Geologen,
Mineralogen, Bergbaufachleute und Sammler die im Spessart aktiv
waren/sind:
von Joachim Lorenz, Karlstein a. Main
Hier werden Geologen, Mineralogen und Sammler kurz aufgeführt, die
im Spessart aktiv waren oder es noch sind. Die Lebensdaten
entstammen der Literatur. Bei Nennung und die Verdienste sind
sicher subjektiv und stellen oft nur einen kleinen Ausschnitt der
gesamten Tätigkeiten dar:
- BEHLEN, Stephan (*05.08.1784 in Fritzlar, †07.02.1847 in Aschaffenburg):
Prof. für Forstnaturgeschichte, Jagdkunde und forstliche
Diensteinrichtungen und kurfürstlicher Forstkontolleur im
Spessart und an der königlichen Forstschule in Aschaffenburg;
vielbeachtetes Buch "Der Spessart" aus dem Brockhaus-Verlag
mit zahlreichen frühen Beiträgen zur Geologie und Bergbau.
BEHLEN war im Geist der Zeit "Neptunist".
- BÜCKING,
Hugo (*12.09.1851 in Bieber,
†18.11.1932 in Heidelberg), tätig in
Berlin und Kiel, später Prof. für Mineralogie in Straßburg,
nach dem 1. Weltkrieg in Heidelberg lebend.
(freundlicherweise zur
Verfügung gestellt von H.-P. Kelber, Würzburg)
Er verfasste etwa 160 Schriften zur Geologie und
Mineralogie, besonders der Rhön, des Spessarts und der Vogesen.
Darüber hinaus war er auf Reisen u. a. Griechenland und im
heutigen Indonesien, bearbeitete auch Material aus dem
Nordpolargebiet und erstellte zahlreiche Gutachten, z. B. zum
Solbad von Gelnhausen (siehe LORENZ 2007). Weitere
Veröffentlichungen finden Sie in folgender Liste.
- CANCRIN, Franz Ludwig (*21.02.1738 in
Breidenbach (Krs. Marburg-Biedenkopf), †10.04.1816 in St. Petersburg; nach dem dort zu
dieser Zeit verwandten julianischen Kalender war es der
29.03.1816), er besuchte die Schule in Bieber, lernte vom
Vater die Gruben und den Bergbau kennen, studierte in Jena
Bergwissenschaft, Jura und Mathematik und wurde 1764 an die
Rentkammer in Hanau berufen. 1768 wurde er Professor für
Mathematik an der Hohen Landesschule in Hanau und Leiter des
Zivilbauwesens in Hanau. Er baute im Auftrag von Erbprinz
Wilhelm IX. in Hanau das Stadttheater, später die Badegebäude,
das Comödienhaus, die „Ruine“ und das Karussell in Wilhemsbad.
Weitere Bauten sind Kirchen in Friedberg und Neuwied,
Salzgebäude in Bad Nauheim, den Amtshof in Rodheim, ein
Kornspeicher in Bieber, Bauten in Darmstadt (heute das
Regierungspräsidium) und das Behördenhaus in Hanau (heute das
Finanzamt). Nach der Affäre GALL war er zu 6 Monaten Haft im
Schloss Babenhausen verurteil und schrieb u. a. weiter die
berühmte „Berg- und Salzwerkskunde“. 1782 schied aus dem hess.
Dienst aus. 1784 siedelte er nach St. Petersburg über und
übernahm die Leitung der Salinen von Staraja-Russa bei
Nowgorod. Katharina II gewährte ihm einen mehrjährigen Urlaub
in Deutschland, wo er 1787 die „Geschichte der in der
Grafschaft Haunau Münzenberg gelegenen Bergwerke“ herausgab. Er erhielt den Titel Collegienrat. 1812 ging er in den Ruhestand. Er hinterließ als
Bergbaufachmann, Ingenieur, Metallurge, Geologe, Mineraloge,
Chemiker, Jurist, Mathematiker und Baumeister der
vorindustriellen Zeit eine sehr große Anzahl an Büchern und Schriften.
Seit 2018 gibt es von F. L. v. Cancrin eine kleine Biographie.
(Ein Portrait findet sich bei W. E. DRUGULIN´s Allgemeiner
Portrait-Katalog Verzeichniss einer Sammlung von 24,000
Portraits berühmter Personen aller Länder und Zeiten (mit
biographischen und chalkographischen Notitzen), welche zu den
beigesetzten billigen Preisen von dem Laipziger Kunst-Comptoir
zu beziehen sind, 1860, 468 S., auf S. 103 unter Nr. 2652 von
H. Fritsch aus dem Jahr 1738).
Der in Hanau geborene Sohn Georg Ludwig D. CANCRIN (*1774 †1845) wurde später als Graf
KANKRIN russischer Finanzminister (1824-44). Zu Ehren von ihm
(er unterstützte finanziell die Reise von Alexander v.
