinbruch befand sich jahrelang
innerhalb eines 18+6-Loch-Golfplatzes des Golfclub Aschaffenburg
e. V. - der wohl einzige Steinbruch an einem Golfplatz in
Deutschland!
Den Dolomit am nahen Gräfenberg (ein Zeugenberg mit einer Kappe
aus Buntsandstein) kann man auch trinken: Von dem südlich davon
gelegenen Weinberg wird einer der seltenen Weine auf einem Dolomit
erzeugt: Der Rottenberger Gräfenstein! Er wird als Frankenwein in
Bockbeuteln abgefüllt (hier ein 1999er Spätburgunder mit 11,2
Volumen-% Alkohol).
In den letzten Jahren wurden in den neuen Abbauen die inzwischen weit bekannten, oft sehr hübschen und auch großen Calcit-Drusen im festen Dolomit gefunden. Höffig sind nur die liegenden, gut gebankte Schichten die ca. 2-3 m über dem Weißliegenden anstehen.
Calcit mit Romanechit im Calcit (schwarz),
Bildbreite 7 cm
Dabei finden sich untergeordnet auch zahlreiche bemerkenswerte
Manganmineralien. Mineralien der Schwer- oder Buntmetalle fehlen
weitgehend, weil hier kein Kupferschiefer abgelagert wurde.
Lage:
Die nordwestlich von Aschaffenburg im Vorspessart liegenden
Gemeinden Feldkahl und Rottenberg (heute Ortsteile von
Hösbach), befinden sich in einem Talkessel und sind umgeben von
Zeugenbergen, die über dem Zechstein-Dolomit zum Teil noch Reste
des Buntsandsteins tragen.
Bis 1980 befand sich der Steinbruch für das Kalkwerk in dessen
unmittelbarer Werksnähe. Infolge der an die Abbaustellen
wachsenden Ortschaft Rottenberg wurde der Abbau nach Feldkahl
verlagert. Bis 1988 wurde nördlich der „Feldkahler Brüche“
abgebaut und nach der Rekultivierung ein Sportplatz eingerichtet.
Der Abbau erfolgte dann östlich des Golfplatzes, in den alten,
sog. „Feldkahler Brüchen“, angelegt am Rande des Golfplatzes (GK
5921 Schöllkrippen R 351546 H 554415, siehe OKRUSCH et al. 2011,
S. 218, Aufschluss Nr. 113) im Zechstein-Dolomit, südlich der
Straße vom Golfplatz zur Straße nach Hösbach-Rottenberg (Gemarkung
Feldkahl).
Seit 2010 wurde der Abbau südlich der Zufahrtsstraße zwischen dem
Golfplatz und dem ehemaligen Kalkwerk Staab verlagert.
Die Steinbrüche wurden jeweils noch während des Betriebes mit
nicht verwendbarem Abraummaterial und Bauaushub wieder verfüllt
bzw. rekultiviert, so dass in den alten Abbauen leider keine
Beobachtungen mehr möglich sind. Darunter findet sich auch häufig
Material, welches aus dem nahen Verbreitungsgebiet des
Zechstein-Dolomites der Orte Feldkahl und Rottenberg, meist aus
Haus- oder anderen Tiefbauten stammt. Man erkennt es an der
dunkleren Färbung und reichlich überall eingesprengtem, weißen
Baryt.
Geschichte:
Die Praxis, hier die unter dem Buntsandstein ausstreichenden
Zechstein-Dolomite zu Kalken zu brennen hat im Spessart lange
Tradition und wurde in sehr vielen Gemeinden des Vorspessarts
betrieben.
Aus dem Jahre 1624 ist die Nachricht überliefert, wonach Arthorius
ARNOLDEN aus Feldkahl einen großen Brand Kalk für das
Aschaffenburger Schloss lieferte. Im Jahre 1633 wird ein
Kalkbrenner Hans MOHRHARDT aus Feldkahl erwähnt.
Bereits 1714 berichtete man in Rottenberg von einer Ziegelhütte,
deren Stan dort sich mit großer Wahrscheinlichkeit auf dem
Betriebsgelände des heutigen Kalkwerkes Hufgard befand. Neben
diesem ältesten Betrieb gab es im Laufe der folgenden Jahrhunderte
noch zwei weitere Betriebe in Rottenberg, die sich mit der
Herstellung von Zieg eln und/oder dem Brennen von Kalk
beschäftigten.
Bis zum Jahr 1962 unterhielten die Gebrüder Staab am Rottenberger
Ortseingang ebenfalls eine Kalkbrennerei, deren vormals weit
sichtbarer Schlot des Kalkofens 1965 dem Abriss zum Opfer fiel.
Darüber hinaus baute die Fa. Hein & Stenger, aus der der
heutige Baustoffgroßhandel Kalkwerke GmbH in Aschaffenburg
hervorging, in einem sehr großen, heute stark verwachsenen
Steinbruch am Gräfenberg bis 1956 den Zechstein-Dolomit ab. Von
hier gab es eine Materialseilbahn nach Hösbach-Bahnhof zum
Kalkwerk mit 2 Hoffmann´schen Ringöfen.
Der von diesen Rottenberger Kalkwerken hergestellte Baukalk, der
schon allein durch seine auffallende, blaugraue Farbe einzigartig
war, wurde weit über die Grenzen des Landkreises hinaus als
„Aschaffenburger Schwarzkalk“ bekannt.
Einzig die Fa. Hufgard brennt heute noch mit langer Tradition Kalk
in Rottenberg. Es handelt sich dabei um den einzigen
dolomitbrennenden Betrieb in ganz Bayern.
Betriebsverhältnisse:
Der Abbau ist aufgrund der Lagerungsverhältnisse des teilweise gut
gebankten Dolomites wie auch wegen des für heutige Maschinen recht
weichen Gesteins sehr einfach. Nach dem Abtragen des Bodens (ca. 1
m) werden vertikale Sprenglöcher bis knapp 2 m über die Grenze zum
Grundgebirge gebohrt. Die Bohrungen werden je nach Tiefe und Härte
des Gesteins mit 100 - 150 kg Sprengstoff geladen und von eigenen
Mitarbeitern gesprengt. Man erreicht dabei neben der Lockerung
auch eine Vermischung der recht unterschiedlichen Gesteinspartien.
Die nach der Sprengung größeren Blöcke werden mit einem
hydraulischen Meißel weiter zerkleinert, um ein für die
Brechanlage geeignetes Gesteinsformat von maximal 0,6 x 0,6 m
bereitzustellen.
Das in der Regel aus großen Stücken bestehende Haufwerk wird nun
mit einem Radlader zum Brecher gefahren. Vor einem dafür
stehengelassenen, ca. 2 m hohen Absatz (gut gebankte, drusenreiche
Dolomite) steht ein mobiler Brecher, in dem das Material auf
<250 mm gebrochen wird. Ansc hließend erfolgt die Verladung auf
LKW, die das Gestein nach Rottenberg zum Kalkofen der Fa. Hufgard
transportieren. Die zum Steinbruchbetrieb stehengelassenen, harten
und gut gebankten wie auch drusenreichen Schichten des Dolomites
über dem Grundgebirge w erden gesondert durch Sprengungen
gelockert und bis auf das auffällig weiße Zechsteinkonglomerat
abgebaut. Abschließend wird der Bereich wieder mit Erdaushub
verfüllt. Im Kalkwerk in Rottenberg wird der Dolomitstein weiter
verarbeitet.
