Der Neubau eines Eisenbahn-Tunnels
zwischen Hain im Spessart und Heigenbrücken
-
als Ersatz für den 160 Jahre alten Schwarzkopftunnel.
Ausbaustrecke Hanau–Nantenbach
Umfahrungsspange Schwarzkopftunnel - bis zum
"Eisenbahnerlebnis Spessartrampe"
Schlägel & Eisen*
von Joachim Lorenz, Karlstein
a. Main
Links: Der im Sandstein und Bröckelschiefer vorgetriebene
Schwarzkopftunnel auf der Seite von Heigenbrücken mit dem aus
Sandstein erbauten Tunnelportal,
aufgenommen am 12.10.2002.
Rechts: Das Portal auf der Seite von Hain i. Spessart, ebenso mit
Moos und Flechten überwachsener Sandstein in Quadern, über dem
Tunnel die Jahreszahl in
römischen Ziffern (1854), aufgenommen am 08.09.2013
Seit dem 15.06.2017 wird der Tunnel nicht mehr genutzt.
Der Blick auf das Viadukt der Bundesstraße 26 von Hain am
13.09.2013
mit der Baustellentafel.
Der Blick über das Falkenbergtunnel (rechtes Gleis) zum
Hirschbergtunnel, dessen linkes Gleis bergmännisch aufgefahren
wird. Das rechte Gleis wird im
Tagebau erstellt, rechts davon erkenntman die Container der an Bau
beteiligten Baufirmen mit den Reparaturbetrieben und
Versorgungseinrichtungen,
aufgenommen am 31.05.2014.
Der Blick über das zukünftige Portal des Falkenbergtunnel (linkes
Gleis) zum Hirschbergtunnel, dessen Portal im linkes Gleis bereits
fertig gestellt ist.
Blick von der Aussichtsplattform des Panoramawegs in Fahrtrichtung
Aschaffenburg,
aufgenommen am 08.11.2015.
Blick von der Panorma-Plattform über dem Tunnel Falkenberg, linkes
Gleis. Das Portal ist fertig betoniert und man hat begonnen, die
Röhre und das
Portal zu hinterfüllen. Zwischen Tunnel Falkenberg und Hirschberg
wird auf dem rechten Gleis die feste Fahrbahn verlegt und dazu das
Betonfundament
hergerichtet. Selbst die Masten für die Fahrleitung stehen schon,
aufgenommen am 31.07.2016
Blick von der ehemaligen Panorama-Plattform auf die Strecke
zwischen den Tunnel Hirschberg (oben) und Falkenberg (unter dem
Standort) mit
den fast fertig gestellten Einrichtungen,
aufgenommen am 15.06.2017
Blick oberhab der Falkenbergtunnel auf die Strecke zum
Hirschbergtunnel. Von der einstigen Baustelle ist fast nichts mehr
zu sehen. Ein ICE fährt
im linken Gleis in die Südröhre des Tunnels Falkenberg. Es ist,
als sei es immer so gewesen,
aufgenommen am 06.08.2017
Am
Donnerstag, den 25. Mai 2017
war von
10 - 19 Uhr "Bahnhofsfest" am
Bahnhof Laufach, mit der Möglichkeit, ein letztes
Mal mit einer Dampflok durch den alten
Schwarzkopftunnel nach Heigenbrücken bzw. Lohr zu
fahren.
Es war der Abschied von der Spessartrampe, denn am
15.06.2017 wurde total gesperrt und die neuen
Bauwerke an den Bestand angeschlossen.
Seit dem 19. bzw. 26.06.2017 fahren die Züge durch
die neuen Tunnel.
Die komplette Fertigstellung war für den 07.11.2017
geplant und wurde auch eingehalten. Eines der
wenigen deutschen Großprojekte, bei denen das auch
im Kostenrahmen gelang.
|
Das gedruckte Poster konnte bei der Veranstaltung in
Heigenbrücken
mitgenommen werden
Das gedruckte Tunnel-Buch zur Bau-
stelle wurde zur Fertigstellung des
Wanderweges für den 7.10.2018 vorge-
legt, als der neue Kulturweg zwischen
Laufach und Heigenbrücken eingeweiht
wurde.
Das Tunnelbuch:
Der Umschlag:
27 Kapitel mit unterschiedlichen Sachgebieten, 458 S., 1.264
Abb., 26 erfahrene Autoren, alterungsbeständiges Papier,
fester Einband und Fadenheftung, durchgängig vierfarbiger
Druck,
Preis 39,95 €
|
Der Ersatz für den Schwarzkopftunnel der Deutschen Bahn
Die als "Main-Spessart-Bahn" bezeichnete, rund 112 Kilometer lange
Strecke zwischen Hanau und Würzburg zählt mit täglich etwa 200
Zügen zu den am stärksten befahrenen Strecken im Eisenbahnnetz der
Deutschen Bahn.
Die Bahnlinie Frankfurt - Würzburg unterquerte den Spessart
zwischen Hain i. Spessart und Heigenbrücken seit ca. 160 Jahren
durch den im Unteren Buntsandstein und im Bröckelschiefer
aufgefahrenen Schwarzkopftunnel. Dabei war auch eine nicht mehr
zeitgemäße Steigung ("Spessartrampe", östliche Steigungsrampe 5 ‰,
auf der Westseite eine Längsneigung von 20 ‰) zu
überwinden; dies erforderte einen Schiebebetrieb für schwere
Güterzüge, der wiederum zu Beeinträchtigungen im Betriebsablauf
führte. Das einröhrige Tunnelbauwerk, gebaut für
Dampflocks mit Zügen von 1860, wurde mehrfach saniert. Das
eingeschränkte Lichtraumprofil im Schwarzkopftunnel ließ zudem die
Durchführung von kombiniertem Ladungsverkehr nicht zu. Die max.
zulässige Geschwindigkeit von 70 Kilometer pro Stunde machte die
Röhre zu einem Nadelöhr im Fernverkehrsnetz. Eine grundlegende
Erneuerung mit einer Aufweitung des engen Tunnelquerschnitts wäre
extrem aufwendig gewesen, so dass sich die Deutsche Bahn für den
Bau einer Umfahrung des Schwarzkopftunnels entschieden hatte.
Historisches
Der Schwarzkopftunnel ist Teil der Ludwigs-Westbahn, deren Bau
1843 vom bayerischen König LUDWIG I. beschlossen wurde. Diese
Bahn sollte schon 1850/51 fertig gestellt sein, was sich aber
aufgrund zahlreicher Schwierigkeiten verzögerte. Der 927 m lange
Tunnel wurde gleichzeitig mit den Bauarbeiten auf der 6 km
langen Strecke zwischen Laufach und Heigenbrücken im Jahr 1850
begonnen. Dabei bekam die Baufirma Philipp Holzmann aus
Sprendlingen (bei Frankfurt) ihren ersten Großauftrag. Die
Strecke kostete 1,7 Millionen Gulden. Bis zu 4.500 Mann wurden
auf der Baustelle beschäftigt (FUCHS 2004). In der Gemarkung
Hain wurden 3 Steinbrüche angelegt, um das Material für die
Bauwerke zu beschaffen. Für den gleichmäßig ansteigenden Damm
mussten 500.000 m³ Erde bewegt werden, was ausschließlich mit
Schubkarren und Fuhrwerken bewältigt wurde. Über Straßen und
Bäche baute man Brücken ("Dunkler Bogen" - auch langer
Holzmanntunnel bzw. ~durchlass geannt -, "Etzbachbogen" (auch
kleiner Holzmanntunnel bzw. -durchlass genannt), "Seebachbrücke"
(auch umgangssprachlich "Chausseebogen" bzw. heute
Eisenbahnüberführung (EÜ) B26 genannt)). Die dafür
benötigten Sandsteine wurden von außerhalb angefahren. Dort wo
man keinen Fels zur Gründung antraf, wurden Holzpfähle in den
Boden gerammt. Das Tunnel wurde 1851 zum Preis von 875.527
Gulden an eine Akkordgemeinschaft aus Stuttgart vergeben. Man
begann von beiden Seiten aus zu arbeiten, so dass man sich in
der Mitte des Berges und bei bis zu 117 m Felsüberdeckung traf.
Das Tunnel ist 6,40 m hoch und 7,50 m breit. Beim Bau gab es
Probleme mit dem Zutritt von Wasser aus den Klüften des
Sandsteins. Im Sommer 1854 war das Bauwerk volledet, so dass man
die Strecke am 1. Oktober 1854 die Bahnstrecke eröffnen konnte.
Die Bahnfahrt von Würzburg nach Frankfurt dauerte damals 3¼
Stunden. Das war gegenüber der Postkutsche eine unglaubliche
Beschleunigung, denn die brauchte mehr als 2 Tage.
1869 kam das 2. Gleis hinzu. 1958 wurde die Strecke
elektrifiziert; dazu mussten die Schienen im Tunnel um ca. 0,5 m
tiefer gelegt werden. 1980 begannen die Planungen für einen
neuen Tunnel, der den Zügen eine Fahrgeschwindigkeit von 150
km/h realisiert werden soll (160 km/h für Züge mit
Neigetechnik). Es kam zu Protesten, da in Hain die Belastung
deutlich größer werden würde (WEIDLING 1998).
Die Bahnstecke ist inzwischen in die Landschaft im wahrsten
Sinne des Wortes eingewachsen, so dass man die Schienen und die
Bauwerke oft nicht erkennen kann. Nur die Geräusche der Züge
sind allgegenwärtig.
Die Quader für den Brückenbau stammen nicht aus
Hain, sondern wie man am Sandstein mit den vielen Löchern und
der kieseligen
Bindung erkennen kann, ist dies der sehr beständige
Felssandstein oder ein Sandstein aus der
Volpriehausen-Formation des Mittleren
Buntsandsteins,
aufgenommen am 10.08.2013
Denkmal für das Wachkomando Heigenbrücken aus
Sandstein
am ehemaligen Westportal des Schwarzkopftunnels,
aufgenommen am 16.09.2017
Bis 1973 gab es eine Planung, eine neue Strecke zwischen
Aschaffenburg und Würzburg durch das Hafenlohrtal(!) zu bauen.
Diese hätte bei Rothenfels den Main überquert und wäre bei
Veitshöchheim an die Bestandsstrecke angebunden worden. Dies hätte
zu einer erheblichen Verkürzung der Strecke und damit zu einer
Reduzierung der Fahrzeit geführt - aber Lohr und Gemünden wären
abgehängt worden (siehe Spessart Monatszeitschrift des
Spessartbundes. Zeitschrift für Wanderer, Heimatgeschichte und
Naturwissen Heft März 1973, S. 9 [Verlag "Main-Echo"Kirsch &
Co.] Aschaffenburg).
Bereits vor 1977 bestanden ernsthafte Planungen zum Ersatz des
Schwarzkopftunnels.
So berichtet HAIN (1977:13):
"Vor einigen Jahren erhitzten sich die Gemüter wegen der
Trassenführung einer neuen Schnellbahn, die Fernzüge im
200-km-Tempo von Framkfurt nach Würzburg bringen soll. Man sprach
von einem sehr langen Tunnel, das den Spessart an anderer Stelle
mit weniger Steigung überqueren soll. Ich fragte damals einen
verantwortlichen der Bundesbahn, was denn mit dem
Schwarzkopftunnel geschehen solle. Er meinte lakonisch: "Das gibt
ein Champingnonzucht". Ob das heute noch gilt? Ich glaube nicht,
denn ich habe gehört, daß die alte Strecke neben einer neuen
Schnellbahn bestehen bleiben soll. Wenn die Heigenbrücker wirklich
einmal auf ihren Tunnel verzichten müssen, werden sie es ertragen.
Ein Champingnon-Tunnel in einem Kurort ist auch nicht zu
verachten."
Nach der Betrachtung mehrerer Varianten wurde beschlossen, eine
neue, ca. 7 km lange Trasse mit insgesamt 4 Tunnel in 2 getrennten
Röhren zu bauen. Dazu wurde östlich von Laufach bis östlich von
Heigenbrücken die 7 km lange Strecke neu und mit geringerer
Steigung gebaut, so dass die modernen Züge mit höherer
Geschwindigkeit fahren können. Der Baubeginn war im Sommer 2013
und die Fertigstellung war im Juni 2017.
