Am Donnerstag, den 25. Mai 2017 war von 10 - 19 Uhr "Bahnhofsfest" am Bahnhof Laufach, mit der Möglichkeit, ein letztes Mal mit einer Dampflok durch den alten Schwarzkopftunnel nach Heigenbrücken bzw. Lohr zu fahren. Es war der Abschied von der Spessartrampe, denn am 15.06.2017 wurde total gesperrt und die neuen Bauwerke an den Bestand angeschlossen. Seit dem 19. bzw. 26.06.2017 fahren die Züge durch die neuen Tunnel. Die komplette Fertigstellung war für den 07.11.2017 geplant und wurde auch eingehalten. Eines der wenigen deutschen Großprojekte, bei denen das auch im Kostenrahmen gelang. |
Das gedruckte Poster konnte bei der Veranstaltung in Heigenbrücken mitgenommen werden Das gedruckte Tunnel-Buch zur Bau- stelle wurde zur Fertigstellung des Wanderweges für den 7.10.2018 vorge- legt, als der neue Kulturweg zwischen Laufach und Heigenbrücken eingeweiht wurde. Das Tunnelbuch: Der Umschlag: 27 Kapitel mit unterschiedlichen Sachgebieten, 458 S., 1.264 Abb., 26 erfahrene Autoren, alterungsbeständiges Papier, fester Einband und Fadenheftung, durchgängig vierfarbiger Druck, Preis 39,95 € |
Historisches
Der Schwarzkopftunnel ist Teil der Ludwigs-Westbahn, deren Bau 1843 vom bayerischen König LUDWIG I. beschlossen wurde. Diese Bahn sollte schon 1850/51 fertig gestellt sein, was sich aber aufgrund zahlreicher Schwierigkeiten verzögerte. Der 927 m lange Tunnel wurde gleichzeitig mit den Bauarbeiten auf der 6 km langen Strecke zwischen Laufach und Heigenbrücken im Jahr 1850 begonnen. Dabei bekam die Baufirma Philipp Holzmann aus Sprendlingen (bei Frankfurt) ihren ersten Großauftrag. Die Strecke kostete 1,7 Millionen Gulden. Bis zu 4.500 Mann wurden auf der Baustelle beschäftigt (FUCHS 2004). In der Gemarkung Hain wurden 3 Steinbrüche angelegt, um das Material für die Bauwerke zu beschaffen. Für den gleichmäßig ansteigenden Damm mussten 500.000 m³ Erde bewegt werden, was ausschließlich mit Schubkarren und Fuhrwerken bewältigt wurde. Über Straßen und Bäche baute man Brücken ("Dunkler Bogen" - auch langer Holzmanntunnel bzw. ~durchlass geannt -, "Etzbachbogen" (auch kleiner Holzmanntunnel bzw. -durchlass genannt), "Seebachbrücke" (auch umgangssprachlich "Chausseebogen" bzw. heute Eisenbahnüberführung (EÜ) B26 genannt)). Die dafür benötigten Sandsteine wurden von außerhalb angefahren. Dort wo man keinen Fels zur Gründung antraf, wurden Holzpfähle in den Boden gerammt. Das Tunnel wurde 1851 zum Preis von 875.527 Gulden an eine Akkordgemeinschaft aus Stuttgart vergeben. Man begann von beiden Seiten aus zu arbeiten, so dass man sich in der Mitte des Berges und bei bis zu 117 m Felsüberdeckung traf. Das Tunnel ist 6,40 m hoch und 7,50 m breit. Beim Bau gab es Probleme mit dem Zutritt von Wasser aus den Klüften des Sandsteins. Im Sommer 1854 war das Bauwerk volledet, so dass man die Strecke am 1. Oktober 1854 die Bahnstrecke eröffnen konnte. Die Bahnfahrt von Würzburg nach Frankfurt dauerte damals 3¼ Stunden. Das war gegenüber der Postkutsche eine unglaubliche Beschleunigung, denn die brauchte mehr als 2 Tage.
1869 kam das 2. Gleis hinzu. 1958 wurde die Strecke elektrifiziert; dazu mussten die Schienen im Tunnel um ca. 0,5 m tiefer gelegt werden. 1980 begannen die Planungen für einen neuen Tunnel, der den Zügen eine Fahrgeschwindigkeit von 150 km/h realisiert werden soll (160 km/h für Züge mit Neigetechnik). Es kam zu Protesten, da in Hain die Belastung deutlich größer werden würde (WEIDLING 1998).
Die Bahnstecke ist inzwischen in die Landschaft im wahrsten Sinne des Wortes eingewachsen, so dass man die Schienen und die Bauwerke oft nicht erkennen kann. Nur die Geräusche der Züge sind allgegenwärtig.
Die Quader für den Brückenbau stammen nicht aus Hain, sondern wie man am Sandstein mit den vielen Löchern und der kieseligen
Bindung erkennen kann, ist dies der sehr beständige Felssandstein oder ein Sandstein aus der Volpriehausen-Formation des Mittleren
Buntsandsteins,
aufgenommen am 10.08.2013
Denkmal für das Wachkomando Heigenbrücken aus Sandstein
am ehemaligen Westportal des Schwarzkopftunnels,
aufgenommen am 16.09.2017
Tafeln decken das Spektrum des Tunnelbaus bis hin zum Lärm ab. Interaktive Monitore laden ein, die einzelnen Schritte nachzuvollziehen. Ein Film zeigt an einem anderen Tunnel, wie man einen Tunnel baut. Reale Gesteinsproben aus Hain und Umgebung mit einem Baryt zum Anfassen dokumentieren die Gesteine, die der Tunnelbau durchqueren muss. Im Infocenter gibt eine 12seitige Schrift, in der der Bau hervorragend beschrieben wird. Vor dem Eingang liegt ein ca. 1,25 t schwerer, aufgesägter Baryt aus dem Bereich des Tunnels Hain, der teilweise verquarzt ist und als Erinnerung des früheren Bergbaues Hain erinnern soll.Im August 2015 wurde zu den bereits bestehenden Kurzfilmen über die Baustelle ein Film zur Geologie gemacht, der im Internet angesehen werden kann. Er spannt den Bogen vom etwa 330 Millionen Jahre alten Kristallin über den Buntsandstein bis zur letzten Eiszeit vor etwa 20.000 Jahren.