Das Ofenhaus mit dem Schornstein,
aufgenommen am 20.12.2001
Nach alter Tradition wird auf dem Gelände des Kalkwerkes nunmehr
seit 280 Jahren Kalk gebrannt. Anfänglich noch in einfachen
Feldbrandöfen, wurde ab 1795 der Kalk in einem für damalige
Verhältnisse modernen Brennofen mit Trockengebäude gebrannt.
Dieser Ofen, in dem man neben Kalk auch Dachziegel und Backsteine
herstellte, wurde bis zu seinem Abriss im Jahre 1926 genutzt.
In diesem Jahr errichtete der damalige Betriebsinhaber Ferdinand
Hufgard den damals neuentwickelten, kontinuierlich betriebenen
Zehner-Re formofen mit Mühlenanlage und Löschgebäude, der
ausschließlich dem Brennen und Löschen von Kalk diente. Mit dem
„Aschaffenburger Schwarzkalk“ konnte das Kalkwerk Hufgard dabei
auch nach dem zweiten Weltkrieg einen Beitrag zum Wiederaufbau der
zerbombten Städte um Frankfurt, Darmstadt, Würzburg und Nürnberg
leisten. Um den Anforderungen des Marktes noch besser gerecht
werden zu können, musste 1962 ein energiesparender
Mischfeuer-Schachtofen errichtet werden, dem ein zweiter Ofen
gleicher Bauart im Jahre 1973 folgte.
Fortan werden im Kalkwerk Hufgard gebrannte und ungebrannte
Kalkerzeugnisse für die Land- und Forstwirtschaft, Bauwirtschaft
und den Umweltschutz hergestellt. Darüberhinaus verfügt das
Kalkwerk Hufgard heute über eine leistungsfähige Abteilung
Maschinen- und Anlagenbau. Schwerpunkte dieses
Unternehmensbereiches liegen in der Entwicklung von
Sondermaschinen für Landwirtschaft und Baugewerbe, sowie die
individuelle Planung und Errichtung von Produktionsanlagen und
Anlagenteilen für die Kalk- und Mörtelindustrie.
Das aus dem Steinbruch kommende, gebrochene Rohmaterial von 0 bis
250 mm wird im Kalkwerk auf Siebanlagen in einzelne Fraktionen
getrennt. Körnungen von 60 - 250 mm dienen dabei als Rohstoff für
die beiden Schachtöfen, in denen das Gestein mit einer
Koksfeuerung bei etwa 1.000° C zu Branntkalk gebrannt wird. Die
Schachtöfen werden dabei von Februar bis Dezember kontinuierlich
betrieben, wobei die Kapazität der Öfen bei etwa 100 t/Tag für
Branntkalk liegt. Der aus dem Ofen abgezogene, fertig gebrannte
Stückkalk wird anschließend in modernen Brech- und Mahlanlagen
aufgemahlen.
Als Produkt entsteht so der körnige Magnesium-Branntkalk sowie der
gemahlene Magnesium-Branntkalk, der seine Verwendung vorrangig in
der Landwirtschaft findet. Über eine separate Mischanlage kann der
Kalk dabei auf Kundenwunsch mit weiteren Nährstoffen wie Phosphat
und Kali angereichert werden, um gezielte Düngermischungen zu
erhalten. Darüber hinaus wird feinstaufgemahlener Dolomitfeinkalk
nach DIN 1060 hergestellt, der z. B. in der Bodenstabilisierung im
Tief- und Straßenbau von großer Bedeutung ist. In einer weiteren
Anlage wird ein Teil des Branntkalkes „gelöscht“ und somit zu
Kalkhydrat (=Baukalk) weiterverarbeitet.
Die für den Brennbetrieb nicht verwendbaren Rohmaterialfraktion en
von weniger als 60 mm werden getrocknet oder naturfeucht vermahlen
und dabei kohlensaurer Magnesiumkalk für die Landwirtschaft sowie
diverse Gesteinsmehle für verschiedenste industrielle Anwendungen
erzeugt. Die Produkte des Kalkwerkes werden zum grössten Teil als
lose Ware in Silo- und Kipperfahrzeugen in einem Absatzgebiet von
bis zu 200 km um Rottenberg vertrieben.
Während man Anfang des Jahrhunderts alleine im Steinbruch noch
mehr als 30 Beschäftigte zählte, die das Brechen und Aufbereiten
des Gestei ns in mühsamer Handarbeit vornahmen, werden heute im
Kalkwerk Hufgard mit modernen Aufbereitungs- und
Produktionsanlagen sowie in Verwaltung und Vertrieb etwa 25
Mitarbeiter beschäftigt.
Der Zechstein-Dolomit-Steinbruch des Kalkwerkes Hufgard gehört damit zu den bedeutenden deutschen Dolomitsteinbrüchen, bedenkt man, dass die jährliche bundesweite Gesamtabbaumenge an Dolomit nur ca. 900.000 t beträgt.
Darüber hinaus unterhält das Familienunternehmen Hufgard noch
weitere Betriebe, die sich unter dem Markennamen HUFGARD-mix mit
der Entwicklung, Herstellung und dem Vertrieb von mineralischen
Putzen und Mörteln beschäftigt.
Für diese Produktlinie wurde 1987 im hessischen Griesheim eigens
ein modernes Trockenmörtelwerk errichtet, das in neun
Produktgruppen mineralische Putze, Mörtel, Dämm- und Saniersysteme
für die gesamte Anwendungsbreite im Neubau und der Altbausanierung
erzeugt.
Unmittelbar nach der Wiedervereinigung 1989 engagierte sich
Hufgard auch in den neuen Bundesländern, wodurch vor allem in
Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen ein bedeutender Markt
erschlossen wurde. Dieser Umstand veranlasste schließlich das
Unternehmen, 1993 eine eigene Produktionsstätte für hochwertige
Putze und Mörtel in Ostrau (Sachsen) zu errichten. Das Werk konnte
dabei von der unternehmenseigenen Abteilung Maschinen- und
Anlagenbau mit einer Bauzeit von weniger als einem Jahr
fertiggestellt werden.
Um der wachsenden Nachfr age der Kunden nach individuellen, teils
farbigen Edelputzen und hochwertigen Saniersystemen noch besser
gerecht werden zu können, erbaute die Firma Hufgard 1997 ein
speziell dafür vorgesehenes, hochmodernes Edelputzwerk im
Gewerbegebiet Raßnitz (Sachsen-Anhalt).
Die Produkte der Firma HUFGARD-mix werden mit einem eigenen
Außendienst über den Baustoffhandel mit zusätzlicher Produkt- und
Anwendungsberatung der verarbeitenden Betriebe (Maler, Stukkateur,
Maurer) vermarktet.
Mit seinen vier Standorten und dem breit diversifizierten
Produktionsprogramm im Kalkbereich, Maschinen- und Anlagenbau
sowie der Trockenmörtelherstellung beschäftigte die
Unternehmensgruppe Hufgard etwa 110 Mitarbeiter.