HUMBOLTD in den Ural und Altei) wurde vom Mineralogen Gustav
ROSE aus Berlin ein neues Mineral mit komplexer Chemie
(wenig beständiges Silikat) Cancrinit
benannt (also nicht nach Franz Ludwig Cancrin). In dieser Zeit
wurden auch die berühmten Platinrubel geprägt (LORENZ &
SCHMITT 2009).
- GALLITZIN, Dmitri Alexewitsch (*15.05.1734 in
St. Petersburg, †17.03.1803 in
Braunschweig), russ. Fürst, der um 1787 bei Aschaffenburg den
manganhaltigen Granat, damals "Braunsteinkeisel", heute Spessartin genannt, fand und
beschrieb (KLAPROTH in Berlin machte die ersten chem. Analysen
dazu). Der russische Fürst GALLITZIN* war russischer
Gesandter, den Katharina die Große zu Ihrem Gesandten in
Holland in Paris ernennt (1763), dann in Den Haag
(Niederlande) 1773 und später in Braunschweig als Privatier.
Hier sammelt er Mineralien. Er war ein Freund von Johann
Wolfgang Goethe und Mitglied der Mineralogischen Sozietät zu
Jena.
*Der Name Gallitzin wird mal mit „t“ (GALLITZIN
1796), auch ohne (GALLIZIN 1802) oder als GOLLITZIN und GOLIZYN
geschrieben. Seine Frau war Amalie von Gallitzin, Gräfin Amalie
von Schmettau, Hofdame im Berlin Friedrichs des Großen. Sie
wurde im August 1768 Frau des russischen Fürsten.
- GEYER, Gerd (*23.02.1956 in Schweinfurt) Professor für
Paläontologie an der Universität Würzburg bis zu seiner
Auflösung, dann beim Landesamt für Umwelt und Geologie in Hof
und jetzt an der apl. Prof. am Institut für Geographie und
Geologie der Universität Würzburg (und Upsala/Schweden).
Zahlreiche Arbeiten zur Trias Frankens und damit auch zum
Buntsandstein. Autor der Geologie von Unterfranken und
Mitautor des Buches Spessartsteine
und der 2. Auflage des Spessartführers.
Er forscht weiter an kambrischen Trilobiten aus allen Teilen
der Welt.
- GÜMBEL, Carl
Wilhelm von (*11.02.1823 in Dannenfels, †18.06.1898 in München), Leiter der geologischen
Landesuntersuchnung von Bayern; beschrieb auch den Spessart in
der Geologie von Bayern, nannte den Lamprophyr mit großen
Kalifeldspat-Einschlüssen "Aschaffit" nach dem Flüsschen
Aschaff im Spessart.
- JUNG, Jürgen (*02.06.1969 in Erlenbach/Main), ehemaliger Mitarbeiter am Forschungsinstitut für
Mittelgebirge des Naturmuseum Senckenberg in Gelnhausen und
des Ärchäologischen Spessartprojektes in Aschaffenburg,
Arbeiten zur postpermischen bis tertiären Verwitterung der
Gesteine (besonders Buntsandstein) im Spessart. Er arbeitet
heute im Landkreis Miltenberg in der Burgenforschung.
- KITTEL, Martin Balduin (*06.01.1797 in Aschaffenburg, †24.07.1885 in Aschaffenburg) Professor der
Naturwissenschaften am königlich-bayerischen Lyceum in
Aschaffenburg; Buch "Skizze der geognostischen Verhältnisse um
Aschaffenburg" mit der ersten, farbigen geologischen Karte des
Spessarts um Aschaffenburg. Von ihm stammt auch ein Buch zur
Botanik welches in der 3. Auflage einen Umfang von ca. 1.300
Seiten erreichte.
- KLEMM, Gustav (*08.07.1858 in Dresden, †06.08.1938 in Darmstadt), arbeitete im Auftrag des
Großherzoglichen Hessischen Geologischen Landesamtes in
Darmstadt, zahlreiche Arbeiten zur Geologie des südwestlichen
Spessarts und des Odenwaldes.