Es wurde eine Folge von Tunnels erbaut (nach einer
Veröffentlichung der DB Netze vom Oktober 2013a):
Grafik mit freundlicher Genehmigung der DB
Projektbau Frankfurt
- Tunnel Hain:
Der Tunnel Hain, circa 750 Meter lang, besteht aus einem
zweizelligen Rechteckrahmen mit je einem Gleis. Der gesamte
Tunnel wird in offener Bauweise errichtet.
- Tunnel Metzberg:
Der Tunnel Metzberg mit seinen zwei parallel verlaufenden
eingleisigen Röhren ist circa 630 Meter lang. Wegen der
geringen Tunnellänge sind Verbindungen zwischen den Röhren
nicht notwendig. Der gesamte Tunnel wird bergmännisch
hergestellt.
- Tunnel Hirschberg:
Der Tunnel Hirschberg besteht ebenfalls aus zwei nebeneinander
verlaufenden eingleisigen Röhren. Die südliche Röhre misst
circa 530 Meter, die nördliche Röhre 380 Meter. Wegen der
geringen Tunnellänge sind Verbindungen zwischen den Röhren
nicht notwendig. Die nördliche Tunnelröhre wurde in
bergmännischer und die südliche Röhre wird in offener Bauweise
hergestellt.
- Tunnel Falkenberg:
Das circa 2.620 Meter lange Bauwerk besteht aus zwei
nebeneinander liegenden Röhren, in denen jeweils ein Gleis
verläuft. Beide Gleise sind durch insgesamt fünf
Rettungsstollen miteinander verbunden. Der Tunnel wurde in
konventioneller bergmännischer Bauweise aufgefahren. In den
Bereichen mit geringer Überdeckung wird die offene Bauweise
angewendet.
Die Baustellenzufahrt bei Hain,
aufgenommen am 14.09.2013
Daten und Fakten
Für den Tunnelbau wurden ca. 60 t Sprengstoff, 500.000 m³ Beton,
45.000 m Betonbohrpfähle und 35.000 t Betonstahl benötigt. 675.000
m³ Boden und 500.000 m³ Felsen fiellen als Ausbruchsmassen an.
1.300.000 m³ Boden wurden für dieTrassierung der Ausbaustrecke
aufgeschüttet. Weitere 320.000 m³ waren für Dammschüttungen
geplant (nach DB-Netze 2013:7).
Die Baukosten werden auf ca. 250 Millionen € geplant und wurden im
Juni 2013 an ein Firmenkonsortium vergeben:
- Alfred Kunz Untertagebau GmbH, München
- Baresel GmbH, Leinfelden-Echterdingen
- Leonhard Weiss GmbH & Co. KG, Satteldorf
- Schälerbau, Berlin
- BAUER Spezialtiefbau GmbH, Schrobenhausen
Der Bahnhof von Heigenbrücken wurde aufgegeben. Östlich des
Ortes wurde ein neuer Haltepunkt eingerichtet. Nach der Bausumme,
der Ausdehnung und von den anspruchsvollen Gebirgsverhältnissen
war dies die sicher größte und schwierigste Baustelle in der
Region.
Derzeit ist vorgesehen, den bestehenden Tunnel nach seiner Aufgabe
zu verfüllen und so zu sichern, dass keine Bewegungen mehr möglich
sind. Die Bürger von Heigenbrücken würden sich sehr
freuen, wenn es gelänge den alten Tunnel in einfacher Form für
Fußgänger und Radfahrer zu erhalten. Damit wäre Heigenbrücken viel
besser und auch im Winter leicht von Hain zu erreichen und somit
besser an den Landkreis Aschaffenburg angebunden.

aufgenommen am 23.11.2013 und am 15.12.2013
Im ehemaligen Forsthaus und der Posthalterei von Hain (1841 im
typischen Amtsstiel aus dem örtlichen Sandstein erbaut für die
königliche Eisenbau-Sektion Hain) wurde im Erdgeschoß ein
Infocenter eingerichtet, in dem der Bau des Tunnels anschaulich
dargestellt wird. Details kann man auf der offziellen Internetpräsenz der
Bahn nachlesen; hier waren auch drei Kamera eingebunden, die
live-Fotos von der Baustelle übertrugen, mit einer ähnlichen
Blickrichtung auf das Hirschbergtunnel wie das große Foto ganz
oben, aus Heigenbrücken und vom Tunnel Hain.
Tafeln decken das Spektrum des Tunnelbaus bis hin zum
Lärm ab. Interaktive Monitore laden ein, die einzelnen Schritte
nachzuvollziehen. Ein Film zeigt an einem anderen Tunnel, wie man
einen Tunnel baut. Reale Gesteinsproben aus Hain und Umgebung mit
einem Baryt zum Anfassen dokumentieren die Gesteine, die der
Tunnelbau durchqueren muss. Im Infocenter gibt eine 12seitige
Schrift, in der der Bau hervorragend beschrieben wird. Vor dem
Eingang liegt ein ca. 1,25 t schwerer, aufgesägter Baryt aus dem
Bereich des Tunnels Hain, der teilweise verquarzt ist und als
Erinnerung des früheren Bergbaues Hain erinnern soll.
Im August 2015 wurde zu den bereits bestehenden Kurzfilmen über
die Baustelle ein Film
zur Geologie gemacht, der im Internet angesehen werden kann.
Er spannt den Bogen vom etwa 330 Millionen Jahre alten Kristallin
über den Buntsandstein bis zur letzten Eiszeit vor etwa 20.000
Jahren.
Filmemacherin Andrea PLÖTZ und Kameramann Christian NEUMANN
beim
Filmen vor der frisch freigelegten Ortsbrust mit der
eindrucksvollen Verwerfung im
Tunnel Falkenberg, linkes Gleis bei Tunnelmeter 2.029 am
28.08.2015.
Das markante Haus aus Heigenbrückener Sandstein liegt direkt an
der B26 mit einer Bushaltestelle für den Linienbus (Bundesstraße
7, 63846 Hain i. Spessart). Die Ausstellung wird auch die Gesteine
umfassen, die beim Errichten des Bauwerks frei gelegt werden. Die
Eröffnung war am Samstag, den 14.12.2013. Die Öffnungszeiten waren
ab dem 10. Januar 2014 immer freitags von 9.30 - 15 Uhr.
Weitere Parkplätze stehen in der ca. 100 m entfernten
Friedhofstraße um die weit sichtbare Kirche zur Verfügung. Dazu
fährt man von der Bundsstraße in die Dr.-Weber-Str. und dann
rechts in die Friedhofstraße.
Im Schwarzbachtal wurde eine Betonmischanlage eufgebaut, in
der die beim
Tunnelbau benötigten Betonmassen hergestellt werden. Die helle
Anlage steht
weithin sichtbar zwischen dem späteren Tunnel Hirschberg und
Metzberg,
aufgenommen am 01.03.2014.
Man vergleiche das Panorama-Foto vom 29.05.2014 mit dem Foto
darüber:
Fast drei Monate später ist der Trog bis auf die Endtiefe der
Bahntrasse ausgehoben, der Frostschutz und Geotextilien
eingebracht und die Ingenieurbauwerke zur späteren Überquerung
wurden begonnen. Am Ende des mit einem Berliner Verbau
gesicherten Grabens wird später das Tunnel Hirschberg - rechtes
Gleis - in offener Bauweise errichtet. In der rechten Bildhälfte
sieht man das Ausheben der Gesteinsmassen aus einem Augengneis
im Vordergrund (m it einem gering mächtigen Baryt-Gang mit
reichlich Hämatit), dahinter eine Senke mit tonreichen,
dolomitischen Zechstein-Kalken über einer ausgeprägten
Basalbrekzie (hier auch zweimal vorkommend). Diese dünn
gebankten Kalkesteine weisen eine Paläoverkarstung auf, die mit
braunen bis schwarzen Residualtonen überdeckt werden, die dann
nahtlos in den Bröckelschiefer über leiten. Am späteren Mundloch
des Tunnels Hirschberg steht dann wieder sehr harter Diorit als
Schwelle an.
Über 1 Jahr später - am 08.08.2015 - zeigt sich die Fahrbahn für
das rechte Gleis im Etzbachtrog als fast fertig. Im Hintergrund
ist bereits das Portal des Hirschbergtunnels, der in einem Trog
betoniert wird, zu erkennen. Der Rundbogen am Westportal des
linken Gleises des bereits fertigen Hirschbergtunnels ist rechts
daneben zu sehen. Damit ist hier vom Untergrund nichts mehr zu
sehen.
Im September 2013 wurden die Bauarbeiten für das Tunnel Hain
begonnen. Inzwischen wurde eine neue Zufahrt zum Sportplatz in
Hain hergestellt und derzeit wird eine Betonmischanlage erbaut,
die den lokalen Bedarf für die Baustelle decken soll. Der dafür
ausgehobene Trog in dem Kristallingesteinen der Elterhof-Formation
sind leider sehr tiefgründig verwittert, so dass sich überhaupt
keine frischen Gesteinsproben aufsammeln ließen. Auch die
Pegmatite sind stark zersetzt und bisher frei von akzessorischen
Mineralien. Die Überdeckung durch die tonigen Hangschutte und
Lehme sind der Quell für den erdenen Schleier, der nach jedem
Regen die Gesteine zwar frei wäscht, aber auch wieder mit den
Schlamm verschmiert, so dass man den Gesteinsverband trotz eines
großen Aufschlusses kaum gut erkennen kann.
Nach dem im Schwarzbachtal die Baustelleneinrichtung weit
fortgeschritten ist, wurde Mitte November 2013 begonnen, das
nördliche Tunnelportal des Falkenbergtunnels frei zu legen und zu
sichern. Dabei wurde erstmals der unverwitterte Diorit
erschlossen, der beim Abbau mit Bagger und Meißel erhebliche
Kräfte erfordert.
Ende November/Anfang Dezember wurde die 380-kV-Trasse im Bereich
der Baustelle im Schwarzbachtal mit höheren Gittermasten versehen,
so dass zu den Bauwerken ein größerer Abstand besteht.
Mitte Dezember 2013 wurde begonnen, das zweite Tunnelportal frei
zu legen und zu sichern. Im Schwarzbachtal wurde ein
Betonmischwerk erbaut und ein großer Fuhrpark an
Tunnelbaumaschinen bereit gestellt.
Auf der Seite von Heigenbrücken wurde ebenfalls begonnen, die
Baustelle mit Bohrpfählen zu sichern.
Blick ins Schwarzbachtal vom Tunnel Hirschberg gegen das
Falkenbergtunnel in Richtung Heigenbrücken,
aufgenommen am 25.01.2014 und dann noch 04.07.2016
Mit dem Beginn der Arbeiten 2014 wurden die Bohrarbeiten zur
ersten Sprengung am Falkenbergtunnel vorgenommen. Bis Mitte
Februar konnte die nördliche Tunnelröhre etwa 100 Meter in den
äußerst harten Fels gesprengt werden. Parallel wurde das südliche
Tunnelportal vorgerichtet und das Tunnelportal für den Tunnel
Hirschberg gesichert.
Leider hindert der Berliner Verbau und der Spritzbeton den Blick
auf die frei gelegten Felsmassen. War mein bisheriges geologisches
Feinbild die Vegetation, so ist hier der Spritzbeton hinzu
gekommen.
Der bergmännische Tunnelvortrieb geschah in immer nahezu gleichen
Schritten:
Mit einer Bohrmaschine wurden etwa 1,5 m tiefe
Löcher in die Ortsbrust gebohrt. Diese wurden so angeordnet,
dass bei der Sprengung der Ausbruch möglichst ökonomisch
ausbricht. Anschließend wurden die Bohrungen mit einem
Sprengstoff besetzt. Diese Sprengmittel wurden dann zeitversetzt
gezündet, so dass der Fels nacheinander ausgeworfen werden kann.
Dann konnte der Ausbruch mit dem Tunnelbagger und einem Radlader
auf Muldenkipper (Dumper) geladen (schuttern) werden, die die
sehr unterschiedlich großen Felsen auf eine nahe gelegene
Deponie fuhren. Anschließend wurde die Ortsbrust dokumentiert
und genau vermessen. Jetzt hatte der Geologe ca. 3-5 min Zeit
die frei geräumten Felswände anzuschauen und zu dokumentieren.
