Die
Heidelberger Rhein-Main-Neckar-Mineralienbörse
früher Eppelheim,
heute in Walldorf (Baden)!
Das Plakat der Börse für 2013.
Früher:
Blick in die Rhein-Neckar-Halle in Eppelheim mit der 47.
Mineralienbörse am 21.03.2010.
Unser Stand befand sich am rechten Rand des linken Drittels
des Bildes.
Eppelheim: Beschilderung und Schule am 20.03.2011
Der Inbegriff für den Kristall schlechthin:
Bergkristall. Unterschiedlich
orientierte und ganz leicht angelöste Kristalle aus einem
Vorkommen
in den Erongo-Bergen, Namibia, Bildbreite 12 cm, Sammlung
Atlantis Kristalle, Kerstin Klein, Schaafheim.
Die Heidelberger Rhein-Neckar-Mineralienbörse in
der Rhein-Neckar-Halle in Eppelheim (bei Heidelberg) ist eine der
ältesten Veranstaltungen dieser Art in Deutschlands und
es ist aufgrund des Wirkens der Mitglieder der Mineralien- und
Fossilienfreunden Rhein-Neckar e. V. unter der Leitung von Herrn
Heinrich WERNZ eine der besten Börsen in Deutschland.
Da die 1970 erbaute Rhein-Neckar-Halle in Eppelheim
nicht mehr den heutigen Anforderungen an eine
Versammlungsstätte entsprach, wurde sie 2012 geschlossen.
Statt einer Sanierung hat man eine neue Sporthalle gebaut. Was
mit dem Hallenkomplex passieren wird, ist derzeit offen. Viele
Börsenbesucher haben das hemdsärmelige Ambiente mit den
Sitzrängen zum Tauschen sehr geschätzt und würden gerne wieder
die Börse dort besuchen - aber es geht eben nicht.
Es ist Geschichte.
Die Halle steht immer noch (Stand 9/2022) und kann für
Veranstaltungen <199 Personen genutzt werden.
Aus diesem Grund findet die Veranstaltung in der
Astoria-Halle neben dem Schulzentrum
(Theodor-Heuss-Realschule)
Schwetzinger Straße 91,
59190 Walldorf (Baden)
statt. Hier ist ausreichend Parkraum vorhanden (GPS-Koordinaten N
49° 18,852´, E 8° 38,269´).
Über 160 Aussteller waren anwesend. Und etwa 1.500 zahlende
Besucher. Die Börse zeichnet sich durch ein ausgewogenes Angebot
an Mineralien, Gesteinen, Fossilien und Zubehör aus. Neben
Individualschmuck sind auch noch zahlreiche Sammler vertreten, die
eigene Funde zu moderaten Preisen anbieten. Der Anteil
an Massenschmuck, Kunstgewerbe und Heilsteine ist geringer als auf
vergleichbaren Veranstaltungen. Gerade deshalb finden sich hier
namhafte Händler ein und bieten hervorragende Stufen, Zubehör und
Literatur zum Kauf an. Vorträge und eine Ausstellung runden die
Veranstaltung ab.
Reichlich Parkplätze vor der Halle, gute Vorträge und kleine
Mahlzeiten runden das vielfältige Angebot ab.
Wir waren in der Kategorie Sammler vertreten, mit einem
ausgesuchten Angebot an antiquarischen
Büchern zur Geologie, Bergbaukunde, anorganischen Chemie,
Mineralogie, Fossilien, Geographie und verwandte Themen, darunter
auch "Schätze" wie Leonhard´s fünfbändiges Werk zur Geologie. Dazu
das Buch "Spessartsteine",
mit dem "Spessart-Führer" und dem
Porphyr-Buch.
Sonntag, 17.03.2012, 9 -
17 Uhr
2012 war es die letzte Mineralienbörse in der Halle in
Eppelheim, da Bausubstanz eine Restaurierung erfordert. Das
Wetter am Samstag zum Aufbau war sonnig und warm, am Börsentag
regnete es zeitweise, so dass man von einem optimalen Wetter für
den Besuch einer Mineralien-Börse sprechen kann:
Unser kleiner Stand Nr. 121 mit Helga LORENZ auf der
Mineralienbörse in
Eppelheim am 18.03.2012. Neben Büchern hatten wir auch
Mineralien und
Gesteine aus dem Spessart dabei. Dazu noch Mineralien aus der
ganzen Welt
als Komissionsware.
Am Stand von Peter JECKEL(†) aus Worms sah man neben
reichlich Achat-Literatur auch permische Stromatolithen. Als
Blickfang war eine riesige Achatscheibe mit einer finalen
Calcit-Füllung ausgestellt.
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Klaus WEBER aus Hainburg überbrückt eine Flaute mit dem
Lesen im Spessart-Führer
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Am Stand von Klaus SCHILLING aus Speyer gibt es ein Programm
zum Zeichnen von Kristallen - mit einem PC. Selbst Zwillinge
und Epitaxien lassen sich damit darstellen.
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Im Keller der Halle ist der Gang zum 2. Treppenraum
ebenfalls mit Tischen bestückt
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Impressionen von früheren Börsen
Helga und Joachim LORENZ an unserem Stand im Sammler-Bereich auf
der Mineralienbörse in Eppelheim
mit den antiquarischen Büchern,
aufgenommen am 21.03.2010, rechts von Herich WERNZ.
Joachim LORENZ im Gespräch, in der Hand das
neue Buch "Achate in Rhyolithkugeln" (über 400
Seiten), daneben der Autor Dr. Peter WÖRNER.