Mit einer Bohrmaschine wurden etwa 1,5 m tiefe Löcher in die Ortsbrust gebohrt. Diese wurden so angeordnet, dass bei der Sprengung der Ausbruch möglichst ökonomisch ausbricht. Anschließend wurden die Bohrungen mit einem Sprengstoff besetzt. Diese Sprengmittel wurden dann zeitversetzt gezündet, so dass der Fels nacheinander ausgeworfen werden kann. Dann konnte der Ausbruch mit dem Tunnelbagger und einem Radlader auf Muldenkipper (Dumper) geladen (schuttern) werden, die die sehr unterschiedlich großen Felsen auf eine nahe gelegene Deponie fuhren. Anschließend wurde die Ortsbrust dokumentiert und genau vermessen. Jetzt hatte der Geologe ca. 3-5 min Zeit die frei geräumten Felswände anzuschauen und zu dokumentieren. Dann folgte das Vorspritzen mit Spritzbeton. Anschließend wurde ein Ausbau-Bogen aus Stahl gestellt und die vorgespritzte Tunnelwand mit Stahlmatten versehen. Zusätzliche Anker sichern den Fels und die Matten. Dann wurde eine etwa 10 cm dicke Lage des Spritzbetons aufgebracht. Nach diesem Schritt wurden erneut Löcher zum Sprengen gebohrt und der Zyklus beginnt von neuem. So wuch der Tunnel in Schritten von etwa 1,5 m. Für einen Schritt wurden unter normalen Umständen ca. 6 Stunden benötigt. Der Vortrieb hing maßgeblich von der Art des Felses ab, der durchörtert werden musste. Wenn Tonsteine angetroffen wurden, wurden in der Firste zusätzliche Spieße eingesetzt. Es wurde zunächst die Kalotte ausgesprengt. Später folgen dann die Strosse und zum Schluss die Sohle, die in Schüben nachgezogen werden. Bei den Tonsteinen konnte von dem Schema abgewichen werden, so dass z. B. sehr lange Anker in der Ortsbrust eingebracht werden und der Vortrieb dann mit einem Bagger erfolgte, ohne dass man Sprengen musste.
Eine Kapelle spielte vor und in dem Tunnel auf |
Ein PKW der DB Netze auf dem Parkplatz der ARGE mit dem Aufdruck "Ingenieure gesucht"! |
Das Zelt vor dem West-Portal des Falkenbergtunnels Nordröhre in der Abendsonne bei Traumwetter! |
Das Gruppenfoto der Mitarbeiter der Fa. Leonhard Weiss |
Nach den Ansprachen und der Segnung im Tunnel verlassen die Mineure und die Gäste mit dem Steigerlied das Portal |
Im Tunnel wurden die Ansprachen gehalten; es waren ca. 500 Arbeiter und Gäste anwesend |
Die Baumaschinen aus dem Tunnel standen gewaschen und mit Fahnen Gechmückt in der Nachmittagssonne unter einem wolkenlosen Himmel |
Jeder Gast wurde mit einem Badge der Bahn kenntlich gemacht |
Im Festzelt wurde jeder Besucher mit einer Stofftasche, einem Krug mit Foto und ARGE bedacht. Wer als Erinnerung einen Stein aus dem Falkenbergtunnel mitnehmen wollte, der konnte ein Stück weißer Baryt (Schwerspat) aus dem Tunnel mit nach Hause nehmen. |
Die Mitarbeiter und Gäste sammeln sich am Portal des Tunnels Hirschberg (Südröhre/linkes Gleis) zur Anschlagfeier. |
Paul GERHARDT (DB Projektbau GmbH) und der damals scheidende Bürgermeister von Laufach Valentin WEBER (mit dem Schifferklavier, dessen Frau Anita die Tunnelpatin war) sangen gekonnt das Steigerlied aus voller Brust. |
Die Teilnehmer bekamen einen Bierkrug mit dem schönen "tunneligen" Schriftzug Hirschberg, deran die beiden Tunnelportale anspielt. |
Am Ostportal des Tunnels Hirschberg gab es die Infos und die Baumaschinen zu sehen. Von hier starteten die geologischen Rundgänge. |
Mit einem solchen Interesse der Besucher an der Geologie hatte niemand gerechnet, so dass bis zu 100 Besuchern an den schweißtreibenden Rundgängen durch den Etzbachtrog teilnahmen. Die Aufschlussverhältnisse waren sehr gut, so dass man die komplexen geologischen Verhältnisse außerhalb des Tunnels sehr gut sehen konnte. . |
Besucher und Mitarbeiter der
beteiligten Firmen im Gespräch. Die schon etwas dunklen
Wolken ließen später etwas Regen ab, so dass die Baustelle
nicht staubte. |
Die Vereine aus Hain verköstigten die Besucher mit Essen und Trinken. |
Die Organisatoren blicken auf einen erfolgreichen Tag der offenen Baustelle zurück. |
Während die Besucher den neuen Tunnel zu Fuß durchmessen, wurde nebenan weiter gearbeitet und der Verbau für den Tunnel Hirschberg, linkes Gleis, errichtet. |
Die Besucher wurden im Rahmen der geologischen Führung zuerst durch den Tunnel Hirschberg geführt und dabei konnten Bilder mit den Ortsbrusten gezeigt werden. Foto Christian Münstermann, Laufach. |
Im Etzbachtrog stand Joachim Lorenz auf den Kalken desZechstein-Meeres und erklärte den Besuchern die Bildungvon Kalk in einem Meer. Foto Christian Münstermann, Laufach. |