Dann folgte das Vorspritzen mit Spritzbeton. Anschließend wurde
ein Ausbau-Bogen aus Stahl gestellt und die vorgespritzte
Tunnelwand mit Stahlmatten versehen. Zusätzliche Anker sichern
den Fels und die Matten. Dann wurde eine etwa 10 cm dicke
Lage des Spritzbetons aufgebracht. Nach diesem Schritt wurden
erneut Löcher zum Sprengen gebohrt und der Zyklus beginnt von
neuem. So wuch der Tunnel in Schritten von etwa 1,5 m. Für einen
Schritt wurden unter normalen Umständen ca. 6 Stunden benötigt.
Der Vortrieb hing maßgeblich von der Art des Felses ab, der
durchörtert werden musste. Wenn Tonsteine angetroffen wurden,
wurden in der Firste zusätzliche Spieße eingesetzt. Es wurde
zunächst die Kalotte ausgesprengt. Später folgen dann die
Strosse und zum Schluss die Sohle, die in Schüben nachgezogen
werden. Bei den Tonsteinen konnte von dem Schema abgewichen
werden, so dass z. B. sehr lange Anker in der Ortsbrust
eingebracht werden und der Vortrieb dann mit einem Bagger
erfolgte, ohne dass man Sprengen musste.
Die mit Spritzbeton gesicherte Ortsbrust im
Falkenbergtunnel bei Tunnelmeter
185 während des Bohrens in den harten Fels. Weit oben blitzt
etwas Baryt
oder/und Calcit aus dem Fels hervor,
aufgenommen am 01.03.2014
Der Ausbruch aus der Baustelle und aus dem Tunnel wurde in der
Umgebung auf großen Deponieflächen aufgeschüttet. Bis zum Sommer
2015 wurde das harte Gestein aus dem Falkenbergtunnel neben dem
alten Schwarzkopftunnel aufgehaldet. Dabei wird ein großer Teil
des Materials in einer mobilen Brecher- und Siebanlage zu
unterschiedlichen Körnungen gebrochen und wieder verwertet. Die
Schrotten und Schotter wurden gesiebt und in einer Freideponie auf
der Fläche gelagert.
Die mobile Brecheranlage am 16.03.2014 auf der Deponie AF11
mit dem felsigen Tunnelausbruch im Vordergrund.
Die Einrichtung für das Herstellen der anderen Tunnel
machte sehr große Fortschritte. So wurden für das Tunnel
Hirschberg die Südröhre die Portale mit Verbauen gesichert und die
Gesteinsmassen ausgebrochen, so dass mit dem Bohren des Tunnels am
08.04.2014 begonnen werden kann. Für die Nordröhre werden die
Bohrungen zum Einrichten des Verbaues nieder gebracht. Dabei wird
neben dem Kristallin auch die Sedimente des Zechsteins durchbohrt
und auf der Westseite auch erschürft.
Der Blick aus dem mit einem
Verbau gesicherten Portal des Tunnel Hirschberg
(Südröhre) zum Falkenbergtunnel am 29.03.2014.
Am Portal des Falkenbergtunnels der Südröhre wurde am
06.04.2014 mit dem Anschlag begonnen. Jetzt wird an 3 Tunnel
gleichzeitig gearbeitet. Die Arbeiten an den Baustellen für die
offene Bauweise gehen indes weiter. Hier wurden am Tunnel
Hirschberg (rechtes Gleis) auf der Westseite mächtige dolomitische
Zechstein-Kalke frei gelegt, die ebenfalls eine metasomatische
Überprägung aufweisen. In dem harten und gut gebankten Gestein
sind die wenigen Klüfte mit einem schwarzen Ton gefüllt. Lokal
sind hohe Gehalte an Kristallin-Bestandteilen enthalten, die eine
Folge der nahen Rücken sind, so dass während des Zechsteins eine
kleinräumig strukturierte Landschaft aus Inseln und Lagunen
vorhanden war.
Der Falkenbergtunnel (Nordröhre; rechtes Gleis) ist
inzwischen auf über
350 m Länge aufgefahren worden,
aufgenommen am 27.04.2014
Auch in der Südröhnre (linkes Gleis) des Falkenbergtunnels wurde
Ende April 2014 die mächtige Störungszone mit Baryt und Calcit
durchfahren, wie die vielen weißen Felsbrocken des Ausbruchs auf
den Deponieflächen zeigen.
Im Hirschbertunnel wurden die mehrere Meter mächtigen Sedimente
des Zechsteins über dem Kristallin aus dem harten Diorit frei
gelegt. Der Diorit wird örtlich von schräg einfallenden und bis zu
0,5 m mächtigen Pegmatit-Gängen zerteilt. Baryt-Gänge wurden kaum
mehr als 10 cm breit angefahren. Die nur schwach ausgebildete
Basalbrekzie über dem Diorit ist farblich kaum von den
dolomitischen Zechstein-Kalken zu unterscheiden.
Die Arbeiten am Tunnel werden auch nachts und an den
Wochenenden
fortgesetzt,
aufgenommen am 18.05.2014
Ende Juni 2014 wurde der Querschlag Nr. 5 zwischen den
beiden Röhren
des Tunnels Falkenberg durch den sehr harten Fels getrieben,
aufgenommen am 06.07.2014.
Der Durchschlag für den relativ kurzen Tunnel Hirschberg erfolgte
im Rahmen einer kleinen Feier am 07.07.2014.
In dem Trog für den Tunnel Hain wird unter einem sehr
stabilen Verbau
die Bewehrung für die Betonarbeiten eingelegt,
aufgenommen am 12.07.2014.
Auf der Seite von Heigenbrücken (Häuser rechts im
Panoramafoto) werden parallel die späteren Portale der beiden
Röhren des Tunnels Falkenberg vorbereitet. Hier steht der
Heigenbrückener Sandstein (Calvörde-Formation) an. Die
hangseitig sehr geklüfteten Sandsteine sind im Bereich der
Baustelle stark gebleicht;
aufgenommen am 20.07.2014.
Der Tunnel Hirschberg am 09.08.2014. Die Sohle ist betoniert, so
dass im nächsten Schritt die Innenschale aus Beton hergestellt
werden kann. Vor dem
Tunnel wird der Schalwagen zusammengebaut,
aufgenommen am 23.08.2014.
Im Tunnel Falkenberg (Nordröhre) ist bei Tunnelmeter 755 nur
noch der aus
Ton- und Schluffsteinen des Bröckelschiefers
aufgebauten aufgeschlossen, so dass
der Vortrieb mit einem Bagger erfolgen kann. Details sind nur
erkennbar, wenn man
mit starker Beleuchtung unmittelbar vor der Wand steht,
aufgenommen am 23.08.2014.
Auf der Baustelle in Heigenbrücken werden die verwitterten
Sandsteine des
Buntsandsteins zwischen den Verbauwänden ausgebaggert,
aufgenommen am 04.10.2014
Im Hirschbergtunnel wird die Bewehrung für die Innenschale
eingebaut,
aufgenommen am 11.10.2014
Inzwischen wurde auch das Tunnel durch den Metzberg für das
rechte Gleis
angeschlagen. Wie an den anderen bergmännischen Bauwerken wird
auch
nachts gearbeitet,
aufgenommen am 09.11.2014
Die Ortsbrust im Metzbergtunnel rechtes Gleis bei Tunnelmeter 98
besteht
aus einem wenig geklüfteten Diorit mit hoher Festigkeit. In der
Kalotte von
der Mitte nach rechts kann man 2 parallele Pegmatit-Gänge
erahnen, die mit
ca. 30° zur Mitte hin einfallen,
aufgenommen am 07.12.2014
Über weite Strecken zeigte sich im Tunnel Falkenberg ein
ähnliches Bild:
über dem Kristallin aus einem Diorit-ähnlichen Gestein - hier
unten rechts
im Bild sichtbar, darüber die ca. 5 m mächtigen Sedimente des
Zechsteins
aus carbonatischen Gesteinen und darüber ca. 1,5 m die Tonsteine
und
Mergel des Bröckelschiefers (Fulda-Formation) etwa 10° nach N
ein-
fallend bei Tunnelmeter 968 im linken
Gleis
aufgenommen am 13.12.2014
Die fleißigen Mitarbeiter der beteiligten Firmen wohnen zum Teil
in einem Containerdorf in der Nähe der Baustelle. Weihnachten
2014 wurde der Vortrieb eingestellt
und die Menschen sind zu ihren Familien gereist, z. T. sehr
weit, denn die Mineure kommen beispielsweise aus Bulgarien.
Aufgenommen am 28.12.2014
Auch in Hiegenbrücken waren die Arbeiten zum Jahreswechsel
eingestellt
worden. Hier kann man bereits erkennen, dass hier der Tunnel im
Trog
betoniert wird,
aufgenommen am 06.01.2015
Im rechten Gleis des Tunnels Falkenberg werden die
Vorbereitungen für
das Betonieren der Innenschale getroffen, wie man an dem
Schalwagen
erkennen kann,
aufgenommen am 01.03.2015
Im Tunnel Metzberg wird die Sohle hergestellt, in dem
Bohrungen in den harten
Fels angelegt werden,
aufgenommen am 07.03.2015
Im Trog für den Tunnel Hirschberg (Rechtes Gleis) wurden in
10 m Tiefe immer
noch die metasomatisch veränderten Zechstein-Kalke mit Calcit
und Baryt ange-
troffen. Andreas VÖLKER nimmt Gesteinsproben,
aufgenommen am 28.03.2015
Der Erdbau hat inzwischen auch Laufach erreicht, so dass
der Trog zwischen
den Bohrpfählen ausgehoben wird,
aufgenommen am 03.04.2015
Das im Trog durch Betonieren erstellte Tunnel Hain wächst
nach Westen
und wird bereits im Osten überschüttet,
aufgenommen am 11.04.2015
Der Tunnel Metzberg, links Gleis, wurde am 19.5.2015
angeschlagen. Hier ist die frei gelegte Ortsbrust bei
Tunnelmeter 25 zu sehen, in der ein ca. 1 m
mächtiger Pegmatitgang den Diorit diagonal durchschlägt,
aufgenommen am 27.06.2015
Die Ortsbrust im Tunnel Falkenberg, rechtes Gleis bei
Tunnelmeter 1.986: Über den sandigen, stark geklüfteten
Tonsteinen und Sandsteinen
(einschließlich der hier wenig ausgeprägten braunen
Eisensandsteinbank) findet der Wechsel vom marinen
Bröckelschiefer zum festländischen
Buntsandstein aus einem gebleichten Sandstein statt. Sehr
wahrscheinlich ist dieser Fazieswechsel aber nicht die zeitliche
Perm-Trias-Grenze
(251 Millionen Jahre),
aufgenommen am 28.06.2015
Der Vortrieb im rechten Gleis des Tunnels Falkenberg steht nun
mit der Kalotte und
Strosse ganz im Heigenbrückener Sandstein, der hier bei
Tunnelmeter 2.052 m
ungestört horizontal ansteht,
aufgenommen am 18.07.2015
Der Durchschlag nach Heigenbrücken mit den Mineuren in Höhe der
Kalotte
am 1. Oktober 2015
Die Schalarbeiten im Trog zwischen Hain und Laufach werden unter
großen
Scheinwerfern fort geführt, auch wenn jahreszeitbedingt die
Dämmerung früher
eintritt; aufgenommen am 03.11.2015.
Vor der beschilderten Aussichtsplattform über dem Tunnel
Falkenberg hat man
einen direkten Blick (siehe die großen Fotos am Anfang dieser
Seite) in die
Baustelle, besonders bei dem schönen Wetter,
aufgenommen am wettermäßigen Ausnahmesonntag 08.11.2015
Das Ausheben des Trogs am westlichen Baustellenbeginn bei
Laufach erwies als
Glücksfall, denn hier stehen auf eine Länge von ca. 35 m
Kalksilkatfelse, Marmore
und Silikatmarmore an, die von Amphiboliten unterbrochen wie
auch unterlagert
und überdeckt werden. Diese sehr harten Gesteine mussten durch
Sprengen
gelockert werden.
aufgenommen am 14.11.2015
Am verregneten Sonntag, den 29.11.2015 (1. Advent) wurde der
Tunnel Metzberg im linken Gleis als letztes der bergmännischen
Tunnel durchgeschlagen. Im Beisein
der Tunnelpatin Andrea Englert aus Heigenbrücken, dem Bauleiter,
Polier und der Bauüberwachung gab es traditionell Schnaps (und
leckeren Kuchen). Die
Vortriebsmannschaft hatte den letzten Abschlag perfekt gesetzt,
so dass nur eine dünne Felswand aus dem sehr harten Diorit übrig
blieb, die im Baggervortrieb
durchschlagen werden konnte - völlig unspektakulär.