Schild der Kalkwerksgegener zwischen Feldkahl und Rottenberg,
aufgenommen am 24.01.2011
Seit etwa 2010 haben sich die Verhältnisse zwischen dem seit
Jahrhunderten betriebenen Kalkwerk und der örtlichen Bevölkerung
geändert. War es bisher nur Sailauf, wo man den Abbau im
Steinbruch einstellen will, so hat eine Bürgerinitiative in
Rottenberg, aus vornehmlich zugezogenen Ortsbürgern, zum Ziel
gemacht, das Kalkwerk zu schließen. Dazu will man den Betrieb vom
Rohstoff, dem Dolomit ("Kalk") abschneiden und hat sich
vorgenommen, den Kalkabbau unter Zuhilfenahme aller erdenklicher
Mittel zu verhindern bzw. keine neuen Flächen dem Betrieb für den
Kalkabbau zu "genehmigen". Die Diskussion behandelt das volle
Spektrum aller Argumente: Biotope, Kapelle (religiöses Denkmal),
Erschütterungen vom Sprengen, LKW-Verkehr, Staub, Schmutz,
"Landschaftszerstörung", CO2-Emissionen und der Neid
(sinngemäß: alle müssen den Abbau dulden und wenige werden dabei
"reich").
Am 23. Januar 2013 wurde im Gemeinderates von Hösbach eine
Grundsatzentscheidung getroffen, bei der über die Zukunft des
Kalkwerkes entschieden wurde. Als Zukunftssicherung wurde mit mit
einer Mehrheit von 19:4 Stimmen der neue Kalkabbau zwischen
Feldkahl und Rottenberg genehmigt (Main-Echo - Ausgabe Alzenau -
vom 25.01.2013 Stadt und Kreis Aschaffenburg S. 19).
Das Ende!?
In der Tageszeitung Main-Echo in der Alzenau-Ausgabe vom
21.11.2013 wird auf Seite 16 berichtet: "Das Ende des Kalkabbaus
in Hösbach". Mit dem Verzicht auf den Abbau von Dolomit im Bereich
der Kapelle wird das Kalkbrennen in einigen Jahren eingestellt,
weil kein Rohstoff zum Brennen mehr abgebaut werden kann. Damit
endet eine mehr als 200jährige Tradition in Rittenberg, "Kalk" zu
brennen. Die heutige Landschaft um Rottenberg ist eine Folge
dieser Aktivität.
Nach einem weiteren Beitrag auf der gleichen Seite würde die
Lebensqualität steigen. Da fragt sich nur wo. Es werden noch mehr
LKW längere Strecken fahren müssen. Die Rohstoffe werden halt
woanders abgebaut und dann nach Rottenberg gefahren. Die
Deindustriealisierung der Rohstoffbetriebe der Region Spessart
schreitet unterdessen unaufhaltsam voran. Und auf ein paar
Arbeitsplätze weniger kommt es ja nicht an. Die nachfolgende
Generation wird sich einmal verwundert an die Zeit erinnern
müssen.
Der Abbau in dem Steinbruch am Golfplatz wird Ende 2022
eingestellt.
Geologie:
Die Geologischen Verhältnisse der als Schwellenfazies
bezeichneten, dolomitischen Zechstein-Sedimente in Raum Feldkahl
und Rottenberg sind schon ausführlich beschrieben worden. Generell
ist die Genese des Dolomites im Spessart immer noch nicht
hinreichend geklärt. Hier soll nur eine kurze Beschreibung der
Verhältnisse in den jetzt abgebauten Steinbruch der Fa. Hufgard
gegeben werden, soweit sie zum Verständnis der Mineralisationen
notwendig ist oder noch nicht beschrieben wurden:
Der heute aufgeschlossene Zechstein-Dolomit ist beim flüchtigen
Hinsehen sehr gleichförmig ausgebildet. Bei näherer Betrachtung
und nach einem längeren, starken Regen entdeckt man bedeutende
Unterschiede im dünn- bis dickbankigen Gestein. Unter einer ca. 1
m mächtigen Schicht aus einem dunklen, sehr tonigen Boden beginnt
der verkarstete, sehr dickbankige Zechstein-Dolomit mit einer
Mächtigkeit von ca. 2 m.
Prächtiger Aufschluss der verkarsteten, leicht welligen Oberfläche
des Dolomits mit einem scharf
abgesetzten, braunen Residualton. Der Dolomit ist gut gebankt und
wird von dünnen Baryt-Klüften
durchzogen - die sich auch in den Ton verfolgen lassen. Der Ton
ist wieder von einem wenige
gebankten, hier leicht geblichen Dolomit überdeckt. Hier erkennt
man weiter dass das Sedimentpaket
(wie der ganze Spessart) leicht nach Osten einfällt.
Aufgenommen am 12.04.2004.
Die mit einem tonigen Sediment gefüllten Karstspalten und -trichter sind sehr steilwandig ausgebildet . In ihnen findet sich ein brauner, „körniger“ Residualton, der zumindest randlich eine sichtbare Schichtung aufweist, die zum Zentrum des Trichters bzw. der Spalte schüsselförmig einfallen. Auch ist die „Korngröße“ am Rand deutlich kleiner als im Zentrum der Füllung. Der Ton ist im bergfeuchten Zustand plastisch, sehr zäh und weist keine größeren Sedimentpartikel auf, so dass man von einem Lösungsrückstand sprechen kann. Makroskopisch erkennbare Fossilien wurden darin bis heute nicht beobachtet. Der Ton besteht fast nur aus Illit in der Stapelvariante 2M1), in Spuren Kaolinit und Hämatit.
Die Zahl und Größe der in den oberen Bereichen leeren, runden Hohlräume ist starken Schwankungen unterworfen. Darunter folgt eine leicht absandender, teils grobkristalliner, sehr poröser Dolomit mit einer Mächtigkeit von ca. 8 m. Auch er ist sehr weich und dickbankig entwickelt. Die Hohlräume bestehen aus schichtparallelen, flachen Lösungshohlräumen die mit kleinen, braunen Dolomit-Kristallen ausgekleidet sind. Im Bereich der Baryt-Linsen erreichen die Drusen im Dolomit, ausgekleidet von „blumenkohlartigem“, hellbraunem Dolomit bzw. Dolomit-Kristallen 20 bis 30 cm.
Darunter tritt ein markanter Wechsel ein, der auch durch die Verwendung als Steinbruchsohle herausgearbeitet wird. Es folgte eine ca. 2 m mächtige Zone bis zum Liegenden aus einem feinkörnigen, dichten, sehr harten und Dolomit. Das Gestein ist hier deutlich dunkler, dünn (2 cm) - bis dickbankig (20 cm), und sehr reich an bis zu 10 cm großen mineralgefüllten Drusen. Die meist mit Calcit-Kristallen ausgekleideten Drusen sind meist rund, größere sind oval bis flachlinsig, wobei die größten Abmessungen der Schi chtung folgen. Selten werden bis zu 5 mm dicke Gänge aus Calcit und Manganomelan beobachtet. Bis zu 1 mm dicke Dendriten aus strahligen Romanèchit, selten mit Calcit überziehen weite Teile der Kluftflächen, meist senkrecht zur Schichtung des Gesteins. Die Bänke werden durch tonige, oft nur mm dicke Zwischenmittel getrennt. Sie sind waagrecht aber stark uneben und deuten auf Druckmarken hin, die sich im noch weichen Sediment bildeten. Der Dolomit ist manchmal sekundär durch Mn- und Fe-Oxide in breiten Bändern gefärbt.