Die Mineralienbörse in Eppelheim am 20.03.2011 bei strahlend blauem
Himmel; rechts unser Stand mit Helga LORENZ
Farbloser Quarzkristall mit einem Phantom, d. h. während des
Wachstums bildeten such auf dem Kristall andere Mineralien, die beim
weiteren Kristallisieren eingeschlossen wurden. Dieser Vorgang
wiederholte sich mehrfach, so dass die früheren Stadien schemenhaft
nachgezeichnet werden, Bildbreite 1,5 cm, gefunden bei Corinto,
Bransilien, Sammlung Atlantis Kristalle, Kerstin KLEIN, Schaafheim.
Der Veranstalter:
Die Mineralien- und Fossilenfreunde Rhein-Neckar
e. V.
2013 waren die ersten Neuwahlen unter den über 50 Mitgliedern
notwendig,
so dass sich die neue Vorstandschaft so zusammen setzt.
aufgenommen am 11.01.2013
Für das Jahr 2013 war folgendes Programm vorgesehen:
Der Verein:
Das Gruppenbild vom 14. Januar 2011 (von Joachim LORENZ).
Die Mitglieder des neu gegründeten Vereins bei der ersten
Versammlung am 14.01.2011 im Versammlungsraum im 1. OG der
Turnhalle des Gymnasiums in Walldorf, Schwetzinger Str. (mit einem
sehr großen Parkplatz davor).
Am 11.2.2011 wurde den über 30 Teilnehmern ein Vortrag mit dem
Thema "Thors und Tin" ein Bericht über das Dartmoor in
Großbritannien geboten. Jürgen GREINER zeigte Bilder, Karten und
historische Aufnahmen der kargen Kulturlandschaft mit den
Weidetieren, die er bei den zahlreichen Wanderungen aufnehmen
konnte.
Das umfangreiche Veranstaltungsprogramm wies neben Vorträgen auch
Exkursionen auf [mehr als PDF-Datei].
Für das 2. Halbjahr fanden Sie das Programm hier als PDF-Datei zu herunter laden.
Für das Jahr 2012 war folgendes Programm vorgesehen:
Am frostig kalten Freitag, den 10.01.2012 konnten ca. 30 Zuhörer
einen Vortrag der Sonderklasse anschauen (fast 1 Jahr nach der
Gründung). Der Sachverständige für Sprengtechnik Dipl.-Ing.
Manfred Krämer aus Homburg an der Saar informierte die Mitglieder
des Vereins über die allgemeine Sprengtechnik. Von der Geschichte
über Sprengstoffe bis zum prkatischen Ausführen im Steinbruch und
unter Tage wurde der Bogen gespannt. Wir erfuhren aus berufenem
Mund aus was die Sprengmittel bestehen, wie man Sprengmeister
wird, wie man die Bohrungen anbringt und wie warum gezündet wird.
Und welche Gefahren Sprengschwaden für Sammler darstellen können.
Am Ende wurden Kurzfilme über beeindruckende Sprengungen
vorgeführt! Jetzt wissen alle anwesenden Mitglieder, wie man
sprengen könnte, so man hätte und dürfte ...
Herr Krämer beim Vortrag in der Theodor-Heuss-Realschule
Walldorf
aufgenommen am 11.02.2012
Leitung des Vereins:
Rudolf Metz
Pestalozzistr. 5
76689 Karlsdorf-Neuthard
Tel.: 0 72 51 / 42 35 7
email: rudolf.metz[at]gmx.de
Die eigene Internetpräsenz
ist derzeit im Aufbau.
Exkursion 2012 nach Sailauf
Infolge der außergewöhnlich guten Fundsituation in Sailauf kamen die
Mineralien- und Fossilienfreunde Rhein-Neckar in allen Altersstufen
sehr kurzfristig am 20.10.2012 in den bekannten Steinbruch in der
Hartkoppe bei Sailauf. Hier fanden wir auf der untersten Sohle am
Bagger noch reichlich Gangstücke im noch vorhandenen Haufwerk. Die
höffigen Stücke waren leider nicht so leicht zu bergen. Immer wieder
mussten bis zu 250 kg schwere Felsbrocken gemeinschaftlich
weggeschafft werden. Mit Brechstangen, Hämmern und Schaufeln wurden
einige Tonnen des harten Gesteins bewegt. Und alle Teilnehmer
konnten in dem Gangmaterial hübsche Belegstücke mit in die Rücksäcke
und Transportkarren packen. Leider war ein erhelblicher Teil der
Stücke durch die Sprengung so rissig, dass nur kleine Teile des
Ganginhalts geborgen werden konnten. Insbesondere die Fluorite waren
erheblich geschädigt. Neben reichlich Calcit konnten gesehen werden:
Rhodochrosit, Hämatit, Braunit, Seladonit, Karyopilit, Mangancalcit,
Illit, Todorokit, Kutnahorit und Arseniosiderit.
Walter neben einer mineralisierten Kluft mit zahlreichen Drusen.
Jürgen Greiner sägt (vorbildlich geschützt) mit der lauten Motorflex
die mitnehmenswerten Abschnitte einfach ab! Die Staubpartikel
bildeten in der feuchten Luft des Steinbruchs als Kondensationkeime
und wirkten daher noch viel mehr als der eigentliche Staub.
Nach etwa 4 Stunden schweißtreibender Arbeit mussten die Teilnehmer
die Steine aus dem Steinbruch tragen und ziehen. Zur Stärkung und
zum Ausklang fuhren wir dann in den Biergarten im nahen Sämenhof
zwischen Sailauf und Rottenberg.
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