Im Bereich des späteren Westportals der Nordröhre des Tunnels Hirschberg waren am Tag der offenen Baustelleeindrucksvolle Profile frei gelegt, hier die schräg verkippte Überlagerung des Kristallins mit den Zechstein- Kalken, getrennt durch eine Basalbrekzie. Foto Christian Münstermann, Laufach. |
Die Mineure, Mitarbeiter der Arge und Gäste stehen vor dem Portal des Tunnels Metzberg (Nordröhre/rechtes Gleis) und warten bei winterlicher Kälte, aber ohne Niederschlag auf die symbolische (aber laute) Sprengung. |
Die sehr zahlreichen Gäste und Mitarbeiter lauschen den fremden Klängen der orthodoxen Priester, die den Segen in bulgarischer Sprache erteilen, da die Mineure aus Bulgarien stammen. Die Tunnelpatin Andrea Englert aus Heigenbrücken hatte zahlreiche Bürger der Gemeinde im Gefolge. Die . |
Die sich
anschließende Feier fand in der Halle der Instandhaltung
und einem vorgebauten, beheizten Zelt statt. |
Die Feier war perfekt organisiert - von der Anfahrt über den Parkplatz mit Bustransport, die Reden kurz und dersymbolische Durchschlag eindrucksvoll. |
Die Ortsbrust, nachgebaut aus Holz und dem jetzigen Schwarzkopftunnel nachempfunden: Nach einer Sprengung durchbrach ein Bagger das Gemälde. |
Etwa 500 geladene Geäste einschließlich der Mitarbeiter der beteiligten Formen, die lokale Politik und Vereine besuchten die Veranstaltung in Heigenbrücken mit großer Aufmerksamkeit. Die Menschen zeigen als Maßstab die Ausmaße der Tunnelröhrte (linkes Gleis). . |
Der örtliche Musikverein Heigenbrücken ("Original Spessarttaler") sorgte mit Blasmusik für die stimmungsvolle Umrahmung der Feier. |
Eine Lasershow mit stimmungsvoller Musik und Bildern aus dem Tunnelbau sorgten für einen futuristischen Blick in die Bahn der Zukunft. |
Geistliche aus verschiedenen Konfessionen segneten den Tunnel und die Menschen, die das Werk schufen an einem Altar aus Buntsandstein. |
Die Sprengung mit den Tunnelpatinnen sorgte für einen Rums im Bauch und die Erinnerung an die vielen Sprengungen zum Bau des Tunnels. |
Die Metzgerei Häuser verköstigte die Teilnehmer mit Essen und Getränken |
Die Feuerwehren der Umgebung sorgten für die Sicherheit und eine reibungslose Anfahrt. |
Die Besucher wurden am Tunnel Falkenberg ins rechte Gleis geführt, wechselten über den 1. Querschlag ins linke Gleis. Kinder konnten sich abseilen. Nach einfachen Schätzungen kamen etwa 2.500 bis 3.000 Besucher zur Baustelle. Der Ski-Club 1981 Heigenbrücken e. V. sorgte mit leckeren Würstchen für die Verpflegung. |
Für die muikalische Unterhaltung sorgte
die Feuerwehr von Heigenbrücken. Sie spielt hier am
Ostportal des Tunnels Falkenberg linkes Gleis. |
Die
Mitarbeiter am Infostand der Deutschen Bahn erläuterten
den Besuchern die Baustelle und die Fragen zur Technik.
Und auch sie wurden von der Presse gefilmt, wie hier, wo
eine Mitarbeiterin vom Main.TV Herr FEIKERT für die Bahn
befragt. Den kurzen Film können Sie hier
ansehen. |
An der etwa 10 m hohen Betonstützwand durften sich Kinder unter der Assistanz vom Klettergarten Heigenbrücken abseilen - was ein Gefühl! |
Am Infostand der Familie LORENZ gab es Tunnelsteine zum Anschauen und zum Mitnehmen. Die Steinfunde von wenigen Gramm bis zu 50 kg deckten das gesamte Bauareal einschließlich der Tunnelröhren ab. Für viele war es überraschend, welche Vielfalt an Gesteinen in der Baustelle zu sehen waren. Auf einem kleinen Plakat zum Mitnehmen wurden Steine aus der Baustelle gezeigt und auf das 2018 erscheinende Buch über den Tunnel hingewiesen. |
Die kühle und nasse Witterung machte beim Stehen eine Winterkleidung notwendig: Helga und Joachim LORENZ am Steinestand. Auf besonderes Interesse stießen die violetten Kalksilikatfelse und die hydrothermalen Dolomite mit Zebrastruktur. Foto: Andreas VÖLKER. |
Das letzte Mal mit Dampf durch den Schwarzkopftunnel nach Heigenbrücken. Der Männer der Museumseisenbahn Hanau und Frankfurt fuhren mit verschiedenen Loks und Zügen zwischen Laufach und Heigenbrücken bzw. zwischen Aschaffenburg und Lohr. Hier sieht man den Zug am Beginn der neuen Strecke bei Laufach. Entlang der Strecke standen geschätzt 500 Bahnfotografen aus ganz Deutschland und den Nachbarstaaten, die die Dampfzüge auf der Spessartrampe dokumentierten. Foto: Andreas VÖLKER |
Ein Blick aus
dem Innern des Schwarzkopftunnels in einem Museumszug. Anmerkung: In solchen Wagen fuhr ich jahrelang von Dettingen am Main nach Offenbach, Abfahrt 5.43 Uhr. |
Diejenigen, die
keine Fahrkarten in Laufach im Voraus kaufen konnten,
hatten die Möglichkeit, nochmals Karten am Infostand der
Gemeinde Laufach für einen zusätzlichen Zug erwerben zu
können. |