Nachdem viele schon glaubten, dass der Winter gar nicht kommt,
kam Mitte Januar 2016
doch Schnee und so zeigte sich die kalte Jahreszeit von der
normalen Seite: zunächst Schnee,
dann strenger Frost und zum Abschluss Eiseregen einer Westfront
mit Tauwetter.
Blick vom Portal des Tunnels Hischberg zun den beiden Röhren der
Tunnel Falkenberg,
aufgenommen am 17.01.2016
Das im Trog gebaute Tunnel Hain ist nahezu fertig betoniert, wie
man hier am
westlichen Ende sehen kann. Im östlich Bereich ist es bereits
überschüttet,
aufgenommen am 06.02.2016
Der Blick von der Zufahrt zur Gaststätte Seebachtal auf das
Westportal des
Tunnels Metzberg am 27.02.2016.
Viele Betonmischer bringen den Beton für die etwa 1/2 mächtige
Innenschale
im Falkenbergtunnel im linken Gleis,
aufgenommen am 06.02.2016
Betonschwellen für das Anschlussgleis am westlichen Wende der
Baustelle in
Laufach. Der Gleisschotter wurden nicht aus den spessarter
Gesteinen gebrochen,
aufgenommen am 19.03.2016
Im Tunnel Metzberg wird im rechten Gleis mit dem Einbau der
Infrastruktur und der
Randwege begonnen,
aufgenommen am 26.03.2016
In Laufach wurde ein Baustellengleis an das bestehende
Schienennetz angebunden,
über die die Baustelle mit den benötigten Teilen der Bahn
versorgt werden soll.
Hier steht ein Zug mit dem Schotter auf dem neuen Gleis,
aufgenommen am 17.04.2016
Das Portal für den Falkenbergtunnel, linkes Gleis ist fertig,
das für das rechte Gleis
wird gegenwärtig eingeschalt. Die Ausbruchsmassen gegen den
Tunnel Hirschberg
wurde abgetragen,
aufgenommen am 05.05.2016
Im Trog von Laufach wurde begonnen, die Gleise mit einer Festen
Fahrbahn zu
installieren,
aufgenommen am 22.05.2016
Eine technische Meisterleistung gepaart mit einer cm-genauen
Synchronisierung der Arbeiter ist der Transport und Einbau
der 120 m langen Schienenstücke mit dem Schwellen der Festen
Fahrbahn hier im linken Gleis im Etzbachtrog,
aufgenommen am 12.06.2016
Eine Grubenlock, die auf dem Randweg fährt, zieht eine Trommel
mit dem Beton in
den Tunnel Metzberg, linkes Gleis. Hier wird dann der Beton im
Gleisbett verteilt,
aufgenommen am 16.07.2016
Die Gleise in der Form der Festen Fahrbahn haben im rechten
Gleis des Tunnels
Falkenberg Heigenbrücken erreicht, wie man am 1. Querschlag
sehen kann,
aufgenommen am 21.08.2016
Das Betonieren der Festen Fahrbahn erfolgt in Tagesschritten von
ca. 200 m. Dazu wird der Beton im Mischer auf einem
Eisenbahnwagen in den Tunnel Falkenberg
gefahren, der von einem Bagger gezogen wird. Nach dem Umladen im
Tunnel auf eine Trommel wird der Beton von einer Grubenlok auf
dem Randweg verfahren und
dann eingebaut, hier etwa beim 3. Querschlag,
aufgenommen am 27.08.2016
Während in den Tunneln betoniert wird, wird an darüber die
ursprüngliche Geländeform
und das Wegenetz wieder hergestellt, wie hier über dem Tunnel
Hain der Weg mit einem
Wassergraben,
aufgenommen am 24.09.2016
Blick vom Tunnel Hirschberg auf die Portale des Tunnels
Falkenberg, in dem
bereits die Gleise bis nach Heigenbrücken liegen. Am linken
Gleis wird gerade
der Beton für die fest Fahrbahn umgepumpt,
aufgenommen am 04.10.2016
Im Tunnel Falkenberg (rechtes Gleis, Westportal) wird die
Fahrbahn für die
Rettungskräfte über der Festen Fahrbahn betoniert,
aufgenommen am 31.10.2016
Blick vom Ostportal des Tunnels Hain zum Westportal des Tunnels
Metzberg: Die
Betriebseinrichtungen der Bahn sind bereits teilweise eingebaut,
so dass die Strecke
einen "fertigen" Eindruck vermittelt,
aufgenommen am 24.12.2016
Mit der Fertigstellung der Bahnstrecke werden auch die
begleitenden Arbeiten abge-
schlossen und der Rückbau schreitet schnell voran, wie hier das
Abdecken der
Deponie AF13,
aufgenommen am 23.04.2017
Die Betonmischanlage an den Sporteinrichtungen am Seebachtal
wird zurück gebaut
und wieder abgefahren,
aufgenommen am 18.05.2017
Letzte Arbeiten werden am Haltepunkt in Heigenbrücken
ausgeführt. wo das linke
Gleis (2) direkt aus dem Tunnel Felalenberg angefahren wird,
aufgenommen am 15.06.2017
Ein historisches Foto, aufgenommen um 5.20 Uhr bei schönem
Wetter und mit viel
Staub:
Unter den Blicken von wenigen Ortsbürgern von Hain und begleitet
von zahlreichen
Eisenbahnfotografen fährt der allererste Zug von Laufach nach
Heigenbrücken, hier
kurz vor der Einfahrt in den Tunnel Metzberg.
Aufgenommen am 19.06.2017
Während im Vordergrund Betonmasten der Oberleitungen abgelegt
werden, wird im
Hintergrund der Fahrdraht an die Stahlgittermasten montiert. Die
Arbeiten zur
Anbindung des Bestandes an das rechte Gleis für die Nordröhre
des Tunnels
Falkenberg bilden das Schlusslicht für den Regelbetrieb,
aufgenommen am 25.07.2017
Der Regelbetrieb nach derm Inbetriebnahme beider Gleise: Ein ICE
kommt aus dem
Tunnel Hirschberg und wird gleich in den Tunnel Falkenberg
fahren,
aufgenommen am 02.07.2017
Nachden das Bohrkernlager der DB in Lohr nicht mehr benötigt
wurde, konnten wir vom Naturwissenschaftlichen Verein
Aschaffenburg, vom Kinzigtaler Mineralienclub
und mit großer Unterstützung von Rudolf Werner (Gemeinde
Laufach) zahlreiche Bohrkerne aus der Vorerkundung der Baustelle
sichten und beproben. Ein Teil der
Borhkerne aus Kristallingesteinen, Zechsteinsedimenten,
Bröckelschiefer und aus dem Sandsteine wird musealen Zwecken
zugeführt, weitere werden im Freizeitgebiet
der Gemeinde Laufach Verwendung finden.
Aufgenommen am 22.07.2017
Östlich von Laufach wurden die Gleise des Bestandsgleises
abgebaut, die Spundwände
gezogen und jetzt wird das rechte Gleis zwischen dem Tunnel Hain
und dem Bestand
in Laufach angebunden. Dazu werden die Verbauträger entfernt und
die Bohrpfähle
mit einer Seilsäge abgesägt und anschließend der Hang
abgeböscht.
Aufgenommen am 29.07.2017
Inwischen hat sich der Betrieb eingespielt und so fahren sehr
regelmäßig, wie hier
Güterzüge über das Etzbachtal. Die Böschungen sind schon grün,
aufgenommen am 16.09.2017
Nachdem das alte Gleis mit dem Damm östlich von Laufach
abgetragen wurde,
konnte der Unterbau hergerichtet und die neuen Schienen für das
rechte Gleis
verlegt werden. Die Anbindung erfolgt Anfang November 2017, so
dass dann
die Engstelle beseitigt ist,
aufgenommen am 07.10.2017
Mit der Streckensperrung Anfang November 2017 wurde die
Engstelle zwischen Hain und Laufach und damit der eingleisige
Betrieb mit all seinen Einschränkungen
beseitigt. Hier fährt eine Schotterplaniermaschine
in Richtung Heigenbrücken und im Hintergrund wird der Fahrdraht
montiert; ganz am Ende der Gleise ist das West-
Portal des Tunnels Hain zu sehen.
Zeitgleich übten die Freiwilligen Feuerwehren der Umgebung im Tunnel
Falkenberg. Hier standen sehr realitätsnah 2 Züge im Tunnel
(Nordröhre), es brannten echte
Feuer und auch Rauch war im Tunnel vorhanden, so dass man auch die
Feuerlöschleitung in Betrieb genommen hat. Der Anmarsch der
Fahrzeuge und Feuerwehrleute
erfolgte in der anderen Tunnelröhre und der Zugang zur
"Schadenstelle" über den nächsten Querschlag.
aufgenommen am 04.11.2017
Trotz der widrigen Witterung mit viel Regen und jetzt auch noch
reichlich Schnee
wurde begonnen, das alte Schwarzkopftunnel zu verfüllen.
aufgenommen am 03.12.2107
Nun sieht es schon so aus, als sei es nie anders gewesen. Die
Kreuzung der Bahnstrecke
mit der Bundesstraße 26 südlich von Hain am Viadukt,
aufgenommen am 03.12.2017
Mittels LKW werden die Ausbruchsmassen von der Deponie rückwärts
in den Tunnel
gefahren, abgekippt, fast bis zur Firste geschoben und dann
verdichtet. Die Wetterlutte
sorgt für frische Luft im Tunnel,
aufgenommen am 15.01.2018
Der alte Schwarzkopftunnel ist fast gänzlich verfüllt, so dass
dieses Kapitel auch
abgeschlossen ist.
aufgenommen am 02.04.2018
Die Ablagerungsfläche 11 am alten Schwarzkopftunnel ist geböscht
und kann
bepflanzt werden,
aufgenommen am 11.05.2018
Nachdem die "Tunnelsteine" am Ostportal des Tunnels Hain
aufgestellt waren,
mussten sie mit einem Hochdruckreiniger abgespritzt werden, was
hier von
Rigobert SCHUBERT von der Feuerwehr Laufach fachmännisch
erledigt wird;
aufgenommen am 26.06.2018
Auf Bohrkernen aus Diorit von der Baustelle des Tunnels
Hirschberg ruht ein Baryt als Tisch, aufgestellt am Ostportal
des Tunnels Hain. Diese Hälfte eines großen Schwerspatstückes
lag die letzten Jahre am Infocenter der Bahn in Hain. Der weiße
Baryt aus der Baugrube des Tunnels Hain ist von partiell von
grauem Quarz verdrängt. Der Baryt stammt aus dem Gangsystem, in
welchem die Grube Elisabeth einst südlich von Hain den Baryt
abbaute;
aufgenommen am 15.07.2018
Der gesägte Stein wurde von Hand
nachgeschliffen und so imprägniert, dass er die kommenden Jahre
die Besucher begeistern kann. In dem weißen Baryt ist die
Verdrängung durch den grauen Quarz gut erkennbar;
aufgenommen am 28.07.2018
Das Westportal des Schwarzkopftunnels ist mit einer Betonmauer
gesichert, die zur Firste durch ein Ziegelmauerwerk fortgesetzt
wird. Die Löcher sollen Fledermäusen einen Zugang ermöglichen. Im
Vordergrund wurden alte Gleise verlegt, die einen Eindruck vom
früheren Aussehen vermitteln sollen.
Aufgenommen am 22.09.2018
Inzwischen wurde der Beton mit einem Bild geschmückt, welches der
Laufacher Künstler Max HASENSTAB im Auftrag der Gemeinde anbrachte.
Aufgenommen zur Eröffnung des Kulturweges "Spessartrampe" zwischen
Heigenbrücken und Laufach am 07.10.2018. Die Sprechblase an dem Mann
rechts unten meint "Hii un zuröck laafich!!" (Hin und zurück laufe
ich), in Anlehnung an den Ortsnamen von Laufach im hiesigen Dialekt:
"Laafich".