Bei dem braunen Gestein handelt es sich um einen schwach kalkigen
Dolomit mit sehr geringen Anteilen an Spurenelementen und
Schwermetallen. Dies erklärt die Armut an anderen Mineralien, im
Vergleich zum Beispiel der Steinbruch SCHMITT in
Freigericht-Altenmittlau oder die stark mineralisierten Vorkommen
von Huckelheim bzw. Großkahl. Die geringen Schwermetallgehalte
können insbesondere durch das Fehlen des Kupferschiefers erklärt
werden (siehe unten). So fehlen die hübschen und bunten
Mineralien, die Altenmittlau
bundesweit bekannt gemacht haben, weil kein Blei, Kupfer und Arsen
in einer Konzentration vorhanden war, so dass es zur Abscheidung
von Kristallen gereicht hätte. Die geringen Schwermetallgehalte
sind wegen des Ausbringens in Land- und Forst wirtschaft durchaus
erwünscht.
Das gleiche Gestein wurde auch röntgendiffraktometrisch
untersucht, um die am Aufbau beteiligten Minerale erkennen zu
können. Dabei wurde neben sehr reinem und reichlich Dolomit noch
in Spuren Quarz, Calcit und Illit nachgewi esen. Die aus der
Messung berechneten Gitterkonstanten für den Dolomit betragen
a=4,8099(9) und c=16,032(5) Å.
Fossilien wurden nur in diesen Schichten bis heute nur in wenigen Fällen und in einem schlechten Erhaltungzustand aufgefunden. Es handelt sich wie an anderen Fundorten im Spessart auch um Steinkerne vom Mollusken. Sie können lagenweise angereichert sein und bilden dann eine Art "Muschelschill", bei dem jedoch keine Schalen sondern nur noch die Hohlräume der einstigen Hartteile erkennbar sind. Die Mächtigkeit erreicht kaum 10 cm. Die Größe der Molluskenreste liegt oft bei nur 1 cm.
Im Bereich der Baryt-Linsen und -Spaltenfüllungen konnten auch in
geringem Umfang Harnische gefunden werden. Sie belegen einen
Versatz von bis zu ca. 10 cm. Die deutlich sichtbaren Harnische
sind jünger als die Dolomit-Kristalle des Gesteins. Darauf wurde
lokal erst ein Rasen aus kleinen Dolomit-Kristallen, dann
glaskopfartiger bis moosförmiger Goethit, darüber stellenweise
silbirg glänzender Pyrolusit und samtiger Romanèchit abgeschieden.
Mineralisierte Flächen erreichen bis zu 1 dm²; Größe.
Im Jahr 2013 wurde eine Verwerfung bzw. Überschiebung
angeschnitten, die von sehr reichlich Baryt begleitet wird. Dabei
zeigte es sich, dass die Sprunghöhe bei ca. 15 m liegt. Östlich
steht bis an die Oberfläche ein sehr stark alterierter
Glimmerschiefer an, der im Bereich des Baryt-Ganges zu einem
strukturlosen Ton zersetzt ist. Der Baryt führt nur etwas Calcit.
Der schmutzgweiße Baryt ist bis zu 20 cm mächtig.
Links: Schräg einfallenden Verwerfung: links der Dolomit, rechts
der alterierte Glimmerschiefer; in der Grenze herunter gerutschter
Baryt,
aufgenommen am 19.10.2013.
Rechts: Mylonitisierter, mit Calcit und Dendriten aus Manganoxid
durchsetzter Baryt aus der Störung,
Bildbreite 12 cm.
Stromatolithen?
Es wurden Meinungen geäußert, dass es sich bei den Bändern im
Dolomit (hier Bildbreite 20 cm, Bruchfläche senkrecht zur
Schichtung, rechts 11 cm) um Stromatoliten handeln würde. Dies
kann man ganz klar verneinen, da es sich um die Mineralisation um
Risse und Klüfte - hier mit Calcit - handelt. Ausgehend von diesem
wanderte das metallreiche Fluid in den Dolomit und wandelte den
Dolomit in Ankerit und Kutnahorit um, so dass der Fe- und
Mn-Gehalt konzentrisch erhöht wurde. Die Bildungen erinnern an die
Liesegang´schen Ringe und sind sekundär durch den Einfluss der
bariumhaltigen hydrothermalen Lösungen entstanden. Auch infolge
der Ausdehung über Meter kann man einen biologischen Ursprung
sicher ausschließen.
zum Vergleich ein permischer Stromatolith aus Wolfenstein in der
Pfalz,
angeschliffen und poliert,
Bildbreite 11 cm
Pyrolusit MnO2
Auffallend silbrig-metallisch glänzende Pyrolusit-Aggregate finden
sich selten auf Calcit und als krümelige Massen in den Drusen des
feinkörnigen Dolomits. In die Druse ragen kleine, steile Pyramiden
mit einer auffälligen Querstre ifung der Flächen, die jedoch meist
von samtigem Romanèchit überwachsen sind, so dass nur wenige
Kriställchen herausschauen. In einer bis zu 2 mm breiten
Kluftfüllung fand sich neben glaskopfartigem Goethit, Calcit,
Romanèchit noch reichlich bis zu 5 mm gr oße Pyrolusit-Aggregate.
Im Spätherbst 1997 konnten neue Funde von bis zu 5 cm großen
Drusen im bröseligen und grobkristallinen Dolomit gemachte
werden, bei denen reichlich cm2-große Flächen von stark
silbrig glänzenden Pyrolusit-Kristallen auf und teilw eise auch
unter glaskopfartigem, fast schwarzem Goethit zu finden waren. Die
bis zu 1 mm großen, keilförmigen Kristalle sind auffallend als
kugelige Rasen in den Drusen, teils auch noch mit Romanèchit
vergesellschaftet, verbreitet. Calcit ist nur in wenige n Fällen
als Begleitmineral gefunden worden. Spaltenförmige Negative weisen
auf ehemals vorhandenen Baryt hin, der jedoch restlos weggelöst
wurde. Die hübschen Stufen waren nur schwer zu bergen, das das
Gestein sehr bröckelig ausgebildet ist und im feuchte n Zustand
leicht zu bearbeiten ist.
Silbrig glänzender Pyrolusit auf Goethit,
Bildbreite 2 cm
Todorokit (Mn2+,Ca,Mg)Mn4+3O7·H2O
Gemeinsam mit den sehr weichen und leichten Romanèchit-Aggregaten
aus den Calcit-Drusen konnte schlecht kristallisierter Todorokit
als Nebenbestandteil röntgendiffraktometrisch nachgewiesen werden.
Romanèchit (Ba,H2O)Mn5O10
Die fast schwarzgrauen, rundlichen, sehr auffälligen Aggregate
eines schlecht kristallisierten Romanèchit mit deutlichen Anteilen
von Todorokit sind sehr häufig. Sie sind sehr weich und sitzen oft
nur lose auf den Calc it-Kristallen. Rundliche Kügelchen erreichen
bis zu 2 cm Größe. Die stark porösen Massen sind so feinporös und
damit leicht, dass sie beim Waschen auf der Wasseroberfläche
schwimmen! Ein Teil ist in den durchsichtigen Calcit-Rhomboedern
eingewachsen und dur ch die spiegelnden Kristallflächen zu
erkennen. Teilweise sitzt der Romanèchit auch unmittelbar auf der
Drusenwand der Dolomits und wuchs während der Kristallisation des
Calcits weiter bzw. über ihm hinaus. In wenigen Fällen konnten
kleine Calcit-Kristalle auf und auch in dem stark porösen
Manganerz beobachtet werden.