Am "Steinestand" der Familie LORENZ gab es Tunnelsteine zum Anschauen und zum Mitnehmen. Besonders die großen, geschliffenen und polierten Gesteinsproben wirkten auf die Besucher, denn viele Besucher waren sehr überrascht über die Vielfalt und die Farben der Laufacher Felsen. Auf einem kleinen Plakat zum Mitnehmen wurden Steine aus der Baustelle gezeigt und auf das im November 2018 erscheinende Buch über den Tunnel hingewiesen wurde. |
Auch für die kleinen Kinder war Unterhaltung geboten, denn man konte auf einer Modelleisenbahn mit echtem Dampf fahren. Im Hintergrund steht ein Fahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr, von dem aus die Dampfloks mit Wasser versorgt werden konnten. |
Der Bürgermeister von Laufach Friedrich FLECKENSTEIN mit seinen Mitarbeiterinnen in der (warmen) Kleidung aus der Mitte des 19. Jahrhunderts am Infostand der Gemeinde Laufach. Zu dem Eisenbahnfest am Vatertag kamen wohl mehr als 6.000 Besucher bei einen herrlichen Wetter und einer sehr entspannten Stimmung - und ohne Zwischenfälle. |
Für das Fest wurde eigens ein Bier gebraut und in Flaschen mit einem besonderen Etikett versehen; bei dem Bier handelte es sich um ein altfränkisches Landbier, naturtrüb, hell, Kellerbier des Brauhauses Wiesen mit 5,6 % Alkohol. |
Für die etwa 400 Gäste waren auf dem Gleis 1 im Hauptbahnhof in Aschaffenburg Getränke und eine Zugverpflegung für das Fahrt nach Heigenbrücken vorbereitet. |
Ein
historischer Sonderzug aus dem Museum ("Rheingold") war
bereit gestellt, um die Gäste über die neue Strecke nach
Heigenbrücken zu fahren. |
Die
Mehrzahl der Gäste waren sich aus der Baustelle bekannt
und so wurden intensive Gespräche geführt. |
Am Ostende des Tunnels Falkenberg gelegen, begrüßte ein Banner die Gäste am neuen Haltepunkt in Heigenbrücken. |
Die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Verkehr und digitale Medien Dorothee BÄR kam extra aus Berlin zur Feier. |
Die etwa 400 Geäste in dem großen Festzelt lauschten den Ausführungen der Redner. Die anwesenden Medien dokumentierten die Ausführungen. |
Für die Ehrengäste wurden echte Tunnelsteine (geschliffen und poliert) auf Holzklötzchen montiert, mit einem Schild und der genauen Herkunft versehen. |
Die Ehrengäste mit den echte Tunnelsteine auf der Bühne. |
Als Wegzehrung für den Nachhauseweg gab es am Ausgang essbare "Tunnelsteine" vom Cafe Langenstein in Laufach. Eine alles in allem gelungene Einweihungs- feier. |
Die Eisenbahn: Es war alles geplant, das Wetter gut und 150 gut gelaunte Wanderer standen in Laufach und warteten auf den Zug 8.23 Uhr nach Heigenbrücken - aber der hielt nicht und fuhr ohne uns nach Heigenbrücken! |
Nach dem
Schreck: Plan B. Den gab es auch, weil man sich auf die Bahn nicht verlassen kann. Das örtliche Busunternehmen STAAB kam mit 2 Bussen und fuhr uns über Sailauf und den Engländer nach Heigenbrücken, das die Straße B26 ja wegen Bauarbeiten gesperrt war. Auf den war Verlass! . |
Die Begrüßung: In Heigenbrücken wartete derweil die Kapelle, die Wanderer aus Heigenbrücken und die Vertreter der Politik. Zusammen standen hier dann 250 Menschen zur Erstbegehung des Weges bei bestem Wanderwetter. |
Die Überraschung: Ein jeder bekam eine Brotdose mit dem Logo des Weges und darin eine Wegzehrung in der Form eines Stücks "Riwwelkuche", zu deutsch Streuselkuchen. Hier freuen sich Andreas VÖLKER aus Rothenbuch und Falk BOGOS aus Wuppertal. |
Die Tafeln: Die Tafelhalter bestehen bei dem 102. Kultur-Weg "Spessartrampe"aus Schienen einer Kleinbahn, mit originalen Schrauben und kleinen Schwellen aus Eiche - zusammen gebaut von der Ausbildung der Fa. DÜKER. |
Der Bremser: Der Vertreter eines ausgestorbenden Berufs: der Bremser im zeitgenössischen Ornat. Diese bremsten einst die talwärts fahrenen Züge von Hand auf der Spessartrampe zwischen Heigenbrücken und Laufach. Rechts davon steht die Replik des Gedenksteins vom Wachkommando auf der Ostseite des Schwarzkopftunnels; das Original verschwand in den 1970er Jahren. |
Die Macher: Der Arbeitskreis, der die Idee des Weges in 3 Jahren in die Tat umsetzte, aufgenommen am Pollasch. |
Der Schwarzkopftunnel: Der Bürgermeister Friedrich FLECKENSTEIN und der Eisenbahnfachmann Michel VOLGMANN erläutern die Details der Spessartrampe mit dem Schubbetrieb, die als Modell bei den Eisenbahnfreunden in Schöllkrippen beiliebig oft nachvollzogen werden kann. |
Die Wirtschaft: Auf dem Dorfplatz in Hain erläutert der "Hainer Eisenbahner" Rudof WERNER die Historie und den Einfluss des Eisenbahnbaues auf die Gemeinde. |
Die Mittagsrast: Die Mitglieder des DJK Hain bewirteten die Wanderer an deren Vereinsheim am Seebachtal. Hier gab es dann auch das druckfrische "Tunnelbuch", dazu das Logo als Aufkleber und als Dreingabe noch ein paar Steine aus der Tunnelbaustelle, den schönsten Stein von Laufach: die violett alterierten Adern in den Diopsid-Kalksilkatfelsen. |