Inzwischen haben Fledermäuse (Großes Mausohr, Zwergfledermaus,
Rauhautfledermaus) die restlichen Hohlräume im Tunnel alsQuartier
angenommen (Main-Echeo Dienstag, 3. September 2019, S. 20, Stadt
& Kreis Aschaffenburg).
Weiter wurde der Asphalt auf der "Waldautobahn" wieder
abgetragen und weitere Restarbeiten ausgeführt, so dass man
sagen kann, dass die Bauwerke fertig gestaltet sind. Der
trockene Sommer vereitelte das Anwachsen viele Setzlinge. Dabei
wurde der natürliche Samenflug durch die umgebenden Bäume und
das Aufkeimen der Schösslinge durch rigoroses Abmähen
unterdrückt. Auch wurden gnadenlos alle blühenden
Ruderalpflanzen (Bienenweide) durch die "Pflegemaßnahmen"
abgemäht. Im Bereich der Ortslagen von Hain und Laufach wurden
die Restarbeiten an der Wasserrückhaltung und den
Böschungsgestaltungen vollzogen.
So kann man Ende 2018 als Fertigstellung
ansehen.
Das neue Feuerwehrhaus in Laufach:
Im Eingangsbereich wurde vor dem Grundstein ein sehr
attraktiver, geschliffen und polierter Kalksilkatfels in die
Wand eingelassen. In dem schlierigen und verfalteten Stein ist
auch Silikatmarmor enthalten. Das Ablagerungsalter der Sedimente
kann mit etwa 450 Millionen Jahre angegeben werden. Die
metamorphe Umwandlung erfolgte vor etwa 330 Millionen Jahren.
Der Felsblock stammt aus der Tunnelbaustelle in Höhe des
Aussiedlerwegs zwischen Hain und Laufach, westlich des
westlichen Tunnelportals des Tunnels Hain. Das Sägen, schleifen
und polieren erfolgte bei der Fa. Ludwig ZENTGRAF in Hain. Dies
zeigt, dass auch heimische Gesteine als Werksteine verarbeitet
werden können.
Aufgenommen am 17.12.2018
Durch das feuchte Frühjahr 2019 ist die Vegetation geschlossen
worden, so dass alle Böschungen begrünt sind. Die Flächen sind
von einer atenreichen Ruderalflora erobert worden. Nur wenige
Hänge mit einer dünnen oder fehlenden Humusauflage sind nur
schütter bewachsen. Die Mehrzahl der gepflanzten Bäume sind wohl
angewachsen und so sieht das so aus, als wäre es nie anders
gewesen.
aufgenommen am 21.06.2019
Am Steinegarten und in Sichtweite des Eisenbahnwaggons hat die
Gemeinde
Laufach über dem Tunnel Hain in Hain eine "Geologde" auf den
Eisenbahnschinen
erbaut, in dem besondere Steine in die Außenwand eingelassen
sind,
aufgenommen am 28.07.2019
Hier findet am 17.09.2023 um 14 Uhr eine Veranstaltung
im und mit dem Steinegarten statt: Laufach
und seine Steine. Ein kurzer Gang durch die Jahrmillionen -
weitere Infos siehe hier.
Zum 30jährigen Bestehen des Goldschmiede-Ateliers von Ute
TOPISCH in Kleinostheim wurde von ihr Silberschmuck (Anhänger,
Ohrringe und ein Dreifingerring links oben im linken Foto) mit
dem violetten Muskovit aus der Tunnelbaustelle angefertigt. Sie
führt den Stein unter dem Handels-Namen "Laufachith". Die
Erstpräsentation fand zur Feier im Tanzsaal des Schönbusch in
Aschaffenburg und unter Harfenklängen mit Sekt am 20.09.2019
statt.
Eine einzelne Elektrolok auf dem Weg nach Aschaffenburg, kurz
vor der Einfahrt
in den Tunnel Hirschberg,
aufgenommen am 28.03.2020
Anfang April 2021: Schnee in Hain. Blich aufs Tunnel Metzberg
mit der Brücke
über die Bundesstraße 26 von Aschaffenburg nach Lohr;
aufgenommen am 08.04.2021
Außerhalb des Trogs wird in der Gemeinde Laufach derzeit eine
Lärmschutzwand gebaut; Im Freizeitgelände werden die restlichen
Arbeiten
an den Ausstellunggsstücken vollendet;
aufgenommen am 20.06.2021
Es sieht immer mehr so aus, als wäre es nie anders gewesen,
aufgenommen am 06.04.2023.
Impressionen der Anschlagfeier am Tunnel Falkenberg am 6.
März 2014:
Eine Kapelle spielte vor und in dem
Tunnel auf
|
Ein PKW der DB Netze auf dem Parkplatz
der ARGE mit dem Aufdruck "Ingenieure gesucht"!
|
Das Zelt vor dem West-Portal des
Falkenbergtunnels Nordröhre in der Abendsonne bei
Traumwetter!
|
Das Gruppenfoto der Mitarbeiter der
Fa. Leonhard Weiss
|
Nach den Ansprachen und der Segnung im
Tunnel verlassen die Mineure und die Gäste mit dem
Steigerlied das Portal
|
Im Tunnel wurden die Ansprachen
gehalten; es waren ca. 500 Arbeiter und Gäste anwesend
|
Die Baumaschinen aus dem Tunnel
standen gewaschen und mit Fahnen Gechmückt in der
Nachmittagssonne unter einem wolkenlosen Himmel
|
Jeder Gast wurde mit einem Badge der
Bahn kenntlich gemacht
|
Im Festzelt wurde jeder Besucher mit
einer Stofftasche, einem Krug mit Foto und ARGE bedacht.
Wer als Erinnerung einen Stein aus dem Falkenbergtunnel
mitnehmen wollte, der konnte ein Stück weißer Baryt
(Schwerspat) aus dem Tunnel mit nach Hause nehmen.
|
Impressionen der Anschlagfeier am Tunnel Hirschberg am 8. Mai
2014:
Die Mitarbeiter und Gäste sammeln sich
am Portal des Tunnels Hirschberg (Südröhre/linkes Gleis)
zur Anschlagfeier.
|
Paul GERHARDT (DB Projektbau GmbH) und
der damals scheidende Bürgermeister von Laufach Valentin
WEBER (mit dem Schifferklavier, dessen Frau Anita die
Tunnelpatin war) sangen gekonnt das Steigerlied aus voller
Brust.
|
Die Teilnehmer bekamen einen Bierkrug
mit dem schönen "tunneligen" Schriftzug Hirschberg, deran
die beiden Tunnelportale anspielt.
|
Impressionen vom Tag der offenen Baustelle am Tunnel
Hirschberg am 26. Juli 2014:
Am Ostportal des Tunnels Hirschberg
gab es die Infos und die Baumaschinen zu sehen. Von hier
starteten die geologischen Rundgänge.
|
Mit einem solchen Interesse der Besucher an der Geologie
hatte niemand gerechnet, so dass bis zu 100 Besuchern an
den schweißtreibenden Rundgängen durch den Etzbachtrog
teilnahmen. Die Aufschlussverhältnisse waren sehr gut, so
dass man die komplexen geologischen Verhältnisse außerhalb
des Tunnels sehr gut sehen konnte. .
|
Besucher und Mitarbeiter der
beteiligten Firmen im Gespräch. Die schon etwas dunklen
Wolken ließen später etwas Regen ab, so dass die Baustelle
nicht staubte.
|
Die Vereine aus Hain verköstigten die
Besucher mit Essen und Trinken.
|
Die Organisatoren blicken auf einen
erfolgreichen Tag der offenen Baustelle zurück. |
Während die Besucher den neuen Tunnel
zu Fuß durchmessen, wurde nebenan weiter gearbeitet und
der Verbau für den Tunnel Hirschberg, linkes Gleis,
errichtet.
|
Die Besucher wurden im Rahmen der
geologischen Führung zuerst durch den Tunnel Hirschberg
geführt und dabei konnten Bilder mit den Ortsbrusten
gezeigt werden.
Foto Christian Münstermann, Laufach.
|
Im Etzbachtrog stand Joachim Lorenz
auf den Kalken desZechstein-Meeres und erklärte den
Besuchern die Bildungvon Kalk in einem Meer.
Foto Christian Münstermann,
Laufach.
|
Im Bereich des späteren Westportals
der Nordröhre des Tunnels Hirschberg waren am Tag der
offenen Baustelleeindrucksvolle Profile frei gelegt, hier
die schräg verkippte Überlagerung des Kristallins mit den
Zechstein-
Kalken, getrennt durch eine Basalbrekzie.
Foto Christian Münstermann,
Laufach.
|
Impressionen der Anschlagfeier am Tunnel Metzberg und
Barbarafeier am 04. Dezember 2014:
Die Mineure, Mitarbeiter der Arge und
Gäste stehen vor dem Portal des Tunnels Metzberg
(Nordröhre/rechtes Gleis) und warten bei winterlicher
Kälte, aber ohne Niederschlag auf die symbolische (aber
laute) Sprengung.
|
Die sehr zahlreichen Gäste und
Mitarbeiter lauschen den fremden Klängen der orthodoxen
Priester, die den Segen in bulgarischer Sprache erteilen,
da die Mineure aus Bulgarien stammen. Die Tunnelpatin
Andrea Englert aus Heigenbrücken hatte zahlreiche Bürger
der Gemeinde im Gefolge. Die .
|
Die sich
anschließende Feier fand in der Halle der Instandhaltung
und einem vorgebauten, beheizten Zelt statt.
|
Impressionen der Barbarafeier - und Durchschlagfeier im
Tunnel Falkenberg am 04. Dezember 2015:
Die Feier war perfekt organisiert -
von der Anfahrt über den Parkplatz mit Bustransport, die
Reden kurz und dersymbolische Durchschlag eindrucksvoll.
|
Die Ortsbrust, nachgebaut aus Holz und
dem jetzigen Schwarzkopftunnel nachempfunden: Nach einer
Sprengung durchbrach ein Bagger das Gemälde.
|
Etwa 500 geladene Geäste
einschließlich der Mitarbeiter der beteiligten Formen, die
lokale Politik und Vereine besuchten die Veranstaltung in
Heigenbrücken mit großer Aufmerksamkeit. Die Menschen
zeigen als Maßstab die Ausmaße der Tunnelröhrte (linkes
Gleis). .
|
Der örtliche Musikverein Heigenbrücken ("Original
Spessarttaler") sorgte mit Blasmusik für die
stimmungsvolle Umrahmung der Feier.
|
Eine Lasershow mit stimmungsvoller Musik und Bildern aus
dem Tunnelbau sorgten für einen futuristischen Blick in
die Bahn der Zukunft.
|
Geistliche aus verschiedenen Konfessionen segneten den
Tunnel und die Menschen, die das Werk schufen an einem
Altar aus Buntsandstein.
|
Die Sprengung mit den Tunnelpatinnen sorgte für einen Rums
im Bauch und die Erinnerung an die vielen Sprengungen zum
Bau des Tunnels.
|
Die Metzgerei Häuser verköstigte die Teilnehmer mit Essen
und Getränken
|
Die Feuerwehren der Umgebung sorgten für die Sicherheit
und eine reibungslose Anfahrt.
|
Impressionen vom Tag des offenen Tunnels (Falkenberg) in
Heigenbrücken am 8. Oktober 2016:
Die Besucher wurden am Tunnel
Falkenberg ins rechte Gleis geführt, wechselten über den
1. Querschlag ins linke Gleis. Kinder konnten sich
abseilen. Nach einfachen Schätzungen kamen etwa 2.500 bis
3.000 Besucher zur Baustelle. Der Ski-Club 1981
Heigenbrücken e. V. sorgte mit leckeren Würstchen für die
Verpflegung.
|
Für die muikalische Unterhaltung sorgte
die Feuerwehr von Heigenbrücken. Sie spielt hier am
Ostportal des Tunnels Falkenberg linkes Gleis.
|
Die
Mitarbeiter am Infostand der Deutschen Bahn erläuterten
den Besuchern die Baustelle und die Fragen zur Technik.