In bis zu 5 cm großen Drusen im sehr festen Dolomit konnte neben
Calcit ein deutlich strahlig aufgebauter, metallischer Romanèchit
gefunden werden, welcher hier bis zu 2 cm große, rundliche A
ggregate bildet. Neben der strahligen Phase mit samtiger
Oberfläche findet sich wohl eine weitere, stark glänzende Phase
aus Pyrolusit. Auch hier tritt stark untergeordnet etwas
glaskopfartig-netzartiger Goethit und ein wohl feinste Blättchen
aus Hämatit auf. Das sehr harte Mineral wurde inzwischen mehrfach
gefunden und bildet auch Kluftfüllungen mit Calcit und Goethit in
bis zu 3 mm dicken Gängen.
Romanechit als Bestandteil eines Calcit-Ganges im Dolomit,
Bildbreite 2 cm
Der meist an- oder weggelöste Baryt im Dolomit könnte als
Ba-Quelle für die Bildung des Romanèchits gedient haben.
Auf den Kluftflächen im Dolomit sind Dendriten aus Romanèchit sehr
weit verbreitet. Flächen die mit den bis zu 3 mm dicken Belägen
überkrust et sind, erreichen 0,5 m²;. Auch in Klüften mit Calcit
tritt sehr harter Romanèchit fast gangartig auf. Wie im Anschliff
zu sehen ist, handelt es sich um von einem Punkt ausgehende, recht
dicke, strahlige Dendriten mit einer samtigen Oberfläche im farb
losen Calcit. Sie erreichen 1 cm Länge bei bis zu 4 mm Dicke. Als
Begleitmineral tritt etwas bräunlicher Goethit auf.
Romanechit-Dendriten,
Bildbreite 2 cm
Der braune bis schwarze Calcit bildet bis zu 5 cm dicken und 10 cm breite Kluftfüllungen. Zwischen den schokoladenbraunen Calcit-Kristall en ist deutlich ein stumpfer Romanèchit (Gitterkonstanten a=13,92(1), b=2,849(2) und c=9,67(2) Å und ß=92,6(1)°) zu erkennen. Teilweise ist der Calcit auch in Kluftnähe braun, wahrscheinlich durch eingelagerten Goethit. Die braunen Massen zeigen manchmal einen lagigen Aufbau, was für eine "sedimentierte" Entstehung in den Klüften spricht. Die finale Füllung besteht aus weißen Calcit-Kristallen.
Dendritischer Romanechit auf Dolomit mit Calcit,
Bildbreite 3 cm
Goethit FeO(OH)
Sehr fester Goethit bildet hier teils lackartig glänzende,
glaskopfartige Überzüge und "Netze" aus dünnen, wirr angeordneten,
runden Stengeln zusammen mit Manganomelan auf dem Dolomit in
Drusen mit wenig Calcit. Im Innern der runden, blumenkohlartigen
Gebilde findet sich dann federartig-strahliger Limonit. Meist sind
kleine Calcit-Kristalle auf den bis zu 2 cm großen Gebilden
aufgewachsen. Selten sind sie damit völlig überkrustet. Erkennbar
ist der Goethit an den typischen Innenreflexe n des faserigen
Aufbaues der Bruchflächen. Auf Kluftflächen finden sich bis zu 3
cm große, mm-dicke Goethit-Aggregate (Gitterkonstanten a=4,604(9),
b=9,96(2) und c=3,024(5) Å). zusammen mit wenig Calcit und
Limonit. Selten finden sich im Innern des Goethi ts samtige
Aggregate eines noch nicht bestimmten Manganminerals. Solche mit
Goethit-Kügelchen versehene Drusen können bis zu 5 cm große sein.
Sie finden sich meist in den liegenden Schichten des gut gebankten
Dolomits und zeigen deutliche Lösungserscheinungen in der Form von
typischen, bis ca. 1 cm großen uhrglasförmigen Ablösungsformen.
Calcit ist deutlich seltener als sonst in den Drusen. Im Bereich
der Fossilien führenden Schichten ist Goethit weit häufiger als
sonst im Dolomit. Kugelige, innen hohle ode r mit erdigen,
tannenbaumartigen Goethit-Aggregaten ausgefüllte Goethit-Aggregate
können völlig mit kleinen Calcit-Kristallen überzogen sein.
Glaskopfartiger, dunkelbrauner Goethit auf Dolomit,
Bildbreite 2 cm
Calcit CaCO3
In den bis zu 50 cm dicken Bänken eines sehr festen Dolomits von
ca. 2 m Mächtigkeit an der Sohle der Brüche zahllose Hohlräume zu
beobachten, die völlig mit Calcit-Kristallen ausgekleidet sind.
Die auffallenden Drusen sind schichtenwe ise angereichert und in
wenigen Fällen - oft bei sehr flachen Hohlräumen - miteinander
verbunden. Die meist rundlichen oder linsenförmigen, bis zu 10 cm,
in Ausnahmefällen auch 20 cm großen Drusen beinhalten glänzende,
manchmal auch stumpfe bis glänzende C alcit-Kristalle, die bis zu
15 mm Größe erreichen. Sie haben einen flachprismatischen Habitus
oder sind spaltrhomboederförmig mit nur leicht gekrümmten Flächen
und sind farblos, weiß oder gelblich. Manchmal sind die größeren
Calcit-Kristalle von einer 2. Generation kleinerer
Calcit-Kriställchen überwachsen. Es wurden auch orientierte
Bildungen ausschließlich an den Kristallkanten beobachtet.
Oft sind in den größeren Drusen wieder angewachsene
Calcit-Bruchstücke zu beobachten, die meist zwischen den Kristal
len am Grund liegen. Seltener ist auch Gesteins-Dolomit daneben zu
beobachten. Meist sind die bis zu 3 mm großen Körner weiter
gewachsen, so dass der Ursprung nur im Innern des Kristalls zu
erkennen ist.
Verbreitete Einlagerungen von faserigen oder blättchenförmigen
Manganomelanen sind für braune bis schwärzliche Färbungen
verantwortlich. Die rhythmische Fällung solcher Mn-Verbindungen
während des Wachstums der Calcite brachte auch Phantome, die
besonders an den Kanten der Kristalle gut erkennbar sind. Dünnste
Schichten auf Calcit und ein Weiterwachsen als farbloser Kristall
bildete Phantome, die eine goldbraune Farbe aufweisen).
Die größeren (>2-3 cm) Drusen weisen oft eine bemerkenswerte
Eigenschaft auf: Es ist eine Zonierung im vertikalen Aufbau zu
beobachten, die eine Sedimentation der oft reichlich vorhandenen
Manganmineralien bedeutet. Die Calcit-Kristalle an der Decke (im
anstehenden Gestein) sind farblos bis weiß, die am Boden meist
braun bis schwarz. Auch die Kristallgröße ist an der Decke in der
Regel größer und am Boden am kleinsten. Meist finden sich am Boden
auch zwei oder mehrere Generationen verschieden großer Calcit-
Kristalle, wobei kleine auf größeren vorherrschen. Der Habitus der
Calcit-Kristalle ist recht einheitlich rhomboedrisch und fast
immer ohne zusätzliche Flächen. Eine Streifung der Flächen ist
wenig verbreitet. Seltener finden sich in den Drusen Bereiche, d
ie nicht mit Calcit-Kristallen überzogen sind, sondern wo der
Dolomit nur typische Lösungsformen erkennen lässt. Diese "blanken"
Stellen sind dann oft mit fast perfekten, gut ausgebildeten,
wenigen Calcit-Kristallen bewachsen. Für den Calcit wurden die
Gitt erparameter a=4,976(1) und c=16,988(7) Å berechnet. Sie
passen gut zu dem Calcit mit a=4,990 und c=17,002 Å. Die etwas
kleinere Zelle kann mit dem Einbau des etwas kleineren Mg-Atoms zu
einem geringen Prozentsatz erklärt werden.