Die Wanderer. 250 Besucher sind eine lange Truppe, aber die meisten waren gut zu Fuß, so dass ein Teil der Verspätung durch schnelles Gehen aufgeholt werden konnte. Der Weg ist 14 km lang und wurde von der Mehrzahl bis zum Ende in Laufach - wo es vom Geschichtsverein noch Kaffee und Kuchen gab - begangen. |
Das Schwergewicht: Das einzig erhaltene Stück Roheisen mit einem Gewicht von ca. 700 kg aus dem Hochofen von Laufach als Ofensau mit Joachim LORENZ als Maßstab. Das Eisen wurde aus dem örtlichen (oder auch aus dem von Mömlingen, Großostheim, Sommerkahl) Eisenerz erschmolzen. |
Die Rede: Der Bürgermeister Friedrich FLECKENSTEIN dankte den Beteiligten für ihr Engagement beim Planen, Bauen und Inbetriebnehmen der vielfältigen Einrichtungen. Er wünschte sich zukünftig eine Nutzung und rege Beteiligung der Bevölkerung. Man beachte, dass der Schotter im Gleis nicht aus Basalt, sondern aus dem Kalksteins des Unteren Muschelkalks besteht. |
Das Buch: An unerem Stand gab es das Tunnelbuch zum Sonderpreis und dazu noch Steine aus der Baustelle. Wir freuten uns über viele Besucher und Gespräche. . |
Die Helfer: Das Rote Kreuz war als Helfer vor Ort und stellte zusammen mit der Freiwilligen Feuerwehr Laufach die Sicherheit der Veranstaltung her. |
Der Dank: An einer Tafel danke die Gemeinde fest allen Beteiligten für die Hilfe bei der Ausführung. |
Der Eisenbahnwaggon: Ina und Karina HRISTOVA sitzen im Waggon, der auf den originalen Gleisen der Spessartrampe steht. Darin ist die Geschichte eindrucksvoll dargestellt. Dazu Modelle, Originale, Steine aus der Baustelle und auch Video-Filme der Bahn - darunter auch der Film über die Geologie der Baustelle. |
Der Steinweg: Von der Baustelle auf das Tunnel Hain: Ein tonnenschwerer Block aus Marmor, Silikatmarmor und Diopsid-Kalksilkatfels. Dazu an einer senkrecht stehenden Betonschlwelle die Tafel der Erläuterung. |
|
|
Gerald mit der roten Jacke - oben 2. von links |
Bergbau!
Ehemalige Schwerspatgrube "Simmerwiese"
Das 2006 frei gelegte Stollenmundloch der Schwerspatgrube
Simmerwiese aufgenommen am 08.09.2013,
mit dem Blick aus dem Stollen vom 23.12.2006 (rechts).
Das Mundloch wurde im Dezember 2006 bei
Biotop-Pflegemaßnahmen frei gelegt. Das Stollenmundloch ist in
der Geologischen Karte 1:25.000 Blatt 5922 Frammersbach (R 3524521
H 5542203) mit der Signatur für ein Mundloch
eingezeichnet (CRAMER & WEINELT 1978).
Am 23.12.2006 konnte der ca. 30 m lange Stollen befahren und
fotografisch dokumentiert werden. Nach 2 m gabelt sich der
Stollen in ein ca. 7 m langes Stück, an dessen Ortsbrust noch
etwas weißlicher Baryt zu sehen ist. Der längere Teil verläuft
leicht bogenförmig in südöstlicher Richtung und endet fast ohne
anstehenden Baryt. Der Baryt-Gang verläuft auch hier NW-SO
streichend und konnte in der Firste nur als Spur verfolgt
werden. Der als Versuchsstollen zu bezeichnende Hohlraum ist in
aufwändiger Schlegel- und Eisenarbeit aufgefahren worden, ca.
2,5 m hoch und war mit Hölzern ausgebaut – die jetzt verrottend
im Wasser liegen. Die Machart und die sorgfältige Arbeit weist
in die Zeit um 1900 (± ca. 10 Jahre). Weitere Daten zu dem
Abbauversuch sind nicht bekannt. Auffällig ist auch hier das
Fehlen einer Halde für das ausgebrochene Material. Der in der
Umgebung vorhandene Baryt als Lesesteine und Kluftfüllungen wäre
auch zu Beginn des 20. Jahrhunderts nicht handelsfähig gewesen,
da der Anteil an Ton, Fremdmineralien (z. B. Hämatit) und
Nebengesteinsbrocken viel zu groß ist.
Zunächst mit einer Baustahlmatte verstellt, wurde später der
Eingang mit Mauerwerk verblendet und mit einem eisernen Tor
gesichert, so dass Fledermäuse den Stollen nutzen können. Heute
ist der Stollen unmittelbar hinter dem Mundloch verbrochen und
die hinteren Teile nicht mehr zugänglich. Im Sommer kann man
infolge der dichten Vegetation nicht an das Mundloch gehen.
Über dem kleinen Grubengebäude steht derzeit ein kleiner Teil
der Baustelleneinrichtung für den Tunnelbau.
Bei Hain im Spessart gab es einst (näher ist
das leider nicht bekannt) einen Abbau von Eisenerz (LORENZ
2010:728 - hier auch die weitere Literatur). Er liegt am
Westhang des Metzberges. Leider konnte bis zur Rodung des
Baumbestandes für den Tunnelbau der Bahn in den kommenden
Jahren keine Erzstücke gefunden werden, so dass hier auch
keine Aussage hinsichtlich der Natur des Erzes und damit
seiner seiner Genese gemacht werden konnte. Es ist auch
keine Sammlung bekannt, in der sich Belegstücke aus dem
Vorkommen befinden.