Und auch sie wurden von der Presse gefilmt, wie hier, wo
eine Mitarbeiterin vom Main.TV Herr FEIKERT für die Bahn
befragt. Den kurzen Film können Sie hier
ansehen.
|
An der etwa 10 m hohen Betonstützwand
durften sich Kinder unter der Assistanz vom Klettergarten
Heigenbrücken abseilen - was ein Gefühl!
|
Am Infostand der Familie LORENZ gab es
Tunnelsteine zum Anschauen und zum Mitnehmen. Die
Steinfunde von wenigen Gramm bis zu 50 kg deckten das
gesamte Bauareal einschließlich der Tunnelröhren ab. Für
viele war es überraschend, welche Vielfalt an Gesteinen in
der Baustelle zu sehen waren. Auf einem kleinen Plakat zum
Mitnehmen wurden Steine aus der Baustelle gezeigt und auf
das 2018 erscheinende Buch über den Tunnel hingewiesen.
|
Die kühle und nasse Witterung machte
beim Stehen eine Winterkleidung notwendig: Helga und
Joachim LORENZ am Steinestand. Auf besonderes Interesse
stießen die violetten Kalksilikatfelse und die
hydrothermalen Dolomite mit Zebrastruktur.
Foto: Andreas VÖLKER.
|
Impressionen vom Eisenbahnfest (Bahnhofsfest) in Laufach
am 25. Mai 2017 (Christi Himmelfahrt bzw. "Vatertag"):
Das letzte Mal mit Dampf durch den
Schwarzkopftunnel nach Heigenbrücken. Der Männer der
Museumseisenbahn Hanau und Frankfurt fuhren mit
verschiedenen Loks und Zügen zwischen Laufach und
Heigenbrücken bzw. zwischen Aschaffenburg und Lohr. Hier
sieht man den Zug am Beginn der neuen Strecke bei Laufach.
Entlang der Strecke standen geschätzt 500 Bahnfotografen
aus ganz Deutschland und den Nachbarstaaten, die die
Dampfzüge auf der Spessartrampe dokumentierten.
Foto: Andreas VÖLKER
|
Ein Blick aus
dem Innern des Schwarzkopftunnels in einem Museumszug.
Anmerkung:
In solchen Wagen fuhr ich jahrelang von Dettingen am
Main nach Offenbach,
Abfahrt 5.43 Uhr.
|
Diejenigen, die
keine Fahrkarten in Laufach im Voraus kaufen konnten,
hatten die Möglichkeit, nochmals Karten am Infostand der
Gemeinde Laufach für einen zusätzlichen Zug erwerben zu
können.
|
Am "Steinestand"
der Familie LORENZ gab es Tunnelsteine zum Anschauen und
zum Mitnehmen. Besonders die großen, geschliffenen und
polierten Gesteinsproben wirkten auf die Besucher, denn
viele Besucher waren sehr überrascht über die Vielfalt
und die Farben der Laufacher Felsen. Auf einem kleinen
Plakat zum Mitnehmen wurden Steine aus der Baustelle
gezeigt und auf das im November 2018 erscheinende Buch
über den Tunnel hingewiesen wurde.
|
Auch für die kleinen Kinder war
Unterhaltung geboten, denn man konte auf einer
Modelleisenbahn mit echtem Dampf fahren. Im Hintergrund
steht ein Fahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr, von dem aus
die Dampfloks mit Wasser versorgt werden konnten.
|
Der Bürgermeister von Laufach
Friedrich FLECKENSTEIN mit seinen Mitarbeiterinnen in der
(warmen) Kleidung aus der Mitte des 19. Jahrhunderts am
Infostand der Gemeinde Laufach. Zu dem Eisenbahnfest
am Vatertag kamen wohl mehr als 6.000 Besucher bei einen
herrlichen Wetter und einer sehr entspannten Stimmung -
und ohne Zwischenfälle.
|
Für das Fest wurde eigens ein Bier
gebraut und in Flaschen mit einem besonderen Etikett
versehen; bei dem Bier handelte es sich um ein
altfränkisches Landbier, naturtrüb, hell, Kellerbier des
Brauhauses Wiesen mit 5,6 % Alkohol.
|
|
|
Impressionen von der Einweihung der Strecke in
Aschaffenburg und Heigenbrücken am 28. Juni 2017:
Für die etwa 400 Gäste waren auf dem
Gleis 1 im Hauptbahnhof in Aschaffenburg Getränke
und eine Zugverpflegung für das Fahrt nach Heigenbrücken
vorbereitet.
|
Ein
historischer Sonderzug aus dem Museum ("Rheingold") war
bereit gestellt, um die Gäste über die neue Strecke nach
Heigenbrücken zu fahren.
|
Die
Mehrzahl der Gäste waren sich aus der Baustelle bekannt
und so wurden intensive Gespräche geführt.
|
Am Ostende des
Tunnels Falkenberg gelegen, begrüßte ein Banner die
Gäste am neuen Haltepunkt in Heigenbrücken.
|
Die Parlamentarische Staatssekretärin
beim Bundesminister für Verkehr und digitale Medien
Dorothee BÄR kam extra aus Berlin zur Feier.
|
Die etwa 400 Geäste in dem großen
Festzelt lauschten den Ausführungen der Redner. Die
anwesenden Medien dokumentierten die Ausführungen.
|
Für die Ehrengäste wurden echte
Tunnelsteine (geschliffen und poliert) auf Holzklötzchen
montiert, mit einem Schild und der genauen Herkunft
versehen.
|
Die Ehrengäste mit den echte
Tunnelsteine auf der Bühne.
|
Als Wegzehrung für den Nachhauseweg
gab es am Ausgang essbare "Tunnelsteine" vom Cafe
Langenstein in Laufach. Eine alles in allem gelungene
Einweihungs-
feier.
|
Impressionen von der Eröffnung des 102. Kulturweges
"Spessartrampe" am 7. Oktober 2018:
Die Eisenbahn:
Es war alles geplant, das Wetter gut und 150 gut gelaunte
Wanderer standen in Laufach und warteten auf den Zug 8.23
Uhr nach Heigenbrücken - aber der hielt nicht und fuhr
ohne uns nach Heigenbrücken!
|
Nach dem
Schreck:
Plan B.
Den gab es auch, weil man sich auf die Bahn nicht
verlassen kann.
Das örtliche Busunternehmen STAAB kam mit 2 Bussen und
fuhr uns über Sailauf und den Engländer nach
Heigenbrücken, das die Straße B26 ja wegen Bauarbeiten
gesperrt war. Auf den war Verlass! .
|
Die Begrüßung:
In Heigenbrücken wartete derweil die Kapelle, die Wanderer
aus Heigenbrücken und die Vertreter der Politik. Zusammen
standen hier dann 250 Menschen zur Erstbegehung des Weges
bei bestem Wanderwetter.
|
Die Überraschung:
Ein jeder bekam eine Brotdose mit dem Logo des Weges und
darin eine Wegzehrung in der Form eines Stücks
"Riwwelkuche", zu deutsch Streuselkuchen. Hier freuen sich
Andreas VÖLKER aus Rothenbuch und Falk BOGOS aus
Wuppertal.
|
Die Tafeln:
Die Tafelhalter bestehen bei dem 102. Kultur-Weg
"Spessartrampe"aus Schienen einer Kleinbahn, mit
originalen Schrauben und kleinen Schwellen aus Eiche -
zusammen gebaut von der Ausbildung der Fa. DÜKER.
|
Der Bremser:
Der Vertreter eines ausgestorbenden Berufs: der Bremser im
zeitgenössischen Ornat. Diese bremsten einst die talwärts
fahrenen Züge von Hand auf der Spessartrampe zwischen
Heigenbrücken und Laufach. Rechts davon steht die Replik
des Gedenksteins vom Wachkommando auf der Ostseite des
Schwarzkopftunnels; das Original verschwand in den 1970er
Jahren.
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Die Macher:
Der Arbeitskreis, der die Idee des Weges in 3 Jahren in
die Tat umsetzte, aufgenommen am Pollasch.
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Der Schwarzkopftunnel:
Der Bürgermeister Friedrich FLECKENSTEIN und der
Eisenbahnfachmann Michel VOLGMANN erläutern die Details
der Spessartrampe mit dem Schubbetrieb, die als Modell bei
den Eisenbahnfreunden in Schöllkrippen beiliebig oft
nachvollzogen werden kann.
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Die Wirtschaft:
Auf dem Dorfplatz in Hain erläutert der "Hainer
Eisenbahner" Rudof WERNER die Historie und den Einfluss
des Eisenbahnbaues auf die Gemeinde.
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Die Mittagsrast:
Die Mitglieder des DJK Hain bewirteten die Wanderer an
deren Vereinsheim am Seebachtal. Hier gab es dann auch das
druckfrische "Tunnelbuch", dazu das Logo als Aufkleber und
als Dreingabe noch ein paar Steine aus der
Tunnelbaustelle, den schönsten Stein von Laufach: die
violett alterierten Adern in den Diopsid-Kalksilkatfelsen.
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Die Wanderer.
250 Besucher sind eine lange Truppe, aber die meisten
waren gut zu Fuß, so dass ein Teil der Verspätung durch
schnelles Gehen aufgeholt werden konnte. Der Weg ist 14 km
lang und wurde von der Mehrzahl bis zum Ende in Laufach -
wo es vom Geschichtsverein noch Kaffee und
Kuchen gab - begangen.
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Das Schwergewicht:
Das einzig erhaltene Stück Roheisen mit einem Gewicht von
ca. 700 kg aus dem Hochofen von Laufach als Ofensau mit
Joachim LORENZ als Maßstab. Das Eisen wurde aus dem
örtlichen (oder auch aus dem von Mömlingen, Großostheim,
Sommerkahl) Eisenerz erschmolzen.
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Impressionen von der Eröffnung des "Eisenbahnerlebnis
Spessartrampe" am 17.09.2023:
Die Rede:
Der Bürgermeister Friedrich FLECKENSTEIN dankte den
Beteiligten für ihr Engagement beim Planen, Bauen und
Inbetriebnehmen der vielfältigen Einrichtungen. Er
wünschte sich zukünftig eine Nutzung und rege Beteiligung
der Bevölkerung.
Man beachte, dass der Schotter im Gleis nicht aus Basalt,
sondern aus dem Kalksteins des Unteren Muschelkalks
besteht.
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Das Buch:
An unerem Stand gab es das Tunnelbuch zum Sonderpreis und
dazu noch Steine aus der Baustelle. Wir freuten uns über
viele Besucher und Gespräche. .
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Die Helfer:
Das Rote Kreuz war als Helfer vor Ort und stellte zusammen
mit der Freiwilligen Feuerwehr Laufach die Sicherheit der
Veranstaltung her.
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Der Dank:
An einer Tafel danke die Gemeinde fest allen Beteiligten
für die Hilfe bei der Ausführung.
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Der Eisenbahnwaggon:
Ina und Karina HRISTOVA sitzen im Waggon, der auf den
originalen Gleisen der Spessartrampe steht. Darin ist die
Geschichte eindrucksvoll dargestellt. Dazu Modelle,
Originale, Steine aus der Baustelle und auch Video-Filme
der Bahn - darunter auch der Film über die Geologie der
Baustelle.
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Der Steinweg:
Von der Baustelle auf das Tunnel Hain: Ein tonnenschwerer
Block aus Marmor, Silikatmarmor und
Diopsid-Kalksilkatfels. Dazu an einer senkrecht stehenden
Betonschlwelle die Tafel der Erläuterung.
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Damit ist das Tunnelprojekt weitgehend abgeschlossen.
Wenn Sie jetzt den Kulturweg einmal selbst bewandern wollen, dann
können Sie sich durch vertiefende Erläuterungen führen lassen. Der
Laufacher Bürger Gerald WOLPERT (auch ein erfahrener
Feuerwehrmann) organsiert für Sie, läuft mit Ihnen und da wird es
nicht langweilig:
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Gerald mit der roten Jacke - oben 2. von links
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Impressionen von einer winterlich-kalten Wanderung am 27.12.2018 von
Heigenbrücken nach Laufach mit Rast am Schwarzkopf und Gruppenfoto
am Pollasch.