- KOPP, Johann Heinrich (*17.09.1777 in Hanau,
†28.11.1858 in Hanau), war Arzt in
Hanau und beschrieb 1807 das Mineral Bieberit (wasserrhaltiges
Kobaltsulfat). Er war auch Mitglied der Wetterauischen Gesellschaft
für die gesamte Naturkunde in Hanau.
-
LEONHARD, Carl Cäsar
(auch Karl Caesar Ritter von, *12.09.1779 in Rumpenheim (OF),
†22.01.1862 in Heidelberg) erst Hanau,
neben HAUY wohl der berühmteste Mineraloge seiner Zeit,
Mitbegründer der Wetterauischen
Gesellschaft für die gesamte Naturkunde zu Hanau, lehrte
in München und Heidelberg an der Universität; zahlreiche Bücher, von denen
einige auch ins Französische, Niederländische, Englische und
Schwedische übersetzt wurden. Er verfasste frühe Schriften zur
Mineralogie des Spessarts. Leonhard war Zeuge der Schlacht bei
Hanau und rettete einen bayerischen Soldaten, wofür er einen
Orden mit der Adelung bekam. Er war ein Freund GOETHES und
korrespondierte mit nahezu allen Geologen und Mineralogen
seiner Zeit. Nachdem seine Frau Louise nach einer
Schwangerschaft starb, heiratete er nochmals eine Hanauerin.
Er begründete 1807 das „Taschenbuch
für die gesamte Mineralogie, mit Hinsicht auf die neuesten
Entdeckungen“, welches als "Neues
Jahrbuch für Mineralogie Abhandlungen Journal of Mineralogy
and Geochemistry" heute noch erscheint.
Sowohl in Hanau als auch in Heidelberg unterhielt er einen
schwunghaften Mineralien-, Gesteins- und Fossilienhandel.
Sein Sohn Gustav LEONHARD wurde ebenfalls ein bekannter
Mineraloge, von dem es zahlreiche Schriften gibt (LORENZ
2019).
- LORENZ, J. A.
(*04.10.1956 in Dettingen a. Main) begann als jugendlicher
Mineraliensammler, spezialisierte sich früh auf den heimischen
Spessart. Mit zunehmendem Alter erweiterte sich das
Interessensgebiet um die Petrographie und die
Mineralbestimmung mit physikalischen und optischen Methoden.
Daraus erwuchsen zahlreiche Publikationen, oft mit Forschern
der Universität Würzburg. Darüber hinaus studierte er
lebenslang die lokale und überregionale Literatur der
Geowissenschaften, der Geochemie (z. B. Arsen) und
Petrographie. Weiter befasst er sich mit porphyrischen
Gesteinen, dem Bergbau, Techniken der Steinbearbeitung und
Gesteinsgewinnung wie auch mit dem Tunnelbau. 2024 kam ein
Buch über das fossile Holz aus dem Main-Einzugsgebiet hinzu.
Für den Broterwerb arbeitete er bis 2020 als Angestellter in
einem Maschinenbaubetrieb in Offenbach und war hier für die
Sicherheit im weitesten Sinne zuständig. Seit 2021 ist er im
Ruhestand, aber auch weiter freiberuflich tätig.
- LUDWIG, Rudoph August Birminghold Sebastian
(*20.12.1812 in Hetzlos, †11.12.1880 in
Darmstadt). Neben seiner Tätigkeit als Mitarbeiter in einer
Bank und Salineninspektor in Bad Nauheim schrieb er einige
geologische Artikel zur Wetterau (die damals den Vorspessart
einschloss). Die Ergebnisse seiner Reisen in den Ural und nach
Italien mündeten in einige geologische Bücher. Er war auch
Mitglied der Wetterauischen
Gesellschaft für die gesamte Naturkunde in Hanau.
Fig. 131 auf S. 35 im 2. Band aus LUDWIG, R. (1861): Das
Buch der Geologie. Naturgeschichte der Erde in allgemein
verständlicher
Darstellung für alle Freunde dieser Wissenschaft.- 442 S., 1.
und 2. Band in einem Buch, mit 11 Ton- und Buntdrucktafeln und
270 Abb.,
1 ausklappbare Tabelle [Verlag von Otto Spamer] Leipzig.
- MATTHES,
Siegfried (*07.09.1913 in Pausa, †02.05.1999
in Würzburg), Leiter des Mineralogischen Instituts der Universität
Würzburg, zahlreiche Schriften über die metamorphen
Gesteine des Spessarts; benannte den "Chlorit-Hornblende-Fels"
von Wenighösbach "Hösbachit". Schrieb zusammen mit Martin
OKRUSCH den Spessartführer aus der Reihe "Sammlung
Geologischer Führer" Band 44 aus dem Jahr 1965.