Farbloser Calcit tritt seltener auch auf den spaltrhomboedrisch
ausgebildeten Dolomit-Kristallen als im ersten Blick "glasiger"
Überzug auf. Bei näherem Hinsehen erkennt man dann stellenweise
undeutlich ausgebildete Calcit-Kristallflächen. Die Dicke des Üb
erzuges liegt meist unter 1 mm. Die lackartigen, völlig farblosen
Überzüge fixieren oft auch den dendritisch wachsenden Romanèchit,
der sonst bereits beim Regen abgewaschen werden würde.
Beispiele für typische Drusen mit Calcit-Kristallen im Dolomit:
Bildbreite 10 cm |
Bildbreite 13 cm |
Bildbreite 12 cm |
* Die Bergung solcher Drusen ist sehr schwer, da diese immer von
kaum erkennbaren Klüften durchzogen sind. Deshalb erhält man beim
Bergen selten ganze Hälften, sondern nur Teile davon. Eine
Lagerung im Garten oder im Freien ist nicht empfehlenswert, da das
hiesige Klima den Calcit nach wenigen Jahren zersetzt hat. Bei
einer Lagerung in umschlossen Räumen bleibt die Schönheit
erhalten.
Calcit kommt selten auch als ein feinristalliner Sinter vor, der
aber deutlich jünger ist als die hydrothermale Mineralisation. Die
gelblichen Krusten und Spaltenfüllungen werden bis zu einigen cm
mächtigt und wurden bisher nur an einer Stelle gefunden. Sie
ähneln den Funden solcher rezenten Bildungen aus dem
Buntsandstein, z. B. bei Obernburg.
An dem Stück kann man gut sehen, dass der gelbliche Kalksinter
(oben)
jünger sein muss als der weiße Baryt, der wieder jünger ist wie
der
braune Dolomit,
Bildbreite 14 cm.
Gelblich-brauner Kalksinter, links mit der natürlichen Oberfläche,
rechts angeschliffen und poliert,
Bildbreiten links 19 cm, mitte 13 cm und rechts 7 cm.
Im Sommer 2012 konnte der Kalksinter erneut gefunden werden. Der
weißliche bis hellbraune Calcit-Sinter aus strahligem, dichten
Calcit bildet bis zu 5 cm starke Spaltenfüllungen, die aber seit
langem nicht mehr aktiv waren. Dies bezeugen die
Auflösungserscheinungen. Das Kluftnetz war einst offen und so
konnten sich Sintervorhänge bilden - aber woher kam das Wasser?
Ein Teil der Brüche in dem Sinter ist alt, d. h. die
Sinterbildungen wurden bei Erdbeben zerbrochen und später angelöst
oder neu mit Dolomit zementiert. Der Calcit zeigt eine ausgeprägte
hellweiße Floureszenz bei kurzwelligem UV-Licht. Die wenigen
stängeligen Partien sind Sillwasserabsätze, die teils in
idiomorphen Kristallen enden. Der dunkelbraue Kluftton im
Steinbruch macht das Finden der im Haufwerk liegenden Stücke
nahezu unmöglich - andererseit bewahrte er die Stücke damit vor
der Zerstörung.
Dolomit
CaMg[CO3]2
Idiomorpher Dolomit ist an das Auftreten von grobkörnigem Dolomit
mit den flachen, schichtparallelen Drusen gebunden und damit nicht
sehr häufig (man mache die Probe mit verdünnter HCl). Die
Kristalle sind brüchig, gelblichbraun und nur wenige mm groß. Das
parallel im Abstand von wenigen cm mit einer drusengefüllten Kluft
versehene Gestein ist sehr bröselig und reich an
Dolomit-Kristallen (Gitterparameter zu a=4,800(1) und c=15,974(9)
Å). Die sattelförmig gekrümmten Rhomboeder sind undurchsichtig und
hell- bis dunkelbraun. Als Begleitmineral war nur reichlich ein
Manganomelan zu beobachten. Seltener sind dünne, "glasige"
Calcit-Überzüge.
Hellbraune, flachrhomboedrische Dolomit-Kristalle,
z. T. sattelförmig gekrümmt,
Bildbreite 1,5 cm.
Eine etwa 1 - 2 m dicke Lage im Steinbruch besteht aus einem
metasomatisch entstandenen Dolomit. Man erkennt das Gestein am
zuckerkörnigen, sehr groben Gefüge und dem schlierigen Aufbau,
verursacht durch unterschiedlich hohe Eisen- und
Mangankonzentrationen. Das massige und sehr harte Gestein
beinhaltet in der Regel keine Calcit-Drusen, sondern nur einzelne
Schnüre und Kluftfüllungen. Teile sind völlig schwarz, reich an
Manganoxiden und weißem Baryt.
Es sicher ein Übergang zu den Zebra-Dolomiten vorhanden, wie sie
zwischen Hain und Laufach beim Bau des Tunnels Falkenberg gefunden
wurden.
Metasomatisch veränderter bzw. entstandener Dolomit,
Bildbreite 10 cm.
Malachit Cu2[(OH)2|CO3]
Ein Teil der zersetzten Fahlerzkristalle im Baryt nahe des
Dolomits besteht aus einem rissigen Gemenge von Malachit, Goethit
und vielleicht noch weiteren Phasen. Zwischen den
Dolomit-Kristallen aus der Nähe des weißen Baryts konnten kleine,
grüne Malachit-Aggregate beobachtet werden. Sie erreichen als
derbe, rundliche und faserige Einschlüsse kaum 5 mm Größe und
zeigen einen lagigen Aufbau in unterschiedlichen Grüntönen.
Daneben kommen auch in Hohlräumen bis zu 0,5 mm große, glasige,
undeutlich ausgebildte Kristallstengel vor.
Selten finden sich grüne Beläge und Krusten aus Malachit im weißen
Baryt,
Bildbreite 7 cm.
Kugeliges, dunkelgrünes Malachit-Aggregat auf Dolomit-Ankerit aus
dem Steinbruch am Kalkwerk, gefunden vor 1980,
Bildbreite 3 mm
Azurit Cu3[(OH)|CO3]2
Ein einziges Mal konnten Spuren von Azurit im Baryt gefunden
werden. Es handelt sich um die Rissfüllungen aus blauem Azurit in
den Spaltrissen des Baryts, zusammen mit etwas erdigem Malachit
und Eisenoxiden.