Kontakt:
Gerald Wolpert
Spessartstr. 112
63846 Laufach
Telefon: 06093/2445
e-mail: gerald.wolpert@web.de
Geologisch-mineralogische Bildergalerie
Das Tunnel Hain wurd im Kristallin (Gneise und Diorite), der
Tunnel Metzberg im Diorit und die andern Tunnel werden im
Kristallin, im Bröckelschiefer, in den Zechstein-Karbonaten und im
Unteren Buntsandstein vorgetrieben. Da sich das Baufeld über etwa
7 km erstreckt, wurden inzwischen auch Gesteine angetroffen, die
bei der geologischen Aufnahme nicht in der Geologsichen Karte
verzeichnet worden sind. Dazu zählen Amphibolite, Lamprophyre,
Marmor und Silikatmarmor mit den typischen Begleitgesteinen,
metasomatische Karbonate und Kalksteine. Dazu außergewöhnliche
Gesteine wie Zechstein-Dolomite mit einer Zebra-Struktur (HZD) mit
einer hydrothermalen Entstehung, Fossilien im Zechstein-Kalk, Erze
im Dolomit-Marmor, violett alterierte Kalksilikatfelse usw.
Beispielfotos:
Links: Kleiner Baryt-Gang mit NW-SO Streichen im
Zechstein-Aufschluss an der Simmerwiese (an den
Baustellencontainern),
aufgenommen am 31.08.2013.
Mitte: Tiefviolett alterierter Kalksilkafels, angeschliffen und
poliert,
Bildbreite 12 cm.
Rechts: Schwemmlöss zeichnet einen ehemaligen Eiskeil im
Bröckelschiefer nach, Länge des Geologenhammers 41 cm,
aufgenommen im Regen am 28.08.2015.
Wie man aus anderen Baustellen der letzten Jahre lernen konnte,
können selbst in der GK 1:25.000 eingezeichnete Baryt-Gänge in der
Baustelle im Anstehenden dann nur 5 cm mächtig sein. Deshalb war
keine Abschätzung möglich, was man in den aneinander gereihten
Baustellen antreffen wird. Jetzt kann man die geologische Karte
1:25.000 den tatsächlichen Verhältnissen angepassen.
Da die vielen Bilder zur Geologie, Mineralogie und Petrographie
die Seite zu groß werden ließen, wurden die Beobachtungen zur
Geologie und Mineralogie auf eine eigene, neue Seite gespeichert,
die Sie hier
anschauen können.
Bergbau!
Ehemalige Schwerspatgrube "Simmerwiese"
Das 2006 frei gelegte Stollenmundloch der Schwerspatgrube
Simmerwiese aufgenommen am 08.09.2013,
mit dem Blick aus dem Stollen vom 23.12.2006 (rechts).
Das Mundloch wurde im Dezember 2006 bei
Biotop-Pflegemaßnahmen frei gelegt. Das Stollenmundloch ist in
der Geologischen Karte 1:25.000 Blatt 5922 Frammersbach (R 3524521
H 5542203) mit der Signatur für ein Mundloch
eingezeichnet (CRAMER & WEINELT 1978).
Am 23.12.2006 konnte der ca. 30 m lange Stollen befahren und
fotografisch dokumentiert werden. Nach 2 m gabelt sich der
Stollen in ein ca. 7 m langes Stück, an dessen Ortsbrust noch
etwas weißlicher Baryt zu sehen ist. Der längere Teil verläuft
leicht bogenförmig in südöstlicher Richtung und endet fast ohne
anstehenden Baryt. Der Baryt-Gang verläuft auch hier NW-SO
streichend und konnte in der Firste nur als Spur verfolgt
werden. Der als Versuchsstollen zu bezeichnende Hohlraum ist in
aufwändiger Schlegel- und Eisenarbeit aufgefahren worden, ca.
2,5 m hoch und war mit Hölzern ausgebaut – die jetzt verrottend
im Wasser liegen. Die Machart und die sorgfältige Arbeit weist
in die Zeit um 1900 (± ca. 10 Jahre). Weitere Daten zu dem
Abbauversuch sind nicht bekannt. Auffällig ist auch hier das
Fehlen einer Halde für das ausgebrochene Material. Der in der
Umgebung vorhandene Baryt als Lesesteine und Kluftfüllungen wäre
auch zu Beginn des 20. Jahrhunderts nicht handelsfähig gewesen,
da der Anteil an Ton, Fremdmineralien (z. B. Hämatit) und
Nebengesteinsbrocken viel zu groß ist.
Zunächst mit einer Baustahlmatte verstellt, wurde später der
Eingang mit Mauerwerk verblendet und mit einem eisernen Tor
gesichert, so dass Fledermäuse den Stollen nutzen können. Heute
ist der Stollen unmittelbar hinter dem Mundloch verbrochen und
die hinteren Teile nicht mehr zugänglich. Im Sommer kann man
infolge der dichten Vegetation nicht an das Mundloch gehen.
Über dem kleinen Grubengebäude steht derzeit ein kleiner Teil
der Baustelleneinrichtung für den Tunnelbau.
Eisenerze des Grubenfelds "Ferdinand"
Der Hang neben dem Eisenbahnviadukt bei Hain in Spessart mit dem
Hang, der neben Pegmatiten auch Eisenerze führt, aufgenommen
während der Rodung am Seebachtal am 01.04.2013.
Rechts daneben die Situation von der gleichen Stelle am
21.04.2014.
Nach dem Durchschlag des Tunnels Metzberg am 07.05.2015 wird die
Trasse zwischen dem Tunnel Hain und der Überquerung der B26 vorbe-
reitet, in dem man Rüttelstopfsäulen in den Untergrund
einbringt.
Das Panoramafoto zeigt das Herstellen der Tunnelsohle im Tunnel
Metzberg von Hain aus. Nach Westen (links) geht der Blick über die
B26 mit dem alten Viadukt und am linken Bildrand sieht man das
Tunnel Hain. Man beachte den Mineur der im Tunnel steht, als
Maßstab!
aufgenommen am 23.05.2015
Mit der Fertigstellung hat sich Landschaft erheblich geändert; die
Böschungen sind grün und die technischen Einrichtungen sind
weitgehend vorhanden. Ende Juni 2017
werden hier die ersten Züge fahren.
aufgenommen am 27.05.2017 (der gleiche Standort wie oben ließ sich
nicht realisieren)
Nun sieht es schon so aus, als sei es nie anders gewesen. Die
Kreuzung der
Bahnstrecke mit der Bundesstraße 26 südlich von Hain am Viadukt,
aufgeommen am 03.12.2017
Bei Hain im Spessart gab es einst (näher ist
das leider nicht bekannt) einen Abbau von Eisenerz (LORENZ
2010:728 - hier auch die weitere Literatur). Er liegt am
Westhang des Metzberges. Leider konnte bis zur Rodung des
Baumbestandes für den Tunnelbau der Bahn in den kommenden
Jahren keine Erzstücke gefunden werden, so dass hier auch
keine Aussage hinsichtlich der Natur des Erzes und damit
seiner seiner Genese gemacht werden konnte. Es ist auch
keine Sammlung bekannt, in der sich Belegstücke aus dem
Vorkommen befinden.
Neben einer großen Halde (auf dem ein Wochenendhaus steht)
sind die Spuren von Stollenmundlöchern zu erahnen, die in
der Literatur beschrieben sind. Darüber hinaus kann man im
weiteren Umkreis Pingen im Wald erkennen, wobei eine
Abgrenzung zu einem möglichen Bergbau auf Schwerspat schwer
ist und ein Versuchsbau nicht sicher ausgeschlossen werden
kann. Infolge der geringen
Mächtigkeit war die Lagerstätte sicher nicht sehr lange im
Abbau.
Das Eisenerz wurde mit großer
Wahrscheinlichkeit in der Eisenhütte im nur wenige km
entfernten Laufach verhüttet (heute Fa. DÜKER). Infolge der
Art des Erzes war daraus ein gutes Eisen ohne hohe
Arsengehalte und Mangan zu erschmelzen. Es
konnten faustgroße Stücke Stücke gefunden werden, die
ausschließlich aus Hämatit (ohne Baryt und Quarz) bestehen;
dieses stückige Material stellt ein gutes und sicher seinerzeit
gesuchtes Eisenerz dar, welches leicht verhüttet werden konnte.
Störend war auf jeden Fall der Schwerspat
und die Bestandteile des alterierten Diorits - deshalb
liegen die Stücke heuten noch in der Halde. Aufgrund der
Distanz zu Laufach und der Form des Abbaues würde ich die
Spuren in die Zeit zwischen 1820 und 1850 datieren. Ein
späterer Abbau ist wegen der Einführung der Eisenbahn (1854)
und der Versorgung mit preiswertem Eisenerz und Kohle bzw.
Koks) und anderseits der damit verbundenen Bauarbeiten in
dem Bereich des Bergwerks unwahrscheinlich.
Das Eisenerz.
Durch die Rodungsarbeiten für das große Tunnelbauwerk als
Umfahrung für den Schwarzkopftunnel im Winter 2013 war es
erstmals möglich, in der Halde nach Belegstücken zu suchen. In
dem Wurzelwerk eines umgestürzten Baumes wurde ich fündig und
konnte einige Erzbröckchen auflesen:
Feinschuppiger Hämatit mit schmutzig-weißem Baryt,
Bildbreite 10 cm
|
Spaltenfüllung aus feinschuppigem Hämatit im alterierten
Diorit,
Bildbreite 10 cm
|
Stark glänzender Harnisch aus Hämatit,
Bildbreite 6 cm
|
Erzstück, welches nahezu ausschließlich aus erdigem bis
schuppigem Hämatit bestelt. Links unten sind sedimentierte
Partien erkenbar, die dunklen Bereiche bestehen aus einem
erdigweichen Hämatit, angeschliffen und poliert,
Bildbreite 11 cm
|
Gesteinsbrekzie, mit feinschuppigem Hämatit verkittet,
angeschliffen und poliert, siehe auch Ausschnitt im Foto
rechts
Bildbreite 8 cm
|
Ausschnitt aus dem Foto links: Gesteinsbrekzie, die mit
feinschuppigem Hämatit verkittet ist, angeschliffen und
poliert,
Bildbreite 2 cm
|
Gangfüllung aus feinschuppigem Hämatit mit etwas angelöstem
Baryt in einem alterierten und brekziierten Diorit,
Bildbreite 11 cm
|
Typisches Eisenerz der Grube "Ferdinand". Feinschuppiger
Hämatit durchsetzt und ersetzt insbesondere die Glimmer in
dem stark alterierten Diorit,
Bildbreite 10 cm
|
Das frische und unverwitterte Wirtsgestein: ein sehr harter
Diorit,
Bildbreite 12 cm
|
Das nur aus Haldenfunden bekannte Erz besteht im Wesentlichen
aus einem feinschuppigen Hämatit, der gangförmig und als
Verdrängung den extrem brekziierten und alterierten Diorit wie
auch die hier vorkommenden Pegmatite durchschlägt. Im Hämatit ist
weißer Baryt eingestreut; in den wenigen Hohlräumen sind farblose
Baryt-Kristalle, tafelige Hämatit-Kristalle und etwas klare
Quarz-Kriställchen aufgewachsen. Stellenweise belegen gerade
gestriemte und glänzende Harnische die Bewegung der Störungen nach
der Bildung des Hämatits.
Nach den Funden handelt es sich um einen hydrothermalen Gang, der
mit der Baryt-Mineralisation im Zusammenhang zu sehen ist. Die
Störungszone im Diorit wurde hauptsächlich mit Hämatit
imprägniert. Verblüffend ähnliche Mineralisationen sind aus dem
Umfeld der Baryt-Gänge von Bessenbach und Waldaschaff (z. B. Grube
Pauline, siehe LORENZ, SCHMITT & HAHN 2007) bekannt.
Der Trog für das Tunnel Hain in östlicher Richtung, das
Seebachtal mit der B26 in westlicher Richtung, aufgenommen
am 17.05.2014.
Die Baustelle biete keine geologischen Einblicke mehr, da die
ausgeführt sind und man deshalb nur noch Beton sehen kann. Die
umgelagerten Massen im Bereich des Seebachtals am Viadukt von Hain
sind abgeböscht, so dass auch hier keine Beobachtungen gemacht
werden können. Der Trog in Richtung Laufach wird durch die
natürliche Sukzession langsam grün.