Neben einer großen Halde (auf dem ein Wochenendhaus steht)
sind die Spuren von Stollenmundlöchern zu erahnen, die in
der Literatur beschrieben sind. Darüber hinaus kann man im
weiteren Umkreis Pingen im Wald erkennen, wobei eine
Abgrenzung zu einem möglichen Bergbau auf Schwerspat schwer
ist und ein Versuchsbau nicht sicher ausgeschlossen werden
kann. Infolge der geringen
Mächtigkeit war die Lagerstätte sicher nicht sehr lange im
Abbau.
Das Eisenerz wurde mit großer Wahrscheinlichkeit in der Eisenhütte im nur wenige km entfernten Laufach verhüttet (heute Fa. DÜKER). Infolge der Art des Erzes war daraus ein gutes Eisen ohne hohe Arsengehalte und Mangan zu erschmelzen. Es konnten faustgroße Stücke Stücke gefunden werden, die ausschließlich aus Hämatit (ohne Baryt und Quarz) bestehen; dieses stückige Material stellt ein gutes und sicher seinerzeit gesuchtes Eisenerz dar, welches leicht verhüttet werden konnte. Störend war auf jeden Fall der Schwerspat und die Bestandteile des alterierten Diorits - deshalb liegen die Stücke heuten noch in der Halde. Aufgrund der Distanz zu Laufach und der Form des Abbaues würde ich die Spuren in die Zeit zwischen 1820 und 1850 datieren. Ein späterer Abbau ist wegen der Einführung der Eisenbahn (1854) und der Versorgung mit preiswertem Eisenerz und Kohle bzw. Koks) und anderseits der damit verbundenen Bauarbeiten in dem Bereich des Bergwerks unwahrscheinlich.
Feinschuppiger Hämatit mit schmutzig-weißem Baryt, Bildbreite 10 cm |
Spaltenfüllung aus feinschuppigem Hämatit im alterierten Diorit, Bildbreite 10 cm |
Stark glänzender Harnisch aus Hämatit, Bildbreite 6 cm |
Erzstück, welches nahezu ausschließlich aus erdigem bis schuppigem Hämatit bestelt. Links unten sind sedimentierte Partien erkenbar, die dunklen Bereiche bestehen aus einem erdigweichen Hämatit, angeschliffen und poliert, Bildbreite 11 cm |
Gesteinsbrekzie, mit feinschuppigem Hämatit verkittet, angeschliffen und poliert, siehe auch Ausschnitt im Foto rechts Bildbreite 8 cm |
Ausschnitt aus dem Foto links: Gesteinsbrekzie, die mit feinschuppigem Hämatit verkittet ist, angeschliffen und poliert, Bildbreite 2 cm |
Gangfüllung aus feinschuppigem Hämatit mit etwas angelöstem Baryt in einem alterierten und brekziierten Diorit, Bildbreite 11 cm |
Typisches Eisenerz der Grube "Ferdinand". Feinschuppiger Hämatit durchsetzt und ersetzt insbesondere die Glimmer in dem stark alterierten Diorit, Bildbreite 10 cm |
Das frische und unverwitterte Wirtsgestein: ein sehr harter Diorit, Bildbreite 12 cm |
Das nur aus Haldenfunden bekannte Erz besteht im Wesentlichen aus einem feinschuppigen Hämatit, der gangförmig und als Verdrängung den extrem brekziierten und alterierten Diorit wie auch die hier vorkommenden Pegmatite durchschlägt. Im Hämatit ist weißer Baryt eingestreut; in den wenigen Hohlräumen sind farblose Baryt-Kristalle, tafelige Hämatit-Kristalle und etwas klare Quarz-Kriställchen aufgewachsen. Stellenweise belegen gerade gestriemte und glänzende Harnische die Bewegung der Störungen nach der Bildung des Hämatits.
Dreieinhalb Monate später: Die Brücken über die B26 sind fertig
betoniert, der neue Sportplatz bespielbar und im Trog für den
Tunnel Hain ist das Portal aus
Beton im Hintergrund zu erkennen,
aufgenommen am 04.10.2014
Blick vom Metzberg mit dem gleichnamigen Tunnel auf das Viadukt
von Hain, das Tunnel Hain und die Gaststätte und der
Sportplatz am Seebachtal,
aufgenommen am 15.06.2017
Ein Güterzug fährt aus dem Tunnel Metzberg in das Tunnel Hain,
aufgenommen am 06.08.2017
Tageszeitung Main-Echo, Mittwoch, den 7. Februar 2024, Seite 1 und
Titelstory: "Bahn plant neue Trasse durch Spessart. Infrastruktur:
19 Kilometer lange Schnellbahntrasse, zwei lange Tunnel - Erste
Gespräche mit Bürgermeistern". Die Bahn plant eine neue, meist als
Tunnel ausgebaute, fast gerade Strecke von Heigenbrücken nach
Nantenbach.