Kleine tiefblaue Azurit-Pustel auf dem stark alterierten Gneis,
aufgenommen am 04.06.2015
Baryt Ba[SO4]
Im Sommer 1996 konnte an der südwestlichen Wand eine weitere Linse
aus sehr grobspätigem Baryt, ca. 7 m über der Basis des
Zechstein-Dolomites beobachtet werden. Begleitmineralien fehlen;
idiomorphe Baryt-Kristalle erreichten kaum 1 cm Größe. Die Linse
war ca. 1 lang und bis zu 10 cm hoch. Sie war schichtparallel
ausgeschieden worden. 4 weitere, kleinere Linsen konnten
beobachtet werden. Der schneeweiße Baryt zeigte bei näherer
Erkundung starke Lösungserscheinungen. Als Begleitmineral traten
nur kleine Dolomit-Kristalle auf, die die Hohlräume vor dem
Abscheiden des Baryts austapezierten. Die braunen, leicht
gekrümmten, rhomboederförmigen Kristalle erreichen kaum 2 mm Größe
und sind von einer sehr dünnen, weißen Calcit-Schicht überkrustet.
Teils ist der Dolomit unter dem Baryt in einen sandigen, braunen
Grus zersetzt. Weitere Begleitmineralien wurden nicht beobachtet.
Die Gitterkonstanten des Baryts aus der Messung wurden zu
a=7,097(9), b=8,83(1) und c=5,433(9) Å berechnet. Sie weichen
damit erheblich von denen des reinen Bariumsulfates ab:
a=7,1565(3), b=8,8811(4) und c=5,4541(3) Å. Ursache ist ein
deutlicher Sr-Anteil von ca. 15 %, der auch chemisch neben etwas
Na nachgewiesen werden konnte.
Angelöste Baryt-Kristalle auf dem Dolomit,
Bildbreite 10 cm
An der östlichen Seite des Abbaues wurde 1995 eine Spalte mit
schneeweißem Baryt angeschnitten. Sie war innerhalb des sehr
dunklen und weichen Dolomits von einer fast erdigen Masse umgeben
und erreichte bis 10 cm Mächtigkeit. Randlich war der Baryt aus
ein em Gitternetz sehr dünner, cm-großer, tafeliger Kristalle
umgeben, die bei der geringsten Belastung zerbrachen. Der Kern
bestand aus grobtafeligem, weißen, strahligem Baryt ohne
Hohlräume. Als Begleitmineral fand sich in den Zwickeln der
Täfelchen neben rotem Ton nur etwas Calcit und Goethit. Der
Übergang zum Dolomit ist fließend ohne Dolomit-Kristalle.
Auch im Frühjahr 2007 wurde im Steinbruch eine größere Baryt-Linse
angeschnitten. Sie bestand aus ca. 20 t Baryt, der im laufenden
Betrieb unerwünscht ist und ausgehalten werden muss. Hier haben
sicher zahlreiche Mineraliensammler unterstützend gewirkt.
Aufgenommen am 07.04.2007
Weißer Baryt (Schwerspat) als Linse im hydrothermal aufgeweiteten
Dolomit,
aufgenommen am 24.12.2012
Rissiger Baryt, dessen Risse aus brekziösem Baryt mit dunklem
Calcit verkittet sind. Rechts ist der Baryt mit Calcit und Goethit
als Brekzie fiexiert und kann als Wasserwaage
fungieren,
Bildbreiten links 10 cm, Mitte 8 cm, rechts angeschliffen und
poliert, 11 cm
Chrysokoll ~Cu4H4[(OH)8|Si4O10]·nH2O
Nur ganz wenige Fahlerzkristalle im Baryt sind erhalten geblieben.
Selten wurde bei der Zersetzung auch Chrysokoll gebildet, der den
Tennantit verdrängt. Meist wird er von Azurit und Malachit
begleitet. Der türkisfarbene Chrysokoll ist dann rissig.
Ganz selten wurde der Tennantit in Chrysokoll verwittert,
Bildbreite 1,5 mm.
Exkurs:
Steinegarten Wächtersbach
Im "Steinegarten" in Wächtersbach am Rathaus (im Hintergrund des
Bildes oben, gegenüber der weithin bekannten, alljährliche Messe;
Eingang am rechten Bildrand des Panoramabildes) ist auch ein
großes Stück weißer Baryt im Dolomit aus dem Steinbruch der Fa.
Hufgard aufgestellt worden. Hier werden auf ca. 200 m² alle
Gesteinsarten um Wächtersbach im Grenzgebiet zwischen Vogelsberg
und Spessart in eindrucksvollen, großen und bis tonnenschweren
Exemplaren gezeigt. Dauerhafte Tafeln erläutern die Namen und die
Eigenschaften der Steine. Das Gesteinsensemble in dem Garten wurde
von Gerhard Jahn aus Wächtersbach erdacht und mit Hilfe der Stadt
geschaffen. Ergänzend dazu wurde auch einen illustrierten Führer
verfasst (im Rathaus erhältlich).
Aufgenommen am 14.06.2009
Der Steinegarten wurde 2020 auf die Wiese gegenüber dem
Wächtersbacher Bahnhof umgezogen (Parkplatz an der "Ecke" Straßen
am Bahnhof/Poststraße).
Steine im LBV-Garten in Kleinostheim:
Im Garten des LBV in Kleinostheim wurde ebenfalls eine Sammlung
spessarter Gesteine um
ein Mainviereck angelegt. Dazu gehört auch ein tonnenschwerer
Baryt aus dem Steinbruch
der Fa. Hufgard in Rottenberg. Der Baryt mit Dolomit ist hier mit
Kunstwerken verziert,
aufgenommen am 28.06.2015
Tennantit (Cu, Ag, Fe, Zn)12As4S13
Im weißen Baryt kam bisher nur einmal als besondere Seltenheit
etwas Tennantit (Fahlerz) in der Form von silbrig glänzenden
Einschlüssen vor. In allen anderen Fällen war das Sulfid wegen der
Nähe zur Erdoberfläche in Malachit oder ganz selten Azurit
umgewandelt.
Silbrig glänzender Tennantit als Einschluss im Baryt,
Bildbreite 2 cm.
Kaolinit Al4[(OH)8|Si4O10]
Auf Kluftflächen innerhalb des Dolomits können auch bis zu 0,5 mm
dicke, weiße bis leicht bläuliche Beläge aus einem Kaolinit
auftreten. Die weichen Beläge sind sicher häufiger, werden jedoch
mit dem ähnlich aussehenden Calcit verwechselt. Begleitet werden
sie von den typischen Dendriten aus Manganomelan und etwas Calcit.
Die Erkennung wird deshalb erschwert, weil auch ein Glitzern
vorgetäuscht wird, das durch die Abdrücke der Spaltflächen des
Dolomits entsteht.
Die Gitterkonstanten des Kaolinit-1T wurden zu a=5,14(2),
b=8,95(4) und c=7,38(3) Å, alpha=92,9(8)°, beta=104,3(4)° und
gamma=89,4(3)° berechnet.
Genese:
Die hier beschriebenen Mineralien sind als recht typisch für die
Zechstein-Dolomite des Vorspessarts aufzufassen. Aufgrund des
Fehlens von Sulfiden und den Buntmetallmineralien wie auch des
Kupferschiefers ist es wahrscheinlich, dass hier fernab der
bekannten Störungen nur ein Teil der Mineralien, wie z. B. der
Baryt, hydrothermal entstanden ist. Damit kann auch erklärt
werden, warum auffälligerweise die Cu-Mineralien in den Brüchen
der Feldkahler Höhe fast völlig fehlen. Die vorhandenen
Spurenelementkonzentrationen an Metallen in der Lösung reichten
nicht aus um sichtbare Mineralien zu bilden. Die mengenmäßig
geringen Vorkommen der Mn-Mineralien und des Calcits kann auch als
Umsetzung der im Gestein vorhandenen Ca- und Mn-Gehalte gedeutet
werden. Die Entstehung ist wohl eine Folge der Bildung des Baryts.