- MURAWSKI, Hans (*12.02.1915 in Wuppertal, †09.05.1994 in Frankfurt), Prof. und Direktor des
Geologischen Institutes der Johann Wolfgang Goethe-Universität
in Frankfurt; zahlreiche Arbeiten zur Geologie des
Spessarts.
- OKRUSCH, Martin (*03.12.1934 in Guben),
Prof. für Mineralogie und emeritierter Leiter des
Mineralogischen Instituts der Universität Würzburg bis 2000,
Autor eines Lehrbuches zur Mineralogie, bereits in der 9.
Auflage von 2013 erschienen, OKRUSCH & MATTHES, "Mineralogie Eine
Einführung in die spezielle Mineralogie, Petrologie und
Lagerstättenkunde.- 728 S., 476 Abb.,
davon 182 in Farbe), zahlreiche Tab. und Formeln,
[Springer Verlag] Berlin, zahlreiche
Arbeiten zur Metamorphose und Mineralogie der
Spessartgesteine, Arbeiten zur Kartierung der GK des
Spessarts, Geologischer Führer des Spessarts, betreute
zahlreiche mineralogische und geologische Diplom- und
Doktorarbeiten im Gebiet des kristalinen Spessarts. Führende
Arbeit an der 2. Auflage des Spessartführers
aus der Reihe Sammlung Geologischer Führer, dann an der
englischen Übersetzung des Mineralogiebuches in der 1.
englischen Ausgabe und derzeit mit über 80 Jahren die 11.
deutsche Auflage. Darüber hinaus auch noch Arbeiten zur
Mineralogie des Spessarts.
- THÜRACH, Hans (*01.03.1859 in Ipsheim, †11.07.1927 in Freiburg im Breisgau), arbeitete am
Großherzoglich badischen Geologischen Landesanstalt, aus
seiner Frühzeit stammen einige Arbeiten über den Spessart. War
oft anderer Meinung als Hugo BÜCKING.
- RÖSSLER, Carl (*06.05.1788 in Wiesbaden, †23.08.1863
in Hanau) (aber auch Karl Rößler oder Roessler), Sohn eines
fürstlich-nassauischen Regierungsrats, kaufte 1818 in Hanau
eine Hutfabrik, die er zu einer bedeutensten Betriebe in
Deutschland entwickelte. Er war wohlhabender Hutfabrikant,
Gründungsmitglied und später Direktor der Wetterauischen
Gesellschaft in Hanau. Darüber hinaus war er zeitweise
Mitglied des kurhessischen Landtags. Er sammelte in der
Wetterau Mineralien und insbesondere Fossilien; nach ihm wurde
das Mineral Rösslerit aus Bieber benannt. 1850/51
veröffentlichte er mit Theobald eine Mineralogie der Wetterau.
Die Fossilien Turbonilla rößleri und Cythere
rößleri erinnern an Carl RÖSSLER; die seine Sammlung und
die der Wetterauischen Gestellschaft verbrannte bei der
Bombardierung von Hanau am 06.01.1945.
- SANDBERGER, Fridolin von (*22.11.1826 in
Dillenburg, †11.04.1898 in Würzburg).
Er arbeitete zunächst am Naturhistorischen Museum Wiesbaden,
dann am Polytechnikum in Karlsruhe. Er gilt als Begründer der
Lateralsekretion zur Bildung von Erzlagerstätten, denn ihm war
aufgefallen, dass alle Gesteine Spuren von Metallen enthalten,
die vom Wasser gelöst und an anderer Stelle abgeschieden
werden können. 1863 wurde er als Prof. für Mineralogie und
Gelogie an der Universität
Würzburg berufen. Er schrieb auch Arbeiten zur
Mineralogie des Spessarts und über die Gesteine
Frankens.
- SCHMIDT, Johann Christian Lebrecht
(*02.12.1778 in Hasserode, †18.01.1830
in Mexiko-Stadt; von ihm ist kein Bildnis überliefert),
Bergmeister in Bieber. Schrieb einige für die Zeit
bemerkenswerte Publikationen zum Bergbau (auch über Bieber),
wurde später Oberbergdirektor der Stumm´schen Berg- und
Hüttenwerke in Neunkirchen/Saar, dann Bergrat und
Bergamtsdirektor in Siegen und der erste Bergdirektor der
Siegener Bergschule.