Aktionstag 50 Jahre Naturpark Spessart Diorit, Zechstein, „Bröckelschiefer“ und Schwerspat bei Hain im Spessart. Am sonnigen und angenehm warmen Sonntag, den 22. Juni 2014 trafen sich 15 erwachsene Teilnehmer und einige Kinder an der Baustelle der DB in Hain. Der Geologe Joachim Lorenz und Bauingenieur Daniel Schadek von der DB ProjektBau führten die professionell ausgerüsteten Besucher zum Aktionstag „50 Jahre Naturpark Spessart“ durch die offenen Teile der Baustelle im Schwarzbachtal. In dem sonst für die Öffentlichkeit unzugänglichen Baufeld des Etzbachtrogs und an den Portalen des zukünftigen Tunnels Hirschberg konnten die Besucher Zeitzeugen aus 350 Millionen Jahren bestaunen. Es begann mit einem ca. 20.000 Jahre alten, fossilen Eiskeil von Löss im Tonstein. Anschließend tauchten die Wanderer in eine bucklige Welt aus Inseln im Meer vor 250 Millionen Jahren ein. Diese kalkigen Meeressedimente über der Basalbrekzie begleiteten die Gruppe mit Unterbrechungen, teils auch in einer metasomatisch veränderten Form oder als Dolomit wie in Rottenberg (Kalkwerk Hufgard). Darüber war in einer eindrucksvollen Faziesgrenze der Übergang vom Meer zum Land frei gelegt. Der braune, sehr unscheinbare Tonstein des Böckelschiefers (Fulda-Formation) war zwischen den Verbauträgern im Voreinschnitt sichtbar. Schwarzer und brauner Residualton zeigte im tiefsten Teil des Trogs eine Paläoverkarstung an, als sich das Zechstein-Meer zurück zog und die Kalksteine trocken lagen. In einer Steilstrecke überwand die bunte Truppe einen Rücken aus Diorit, der vor 250 Millionen Jahren als Insel aus dem Meer ragte. Am östlichen Mundloch des Tunnels Hirschberg konnten die Teilnehmer einen Baryt(Schwerspat)-Gang aus der Zeit des Jura bewundern und insbesondere die Kinder reichlich faust- bis kopfgroße Proben des schweren Minerals mitnehmen, die extra vorher vorformatiert worden waren. Das seltene Ganggestein Spessartit war oberhalb des Tunnels anzutreffen und es konnte der Unterschied zum Spessartin(-Granat) erläutert werden. An den Tunneleinschnitten führte Herr Schadek in die Welt des Tunnelbaues ein und beantwortete Fragen zur Technik und zum Baufortschritt, auch unter Zuhilfenahme von Plänen. Abschließend wurde im Tunnel Hirschberg bei Tunnelmeter 280 gesprengt – das war ein lauter Paukenschlag zum Abschied! Den Teilnehmern wird die Führung unvergesslich bleiben. Die Teilnehmer über dem Tunnel Hirschberg mit den beiden Tunnelröhren des Falkenberg im Hintergrund, aufgenommen am 22.06.2014 |
Literatur:
Autorenkollektiv (1994): 140 Jahre Eisenbahn im Spessart. Strecke
Würzburg Aschaffenburg.- Mitteilungen aus dem Stadt- und
Stiftsarchiv Aschaffenburg Sonderheft Band 4, Heft 5, September
1994, S. 337 - 472, 83 SW-Abb., 1 Farbabb., 1 Karte, 1
ausklappbare Karte, Hrsg. von Hans-Bernd Spies [Verlagsdruckerei
Schmidt GmbH] Neustadt an der Aisch.
Autorenkollektiv (2019): Schwerpunktthema Einsatz im Tunnel
("Tunnelheft").- BrandSchutz Deutsche Feuerwehr-Zeitung
Zeitschrift für das gesamte Feuerwehrwesen, für Rettungsdienst und
Umweltschutz 73. Jahrgang, Heft April 2019, S. 265 - 344,
zahlreiche Abb., [W. Kohlhammer GmbH] Stuttgart.
CRAMER, P. & WEINELT W. (1978): Geologische Karte von
Bayern 1:25000 Erläuterungen zum Blatt Nr. 5922 Frammersbach.- 137
S., 16 Abb., 3 Tab., 1 Beilage, Bayerisches Geologisches
Landesamt, München.
DB-Netze (2013a): Ausbaustrecke Hanau–Nantenbach Umfahrungsspange
Schwarzkopftunnel.- 2 S., 2 Abb., [Eigendruck] Frankfurt a. Main
DB-Netze (2013b): Ausbaustrecke Hanau–Nantenbach Umfahrungsspange
Schwarzkopftunnel.- 12 S., 3 Karten, 1 Schnitt, 14 Abb.,
[Eigendruck] Frankfurt a. Main.
FUCHS, G. (2004): 150 Jahre Ludwigs-Westbahn. Zur Geschichte der
Eisenbahnbauarbeiter.- Spessart Monatszeitschrift für die
Kulturlandschaft Spessart 98. Jahrgang, Heft Oktober 2004,
S. 3 - 13, 15 Abb., [Main-Echo GmbH & Co KG]
Aschaffenburg.
GIRMSCHEID, G. (2013): Bauprozesse und Bauverfahren des
Tunnelbaus.- 760 S., zahlreiche SW-Abb. Als Zeichnungen, Fotos,
Grafiken und Skizzen, Tab., [Wilhelm Enst & Sohn Verlag für
Architekten und technische Wissenschaften GmbH & Co. KG]
Berlin.
GREWE, K. (2008): Licht am Ende des Tunnels Planung und
Trassierung im antiken Tunnelbau.- 218 S., 299 Abb. als Fotos,
Karten und Skizzen, [Verlag Philipp von Zabern] Mainz.
HAIN, F. (1977): Das große Loch im Berg: Der
Schwarzkopftunnel.- Spessart Monatsschrift des Spessartbundes
Jahrgang 1977, Juniheft, Nr. 6, S. 11 - 13, 5 Abb., [Druck und
Verlag "Main-Echo" Kirsch & Co.] Aschaffenburg.
KELKA, U., BEADOIN, N., LORENZ, J., KOEHN, D., REGENAUER-LIEB, K.,
BOYCE, A. & CHUNG, P. (2023): Zebra dolomites of the Spessart,
Germany: implications for hydrothermal systems of the European
Zechstein Basin.- International Journal of Earth Sciences
Geologische Rundschau Vol. 112, Number 8, November 2023,
p. 2.293 – 2.311, 14 figs., [Springer Nature-Verlag] Berlin
Heidelberg.