Dreieinhalb Monate später: Die Brücken über die B26 sind fertig
betoniert, der neue Sportplatz bespielbar und im Trog für den
Tunnel Hain ist das Portal aus
Beton im Hintergrund zu erkennen,
aufgenommen am 04.10.2014
Blick vom Metzberg mit dem gleichnamigen Tunnel auf das Viadukt
von Hain, das Tunnel Hain und die Gaststätte und der
Sportplatz am Seebachtal,
aufgenommen am 15.06.2017
Ein Güterzug fährt aus dem Tunnel Metzberg in das Tunnel Hain,
aufgenommen am 06.08.2017
Aktionstag 50 Jahre Naturpark Spessart
Diorit, Zechstein, „Bröckelschiefer“ und Schwerspat bei
Hain im Spessart.
Am sonnigen und angenehm warmen Sonntag, den 22. Juni 2014
trafen sich 15 erwachsene Teilnehmer und einige Kinder an
der Baustelle der DB in Hain. Der Geologe Joachim Lorenz und
Bauingenieur Daniel Schadek von der DB ProjektBau führten
die professionell ausgerüsteten Besucher zum Aktionstag „50
Jahre Naturpark Spessart“ durch die offenen Teile der
Baustelle im Schwarzbachtal.
In dem sonst für die Öffentlichkeit unzugänglichen Baufeld
des Etzbachtrogs und an den Portalen des zukünftigen Tunnels
Hirschberg konnten die Besucher Zeitzeugen aus 350 Millionen
Jahren bestaunen. Es begann mit einem ca. 20.000 Jahre
alten, fossilen Eiskeil von Löss im Tonstein. Anschließend
tauchten die Wanderer in eine bucklige Welt aus Inseln im
Meer vor 250 Millionen Jahren ein. Diese kalkigen
Meeressedimente über der Basalbrekzie begleiteten die Gruppe
mit Unterbrechungen, teils auch in einer metasomatisch
veränderten Form oder als Dolomit wie in Rottenberg
(Kalkwerk Hufgard). Darüber war in einer eindrucksvollen
Faziesgrenze der Übergang vom Meer zum Land frei gelegt. Der
braune, sehr unscheinbare Tonstein des Böckelschiefers
(Fulda-Formation) war zwischen den Verbauträgern im
Voreinschnitt sichtbar. Schwarzer und brauner Residualton
zeigte im tiefsten Teil des Trogs eine Paläoverkarstung an,
als sich das Zechstein-Meer zurück zog und die Kalksteine
trocken lagen. In einer Steilstrecke überwand die bunte
Truppe einen Rücken aus Diorit, der vor 250 Millionen Jahren
als Insel aus dem Meer ragte. Am östlichen Mundloch des
Tunnels Hirschberg konnten die Teilnehmer einen
Baryt(Schwerspat)-Gang aus der Zeit des Jura bewundern und
insbesondere die Kinder reichlich faust- bis kopfgroße
Proben des schweren Minerals mitnehmen, die extra vorher
vorformatiert worden waren. Das seltene Ganggestein
Spessartit war oberhalb des Tunnels anzutreffen und es
konnte der Unterschied zum Spessartin(-Granat) erläutert
werden. An den Tunneleinschnitten führte Herr Schadek in die
Welt des Tunnelbaues ein und beantwortete Fragen zur Technik
und zum Baufortschritt, auch unter Zuhilfenahme von Plänen.
Abschließend wurde im Tunnel Hirschberg bei Tunnelmeter 280
gesprengt – das war ein lauter Paukenschlag zum Abschied!
Den Teilnehmern wird die Führung unvergesslich bleiben.
Die Teilnehmer über dem Tunnel Hirschberg mit
den beiden Tunnelröhren
des Falkenberg im Hintergrund,
aufgenommen am 22.06.2014
|
Literatur:
Autorenkollektiv (1994): 140 Jahre Eisenbahn im Spessart. Strecke
Würzburg Aschaffenburg.- Mitteilungen aus dem Stadt- und
Stiftsarchiv Aschaffenburg Sonderheft Band 4, Heft 5, September
1994, S. 337 - 472, 83 SW-Abb., 1 Farbabb., 1 Karte, 1
ausklappbare Karte, Hrsg. von Hans-Bernd Spies [Verlagsdruckerei
Schmidt GmbH] Neustadt an der Aisch.
Autorenkollektiv (2019): Schwerpunktthema Einsatz im Tunnel
("Tunnelheft").- BrandSchutz Deutsche Feuerwehr-Zeitung
Zeitschrift für das gesamte Feuerwehrwesen, für Rettungsdienst und
Umweltschutz 73. Jahrgang, Heft April 2019, S. 265 - 344,
zahlreiche Abb., [W. Kohlhammer GmbH] Stuttgart.
CRAMER, P. & WEINELT W. (1978): Geologische Karte von
Bayern 1:25000 Erläuterungen zum Blatt Nr. 5922 Frammersbach.- 137
S., 16 Abb., 3 Tab., 1 Beilage, Bayerisches Geologisches
Landesamt, München.
DB-Netze (2013a): Ausbaustrecke Hanau–Nantenbach Umfahrungsspange
Schwarzkopftunnel.- 2 S., 2 Abb., [Eigendruck] Frankfurt a. Main
DB-Netze (2013b): Ausbaustrecke Hanau–Nantenbach Umfahrungsspange
Schwarzkopftunnel.- 12 S., 3 Karten, 1 Schnitt, 14 Abb.,
[Eigendruck] Frankfurt a. Main.
FUCHS, G. (2004): 150 Jahre Ludwigs-Westbahn. Zur Geschichte der
Eisenbahnbauarbeiter.- Spessart Monatszeitschrift für die
Kulturlandschaft Spessart 98. Jahrgang, Heft Oktober 2004,
S. 3 - 13, 15 Abb., [Main-Echo GmbH & Co KG]
Aschaffenburg.
GIRMSCHEID, G. (2013): Bauprozesse und Bauverfahren des
Tunnelbaus.- 760 S., zahlreiche SW-Abb. Als Zeichnungen, Fotos,
Grafiken und Skizzen, Tab., [Wilhelm Enst & Sohn Verlag für
Architekten und technische Wissenschaften GmbH & Co. KG]
Berlin.
GREWE, K. (2008): Licht am Ende des Tunnels Planung und
Trassierung im antiken Tunnelbau.- 218 S., 299 Abb. als Fotos,
Karten und Skizzen, [Verlag Philipp von Zabern] Mainz.
HAIN, F. (1977): Das große Loch im Berg: Der
Schwarzkopftunnel.- Spessart Monatsschrift des Spessartbundes
Jahrgang 1977, Juniheft, Nr. 6, S. 11 - 13, 5 Abb., [Druck und
Verlag "Main-Echo" Kirsch & Co.] Aschaffenburg.
LORENZ, J. mit Beiträgen von Okrusch, M., Geyer, G., Jung,
J., Himmelsbach, G. & Dietl, C. (2010): Spessartsteine. Spessartin,
Spessartit und Buntsandstein - eine umfassende Geologie und
Mineralogie des Spessarts. Geographische, geologische,
petrographische, mineralogische und bergbaukundliche Einsichten in
ein deutsches Mittelgebirge. VI + 912 S., 2.532 meist farbigen
Abb., 134 Tab. und 38 Karten (davon 1 auf einer ausklappbaren
Doppelseite), [Helga Lorenz Verlag] Karlstein.
LORENZ, J. (2014): Die metasomatischen Gesteine im Spessart:
Dolomit, Siderit, Quarzit und Kalkstein.- Jahresberichte der
wetterauischen Gesellschaft für die gesamte Naturkunde zu
Hanau/gegr. 1808 163 - 164, Themenband Spessart,
S. 11 - 32, 9 Abb., 2 Tab., Hanau.
LORENZ, J. (2015): Wie baut man einen Eisenbahntunnel durch den
Spessart?.- NOBLE Magazin Aschaffenburg, Ausgabe 01/2015, S. 84 –
87, 11 Abb., [Media-Line@Service] Aschaffenburg.
LORENZ, J. A., SCHMITT, R. T. & HAHN, W. (2007): Rhabdophan
und Cuprobismutit von der Barytgrube „Pauline“ in Waldaschaff im
Spessart.- Aufschluss 58, Heft 1 Jan./Feb. 2007, S. 41 -
54, 15 Abb., 1 Tab., [VFMG] Heidelberg.
LORENZ, J. [Hrsg.] (2018): Die Tunnel
zwischen Laufach und Heigenbrücken. Die Jahrhundertbaustelle
der Umfahrung des Schwarzkopftunnels: Geologie, Mineralogie,
Geschichte, Bau und Technik der neuen Eisenbahntunnel durch den
Spessarts.- Mitteilungen des Naturwissenschaftlichen Museums
Aschaffenburg, Band 29, 458 S., 1.264 meist farb. Abb., 11 Tab.,
Naturwissenschaftlicher Verein Aschaffenburg e. V., [Helga Lorenz
Verlag] Karlstein a. Main.
MAIDL, B. (1992): Handbuch für Spritzbeton.- 348 S., 194 Abb., 21
Tab., 14 S. teils farb. Inserate, [Ernst & Sohn Verlag für
Architektur und technische Wissenschaften] Berlin.
MAIDL, B. (2018): Faszination Tunnelbau. Geschichte und
Geschichten. Ein Sachbuch.- 230 S., zahlreiche, teils farb. Abb.,
[Ernst & Sohn Verlag für Architektur und technische
Wissenschaften] Berlin.
OKRUSCH, M., GEYER, G. & LORENZ, J. (2011): Spessart. Geologische Entwicklung und
Struktur, Gesteine und Minerale.- 2. Aufl., Sammlung Geologischer
Führer Band 106, VIII, 368 Seiten, 103 größtenteils
farbige Abbildungen, 2 farbige geologische Karten (43 x 30 cm)
[Gebrüder Borntraeger] Stuttgart.
SEYFERTH, J. (2006): Das Tunnelbuch.- SCHIENE-Photo Band 6,
142 S., 64 Farbphotos, 68 SW-Photos, [Joachim Seyferth Verlag]
Wiesbaden.
SEYFERTH, J. (2016): Spessartrampe Laufach - Heigenbrücken.
Geschichte Betrieb Neubau.- Eisenbahn Journal Bahnen + Berge
2/2016, 98 S., sehr viele meist farb. Abb., Karten, [Verlagsgruppe
Bahn GmbH] Fürstenfeldbruck.
SEYFERTH, J. (2017): Adieu, alte Spessartrampe. Die 1854 eröffnete
Trasse zwischen Laufach und Heigenbrücken hat ihrend Dienst getan
- Neuer Tunnel lässt Schubbetrieb sterben. Spessart
Monatszeitschrift für die Kulturlandschaft am Main 111.
Jahrgang, Heft Juni 2017, S. 6 - 12, 8 Abb., [Main-Echo GmbH &
Co KG] Aschaffenburg.
VOLGMANN, M. (2014): Der Schiebebetrieb im Spessart.- Deine Bahn.
Fachzeitschrift von DB Training, Learning & Consulting und des
Verbandes Deutscher Eisenbahnfachschulen, 42. Jahrgang
Heft 7/2014, S. 42 - 51, 11 teils farb. Abb., [Bahn Fachverlag]
Berlin.
WEIDLING, O. (1998): Der Tunnel- und Bahnstreckenbau bei Hain.- S.
421 - 434, 12 Abb.- in WELSCH, R. (1988): Hain im Spessart.
Beiträge zur Ortsgeschichte.- 670 S., Gemeinde Laufach,
[Verlagsdruckerei Schmidt GmbH] Neustadt a. d. A.
*Das Main-Echo postete am Samstag, den 14.12.2013 einen
zweiseitigen Beitrag zum Tunnelbau unter dem Titel "Mit Hammer und
Pickel", was sicher Assoziationen nach "Hammer und Sichel" der
ehemaligen DDR weckt. Aber mit dem Symbol des Bergbaues ist der
Schlegel und Eisen gemeint. Dabei ist der Schlegel der Hammer und
das Eisen der Meißel, wobei man im Mittelalter dem Eisen einen
Holzstock gönnte. Damit waren die Hände weniger gefährdet, wenn
man bei der schlechten Beleuchtung Erze gewann.
Die Gleise vor dem Bahnhof in Heigenbrücken wurden zügig abgebaut.
aufgenommen am 25.06.2017
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