- SCHMITT, Ralf Thomas (*26.05.1965 in
Würzburg), Kustode
am Institut für Mineralogie, Museum für Naturkunde der
Humboldt-Universität Berlin, zahlreiche Schriften zur
Mineralogie und Bergbau des Spessarts, besonders zum
Kupferschiefer und Bismutmineralien. Also Mitautor bei
zahlreichen Schriften zur Geologie und Mineralogie des
Spessarts.
- SCHOTTLER, Wilhelm (*25.03.1869 in Mainz, †10.11.1932 in Darmstadt) arbeitete an der
Geologischen Landesanstalt in Darmstadt und kartierte
geologische Kartenblätter, die auch den Spessart bzw. die
bayerische Grenze berühren.
- SEIDENSCHWANN, Günther (*16.10.1949 in
Dörnigheim), ehemaliger Lehrer für Geographie an der Hohen
Landesschule in Hanau; zahlreiche Schriften über
Lockersedimente und zur quartären Entwicklung der Morphologie
des westlichen Spessarts um die Kinzig, seit vielen Jahren
Schriftleiter der Wetterauischen
Gesellschaft in Hanau. Er erforscht über Jahrzehnte die
Sandgrube in Alzenau und weitere quartärgeologische
Aufschlüsse der Wetterau.
- VÖLKER, Andreas (*1984 in ???) ist ein
Mineralien- und Gesteinssammler des Spessarts und schrieb
gemeinsam mit Joachim LORENZ an einigen Publikationen mit. Er
übernahm die große Sammlung von Alfred MOHRHARD aus
Aschaffenburg.
- WEINELT, Winfried (*15.07.1922 in Soor oder
Altenbuch, Riesengebirge, †26.12.2003
in München), ehemaliger Geologe am Bayerischen Geologischen
Landesamt in München; ihm oblag die geologische Kartierung des
kristallinen Spessarts und der Rohstoffgeologie des Spessarts.
Er verfasste dazu zahlreiche Schriften, besonders die
Erläuterungen zu den Geologischen Karten 1:25.000 des
Vorspessarts, die Geologische Karte des Naturparkes Spessart,
usw.
Bitte bedenken Sie auch, dass die Schreibweise von Persönlichkeiten
des 18. und 19. Jahrhunderts oft wechselten. Für weitere Hinweise
von Lebensdaten zu den genannten Personen bin ich immer dankbar.
Literatur:
LORENZ, J. (2007): Hugo Bücking (1851-1932) - ein seinerzeit
bekannter Mineraloge aus dem früheren Bergbauort Bieber im
Spessart.- Jahresberichte der Wetterauischen Gesellschaft für die
gesamte Naturkunde zu Hanau, 155. – 157. Jahrgang, Seite 121
– 176, 12 Abb., Hanau.
LORENZ, J. (2019): Karl Caesar von Leonhard (*1779 †1862) - ein
Mineraloge aus Hanau.- NOBLE Magazin Aschaffenburg, Ausgabe 01/2019,
S. 6 - 9, 7 Abb., [Media-Line@Service] Aschaffenburg.
LORENZ, J. & SCHMITT, R. T. (2009): Cancrinit, das Mineral aus
Russland mit dem Namensgeber aus Hanau bzw. Bieber im Spessart.-
Mitteilungsblatt Zentrum für Regionalgeschichte 34. Jahrgang
2009, S. 37 - 46 (einschließlich der 4 unpaginierten Farbseiten in
der Heftmitte), 17 Abb., Kreisausschuss des Main-Kinzig-Kreises, Amt
für Kultur und Sport, Gelnhausen.
LORENZ, J. mit Beiträgen von M. OKRUSCH, G. GEYER, J. JUNG, G.
HIMMELSBACH & C. DIETL (2010): Spessartsteine.
Spessartin, Spessartit und Buntsandstein – eine umfassende Geologie
und Mineralogie des Spessarts. Geographische, geologische,
petrographische, mineralogische und bergbaukundliche Einsichten in
ein deutsches Mittelgebirge.- s. S. 29ff.
LORENZ J., NICKEL, P. & NOSSEK, N. (2018): Franz Ludwig von
Cancrin (Франц Людвиг фон Канкрин) Ihro Russisch-Kaiserlichen
Majestät Collegienrathes und Directors der starajarussischen
Salzwerke, der Kaiserlichen freien ökonomischen Gesellschaft zu St.
Petersburg, und der naturforschenden Gesellschaft zu Berlin
Mitgliedes. Lebenswerk.- Nachrichten des Naturwissenschaftlichen
Museums der Stadt Aschaffenburg Band 111, 80 S., 96 Abb.,
[Helga Lorenz Verlag] Karlstein.
Zurück
zur Homepage oder zurück an den Anfang der Seite