Hinweis für Besucher
Besucher des Steinbruches, die wohl in der Regel nach Mineralien
oder Gesteinen suchen möchten, müssen sich telefonisch im Kalkwerk
der Fa. Hufgard in Rottenberg anmelden. Die Genehmigung zum
Betreten des Steinbruches wird in der Regel erteilt, wenn der
Besuch auf eigene Gefahr erfolgt, Schutzhelm und festes Schuhwerk
zur eigenen Sicherheit getragen wird. Im
Falle von längeren Regenperioden und nach Frost ist an den Wänden
ein Mineraliensuchen zu unterlassen, da die Steinbruchwände dann
sehr instabil sind.
Im Juli 2004 wurde im Heimat-Museum im Ortskern von Rottenberg im
Keller eine Ausstellung zur Geologie und Mineralogie des Ortes
eingeweiht. Weiter wird dabei gezeigt: Der Abbau des Sandsteines
(Steinhauer), die Ziegeleien (zahlreiche Feierabendziegel) und das
Kalkbrennen (u. a. Fa. Hufgard). Diese ist nach Vereinbarung
zugänglich. Man wende sich an den Geschichtsverein von Rottenberg,
Herr Roland STEIGERWALD.
Die große Telekie (Telekia speciosa) ist eine der
zahlreichen und auffallenden
Pflanzen, die die vegetationslosen Flächen der Rekultivierung als
Pionierpflanzen
erobern.
Aufgenommen am 08.07.2017
Literatur:
BECKER, F. (2002): Zechsteinkalk und Unterer Werra-Anhydrit
(Zechstein 1) in Hessen: Fazies, Sequenzstratigraphie und
Diagenese.- Geologische Abhandlungen Hessen, Band 109, 231 S., 42
Abb., 5 Tab., 10 Tafeln, Hessisches Landesamt für Umweltund
Geologie, Wiesbaden.
BOSSELLINI, A., BRANDNER, R., FLÜGEL, E.,
PURSER, B., SCHLAGER, W., TUCKER, M. &
ZENGER, D. [eds.] (1991): Dolomieu Conference on Carbonate
Platforms and Dolomitiziation – Abstacts.- 297 S., Tagung in
Ortisei/St. Ulrich, Val Gardena/Grödnertal, The Dolomites, Italy,
16-21 September 1991 [ohne Verlag] ohne Ort.
CHANG, L. L. Y., HOWIE, R. A. & ZUSSMAN, J. (1998):
Non-silicates: Sulphates, Carbonates, Phosphates, Halides.-
Rock-Forming Minerals Volume 5B, 2nd. edition, 383 p, 124 figs.,
45 tabs., [The Geological Society] London.
EICKE, C., MIEHLBRADT, M. & LINHARDT, E. (2020): Erkundung von
hochreinem Dolomit - High Purity Dolomite (HDP). Heimischer
Dolomitstein als begehrter Rohstoff für die Industrie.-
UmweltSpezial 123 S., 73 Abb, 28 Tab., Bayerisches Landesamt für
Umwelt, Augsburg.
HORNUNG, A. (2015): Die ehemalige Ziegelhütte und das Kalkwerk
Hufgrad in Rottenberg.- Unser Kahlgrund Heimatjahrbuch 2016, 61.
Jahrgang, S. 117 - 119, 4 Abb., Hrsg. Arbeitsgemeinschaft für
Heimatforschung und Heimatpflege Kahlgrund e. V., [gds Steiner
GmbH] Alzenau.
LORENZ, J. (1999): Der HUFGARD´sche Steinbruch im
Zechstein-Dolomit an der „Feldkahler Höhe“ bei Feldkahl im im
Spessart und seine Mineralien.- Aufschluss 50, S. 65 - 78,
Heidelberg.
LORENZ, J. (2008): Magnesium – im Salz des Zechsteinmeeres.-
Noblesse, Ausgabe 03/2008, S. 64 – 65, 9 Abb.,
[Media-Line@Service] Aschaffenburg.
LORENZ, J. mit Beiträgen von M. OKRUSCH, G. GEYER, J. JUNG, G.
HIMMELSBACH & C. DIETL (2010): Spessartsteine.
Spessartin, Spessartit und Buntsandstein – eine umfassende
Geologie und Mineralogie des Spessarts. Geographische,
geologische, petrographische, mineralogische und bergbaukundliche
Einsichten in ein deutsches Mittelgebirge.- s. S. 782ff, 840.
LOTH, G., GEYER, G., HOFFMANN, U., JOBE, E., LAGALLY, U., LOTH,
R., PÜRNER, T., WEINIG, H. & ROHRMÜLLER, J. (2013): Geotope in
Unterfranken.- Erdwissenschaftliche Beiträge zum Naturschutz Band
8, S. 60f, zahlreiche farb. Abb. als Fotos, Karten,
Profile, Hrsg. vom Bayerischen Landesamt für Umwelt, [Druckerei
Joh. Walch] Augsburg.
OKRUSCH, M., GEYER, G. & LORENZ, J. (2011): Spessart. Geologische Entwicklung und
Struktur, Gesteine und Minerale.- 2. Aufl., Sammlung Geologischer
Führer Band 106, VIII, 368 Seiten, 103 größtenteils
farbige Abbildungen, 2 farbige geologische Karten (43 x 30 cm)
[Gebrüder Borntraeger] Stuttgart.
OKRUSCH, M. & WEINELT, W. (1965): Erläuterungen zur G
eologischen Karte von Bayern 1:25000 Blatt Nr. 5921
Schöllkrippen.- 327 S., [Bayerisches Geologisches Landesamt]
München.
PFAHLER, E. (1978): Ziegeleien und Kalkwerke.- in Rottenberg
Geschichte eines Dorfes im Vorspessart, Ernst PFAHLER [Hrsg.], 425
S., [ R. Wenzel] Goldbach.
PURSER, B., TUCKER, M. & ZENGER, D. [eds.] (1994): Dolomites.
A volume in honour of Dolomieu.- Special Publication Number 21,
451 p., viele SW-Abb., Diagramme, Tab., wenige Farbabb.,
International Association of Sedimentologists, [Blackwell
Scientific Publications] Oxford.
RÜCKERT, T. (1991): Vier Tage und vier Nächte lang mußte im Ofen
das Feuer brennen. Ein neues Forschungsgebiet: Die bäuerlichen
vorindustriellen Kalkbrennereien im Westspessart.- Spessart
Heft 10 1991, S. 10 - 15, 5 Abb., [Druck und Verlag Main-Echo
Kirsch GmbH & Co.] Aschaffenburg.
RÜCKERT, T. (1994): Zur Geschichte der Kalkbrennerei unter
besonderer Berücksichtigung der Verhältnisse am bayerischen
Untermain.- Aschaffenburger Jahrbuch für Geschichte, Landeskunde
und Kunst des Untermaingebietes, Bd. 17, S. 241 - 278,
[Geschichts- und Kunstverein] Aschaffenburg.
Zurück zur Homepage
oder an den Anfang der Seite