LORENZ, J. mit Beiträgen von Okrusch, M., Geyer, G., Jung,
J., Himmelsbach, G. & Dietl, C. (2010): Spessartsteine. Spessartin,
Spessartit und Buntsandstein - eine umfassende Geologie und
Mineralogie des Spessarts. Geographische, geologische,
petrographische, mineralogische und bergbaukundliche Einsichten in
ein deutsches Mittelgebirge. VI + 912 S., 2.532 meist farbigen
Abb., 134 Tab. und 38 Karten (davon 1 auf einer ausklappbaren
Doppelseite), [Helga Lorenz Verlag] Karlstein.
LORENZ, J. (2014): Die metasomatischen Gesteine im Spessart:
Dolomit, Siderit, Quarzit und Kalkstein.- Jahresberichte der
wetterauischen Gesellschaft für die gesamte Naturkunde zu
Hanau/gegr. 1808 163 - 164, Themenband Spessart,
S. 11 - 32, 9 Abb., 2 Tab., Hanau.
LORENZ, J. (2015): Wie baut man einen Eisenbahntunnel durch den
Spessart?.- NOBLE Magazin Aschaffenburg, Ausgabe 01/2015, S. 84 –
87, 11 Abb., [Media-Line@Service] Aschaffenburg.
LORENZ, J. A., SCHMITT, R. T. & HAHN, W. (2007): Rhabdophan
und Cuprobismutit von der Barytgrube „Pauline“ in Waldaschaff im
Spessart.- Aufschluss 58, Heft 1 Jan./Feb. 2007, S. 41 -
54, 15 Abb., 1 Tab., [VFMG] Heidelberg.
LORENZ, J. [Hrsg.] (2018): Die Tunnel
zwischen Laufach und Heigenbrücken. Die Jahrhundertbaustelle
der Umfahrung des Schwarzkopftunnels: Geologie, Mineralogie,
Geschichte, Bau und Technik der neuen Eisenbahntunnel durch den
Spessarts.- Mitteilungen des Naturwissenschaftlichen Museums
Aschaffenburg, Band 29, 458 S., 1.264 meist farb. Abb., 11 Tab.,
Naturwissenschaftlicher Verein Aschaffenburg e. V., [Helga Lorenz
Verlag] Karlstein a. Main.
MAIDL, B. (1992): Handbuch für Spritzbeton.- 348 S., 194 Abb., 21
Tab., 14 S. teils farb. Inserate, [Ernst & Sohn Verlag für
Architektur und technische Wissenschaften] Berlin.
MAIDL, B. (2018): Faszination Tunnelbau. Geschichte und
Geschichten. Ein Sachbuch.- 230 S., zahlreiche, teils farb. Abb.,
[Ernst & Sohn Verlag für Architektur und technische
Wissenschaften] Berlin.
OKRUSCH, M., GEYER, G. & LORENZ, J. (2011): Spessart. Geologische Entwicklung und
Struktur, Gesteine und Minerale.- 2. Aufl., Sammlung Geologischer
Führer Band 106, VIII, 368 Seiten, 103 größtenteils
farbige Abbildungen, 2 farbige geologische Karten (43 x 30 cm)
[Gebrüder Borntraeger] Stuttgart.
SEYFERTH, J. (2006): Das Tunnelbuch.- SCHIENE-Photo Band 6,
142 S., 64 Farbphotos, 68 SW-Photos, [Joachim Seyferth Verlag]
Wiesbaden.
SEYFERTH, J. (2016): Spessartrampe Laufach - Heigenbrücken.
Geschichte Betrieb Neubau.- Eisenbahn Journal Bahnen + Berge
2/2016, 98 S., sehr viele meist farb. Abb., Karten, [Verlagsgruppe
Bahn GmbH] Fürstenfeldbruck.
SEYFERTH, J. (2017): Adieu, alte Spessartrampe. Die 1854 eröffnete
Trasse zwischen Laufach und Heigenbrücken hat ihrend Dienst getan
- Neuer Tunnel lässt Schubbetrieb sterben. Spessart
Monatszeitschrift für die Kulturlandschaft am Main 111.
Jahrgang, Heft Juni 2017, S. 6 - 12, 8 Abb., [Main-Echo GmbH &
Co KG] Aschaffenburg.
VOLGMANN, M. (2014): Der Schiebebetrieb im Spessart.- Deine Bahn.
Fachzeitschrift von DB Training, Learning & Consulting und des
Verbandes Deutscher Eisenbahnfachschulen, 42. Jahrgang
Heft 7/2014, S. 42 - 51, 11 teils farb. Abb., [Bahn Fachverlag]
Berlin.
WEIDLING, O. (1998): Der Tunnel- und Bahnstreckenbau bei Hain.- S.
421 - 434, 12 Abb.- in WELSCH, R. (1988): Hain im Spessart.
Beiträge zur Ortsgeschichte.- 670 S., Gemeinde Laufach,
[Verlagsdruckerei Schmidt GmbH] Neustadt a. d. A.
*Das Main-Echo postete am Samstag, den 14.12.2013 einen
zweiseitigen Beitrag zum Tunnelbau unter dem Titel "Mit Hammer und
Pickel", was sicher Assoziationen nach "Hammer und Sichel" der
ehemaligen DDR weckt. Aber mit dem Symbol des Bergbaues ist der
Schlegel und Eisen gemeint. Dabei ist der Schlegel der Hammer und
das Eisen der Meißel, wobei man im Mittelalter dem Eisen einen
Holzstock gönnte. Damit waren die Hände weniger gefährdet, wenn
man bei der schlechten Beleuchtung Erze gewann.
Die Gleise vor dem Bahnhof in Heigenbrücken wurden zügig abgebaut.
aufgenommen am 25.06.2017
Zurück zur Homepage
oder zurück an den Anfang
der Seite